Kaiserreich Drachenstein

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Periston und Gondric auf Stadtbesichtigung

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Periston d'Angilo 27.01.2015, 13:45

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Periston lacht kurz auf und weist Gondric den Weg.

Hier geht es lang zur Ecke der liebesbedürftigen Damen und Herren. Kurz bevor es zu den Schlummerzimmern geht kommt noch ein Bar-Bereich, es ist nicht zu übersehen.

Sie schlängeln sich durch die Menschenmenge hindurch welche zum Lied einer neuen Sängerin tanzen. Immer ganz dicht am Rand entlang bis sie an einen weiteren Barbereich kommen mit sehr vielen Sitzecken und Vorhängen. Die Vorhänge sind halb durchsichtig und so mancher vorgezogene offenbart mehr als so andere geöffnete. 

Damen des käuflichen Gewerbes tragen eine goldene Halskette um ihren Hals. Alle die keine oder keine aus Gold tragen, nun die sind nur zum Vergnügen hier. Ich wünsche angenehme Suche!

Nachdem Gondric ohne viel weitere Worte zu verlieren mit einer Dame ohne Halskette in einem der Séparées verschwand und ungefähr drei Stunden später wieder zurückkehrt, sieht er sich suchend nach Periston um und verstaut dabei ein kleines Notizbuch mitsamt Stift in einer Innentasche seines Obergewandes.

Weil er Periston nicht gleich erblickt setzt er sich nochmal an die Bar und spricht eine der Bedienungen an.

Hübsches Fräulein, bringt mir doch bitte nochmal eines von euren Zwergenstarkbieren.

Finden Periston und Gondric nochmal zusammen? Falls ja wird er ihm folgendes sagen:

Nun denn, was gibt es noch zu sehen und zu erleben? Die Zeit ist doch schon reichlich fortgeschritten denke ich, auch wenn ich nicht wirklich Ahnung davon habe, welche Glocke es bald mal schlagen wird. Ach und danke für den Hinweis von wegen käuflich und Vergnügen, der hat sich gelohnt. Ich habe es nicht bereut zu keiner käuflichen Dame einzugehen.

Periston d'Angilo 27.01.2015, 20:10

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Die Bardame gibt Gondric sein Zwergenstarkbier und bedient danach die anderen Gäste. In den vergangenen drei Stunden ist es bedächtig ruhiger geworden. Die Hälfte der Gäste sind inzwischen gegangen, oder zumindest nicht mehr im großen Saal. Vom Eingang her sind Schreie zu hören. Zwei kräftige Orks zerren einen offensichtlich angetrunkenen Mann ziemlich unsaft aus der Lokalität.

Auf der Bühne wird gerade 'nur' Musik gespielt.

Von Periston ist weit und breit nichts zu sehen.

Gondric winkt der Bedienung

Sagt, was ist denn da drüben los? Wollte da einer nicht bezahlen?

Periston d'Angilo 28.01.2015, 07:51

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Die Bardame grinst ihn schief an und zeigt in Richtung des Séparéés aus welchem Gondric gerade gekommen ist.

"Nicht jeder ist so freigiebig wie Ihr. Manch einer verwechselt freie Liebe mit mach-was-dir-gefällt-egal-ob-sie-will-oder-nicht. Tja und dann fliegt Ihr ganz schnell raus, mit ner Prügel von den Orks und nem Arschtritt obendrein."

Gondric nickt, lehnt sich zurück, nimmt nochmal einen tiefen Schluck aus dem Krug und wartet noch eine Weile auf jemanden...

Periston d'Angilo 28.01.2015, 18:06

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Die Nacht zieht sich hin und der Mittelpunkt wird überschritten, doch sollte Gondric auf Periston warten, so taucht er nicht auf. Die Männer und Damen auf der Bühne wechseln sich ab und die Halle beginnt sich weiter zu leeren. Die Leute ziehen sich zurück, wohin auch immer. Nun sind nur noch ein Drittel der Leute von Beginn hier.

