Kaiserreich Drachenstein

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Arbeitszimmer der kaiserlichen Hofärztin Claire Joanna McKoen

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Schön.

Amelia setzt sich. Gar nicht so einfach, mit einem derart über und über mit Rüschen besetzen, raschelnden Kleid. Aber das mit der Gemütlichkeit hat sie sich ohnehin schon längst abtrainiert. 

Nun.. folgendes.

Ich bin eine Dame von Rang und Namen und als solche habe ich.. für ein repräsentatives Erscheinungsbild zu sorgen. Womöglich wird jemand wie Ihr nicht verstehen, wie unausweichlich ein solches ist..

Aber sei es drum..

Sie lacht hell auf und macht eine wegwerfende Handbewegung.

Claire lässt sich Amelia gegenüber nieder und mustert sie einen Moment.

Nein, davon habe ich tatsächlich keine Ahnung. Ich habe in all den Jahren noch immer nicht verstanden, warum die Menschen so viel wert auf ihr Erscheinungsbild legen.

erwidert sie wahrheitsgetreu und offen. Sie vollführt mit der Hand eine Geste, die ihre Kundin dazu verleiten soll, weiter zu sprechen und zum Punkt zu kommen.

Amelia lächelt und mustert Claire noch einmal. Sie hat sie unterschätzt, so viel ist klar. 

Ja, ich kann verstehen, dass jemandem... Eures Standes... an Verständnis mangelt. Nun, solltet Ihr jemals Ambitionen in diese Richtung haben, wendet Euch vertrauensvoll an Amelia.

Sie spricht ihren Namen aus, als kostete sie jede Silbe davon wie ein Glas süssen Weines. 

Nun, jedenfalls trübt etwas dieses makellose Aussehen hier. Gewiss doch, ich weiss es zu camouflieren, dennoch beeinträchtigt es meine Stimmung. Seht es Euch an und tut..

Amelia fuchtelt sinnlos mit der Hand in der Gegend herum und will damit wohl auf Claires Arbeitszimmer mit all den Mittelchen und Wässerchen deuten. 

... was immer Ihr auch mit all dem Klimbim eben macht.

Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, streift sie sich ihren Hut ab und dreht sich um. Was sie meint, ist deutlich zu sehen. Eine Spur aus rauer, schuppiger und geröteter Haut zieht sich, ausgehend von ihrem Ohr, nach hinten in ihren Nacken und verschwindet von dort aus under dem Saum ihres ausladenden Kleides.

Claire lacht leise auf.

Ich glaube, solche Ambitionen werden mir immer fremd bleiben.

Sie lauscht weiter Amelias Worten und richtet sich dann auf um sich deren Ausschlag, wie sie vermutet, näher anzusehen.

Es könnte eine Unverträglichkeit sein. Habt

Ihr in letzter Zeit, seit kurz vor dem Auftreten dieses Ausschlags, irgendein neues Produkt oder etwas in der Art verwendet?

Oh nicht doch, ich mag es gerne beständig, meine Teure.

Sie lächelt und fächelt weiter vor ihrem Gesicht herum.

Ich wäre ja zu Silas diesem Quacksalber gegangen, aber für ein Anlegen dieser Art wird ein Mannsbild wohl käumlich die richtige Wahl sein.

Sicher...

murmelt Claire und überlegt weiter, was diesen Ausschlag hätte auslösen können. Dabei fährt sie sanft mit der Hand über die Haut, sodass diese am Ende jungfräulich und unbeschadet wie schon lange nicht mehr daliegt. 

Zu Eurem eigenen Wohlwollen bitte ich Euch, alles zu dokumentieren, was ihr esst oder für Eure Haut verwendet. Und sollte der Ausschlag sich erneut bilden, dann besucht mich einfach wieder und wir werden die Ursache herausfinden. 

Amelias Haut beginnt an der stelle, wo die Heilerin sie berührt hat, zu kribbeln und jagt eine Gänsehaut über ihren gesamten Körper. Sie fasst nach hinten, tastet, reisst ungläubig ihre Augen auf und zuckt so heftig zurück, dass sie beinahe in einem Geraschel aus Tüll und Seide auf den Boden plumpst. Dennoch gibt sie sich selbstsicher und erhaben.

Mir war nicht bewusst, dass Ihr mit Magie heilt, Miss McKoen.

Sie lacht falsch und gänzlich unamüsiert auf und beginnt wieder damit, sich selbst Luft zuzufächeln.

Ihr pflegt zu scherzen, nicht wahr? Dokumentieren, was ich esse? Diese Aufgabe werde ich meinem Koch zuführen.

Dass in Wahrheit schon längst kein Koch mehr in ihrem Dienste steht, lässt Amelia auch diesmal unerwähnt. Wie auch die Tatsache, dass sie so gut wie pleite ist. Sie steht elegant auf und lächelt weiter. 

Ich danke Euch für die Zeit, die Ihr geopfert habt. Enchanté.

