Kaiserreich Drachenstein

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Besuch für Manys Taklon

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Eilonwy 29.10.2009, 20:12

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Kritisch musterte Eilonwy den "Stuhl" und schmunzelte. Es rührte sie wie viel Mühe sich Hilgert machte. Auch wenn dieses Gerüst weder stabil, noch bequem aussah. Grübelnd zog sie einen Mundwinkel hoch und drehte sich halb zu Hilgert, sie seufzte.

"Und ich kann nicht selbst zum Park gehen? Das nimmt den ganzen Spaß an der Sache."

Wieder senkte sie den Blick und sah auf den umgebauten Stuhl. Langsam merkte sie wie ihre Stimmung kippte, sie wollte in die Natur gehen.

Avinash Volmar 30.10.2009, 22:05

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"Der Palast ist groß, Fürstin... Es ist ein etwas langer Weg bis in den Park und ich will verhindern, dass Ihr erschöpft seit bevor wir in der Natur angekommen sind und unser eigentlicher Spaziergang beginnt. Ihr sollt den Rundgang ja genießen.

Im übrigen, hält die Konstruktion, das hat mir der Tischler versichert."

Hilgert präsentiert noch einmal das Transportmittel mit einem Schwenk seines Arms. Wenn er an den kleinen Weg von hier zum Frühstückstisch denkt und wie viel Mühe dies die Fürstin gekostet hat, will er kein unnötiges Risiko eingehen... Sie soll schließlich im Garden noch ankommen und nicht auf den Weg... nein, daran will er nicht mal denken.

Eilonwy 01.11.2009, 16:15

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Eilonwy seufzt nachdenklich, es würde bestimmt merkwürdig sein, nicht selbst gehen zu können. Letzendlich nickt sie und mustert erneut die beiden Diener.

Avinash Volmar 01.11.2009, 16:54

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"Sie werden Euch schon nicht fallen lassen, Fürstin."

Hilgert hat ihre Zurückhaltung bemerkt und zwinkert ihr aufmunternd zu. Die beiden Bediensteten sind recht jung und wagemutig, was hier von Vorteil ist, da sich wohl niemand der älteren Diener des Palastes traut, diese unkonventionelle Fortbewegung zu unterstützt.

Hilgert hält Eilonwy seinen Arm als Stütze hin um sie zu ihrem Stuhl zu führen, seine Augen lachen sie freundlich an.

Eilonwy 01.11.2009, 17:11

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Eilonwy lächelt ein wenig als sie Hilgerts Arm sanft anfasst und sich darauf stützt, als sie aufsteht. Wie lange bleibt er wohl noch? Wie lange wird er noch bei mir sein?

Innerlich verbannt sie ihre Gedanken und konzentriert sich darauf nicht allzu viel Angst zu haben. Sie beugt sich etwas zu Hilgert und flüstert das nur er es hören konnte.

"Ihr werdet doch aufpassen oder?"

Avinash Volmar 01.11.2009, 17:42

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Hilgert weiß nicht recht was sie meint. Meint sie das spazieren gehen im Garten? Will sie gegenüber den Dienern keine Schwäche zeigen oder warum flüstert sie? Um sie nicht zu beunruhigen antwortet er ihr gleich, während er sie zur Sänfte geleitet.

"Aber natürlich."

Eilonwy 01.11.2009, 17:52

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Eilonwy atmet beruhigt ein und stützt sich weiter ab. Ihr Blick bleibt erneut an den Dienern hängen, doch sofort sieht sie auf die Sänfte und freundet sich mit dem Gedanken an, das sie gleich darauf sitzen wird. Vielleicht könnte sie einen Schwächeanfall vortäuschen, sodass sie wieder in ihr Bett müsste, doch den Gedanken verwirft sie, er war sinnlos denn sie wollte zu gern in den Park.

