Kaiserreich Drachenstein

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Periston und Gondric auf Stadtbesichtigung

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Gondric deutet auf den roten Stoff.

Nach Euch, wenn ich mich da dran hänge ist nichts mehr davon übrig.

LeCerf fragt sich noch, ob es an der Enge hier oben liegt oder ob Gondric tatsächlich gewachsen ist. In der saloppen Kleidung fällt es nicht so auf. Er fasst sich ein Herz, springt Periston nach und rutscht an dem schweren Stoff runter. Unten angekommen schaut er kurz nach oben und sieht, wie sich Gondric durch die Luke zwängt und an den Händen baumelt, loslässt und sanft wie ein kleines Gebirge auf dem Boden aufkommt. Als er sich aufrichtet ist sich LeCerf ziemlich sicher, dass Gondric gewachsen ist. Sein Gürtel war vorher nicht auf Augenhöhe.

Gondric stammt von Riesen ab, hatte ich das schon erwähnt? Und manchmal kommt der Riese über ihn, ähnlich wie bei einem Werwolf bei Vollmond. Allerdings hat das ganze natürlich seinen Preis. Wenn die Wirkung abklingt ist für ein paar Stunden/Tage nichts mit ihm anzufangen.

LeCerf ist in der Tat mit den beiden mitgerannt, und hat dabei mit größter Anstrenung versucht, so würdevoll wie möglich zu wirken. Als Periston ihn anspricht, ist er einen Moment verwirrt, und verbeugt sich dann (im Laufen, was etwas seltsam anmutet) vor ihm.

»Angenehm, LeCerf. Ich sprach vor diesem bedauernswerten Interludium Euren Bekannten an, um ihm einen Brief für Euch zu übergeben, da ich Euch in personam nicht mehr auffinden konnte. Sobald wir einen ruhigeren Ort aufgesucht haben, werde ich darauf zurückkommen.«

Periston d'Angilo 19.02.2015, 01:36

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Die restlichen Gäste sind ein staunendes Publikum welchedie Fluchtversuche der Herren mit Applaus kommentieren. Mit einer Verbeugung bedankt er sich bei den umstehenden Gästen bevor er seine Aufmerksamkeit wieder seinen Mitstreitern zuwendet. Die Orks werden vermutlich die Treppe nehmen und damit wertvolle Zeit kosten. Für die Seidenballen sind sie zu schw... Gondric belastet das teure Material extremst und Periston kann einen erschrockenen Aufschrei nicht verbergen, der sich aber in wohlgefallen auflößt, als er bemerkt, dass seinem neuen Freund nichts passiert ist. Mehr noch, er scheint gewachsen zu sein... Sehr sogar. Doch dafür ist sicher später noch genügend Zeit.

Wenn wir draußen sind wissen sie nicht mehr wie wir aussehen und wenn wir sie in den Straßen abhängen sind sie vollkommen hilflos.

Mit weit ausholenden Schritten spurtet Periston auf den nächsten Ausgang zu, ein anderer als jenen durch welchen Gondric und Periston das Gebäude betreten haben. Zum Glück ist der Saal schon großräumig geleert und es steht ihnen niemand im Weg.

Noch ein paar Schritt!

Gondric wendet sich an LeCerf

Gebt mir den Brief. Periston scheint hier nicht bei allen beliebt zu sein und daher könnte er, wenn ihr ihn ihm gebt "abhanden" kommen. Ich verwahre ihn in meinem Notitzbuch und gebe ihn dem Barden baldigst möglich.

Periston ruft er nach

Wir brauchen ein Versteck, bald. Es lässt bereits nach. Vielleicht noch zehn Minuten, länger nicht.

"Eine sehr gute Idee. Wir werden uns wohl nicht mehr sehen, da Ihr Euch nach Eurem Verlassen der Örtlichkeit nicht mehr an mein Gesicht erinnern werdet, und so möchte ich Euch für die Hilfe danken."

LeCerf übergibt Gondric den Brief und verbeugt sich dann kurz zum Abschied.

Periston d'Angilo 20.02.2015, 03:40

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Zehn Minuten? Wird Gondric dann etwa schrumpfen? Der Gedanke an einen Gondric Yago im Miniaturformat lässt ihn schmunzeln. Höchstwahrscheinlich wird er allerdings einfach nur seine normale Gestalt annehmen. Doch wenn Gondric ein Versteck benötigt, so muss eines gefunden werden. Dort vorne kann Periston bereits die Eingangstüre sehen, von magischen Symbolen gesäumt. Er hält kurzerhand vor der Tür an um sich noch einmal zu LeCerf um zu drehen.

