Kaiserreich Drachenstein

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[Riom / Tirgas Dun] Die Maguschakademie

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Eilonwy 03.12.2009, 15:26

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Diamina ist aufgebracht, was bildete er sich ein? Wütend steckt sie den Brief in ihre Tasche zurück und dreht sich abrupt zu den Wachen, um die fragenden Blicke zu beantworten hebt sie dann den Kopf.

"Das kann er sich sparen, er wird das Artefakt nicht in 1000 Jahren bekommen, und ihr seid das nächste Mal gefälligst standhafter. Sonst seid ihr in dieser Welt verloren, alle miteinander."

Diamina ist immernoch sauer, die Sache mit Eilonwy macht es nicht besser, sie war immer dann nicht da, wenn es Schwierigkeiten gab. Dimaina war dann diejenige die zu gehorchen hatte, egal ob diese Gestalt jetzt die Akademie zerstören würde oder ob sie alle sterben würden, das war jetzt alles ihre Verantwortung. Eilig lief sie in ihr Arbeitszimmer um dort alle möglcihen Vorkehrungen zu treffen.

Syrwanos 03.12.2009, 23:58

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Albae sind keine besonders magisch begabte Wesen. Ihre Möglichkeiten beschränken sich auf das Talent Furcht in die Herzen ihrer Gegenüber zu säen und Lichtquellen zum verlöschen zu bringen. Ebenfalls können sie sich geräuschlos an ihre Feinde an schleichen und attackieren sprichwörtlich aus dem Schatten heraus bevor sie dieser wieder den Blicken ihrer Feinde entzieht.

Noch immer ist der Albae-Ritter ein wenig überrascht über die Standhaftigkeit dieser Elfe. Er hat sich am Schluss ihrer kleinen Unterhaltung alleine auf sie konzentriert, doch schien sie nicht ebenso der Angst zum Opfer gefallen zu sein wie ihre Mitstreiter. Entweder verfügt sie über eine erstaunliche psychische Stärke, oder ihre Magie schützt sie vor seinen Attacken. Wie dem auch sei, wenn sie das Artefakt ihm nicht aushändigt, wird es ihm ein Vergnügen sein, sie zu töten und sein blutiges Schwert an ihrer Kleidung ab zu wischen.

Stumm blickt er auf die Teile seiner Rüstung die er auf einen Stuhl ausgebreitet hat inmitten der Gemächer seiner "Gastgeber". Die Maske, der Brustharnisch, die Armschienen und Beinschienen. Sein Herr hat diese Rüstung schmieden lassen und Ilossânya gab ihm das Wissen über dieses Metall. Ehrfürchtig betrachtet er es noch einmal. Kaum zu glauben wie leicht diese Stücke aus Metall sind. Sie sind bis auf die Maske einen Finger dick doch leicht wie Papier. Ein perfekter Schutz für einen Alb wie ihn der auf Geschwindigkeit und Beweglichkeit angewiesen ist. Doch das ist nicht der einzige Vorteil den diese Stücke in sich bergen. Sie bergen noch ein Geheimnis welches ihm erlauben wird einen gewaltigen Vorteil gegen diese aufsätzigen Magusche zu besitzen, denn insgeheim weiß er, dass sie es ihm nicht freiwillig geben werden. Diese Stärke hat seinen Preis... den er bereit ist zu zahlen. Entschlossen macht er sich daran seine Rüstung an zu legen und sich zu wappnen, auf dass der Abend anbrechen möge.

Dabei kommt es ihm so vor, als würde ein leises, tiefes Kichern irgendwo in der Ferne ertönen...

Eilonwy 05.12.2009, 19:35

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Diamina ging nocheinmal sorgfältig die Zaubersprüche durch, mit der sie die Akademie belegt hatte, die mächtigsten und wirksamsten kannte sie durch Eilonwys Bücher. Sie war die Einzige die sie jetzt hier haben wollte, ihr Brief hatte ihr nicht weitergeholfen, eher hatte er es verschlimmert. Vielleicht soltle sie ihm das Artefakt doch....Nein, das durfte sie auf gar keinen Fall in Erwägung ziehen, ja nicht einmal denken. Eilonwys Worte waren klar un deutlich und so würde sie auch weiterhin handeln müssen. Selbst über den Tod hinaus? Diamian wusste die Antwort auf diese Frage, wollte aber nicht daran denken, stattdessen packte sie ihre Sachen in ihre Tasche und ging aus ihrem Arbeitszimmer um nocheinmal mit allen Beteiligten zu reden und ihnen deutlich zu machen, das sie dem oten nicht gehorchen durften, selbst wenn er sie mit Magie dazu bringen sollte.

Aber auch wenn Diamina stark wirkte, in ihr machte sich die Unsicherheit breit, immer wieder überkamen sie Zweifel und sie konnte diese nur schwer wieder in ihr Unterbewusstsein zurück befördern.

Es wurde langsam Abend und Diamina ließ alle Wachen, Diener und Zauberer zusammenrufen.

Syrwanos 06.12.2009, 13:26

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Der Abend brach über das Land ein. Die sonst so strahlend blendende Sonne sendete zum Abschluss ihrer Reise einige blutrote strahlen über den ergrauenden Himmel der sich zunehmend verfinstert und den Blick auf nur einige Sterne und den aufsteigenden Halbmond zwischen den dunklen Wolkenfetzen frei gibt und gibt kaltes Licht auf den nackten Stein von Mauern und Straßen wieder. Ein böses Omen. Mensch und Tier gingen von einem inneren Instinkt getrieben in ihre Behausungen und versperrten die Türe. Schon bald verschwand das stetige Treiben und Wandern in den Gassen der Stadt und nur eine sich erstreckende Leere bleibt zurück. Die Straßen, frei von ihren Bewohnern sind wie leer gefegt. Nur am Rande einer Seitengasse erkennt man einen verwahrlosten Hund wie er sein Abendbrot aus dem Abfall sucht, so lange bis auch er sich mit einem Aufjaulen davon macht. Das leise heulen des Windes wird nur von den Rufen einiger erwachenden Nachtvögel unterbrochen die die Finsternis mit kurzen Rufen begrüßten und sich in den nächtlichen Himmel schwangen.

