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Mit Erstaunen folgt Avinash Sonjas Schritten die nichts von ihrer Entschlusskraft verloren zu haben scheinen, doch sämtliche Anspannung aus ihren Gliedern gelassen haben. Selbst Bilu ist perplex über die Situation. Ist das ein Trick? Eine Finte? Nichts dergleichen, denn Sonja geht ohne ein Wort zu verlieren und wie verhext und gesteuert aus der Arena. Die Verwunderung ist groß, nicht nur unter den Zuschauern und das Gemurmel schwillt zu einem Rauschen der Gedanken heran. Der König bemerkt, dass selbst seine eigene Gattin ihn irritiert mustert als ob er eine Antwort auf die Frage im Raum habe. Derweil wird das Ergebnis des Kampfes verkündet.
"Durch Sonja Taymoris austritt aus der Arena steht die Siegerin fest: Bilu Chen! Applaus!"
Dieser erfolgt zögerlich. Die Leute sind noch zu benommen von Sonjas Handeln als ob sie Bilu als ehrliche Siegerin feiern können. Allmählich reift in Avinash die Erkenntnis heran, dass Sonja einfach aufgegeben hat. Ihre Lippen formten ihm gegenüber ein Wort. Frieden. Und trotz dieses wohligen Klangs spürt der König Ärger in sich aufsteigen. Er hat alles daran gesetzt diesen Kampf zu ermöglichen und nun lässt ihm seine beste Kämpferin einfach so im Stich.
Jetzt gerade kann er nicht fort. [url=http://drakestrin.de/thread/view/2317/14#post85297]Doch er nimmt sich vor Sonja zur Rede zu stellen.[/url]
Die Weiterführung nur falls Gondric Lust hat. Kein Problem wenn es in der Versenkung verschwindet ;)
Der nächste Kampf wird angekündigt. Ein Kampf der Männer. Ein Kampf von zwei alten Bekannten ( ;) ).
"Noach Argos aus Portus Orbis gegen Dusan aus Anoiz!"
Als erstes betritt Dusan die schwimmenden Plattformen. Dass er ausgerechnet so auf Noach wieder zusammenstoßen wird behagt ihm nicht besonders. Seine letzte Erinnerung an den Hünen war, als er mit geschlagenem Haupt mit der Pasvirae von dannen ging und Noach mit den anderen zurückblieb, ihre Mission folgend. Damals hat er wirklich geglaubt sie mit dem gestohlenem Golemherz von ihrer irrwitzigen Queste abbringen zu können. Aber ob sie es genau so sehen bezweifelt er.
Noach ist kein rachsüchtiger Mensch. Das war er nie. Aber auf seine Weise eine sehr treue Seele. Einen Kammeraden im Augenblick der Gefahr einfach so im Stich zu lassen, verstösst gegen Noachs Ehrenkodex. Er würde das niemals tun. Selbst wenn er selbst fallen müsste. Ein Kodex, der auf keinem Papier steht, aber dennoch hält er sich immer und in jeder Situation daran. Es scheint, als wäre er Ihm ins Herz geschrieben. Das er Dusan hier wieder sieht gefällt Ihm gar nicht. In seinen Gedanken ist und bleibt er ein Verräter. Und ein Feigling noch obendrauf. Dementsprechend unwirsch betritt er die Arena. Verbeugt sich kurz gegen die Zuschauer und die Ehrentribüne und blafft Dusan an:
So sieht man sich also wieder. Wie verwunderlich das Ihr Euch hier her traut Dusan. Ich vermute euer neuer "Freund" der Vampir wird so mit Sicherheit wissen, wo Ihr seid. Aber nun seid Ihr ja mal hier. Kommt und holt Euch Eure Abreibung ab.
Dusan beginnt sich auf zu wärmen nachdem er sich gegenüber der Ehrentribüne verbeugt hat. Noach ist stark und für seine Größe und Maße auch überaus schnell. Das wird alles andere als ein einfacher Kampf
Ich habe getan was ich für das Richtige hielt. Ich dachte dass ihr in euer Verderben lauft.
Schlussendlich habe ich mich geirrt. Aber mir ist klar, dass du es nicht verstehst.
Seis drum, ich bin nicht hier um Versöhnung zu üben. Lass uns anfangen.
Vorsichtshalber schaut Noach, ob Dusan nicht doch irgenwo seine Silberkette versteckt hält. Das scheint jedoch nicht der Fall. Er tritt in die Mitte der Arena und klatscht seine gewaltigen Pranken in einander.
Könnt Ihr Ringen Dusan? Oder wird das eine wilde Prügelei?