Es freut mich Eure Bekanntschaft gemacht zu haben, jedoch fürchte ich, ich werde Euch schon bald vergessen haben, wenn auch die Ereignisse in meinem Kopfe erhalten bleiben werden. 

Dann reißt er die Tür auf und läuft mit Gondric hinaus in die Nacht. Jetzt nur noch ein Fleckchen finden wo sie sich endlich ausruhen können...

Ein paar Strassen weiter zweigt eine Strasse rechts ab in einen ruhigen Hinterhof. Mit etwas Glück finden sie dort eine unverschlossene Tür, oder zumindest etwas, das sich ohne grösseren Tumult öffnen lässt.

Lass uns dort mal schauen. Es sei denn ihr wisst etwas besseres. Es ist auch nicht für lange, aber ich werde anschliessend für ein paar Stunden sehr geschwächt sein und euch bestimmt keine Hilfe bei jedweder Form einer möglichen körperlichen Auseinandersetzung.

Periston d'Angilo 21.02.2015, 04:40

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In Ordnung mein Freund.

Periston rüttelt an der ersten Tür die er finden kann. Natürlich, wie nicht anders zu erwarten, verschlossen. Mit schnellen Schritten zur nächsten Tür und,... sie geht ohne Probleme auf.

Hier rein.

Manchmal muss man einfach nur Glück haben, lacht Periston. Jedoch nur innerlich. Sie wollen doch nicht gehört werden. Sobald Gondric sich hindurchgezwängt hat, schließt er die Türe vorsichtig wieder und schiebt den Riegel vor. Zumindest möchte er das machen, doch seine Hand greift nur an einem abgebrochenem Stück Holz. Komisch. In welcher Bruchbude sind wir den hier nur gelandet. Gerade als er sich näher umsehen will, hört er vorsichtige Schritte hinter sich. Mit einem Ruck dreht er sich um und erblickt in die ebenfalls erstaunten Gesichter von zwei jungen Männern, welche zwei leinensäcke mit sich tragen.

Gondric sieht die beiden Gestalten und schafft es grade noch, sich kontrolliert hin zu setzen. Er flüstert Periston etwas zu.

Oh nein, ich brauche jetzt keine Zuschauer. Es tut mir leid Freund, aber das müsst ihr wohl ohne meine Hilfe regeln ...

Plötzlich beginnt Gondric zu schrumpfen. Es dauert ein paar Minuten, aber zum Schluss hat er wieder seine normale Grösse von etwas mehr als sieben Fuss. Und Gondric ... schläft. Es ist ein unruhiger Schlaf. Beinahe so, als ob er schlecht träumte. Er murmelt etwas von "Grünhaut" und "engen Luken".

Periston d'Angilo 23.02.2015, 16:32

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Mit zunehmendem Erstaunen bemerkt Periston wie Gondric sich um einige Ecken wieder verkleinert. Na das kann ja heiter werden. Der Große ist außer Gefecht. Sein Blick wandert zurück zu den beiden Unholden, ja Unholden, denn einer von ihnen zückt gerade einen Dolch während der andere einen Prügel von seinem Gürtel nimmt. Periston geht ein paar Schritte zurück bis er an der Tür anstößt. Seine Hand tastet nach seinem Rapier, doch dieses ist nicht zu finden. Er muss es im Zimmer gelassen haben. Nein, er hat die Waffe doch benutzt um das Liftseil zu druchtrennen... wo hatte er es dann verloren. Das ist jetzt doch absolut nicht wichtig. Diese zwei Hausherren... Periston beginnt zu stutzen und blickt sich um. Hübsch eingerichtet, Gemälde an der Wand, Vasen, Kelche in den Regalen. Wenn die beiden hier wohnen oder auch nur angestellt sind bin ich eine rosafarbene Elfe. Also hat er es mit Einbrechern zu tun. Schlimmer. Aber einmal schreien und sie würden verschwinden. Allerdings könnte der Aufruhr wieder die Orks... In diesem Moment erblickt Periston ein Glitzern auf dem einen Ohr des Diebes. Zwei Ohrringe, die jenen des Diebes vom Abend her gleichen. Ohrringe,... 