Ich heile nicht mit Magie...

gibt Claire nur zurück und blickt Amelia weiterhin höflich aber bereits desinteressiert an.

Und ich lege es Euch ans Herz, dass Eure Koch diese Aufgabe ernst nimmt. Sollte sich der Ausschlag erneut bilden und wir die Ursache nicht finden, dann könnte er sich versuch auch in Eurem Gesicht ausbreiten, wo eine Behandlung für mich vermutlich schwierig und für Euch vermutlich schmerzhaft wäre.

Claire lässt aus, dass sie hier etwas übertreibt, aber sie denkt, es schadet nicht, diese Amelia etwas anzuspornen. Weiterhin umspielt ein höfliche Lächeln ihre Lippen.

Es hat mir keine Umstände bereitet. De rien. 

20.07.2016, 15:03

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sorry, Doppelpost

Amelias Augenbrauen schnellen nach oben. Schmerzhaft? Was weiss dieses Mädchen schon von Schmerzen? Dass Claire vermutlich ungefähr gleich alt ist wie sie, ignoriert sie gekonnt. Und auch die Panik, die in ihr aufsteigt, als die Heilerin erwähnt, dass der Ausschlag auf ihr Gesicht überspringen könnte, überspielt sie, als würde sie den ganzen Tag nichts anderes tun. Sie lächelt milde. 

Das wird er, wenn ich es ihm befehle, meine Teure. Ich empfehle mich.

Und mit diesen Worten reckt sie ihr Kinn in die Höhe und verschwindet aus der Tür.

Silas da Rumata 20.07.2016, 15:12

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Silas liegt auf der Mauer und grinst breit, als Amelia wieder aus dem Gebäude kommt. Himmel, er hat es nie geschafft, sie so schnell wieder los zu werden..

Claire folgt einen Moment später und setzt sich neben Silas auf die Mauer. Dass er ihre Kundin ganz offensichtlich kennt, lässt sie bewusst an sich vorüberstreichen. Seine Vergangenheit geht sie schließlich nichts an, es sei denn, er will darüber sprechen. 

Silas da Rumata 20.07.2016, 15:43

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Silas macht keine Anstalten, sich aufzurichten, als Claire sich neben ihn setzt. Stattdessen rutscht er etwas weiter nach oben, bettet seinen Kopf auf ihre Oberschenkel und grinst noch immer. 

Eine unangenehme Zeitgenossin, diese Amelia. Ich hoffe dennoch, du konntest ihr helfen?

Du kennst mich doch. Es ist eine Kleinigkeit für mich, Menschen zu helfen, wenn sie mich helfen lassen.

Claire lächelt liebevoll zu ihm hinab, als er seinem Kopf auf ihre Schenkel legt, und streicht sein Haar zurück.

Und die Sache mit dem unangenehm kann ich nicht sonderlich gut einschätzen.

Silas da Rumata 21.07.2016, 07:43

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Silas lächelt Claire von unten herauf an. 

Manchmal glaube ich wirklich, du bist einfach zu gut für diese Welt, kleiner Engel.

Das sagen einige über Engel. Deswegen gibt es ja den Himmel. Aber ich glaube nicht daran, dass ich oder jemand sonst zu gut für etwas sein kann. Nicht für einen Ort. Denn wenn es einem nicht gefällt, wo man ist, dann kann man sich bewegen. Man ist auf keine Art gezwungen, auszulassen, wenn man sich nicht gut aufgehoben fühlt.

erwidert Claire auf gleiche monotone Art, die für einen Engel, der versucht, die Welt zu verstehen, gewöhnlich ist. Als sie jedoch Silas' Blick sieht, lächelt sie und streicht ihm wieder sanft durch die Haare.

Entschuldige.

Silas da Rumata 21.07.2016, 08:48

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Silas lacht leise und betrachtet Claire vergnügt.  Er mag es sehr, hier so bei ihr zu liegen, während sie ihm liebevoll durchs Haar streicht.

Wofür entschuldigst du dich? Dafür, dass du bist, wie du bist? Dass du bist, WAS du bist?

Claire stimmt liebevoll in sein leises Lachen mir ein und kommt sich selber etwas doof für Ihre Entschuldigung vor.

Ja, ich fürchte, dafür. 

Silas da Rumata 21.07.2016, 09:05

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Silas hebt lachend den Arm, legt seine Hand in Claires Nacken und zieht sie zu sich hinunter, bis ihre Lippen für einen Augenblick auf die seinen treffen. Ja, er mag es wirklich, hier so zu liegen. Bequemer könnte man es kaum haben. 

Glaubst du wirklich, du kannst der Kaiserin helfen?

Mit geschlossenen Augen spürt sie sich Silas' Lippen näher kommen, bis sie dann endlich auf Ihnen liegen. Sie erwidert den Kuss liebevoll und sanft und kann sich in diesem Moment auch nichts Schöneres vorstellen, als mit ihm hier zu sitzen.

Ja, das glaube ich tatsächlich. Auch wenn ich so etwas in dieser Art noch nie getan habe.