Ein blau livrierter Diener mit gepuderter Perücke tritt an Gondric heran. Obwohl es bei diesem Etablissement eigentlich nicht nötig wäre, trägt er eine schwarze Halbmaske. Auch das Livree deutet nicht auf den Kaiserlichen Hof hin.

"Verzeihung, edler Herr—"

Nachdem es klar zu sein scheint, dass Periston entweder schon gegangen ist oder nicht wieder auftaucht, macht Gondric Anstalten auf eine Bedienung zu zu gehen um die offene Rechnung zu begleichen. Da spricht ihn auf einmal jemand von der Seite an

Ich bin kein edler Herr, aber die Verzeihung wird dennoch gewährt. Was wünschen Sie?

"Ihr wart vorhin mit einem Barden hier. Ich habe von meinem Herren ein Schreiben für ihn. Könntet Ihr ihm dieses übergeben?"

Was will dieser Mensch von mir? In dieser Stadt scheint nichts so zu sein wie es den Anschein hat.

So er sich noch hier in diesem Haus befindet kann ich das gerne tun, andernfalls dürfte es nicht einfach werden mich an Eure Bitte zu erinnern, wenn ich das mit dieser Barriere richtig verstanden habe. Aber möglicherweise überdauern speziell motivierte Notizen ja das magische Vergessen.

Der Diener schmunzelt leicht.

"Nein, das müsst Ihr falsch verstanden haben. Ihr erinnert Euch noch an alles, nur nicht mehr an die Gesichter der Personen, mit denen ihr nicht gleichzeitig das Etablissement betreten habt. Also; Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun. An diesen Barden kommt man nur schwerlich heran, scheint mir. Ich versuche schon seit Wochen, ihm dieses Schreiben zu übergeben, und halte mich seitdem stets an den Orten auf, an denen er nach Aussagen einiger öfters anzutreffen ist. Als ich Euch vorhin sah, war ich mir erst nicht sicher, und als ich dann auf Euch zugehen wollte, wart Ihr beide schon verschwunden."

Ich kann Euch nichts versprechen, bin ich ihm doch eher zufällig über den Weg gelaufen. Da ich aber vermutlich noch eine Weile hier sein und versuchen werde, ein bisschen Ruhe zu finden, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit Eurer Bitte entsprechen zu können. An dem Brief ist aber nichts magisches, oder? Sollte daran etwas magisches sein würde ich ihn ohne zu zögern verbrennen. Wenn ich mich auch sehr für alte Schriften interessiere, so doch aus einem rein akademischen Antrieb heraus.

Gondric schaut den Mann prüfend an.

Nun? Mögt Ihr mir den Brief geben?

Periston d'Angilo 02.02.2015, 18:17

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Derweil wacht Periston in einem finsteren, jedoch weichen Gefängnis auf. Die Luft ist heiß und stickig, mit einer Note Gewürz und Schweiss. Für die nähere Umgebung fehlt ihm das Licht und außerdem der Raum. Er scheint lebendig begraben worden zu sein. Zahlreiche Gewichte bedecken seinen Körper, der sich ziemlich nackt anfühlt. Ich rieche und schmecke keinen Honig... ob das gut oder schlecht ist? Seine linke Hand liegt eingequetscht irgendwo weit ab von seinem Körper. Das Gefühl ist vollkommen daraus verschwunden. Seine Rechte erspürt er irgendwo an seiner Brust geheftet. Auch scheint eine Art Seil um diese geheftet zu sein, er kann das raue Kratzen des Hanfs vernehmen. Periston versucht sich zurück zu erinnern, doch das erweist sich als äußerst schwierig. Er kann sich an Frauen, Lachen, Wein und eine Pfeife erinnern. Wobei er sich nicht einmal bei der Reihenfolge sicher ist. Die Luft wird immer stickiger und verbrauchter. Er sollte sich schnellstens befreien. Vorsichtig und mit viel Mühe dreht er seine Hand. Er hat mit der Handfläche zumindest ein wenig Platz erarbeitet und lässt die Hand vollständig locker. Sie winkelt sich ab und landet nicht zurück auf die Brust. Ich dürfte also auf dem Bauch oder auf der Seite liegen. *hicks* Ein guter Fortschritt. Als nächstes versucht er sich auf zu bäumen, doch das enorme Gewicht drückt ihm weiter zu Boden. Nocheinmal versucht er es, sein Kopf und seine Füße stoßen sich mit aller Macht gegen die Unterseite und endlich kommt Bewegung ins Spiel. Seine ganze Umgebung gerät in Bewegung, er spürt Schmerzen in seiner linken Hand, die Luft wird ihm aus den Lungen gepresst. Alles stürzt ein! Rette sich wer kann!