Sagt mal, gehört ihr zu Armentin den Glitzernden? Ich bin ein guter Freund von ihm. Periston mein Name, Periston d'Angilo. Wir bräuchten dringend eine sichere Unterkunft, ihr werdet sehen, Armentin ist das nur Recht.

Die Beiden sehen sich verwirrt an. Sie sind schon nahe herangekommen und plötzliche Zweifel in ihrem Handeln ist bemerkbar. Endlich beginnt einer zu antworten.

Armentin ist seit zwei Jahren tot.

Periston wäre aus allen Wolken gefallen, wenn die Aufregung der vergangen Stunden nicht schon ausgereicht hätte. Er hat den alten Knaben seit gut drei Jahren nicht gesehen, das stimmt, aber tot? Der ehrliche Schock scheint Periston ins Gesicht geschrieben zu sein, denn die beiden stecken ihre Waffen weg und packen Gondric an.

Wir bringen Euch hier weg, aber du musst mit anpacken Kumpel!

Gondric wacht auf und erinnert sich noch düster an den gestrigen Tag, bzw. die folgende Nacht. Da erblickt er einen der beiden Männer mit den Leinensäcken.

Sagt, wo bin ich? Welchen Tag haben wir heute? Wie lange habe ich geschlafen? Wo ist Periston? Kann ich was zu trinken haben, mir brummt der Schädel ...

"Nur ruhig, der Barde ist gleich wieder hier, er wird dir deine Fragen sicher beantworten können. Hier, nimm erst mal einen Schluck"

Der Mann reicht ihm eine Flasche mit einer scharf riechenden Flüssigkeit. Obwohl Gondric eigentlich Wasser meinte, nimmt er, nachdem zwei Mal vorsichtig daran gerochen hat, einen kleinen Schluck. Als ihm die Wärme vom Bauch in die Brust hochsteigt nimmt er nochmal einen, diesmal grösseren, Schluck.

Das Zeug ist gar nicht schlecht, was ist das?

Periston d'Angilo 25.02.2015, 15:58

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Bevor die Männer antworten können öffnet sich die Türe und Periston kommt herein. Jetzt mit der offenen Tür kommt auch etwas mehr Helligkeit in den Raum. Dieser besitzt keine Fenster, jedoch zwei Lampen verteilt auf einem kleinen Tischchen direkt neben Gondrics Bett und auf einem weiteren größeren Tisch mit zwei Stühlen in der Ecke des Zimmers. Die Wände wurden zweckmäßig mit Holz verkleidet, großartige Einrichtung gibt es hier nicht. Bis auf die eben beschriebenen Möbel gibt es noch einen Schrank und jede Menge herausstehender Nägel welche zum aufhängen gedacht sind, sowie eine heruntergekommene Anziehpuppe. Das Bunteste im ganzen Raum ist somit Periston selbst welcher die beiden hinauskomplementiert. Als sie beide allein sind schließt er die Tür hinter sich und widmet sich ganz allein Gondric.

Sagt, Ihr habt aber einen gesunden Schlaf. Die ganze restliche Nacht und fast den ganzen Tag habt Ihr verschlafen. Ich hatte gedacht spätestens als wir Euch zu dritt durch die Straßen trugen würdet ihr aufwachen, wir haben Euch einmal fallen gelassen, tut mir leid.

Oh, doch so lange? Das letzte Mal war ich nach wenigen Stunden wieder auf den Beinen. Es verhält sich damit ungefähr so, wie wenn ihr sehr lange lauft. Irgendwann meint ihr, ihr könnt nicht mehr. Und dann plötzlich kommt ein Moment, da scheint ihr förmlich zu explodieren. Ihr fühlt euch gut, die Schmerzen sind weg und ihr habt Energie ohne Ende. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihr dann wirklich nicht mehr könnt. Dann holt euch die Anstrengung ein.

Nur, dass es bei mir nicht das Laufen ist, sondern das wachsen. In geringem Masse, so dass es niemandem wirklich auffällt, kann ich das beinahe jederzeit machen. Aber so wie in Lucas Zimmer, dass ich selbst den Kampf

Ein feines Lächeln stiehlt sich auf Gondrics Gesicht

mit einem Ork nicht zu scheuen brauche, das geht nur selten. Nicht zuletzt, weil das Loch in das ich anschliessend falle ziemlich tief ist wie ihr ja bemerkt habt.