Ihre Gedanken enden, als sie bemerkt das sie nun auf die Sänfte steigen muss, Eilonwy bleibt unschlüssig stehen. Sie wirft noch einen Blick auf die Diener, allmählich wuchs ihre Angst.

"Bitte lasst mich nicht fallen."

Avinash Volmar 01.11.2009, 18:12

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"Ich glaube nicht, dass sie Euch fallen lassen werden."

Wieder muss Hilgert schmunzeln, und die zwei Diener ebenfalls. Hilgert hat keinen zweifel, dass sie ihr bestes geben werden, wenn nicht schon aus Pflichtgefühl, dann doch weil sie die Geliebte des Königs ist. Und so jemanden lässt man einfach nicht fallen. Der Mann mit der Kapuze führt sie weiter zur Sänfte, dreht sie herum damit sie sich hinsetzen kann. Seine andere Hand ruht auf ihren die bei ihm Halt suchen um sie zu beruhigen.

Eilonwy 01.11.2009, 18:48

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Eilonwy sieht ihm kurz in die Augen um sich zu versichern das er es ernst meinte, dann lächelte sie als sie sich sicher war und setzte sich langsam hin. Es war nicht ungemütlich, eher unangenehm zu wissen das sie gleich getragen werden würde. Neben ihr lag eine Decke, die sie schnell nahm und vorsichtig über ihren Schoß ausbreitete. Dann kam ihr ein Gedanke, der ihre Angst überlagerte für einen Moment dachte sie nicht mehr daran wo sie saß, lächelnd sah sie Hilgert an.

"Hilgert könnt ihr mir meinen Mantel holen? Ich glaube er liegt in dem Schrank."

Avinash Volmar 01.11.2009, 19:38

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"Sicher, einen Moment."

Noch während sich Hilgert auf den Weg macht, schallt er sich lautlos selbst wegen seiner Gedankenlosigkeit nicht selbst daran gedacht zu haben. Nach einigen Sekunden des Suchens kommt er mit dem Mantel in der Hand zurück. Er überreicht ihn der Fürstin und gibt den Dienern ein Zeichen, wobei diese gleichzeitig damit beginnen die Sänfte zu heben. Hilgert sieht besorgt zu der Elfe und geht noch einmal sicher, dass der Stuhl nicht vielleicht schwankt oder Eilonwy einen Schwächeanfall erleidet, dann setzen sich die Diener in langsamen Schritttempo in Bewegung.

Die Tür des Zimmers öffnet sich von außen als die schweren Schritte ihr nahe kommt. Hilgert geht neben der Sänfte her und hat ein wachsames Auge auf die Passagierin.

Eilonwy 01.11.2009, 21:15

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Eilonwy war es unangenehm das sie ihnen zur Last fiel, etwas hilflos blickte sie auf ihre Hände und wollte einfach nur warten bis es vorüber war und sie im Park war. Sie wusste zwar das es die Aufgabe der Diener war, sie zu umsorgen aber nicht Hilgert. Sie wollte ihm nicht zur Last fallen ganz besonders jetzt wo es doch eilte das er nach Malaz musste. Es war schrecklich zu wissen das alles von ihrem Verhalten abhing, denn würde sie jetzt einen Rückfall erleiden müsste das wahrscheinlich nicht zwingend bedeuten das Hilgert hier blieb, vielmehr könnte er einem anderen Pfleger erklären wie Eilonwy zu behandeln wäre. Nachdenklich biss Eilonwy sich auf die Unterlippe und verknotete ihre Finger.

Avinash Volmar 01.11.2009, 23:05

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Der Weg nach draußen war genau durchdacht worden. Hilgert hatte sich gedacht, dass es der Fürstin sicherlich unangenehm sein dürfte, wenn sie vorbei an Maßen von Menschen gehen müsste. Deshalb verwendeten sie einen eher weniger benutzten Weg durch den Palast um neugierigen Blicken größtenteils zu entgehen. Zwar hätte Hilgert die Wege auch absperren können und einige Dienstbotengänge benutzen können, aber einerseits würde das erst recht Neugierige anlocken und andererseits wäre solch ein offensichtlicher Aufwand Eilonwy sicherlich ebenso unangenehm. Deshalb liebe ein paar zufällige Begegnungen riskieren. Das Glück schien mit ihnen, den außer zwei Zimmermädchen begegneten sie niemanden auf ihren Weg.

