Luca schüttelt so sehr den Kopf, dass der Hut fast von eben diesem fliegt. Er tritt so nah an Gondric heran, dass die rot gefärbten Augäpfel zu erkennen sind, sowie der starke Alkoholgeruch aus der Kehle.
Nischt duüchsch. Ihnn... Perischton dAngschilo... Weischt du wasch er getahn hat?
Hindder meinehm Rücken... haht er miht meihner Liehbe... meihner Liebschten... er hat... ER HAT...
Die letzten Wörter werden immer lauter betont. Die Tänzerin welche zuvor still auf dem Schreibtisch gesässen ist bekommt einen ärgerlichen Gesichtsausdruck. Sie stolziert nach vorne und zieht Luca am Kragen packend ein Stück von Gondric weg. Diese Aktion bringt Luca fast vollkommen aus der Balance.
Hör mal mein Lieber, bevor du dem Nächsten das Ganze falschherum erzählst. Ich habe dich wirklich sehr gern. Du bist wichtig für mich... aber ich brauche einen RICHTIGEN Mann.
Dabei greift sie Luca zwischen die Beine.
Vertrag dich doch mit Periston wieder, Honigtöpfchen. Denk an die Zeiten wo ihr zusammen unterwegs ward.
Auf Lucas Gesicht zeigt sich ein seliges, in Erinnerungen schwelgendes Grinsen.
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Periston knüpft sich sein Hemd zu und blickt noch einmal zurück. Schon erstaunlich aus welcher Menge an Leibern und Gliedern er sich herausgewühlt hatte. Er vollführt einen zweiten Zählversuch und kommt nun auf vierzehn Personen welche sich auf diesem gigantischem Himmelbett beinander, aufeinander und ineinander eingefunden haben. Das sind zwei mehr als nach der letzten Zählung und noch immer ist das Gewirr aus Armen und Beinen verwirrend und nicht ganz zuortbar. Es könnten sich auch um ein paar Leutchen mehr handeln. Periston schüttelt den Kopf. Er ist einfach zu alt für Orgien im zweistelligem Bereich. Fast wäre er heute daran erstickt, lebendig begraben war er ja schon. Doch amüsant war es... jedenfalls die Teile an die er sich erinnern kann. Er fügt eine weitere geistige Notiz hinzu: Mit den Rauschkräutern etwas vorsichtiger sein. Du weißt sonst nie wo und bei wem du aufwachst.
Die Kleidung war mit einiger Suche und rumprobiererei gefunden. Der Geldbeutel war weg. Ob er sie für Getränke oder für Damen ausgegeben hat oder er einfach nur gestohlen wurde, daran kann er sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Irgendwie wird schon alles seine Richtigkeit haben und deshalb stibitzt Periston aus einem anderen Beutel ein paar Münzen als Ersatz. Gerade soviel um noch etwas zu trinken und sich ein Bett für die Nacht leisten zu können.
Den Hut noch einmal zurecht rückend verlässt er das Zimmer und schlendert gemütlich in Richtung Bar.
Einen Morgentau bitte, der Rest ist für Sie hübsche... Indira? Ich hab dich ewig nicht mehr gesehen!
Die Hobbit-Bardame dreht sich verwirrt um bis sie ihren Gegenüber schließlich erkannt. Ihr Gesicht strahlt und sie beugt sich nach vorne um ihm daraufhin eine heftige Ohrfeige zu geben. Noch während Periston versucht seine Barthaare wieder in Ordnung zu bringen redet sie auf ihn ein:
Periston, was machst du den hier? Luca ist da! Er sucht dich schon überall! Bei Parn, wie kannst du überhaupt auf die verrückte Idee kommen hierher zu kommen? Nach dem was zwischen euch dreien war... ich freu mich dich zu sehen, versteh mich nicht falsch, aber es ist zu gefährlich. Lucas Raufbolde haben dich schon überall gesucht wo hast du dich versteckt? Sie haben zwei Herren mit hoch genommen weil die irgendetwas mit dir zu tun haben. Sieh schnell zu dass du hier raus kommst.
Noch während ihres Monologs bereitet sie den gewünschten Drink zu. Periston muss sich zusammen nehmen um das Gesagte zu verdauen und erst als er das geisterklärende Getränk zu sich genommen hat, ergeben die Worte allmählich Sinn.
Zwei Herren? Beschreib sie bitte. Wie sahen sie aus?
Periston hat bei zumindest einen von ihnen eine dunkle Vorahnung.
Ich hoffe ich bekomme den Betrunkenen-Akzent einigermaßen hin. :)
Oh und Gondric, du hattest irgendwie Recht mit "lebendig begraben" :D