Dusan bemerkt Noachs musternde Blicke. Er hat keine Kette bei sich. Das würde den Regeln nicht entsprechen und in gewisser Weise beleidigt Noachs Annahme ihn.
Beides scheint mir bei deiner Größe und Stärke wenig ratsam. Aber keine Sorge, ich hab meine Methoden.
Und damit greift Noach an. Er läuft auf Noach zu und beginnt mit ein paar einfachen Faustschlägen in Noachs Richtung. Ihm ist klar, dass diese mühelos abgeblockt werden, nein sein Ziel ist es Noach ein wenig in die Abwehr zu locken, damit er näher heran kommen kann. Der Riese blockt zwei Kantschläge ohne Mühen ab, da sieht Dusan seine Chance, schlüpft auf die andere Seite heran zu Noach und schlägt mit dem Ellbogen abermals zu. Sein Ziel ist die Leber. Er hat es nämlich auf Noachs Schwachpunkte, beziehungsweise auf die Schwachpunkte des menschlichen Körpers abgesehen, welche Taymoris seinem Orden im waffenlosem Kampf geleert hat.
Aber Dusan hat nicht mit den reflexen Noachs gerechnet. Sein Schlag wäre sicherlich schmerzhaft gewesen, wäre nicht seine Faust in Noachs riesen Pranken gelandet. Dieser lächelt ziemlich fies und drückt Dusans Faust wie ein Schraubstock zu, das die Knochen knacken.
Nicht so hastig, Silberorden. Du bist kein Aushängeschild für Deine Elite Truppe da. Du kämpfst wie ein Weib. Glaubst Du, das Du mit dieser unfairen Art zu kämpfen bei mir durch kommst?
Kaum sind die Worte aus seinem Mund schaut Noach entschuldigend zu Lyrael herüber. Hoffentlich hat Sie das nicht gehört. Er verstärkt seinen Druck noch ein wenig.
Gib lieber auf oder ich breche Dir die Hand Freundchen. Und glaube mir, ich würde momentan noch viel mehr an Dir brechen wollen. Du kannst mir dummen Bauern auch erklären, was Dich dazu trieb uns da unten im Dunkeln im Stich zu lassen. Du musst nämlich wissen, ich würde lieber sterben als die Kammeraden im Stich zu lassen. Schon gar, nach dem wir Dich sogar da unten vom Tod gerettet haben. Aber ich bin ja nur ein einfacher Junge vom Lande. Nicht wahr?
Die Attacke ging wohl gründlich nach hinten los. Verdammt, Noach ist nicht nur kräftig, sondern für seine Masse auch ungeheuer schnell und agil. Mit zusammengebissenen Zähnen hält er dem Schmerz in seiner Hand stand. Als wre sie zwischen zwei Mühlsteine gefangen die stetig den Druck erhöhen.
So... leicht... geb ich nicht auf!
Auch wenn der Schmerz ihn langsam wahnsinnig macht. Er versucht seinem Verstand ein zu bläuen, dass die Heiler alles wieder hin bekommen könnten was Noach anrichtet, nur ist es schwer gegen den Schmerz an zu kommen.
Ich habs dir doch schon erklärt... fang an, zu zu hören!
Endlich ist ihm eine Idee gekommen. Seine andere Hand schlägt mit aller Wucht einen Handkantenschlag in Noachs dessen Ellbogenbeuge mit dessen Hand er ihn gefangen hält.
Der Schlag Dusans ist nicht stark genug um den Schraubstock ganz zu lösen, aber für einen Moment durchfährt Noach ein Schmerz der es leider Dusan ermöglicht mit einer ruckartigen Bewegung den Arm aus Noachs Hand zu reissen. Während Dusan seine Finger kaum spürt steigt in Noach ein brennender Zorn auf. Mehr reflexartig als Bewusst, schleudert er seine andere Hand an Dusans Kopf. Eine Faust zu bilden, dafür war weder Zeit noch Bewusstsein. So erhält Dusan eine "Watschn" oder besser gesagt die heftigste Ohrfeige, die er wohl je in seinem Leben erhalten dürfte. Normalerweise würde Noach das nicht tun, er will seinen Gegner nicht behandeln wie ein unvernünftiges Kind. Es war eben so etwas wie ein Reflex, kombiniert mit einem Wutausbruch.
Gerade erst konnte sich Dusan aus der Umklammerung befreien, da erwischt ihn Noachs Schlag. Gegen solche emotionale Kraft hat Dusan kaum etwas entgegen zu setzen, vor allem nicht wenn er seine Abwehr nicht heben könnte. Es reißt ihm von den Beinen und zu Boden.
"Erster Punkt für Dusan aus Anoiz."
