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Samson seufzt, lächelt dabei aber. Diesem Thema wird er wohl nicht aus dem Weg gehen können.
Das wäre wirklich sehr schön für dich. Bestimmt kommen viele Schaulustige aus dem ganzen Reich.
Er zupft einen weiteren Grashalm aus und verarbeitet ihn zwischen seinen Fingern.
Und was tust du, wenn dieser Plan aufgeht? Wohin willst du gehen?
"Der Süden reizt mich."
erklärt Margret, äußert aber keine weiteren Gedanken zu dem Thema.
"Vielleicht findet sich ja sogar eine alte Dame aus dieser Richtung, die mich für ihren Haushalt anstellen will. Ich kann gut putzen. Und Essen kochen. Sie könnte sich glücklich schätzen, mich zu haben."
Das klingt nach einem wirklich guten Plan.
Samson sieht Margret kurz anerkennend an und wünschte sich, er könnte sich auch mit einem guten Plan aus seinem Elend befreien. Doch ihm sind die Hände gebunden.
Und ja.. sie könnte sich glücklich schätzen, dich zu haben.
Margret lächelt vor sich hin und bemerkt dann ganz nebenbei:
"Und ich denke, SIE kann froh sein, dich zu haben, Samson. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das auch ist. Auch wenn es manchmal schwer sein muss, dies auch zuzugehen und offen zu zeigen."
Samson betrachtet Margret einen Augenblick lang beeindruckt und lächelt dann, als er den Blick wieder abwendet und auf den See hinaus sieht.
Sie tut, was sie kann. Wie wir alle. Manchmal ist es eben einfach nicht so leicht, da hast du recht.
Danach schweigen sie eine ganze Weile und hänge beide ihren jeweiligen Gedanken nach. Das Wetter ist eigentlich viel zu schön, der See viel zu ruhig, um an einem solchen Tag Trübsal zu blasen. Aber irgendwie gelingt es Margret und Samson dennoch. Auch wenn sich Margret äußerst wohl in Samsons Nähe fühlt.
Auch Samson empfindet dieses Schweigen nicht als unangenehm. Im Gegenteil. Er ist froh, für einmal nicht sprechen zu müssen. Margret hat alles gesagt und sie hat vollkommen recht damit.
Danke, dass du mir Gesellschaft leistest.
sagt er schliesslich nach geraumer Weile und lächelt.
Das hat gerade echt gut getan.
Margret zuckt mit den Schultern, muss aber erneut schmunzeln.
"Vielleicht hat mein Vater recht. Vielleicht sollte ich mehr unter Menschen kommen. Das Problem ist nur, dass ich die meisten Menschen einfach nicht lange ertragen kann."
Sie lacht leise auf und blickt kurz zu Samson hinüber.
"Aber dich kann ich leiden, und das mag wirklich etwas heißen."
Danke, ich fühle mich sehr geehrt.
lacht Samson und erwidert Margrets Blick.
Ich kann dich auch leiden. Und ich hoffe, du kommst wenigstens vorbei und sagst Lebewohl, ehe du Rosener irgendwann verlässt.
Margret zuckt erneut mit den Schultern, jetzt aber ganz offensichtlich feixend.
"Das kommt ganz darauf an, wie schnell die alte Dame abzureisen gedenkt."
Und das kommt wohl darauf an, wie schnell du ihre Koffer gepackt hast.
antwortet Samson grinsend und steigt auf das Spiel ein.
"Und wieviele sie bei sich hat..."
setzt Margret die Liste fort, dann grinst sie zu Samson hinüber.
Da sie bis anhin niemanden hatte, der ihr beim packen geholfen hat, werden es wohl nicht allzu viele sein.
lacht Samson und zuckt mit den Schultern.
"Dann schaffe ich es vielleicht tatsächlich, mich von dir zu verabschieden."
Als wäre nun der passende Moment dazu gekommen, richtet sich Margret nun auch und klopft ihre Kleidung ab. Dann lächelt sie Samson offen und freundschaftlich an.
"Ich weiß ja, wo du wohnst. Bis dahin, Träumer."
Bis dahin, du emsiges Vögelchen.
gibt Samson lachend zurück und sieht Margret hinterher, als sie durch den Park davon geht. Er lehnt den Kopf gegen den dicken Baumstamm und bleibt noch eine Weile sitzen, bis er schliesslich ebenfalls den Heimweg antritt.
Jayden ist gerade nicht im Haus, kehrt jedoch nach einigen Minuten ebenfalls durch die Tür ein.
Da bist du ja endlich. Ich hab dich schon gesucht... Wie ist es gelaufen?
Ich habe nicht mit Marius gesprochen.
erklärt Samson knapp und hatte die ganze Geschichte bis zu diesem Augenblick dank Margret schon vollkommen verdrängt.
Tut mir leid, dass du mich gesucht hast. Ich war im Park.
Oh, dann...
meint Jayden, lässt sie Worte dann aber kommentarlos verklingen.
Welcher Park?
fragt er stattdessen und geht in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen.
Hinter dem Markt. Der mit dem hübschen See.
antwortet Samson und folgt Jayden in die Küche.
Margret war dort.
Bei Gelegenheit muss ich dir Mal die Höhle hinter dem See zeigen. Total romantisch und dauernd belagert. Aber da wir sie nicht mit unseren Liebsten besuchen können, sollten wir Mal zusammen hingehen.
meint Jayden feixend und bietet Samson ebenfalls etwas zu trinken an.
Dass Margret sie dir nicht gezeigt hat... Scheinbar ist sie über dich hinweg. Wenn sie denn überhaupt auf dich gestanden hat.