Durch einen Nebenausgang kamen sie in den Park hinein und die beiden Jünglinge transportierten die Fürstin noch ein kleines Stück hinein in die grüne Umwelt. Der Morgentau ist noch nicht ganz verschwunden und die ersten Insekten sammeln sich gerade auf den frisch geöffneten Blüten. Warme Sonnenstrahlen drängten den Frost der Nacht beiseite und erwärmen die kleinen Steine welche die Blumenbeete abgrenzen. Aus den hohen Baumkronen hört man die gefiederten Boten singen, vielleicht eine Begrüßungsmelodie für Eilonwy, vielleicht wollen sie aber auch nur mit ihrem Gesang die Herzen ihrer Liebsten gewinnen. Die Idylle wird nur unterbrochen vom leichten klopfen eines Spechts der irgendwo um sie herum sein Frühstück erarbeitet.

Hilgert entlässt die beiden Diener und schickt sie zurück in den Palast. Er blickt seine kleine Patientin aufmunternd lächelnd an und hält ihr sowohl seinen Arm als Stütze als auch ihren Mantel gegen die Kühle Umluft hin. Er sagt nicht weiter, sie soll selbst entscheiden ob und wann sie aufstehen will.

Eilonwy 02.11.2009, 14:45

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Eilonwy wat mehr als geschockt von der Schönheit der Natur. Sie kontne sich kaum daran erinnern wie es war diese vielen kleinen Bewegungen der Natur zu sehen. Blitzschnell verfolgte sie aufmerksam, wie die Tiere ihre Wege gingen und die Pflanzen ihre schönsten Farben präsentierten. Unwillkürlich strahlte Eilonwy über´s ganze Gesicht und vergass bald das sie krank war. Sie nahm Hilgert den Mantel ab und stand vorsichtig auf, sie wollte unbedingt raus aus dem Stuhl der sie daran hinderte die Natur selbst zu erleben. Eilonwy schlüpfte in ihren Mantel und machte ihn zu, ihr war zwar nicht kalt doch das könnte sich bestimmt ändern. Fasziniert sah sie sich wieder um und lächelte.

"Danke Hilgert."

Sie sah ihn nicht an so sehr war sie damit beschäftigt ihre Neugier zu befriedigen, langsam fasste sie Hilgerts Arm und hielt sich daran fest, erleichtert spürte sie die Erde unter ihren Füßen. Ihr Herz klopfte schneller, und sie glaubte fast nicht das sie wirklich hier draußen war.

Avinash Volmar 03.11.2009, 00:59

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Hilgert konnte seine Freude über die ihre kaum zurück halten. Er kannte sie noch nicht lange, erst seit sie krank und bewegungslos, leblos in ihrem Bette lag. Ihre Freude hier zu spüren, ihre Lebenslust war als würde der Winter dem Frühling weichen. Mit einem gläsernen Blick in den Augen der von den Tränen herrührt die sich in ihnen bildet, geleitet er sie von ihrem Stuhl, den Arm immer zur Stütze hinhaltend und beginnt mit ihr den Palastgarten zu erkunden. Wie von selbst beginnt er die unterschiedlichen Blüten und Pflanzen zu benennen, mehr zu sich selbst als zu der Elfe. Bisher hat er selbst noch keine Zeit gefunden sich im Garten des Palastes von Pisar um zu sehen.