Das war wohl ebenfalls nichts. Dusan lässt sich Zeit mit dem Aufstehen. Taucht derweil seine malträtierte Hand ins kühle Wasser. Das tut gut und mildert den Schmerz. Verdammt, die Schwachpunkte funktionieren bei Noach kaum. Er hat selbst da Muskeln. Dusan muss sich wohl oder übel etwas anderes einfallen lassen und noch geschickter vorgehen, möchte er den Kampf gewinnen.
Nochmal: Ich wollte, dass ihr eure Queste aufgebt. Damit ihr nicht getötet werdet. Ich will nicht verschweigen dass ich auch andere Motive hatte, aber gegenüber dir und deiner Freundin war es so.
Noach reibt sich den Arm. Dusan wusste schon, wo er hin schlug. Aber natürlich haben Noachs Muskelberge schlimmeres verhindert.
Och wie edel. Es ging Dir also um mich und Lyrael. Danke für so viel Rücksicht. Und was hätten wir tun sollen? Da mitten im Reich des Creators, ohne Portal? Vom Rest der Gruppe abgeschnitten. Eine windige Ausrede ist das. Das war schliesslich nicht nur eine Quest. Nicht nur ein Abenteuer. Es ging darum eine der grundlegendsten Bedrohungen gegenüber Drachenstein ab zu wenden. Nicht dieser Creator, sondern Lolth. Wäre Sie über das Land herein gebrochen, wie viele unschuldige Opfer hätte es gegeben. Wäre das nicht auch im Sinne deines noblen Ordens?
Das Signal zum weiterkämpfen wird gegeben. Noach wartet erst gar nicht auf Dusans Antwort. Wie ein Panther, nur mit hoch erhobenen Händen, springt er mit einem mächtigen Satz direkt vor Dusans Nase und zwei Arme Fäuste an Armen wie Stahltaue saussen in Richtung seines Kopfes.
Dusan will zu einer Erwiederung ansetzen, kommt aber nicht mehr dazu. Stattdessen wird er mit einem heranstürmenden Noach konfrontiert welcher in einem Satz vor ihm landet. Dusan macht sich erst gar nicht die Mühe aus zu weichen sondern lässt sich fast auf seinen Hintern fallen, stößt sich mit den Armen vorwärts und rutscht zwischen Noachs stämmigen Beinen hindurch. Auf halben Weg schießt seine Faust noch nach oben zu einer weiteren empfindsamen Stelle und... ein Lendenschurz ist kein besonders guter Schutz.
Lyrael kreischt auf und lässt eine Flut aus Schimpfwörtern, die hier nicht genauer genannt werden sollen, aus ihrem Gossenvokabular auf Dusan niedersausen.
Lol
Während das anwesende Publikum wie wild beginnt zu johlen und über den armen Noach lachen, krümmt dieser sich am Boden. Dusan hat tatsächlich eine Stelle an seinem Körper gefunden, die in der Tat selbst beim durchtrainiertesten Mann empfindlich sein dürfte.
Erster Punkt für Noach Argos aus Portus Orbis.
Verkündet ein hoffnungslos, der Menge unterlegener Schiedsrichter. Der Punktestand ist jedem klar. Doch Dusans Schlag beflügelt die Fantasie der Männer und lässt Frauen Ihre Hände ganz schnell vor dei Gesichter Ihrer Kinder schieben. Es dauert einen Moment, ehe Noach wieder steht. Doch diesen Schlag hätte Dusan vielleicht bleiben lassen können. Denn jetzt ist der Barbar in Noach erwacht. Jetzt ist er richtig sauer. Heiss wallt die Wut in Noach es diesem Dusan heim zu zahlen.
BEI HARUMANS GEMÄCHT DUSAN!!! DAS GEHT ZU WEIT!! BEI DEN EIERN EUERER VORFAHREN, Hütet Euch davor mir in die Finger zu kommen.
Diese und andere relativ derbe Worte fallen. Noach flucht sich seinen Frust von der Seele. unbeachtet der immer noch anwesenden Frauen und Kinder, ganz von der Ehrentribüne abgesehen. Die Zuschauer quotieren es mit noch mehr Gelächter und eindeutigen Gesten.
Für einen Moment bekommt Dusan wirklich Angst. Noach ist nun einmal ein beängstigender Brocken Muskeln und Dusan überlegt sich wirklich zu ergeben. Dann entginge er immerhin einem deutlichen Todesurteil. Sein Blick schweift über die Menge, die erbarmungslose Menge. Klar, die müssen nicht hier stehen, weder als Noach noch als er, die haben leicht lachen. Und da begegnet er dem Blick einer Ordensschwester. Sie schüttelt den Kopf, verkneift sich ein Grinsen.