Ich hoffe die anderen beiden können sowas für sich behalten. Ich möchte damit nicht wie ein Herold von Haus zu Haus ziehen. Immerhin weiss ich nicht recht, wie man hier zu Riesen steht.

Aber sagt, habt ihr hier vielleicht etwas zu essen? Ich könnte eine ganze Wildsau verdrücken. Oder zwei. Und einen kräftigen Schluck könnte ich auch gebrauchen.

Periston d'Angilo 26.02.2015, 20:31

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Euer Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben. Und was die beiden angeht, die haben ohnehin nicht viel mitbekommen. Ich glaube nicht, dass sie irgendjemanden etwas großartiges verraten werden.

Periston öffnet den Schrank und nimmt Gondrics Stiefel und Überkleidung heraus, welche er ihm zuwirft.

Kommt, zieht euch an. Ich habe mit dieser Diebesvereinigung schon alles geregelt. Essen und Trinken gibt es in der Küche, danach müssen wir uns eine andere Bleibe suchen. Nunja, ihr zumindest. Ich kenne zwei, drei nette Zimmer in Gasthäusern aber auch ein paar anderweitige Zimmer die zur Vermietung frei stehen, falls Ihr Interesse habt.

Danke mein Freund, aber ich denke, ich werde mich dann mal auf den Weg nach Firent, ins Schloss der Gräfin machen.

Sie war bei meiner Einbürgerung so freundlich mir eine Stelle als Bibliothekar anzubieten. Seid jedoch versichert, wenn ich wieder mal in der Gegend bin, dann besuchen wir den Zwerg und heben den einen und anderen Krug.

Gondric "tätschelt" Peristons Schulter, was böse Zungen bei seiner Grösse beinahe als tätlichen Angriff bezeichnen würden.

Oh, da war doch noch was ... Genau, ich sollte euch noch diesen Brief übergeben. Da war doch dieser ... wie hiess er doch gleich ... ich kann mich nicht mehr an ihn erinnern. Ich weiss da war jemand, vermutlich ein Mann, der steckte mir den Brief für euch zu.

Periston d'Angilo 27.02.2015, 00:31

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"was böse Zungen bei seiner Grösse beinahe als tätlichen Angriff bezeichnen würden." :D

Dann wünsche ich Euch eine gute Reise. Ich denke, nach unserem kleinen Abenteuer seid Ihr gut vorbereitet für die Welt da draußen. Nicht dass Ihr mit Eurer Stärke nicht ohnehin zurecht kommen könntet.

Zumindest von dieser Diebesgilde habt ihr nichts zu befürchten bis zu Eurer Abreise.

Periston schmunzelt als Gondric den Naem nicht mehr einfällt.

Gebt mir den Brief. Ich bin sicher, er spricht für sich selbst.

Das wäre doch jetzt LeCerfs Stichwort, oder?

Es waren ereignisreiche Stunden und Tage, das ist wahr.

Gondric schnallt sich sein Bündel um und hebt nochmal die Hand zum Gruss. Dann ist er zur Tür raus und macht sich auf den Weg zum Hafen um sich einen Platz auf einem Schiff nach Valya zu sichern.

Achso; ich würde warten, bis Periston den Brief öffnet. ^^

Periston d'Angilo 27.02.2015, 18:45

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Periston blickt noch eine kurze Weile in seine Richtung, als er die Tür hinter sich schon geschlossen hat und lächelt. Er hat ihm einfach nicht sagen können, dass die Diebesgilde sie nicht ohne Gegengefallen in Schutz genommen hat.

Durch ihn ist Gondric in diesen ganzen Schlamasel erst gekommen, deshalb wird er ihn auch ausbügeln.

Na dann wollen wir uns einmal diesen Brief ansehen der mich so hartnäckig verfolgt.

Periston öffnet den Brief.

Der Brief ist mit makelloser Handschrift geschrieben; so sauber, dass beinahe eindeutig feststeht, dass er einem Schreiber diktiert wurde. Er enthält nur wenige Zeilen:

Edler Periston, König der Barden und Schausteller!

Allzu lang ist es her, dass ich Euer wundersames Spiel vernahm. Seid zur nächsten Vollmondmitternacht im ehemaligen Lagerhaus von Kohpardor-Erze. Es erwartet Euch reiche Bezahlung.

Euer innigster Verehrer,

X.