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An einem Fenster sieht Darius hinunter und kann die zwei Gestalten schemenhaft durch das verschwommene Milchglas erkennen. Er weiß das er irgendetwas tun muss. Hilgert ist ein einfältiger Trottel und diese Hexe zieht ihn mehr und mehr in ihren Bann. Allein das er sich wegen der frühen Abreise aufgebehrt hat ist für ihn ein Zeichen gewesen. Nur unter seinesgleichen kann er Glück finden.

Langsam dreht sich Darius zum König von Pisar, Manys um.

"Ich soll euch von meinem Herzog seine Ungeduld ausrichten. Vor fast schon ewiger Zeit habt Ihr versprochen die neue Handelsroute zu unterstützen und aus zu bauen und bisher hat der Herzog KEINE Einlösung eures Versprechens gesehen."

Eilonwy 03.11.2009, 13:51

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Eilonwy lächelt als ihr selbst wieder die Namen der Blüten einfallen, die Hilgert alle wusste. Überrascht lächelnd sieht sie ihn an. Sie hielt noch immer seinen Arm und fühlte sich schon viel besser.

"Woher kennt ihr die ganzen Pflanzen? Nichteinmal ich könnte sie so schnell benennen, obwohl ich mich fast nur in der Natur aufhalte."

Avinash Volmar 03.11.2009, 20:20

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Zusammen wandern sie über die saftig grünen Gräser, dessen ungeschnittene Spitzen blanke Fußsohlen kitzeln können. Hilgert kam sich etwas merkwürdig vor, so wie sie nebeneinander her gingen, die Elfe sich auf ihn stützend.

"Ich war schon immer gerne draußen in der Natur. Da wir ständig von einem Ort zum anderen zogen hatte ich dazu auch ausreichend Gelegenheit. Meister Androgar entdeckte mein Interesse und schulte mich intensiv in der Pflanzenkunde und Nutzung von Heilkräutern. Ich habe ein gewisses Talent dafür entwickelt..."

Eilonwy 03.11.2009, 20:33

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"Ich liebe die Natur, sie ist so vielfältig und man entdeckt immer wieder etwas Neues. Manchmal glaube ich das sie der Grund ist weshalb ich lebe, sie war immer ein Teil von mir der mich aufgemuntert hat."

Glücklich bemerkt sie wie das Gras ihre Füße kitzelt, sie kann kaum aufhören zu grinsen und fasst jeden Zweig an den sie zu greifen bekommt.

"Es war eine wunderbare Idee, so beharrlich bei der Sache zu bleiben."

Dann sieht sie ihn lächelnd an und fragt leise.

"Glaubt ihr das mir das beim gesund werden hilft?"

Avinash Volmar 04.11.2009, 00:51

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"Wenn Ihr noch Zweifel habt, dann seht Euch doch nur an. Unser kleiner Ausflug scheint euch jetzt schon gut zu tun."

Hilgert mustert die Elfe die mit ihm hier einfach so spazieren geht,nachdem kurz zuvor noch der Weg von ihrem Bett zu dem kleinen Tisch eine mehr als anstrengende Strapaze war. Gleichzeitig blicken seine Braun-Grünen Augen für einen Augenblick zurück... zurück zu der Sänfte die schon ein ganzes Stück entfernt zu sein scheint.

Eilonwy 04.11.2009, 13:55

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Ja sie war wirklich auf dem Weg der Besserung, und doch wurde sie traurig, das hieß das Hilgert gehen musste. Je schneller sie gesund würde, desto schneller reiste er nach Malaz. Sie seufzte schwer und sah ihn nicht an.

"Wollt ihr nach Malaz reisen?"

Manys Taklon 04.11.2009, 13:59

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Ein Diener kommt vorbei, die beiden freundlich grüßend.

Entschuldigt bitte die Störung, aber Fräulein Eilonwy wird erwartet.

Er beugte sich zu ihr und sagte ihr leise etwas in's Ohr, bevor er weitergeht

Keine Eile, er wartet geduldig.