Scheisse, es ist egal, es ist alles egal. Er hat sich für diesen Kampf gemeldet einzig und allein um seinem Orden zu dienen. Und er würde alles für den Orden tun. Auch eine Bestie herausfordern. Ich hab mich als Soldat gemeldet, ich wusste dass ich sterben könnte.
Vielleicht gibt ihm das aber auch einen Vorteil. Noach dürfte vor Wut abgelenkt sein und könnte Fehler begehen. Deshalb entscheidet er sich wohl oder übel Noachs Wut weiter an zu heißen.
Das werde ich. Aber was kann ich den dafür, dass du sämtliche andere Schwachstellen schützt? Ich muss nehmen wo ich ran komme. Na los, komm schon, wenn du laufen kannst...
Noach fühlt sich, als könnte er einen Berg hoch heben. Und wahrlich das könnte er vermutlich, wenn der Berg die Form eines Hinkelsteins hätte. Jedenfalls geht er dieses mal deutlich vorsichtiger zu werke. Er spannt seine Muskeln an, rollt den Kopf und lässt die Knochen knacken. Dann klatscht er in die Hände, das es über den ganzen Platz gut hörbar ist und läuft wie die verkörperung einer Rachegottheit langsam auf Dusan zu.
Ich werde Dir keine Schwachstelle mehr bieten. Jedenfalls wirst Du sehr schnell sein müssen, um eine zu finden.
Ohne weitere Warnung macht Noach aus dem Stand tatsächlich einen Salto vorwärts und streckt gleichzeitig seine Beine, die rechts und links von Dusans Kopf wie eine Henkersaxt nieder fahren. Noach riskiert alles mit diesem Schritt, wenn Dusan ausweicht, landet er auf den Brettern. Wenn nicht, müsste er ein Titan sein, um nicht von Noach heruntergerissen zu werden.
Dusan ist kein Titan. Verdammt, selbst ein Titan hätte wohl ein mulmiges Gefühl dabei. Wie kommt es das einer wie Noach einen Salto springen kann? Um sich über die genauen Umstände dieses Kunststückes Gedanken zu machen ist später noch genug Zeit. Dusan muss ausweichen. Und da vorne und seitwärts ausfallen, bleibt nur rückwärts. Er stößt sich nach hinten ab, Noach stets im Blickfeld. Ein, zwei Sprünge, da bemerkt er hinter sich dass es nicht mehr weiter geht. Verdammtes Floss! Dusan lässt sich nach hinten fallen, entgeht Noachs Axtbeinen nur um Haaresbreite. Seine Arme suchen noch etwas zum halten, finden auch etwas, allerdings nicht genug. Mit einem lauten Platsch taucht Dusan ins Wasser.
"Zweiter Punkt für Dusan aus Anoiz!"
Das schwierigste für Noach nach diesem Angriff ist definitiv selbst nicht auf den Boden zu plumpsen. Das Dusan sich durch einen mehr oder weniger gewollten Sprung ins Wasser entzieht, war ja eigentlich nicht geplant. So rudert Noach heftig mit den Armen, als er glücklicherweise noch mit einem Bein stehend auf kommt. Während er sich artig wieder in seine Ecke verzieht murmelt er noch gut hörbar vor sich her:
Der nächste der sich an meinem besten Stück vergreift, werde ich mit Freuden so in den Hintern treten, das er bis zum Mond fliegt.
Ein seltsames Tournier ist das. Was haben die alle nur gegen meine Männlichkeit? Erst mein Lendenschurz und jetzt das da.
Nach einer Weile taucht Dusan prustend wieder auf. Er spuckt Wasser und hält sich den Schädel. Selbst im Wasser ist er nicht sicher. Beim Fallen kam er an einen der Pfähle an. Er schleppt sich aus dem Wasser und beginnt sofort sich zu entkleiden. Mit den nassen Sachen wäre er sonst nur noch leichter für Noach zu treffen.
Ich dachte du ringst oder prügelst, so wie du es am Anfang gemeint hast, nicht dass du dich auf deine Gegner drauffallen lässt!
Bissig antwortet Ihm Noach.
Und ich hätte nicht gedacht, das Ihr auf eine Stelle abziehlt, die sonst nur die Damenwelt berühren darf. Immerhin habt Ihr mich eine nützliche Lektion gelehrt. Das ich selbst auf das noch aufpassen muss. Wenn hier jeder Kampf so abläuft, fällt er am Ende noch ab.
Das Volk um die beiden herum beginnt zu lachen, ist doch jedem klar, was Noach damit meint.
Wollt Ihr Euch denn jetzt mit mir im Ringen messen? Oder bleibts beim Prügeln?