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Inzwischen marschieren drei Orks quer durch den Saal, geradewegs auf Gondric und dem Diener mit der Perrücke zu. Einer von ihnen ist, bei besonderer Kentnissgabe der orkischen Gesichter, jener welcher Periston und Gondric eingelassen hat. Sie bauen sich vor den beiden auf und blicken Gondric an.

Wo is er?

Gondrics erste Reaktion ist Missfallen über die schnoddrige Art der Grünhäute. Er ist sich natürlich bewusst, dass er es nicht gleichzeitig mit dreien dieser Muskelberge aufnehmen kann, also gibt er sich zurückhaltend höflich.

Wo ist wer? Meint ihr Periston, den Barden? Der, den du mit mir gemeinsam reingelassen hast? Ich habe leider nicht die geringste Ahnung, ich war die letzten drei Stunden mit einer netten Dame zusammen und habe mich sehr nett und angeregt mit ihr unterhalten. Als ich wieder rauskam war der gute Periston verschwunden.

Habt ihr denn schon in den Zimmern nachgeschaut? Da ihr hier arbeitet, dürfte das gewiss kein Problem darstellen.

Gondric schaut demjenigen, den er vom Eingang her kennt ruhig und gelassen in die Augen. Da er für einen Menschen erstaunlich gross ist gelingt ihm das recht ordentlich.

Periston d'Angilo 03.02.2015, 21:19

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Wäre der Typ in nem Zimmer, wären wir nich hier.

Die beiden anderen Orks sehen sich ihren doch redseligen Kumpanen an, so als habe er soeben die Chroniken der drakischen Kaiser aufgezählt mitsammt ihren Verwandschaftlichen Beziehungen. Schließlich blicken sie wieder auf Gondric.

Dann kommste du mit zum Boss.

Der Diener, der das Spektakel bislang wortlos mitverfolgt hat, macht einen energischen Schritt vor.

"Verzeihung, aber das dürfte nicht im Interesse meines Herren sein."

Gondric hat sich innerlich schon darauf vorbereitet, die Flucht anzutreten. Die Orks würden sicher nicht der Reihe nach angreifen, was sie zu recht anspruchsvollen Gegnern machen dürfte.

Erstaunt blickt er auf den - im Vergleich zu den Grünhäuten und zu seiner Wenigkeit - recht unscheinbar wirkenden Mann herab und muss sich eingestehen, dass er zumindest den Mut dieses Mannes falsch eingeschätzt hatte.

Er wartet ab und beobachtet die Szene, allerdings mit erhöhter Wachsamkeit, mögliche als Waffen zu gebrauchende Gegenstände in der Nähe suchend und nach dem best möglichen Fluchtweg Ausschau haltend.

Periston d'Angilo 04.02.2015, 15:42

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Die Orks blicken stumpf den Diener an, den sie zuvor entweder vollkommen ignoriert haben, oder aber wirklich nicht aufgefallen ist.

Dann kommst du mit zum Boss.

lautet ihre laktonische Antwort. Die Orks versuchen die beiden am Arm zu packen, und sie so mit zu bewegen.

Der Diener dreht seinen Arm fort.

"Untersteht Euch, mich anzufassen! Ich werde mitkommen, aber Euer Boss wird über Euch nicht erfreut sein."