Eine einzige Gestalt bewegt sich auf den Eingang der Akademie zu. Gebückt mit einem Stock in der Hand sich langsam vor tastend. Einen feinen schwarzen Wollmantel eng um den dürren Leib geschlungen stolpert sie mehr als sie geht in Richtung der Wachhabenden Soldaten zu. Die am Mantel befindliche Kapuze ins Gesicht gezogen erkennt man von der Weite nicht wer sich hinter ihr verbirgt. Leise wimmernde Laute kommen daraus hervor.

Eilonwy 07.12.2009, 18:44

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"Sagt Diamina bescheid, sofort!"

Misstrauisch beobachtete die Wache die Gestalt und schickte die anderen hinein in die Akademie um Diamina zu holen, er schlüpfte durch die Tür und kam wenig später mit einer überraschten Diamina wieder heraus, sie trug selbst einen Mantel und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Strin gerunzelt, die Augen misstrauisch verengt, betrachtet sie den Besucher eindringlich und fragt sich wer das war.

"Sagt euren Namen, es ist spät, was wollt ihr hier?"

Diamina rief es der nahenden Gestalt zu, denn es war ein wenig windig, hier draußen.

Syrwanos 07.12.2009, 21:49

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Einen Moment hält die Gestalt, ihr Kopf schwenkt in Richtung von Diamina und hält kurz inne. Durch die Kapuze ist nichts von dem Gesicht zu erkennen, denn noch ist sie nicht in Scheinreichweite der Fackeln/Laternen der Wachen. Dann setzt sie ihren Weg fort, auf Diamina zu. Schneller wie zuvor, den Mantel an den Leib gepresst, der Stock trifft immer wieder auf den harten Pflasterstein der Straßen auf. Hektisch sind die Bewegungen, unkoordiniert und doch führt sie sie immer schneller in Richtung der versammelten Wachen. Das Wimmern wird lauter, flehender. Plötzlich wird das rennen zu einem stolpern. Noch ein paar Schritt tragen sie die Beine, ihre Hände rudern hilflos umher, dann schlägt sie vornüber auf den harten Boden auf und bleibt liegen. Der Stock schlittert über den Stein, von der Gestalt ist nur ein aufkommendes Stöhnen und schluchzen zu vernehmen. Der Mantel wurde durch den Sturz nach oben geschoben, geben die erste Sicht auf den sonderbaren Besucher frei und unter dem schwarzen Mantel kommen ein paar nackte Frauenbeine zum Vorschein, ohne Schuhwerk oder andere Bekleidung, schmutzig vom Gang auf der Straße.

Eilonwy 08.12.2009, 14:46

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Diamina reißt ungläubig die Augen auf, erst als sie wieder fähig ist sich aus ihrer Starre zu befreien, schickt sie zwei Wachen zur Hilfe, sie selbst zweifelte, denn das konnte genauso gut der Bote von Syrwanos sein, verkleidet, eine Falle. Diamina wusste genug über Zauberei um zu wissen das so etwas möglich war.

Schnell waren sie bei ihr und einer hob ihren Stock auf, der andere legte vorsichtig eine Hand auf ihren Körper und flüsterte in sanftem Ton:

"Fräulein? Habt ihr euch etwas getan?"

Gerade will er ihre Kapuze zur Seite schieben, da räuspert sich die andere Wache warnend, niemand wusste wer das war, und er sollte lieber vorsichtiger sein.

Syrwanos 08.12.2009, 17:43

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Das folgende Szenario wird etwas unschön. Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht ob ich es wirklich so schreiben soll, und mich schlussendlich dafür entschieden. Schließlich muss ich den Albaen treu bleiben.

Die Gestalt zuckt kurz zusammen. Das Wimmern wird etwas lauter als sie sich aufrichtig, die Kapuze fällt nach hinten hinab. Der Soldat starrt in das Gesicht einer dreißigjährigen Dienstmagd. Das einst milde Gesicht nun farblos bleich zerkratzt von Pflasterstein, die Haare zerzaust sieht sie ihn aus leeren Augenhöhlen an. Nein, leer ist nicht richtig. Eine weißlich, gelbliche Flüssigkeit tropft zäh aus ihnen heraus. Durchstochene Augenlider geben dem Betrachter ein Bild von dem was dem armen Mädchen angetan wurde, welches noch vor zwei Tagen ein schweres aber auch wohl behütetes Leben geführt hat. Wasser mit blutigen Einschlüssen rinnen über die bleiche Wange. Das Salz ihrer eigenen Trauer schmerzt in den ihr zugefügten Wunden. Das was von ihren Augäpfeln übrig blieb ist längst eine zähflüssige Masse die beginnt zu eitern. Sie öffnet den Mund, versucht etwas zu sagen, das Gesicht in die ungefähre Richtung ihrer neuen Gesellschaft gerichtet. Nur ein unverständliches wimmern und klagen ist zu hören. Bis auf ein kleines Stück zappelnden Fleisches besitzt sie keine Zunge mehr. In den Zähnen fehlen kleine Stücke die absplitterten, wo die selbe Klinge sich ihren Weg in den Mundraum des Mädchens gebahnt hat. Verzweifelt versucht sie sich auf zu richten, greift viele Male ins leere bis sie sich an dem Körper eines der Soldaten festhalten kann um sich hoch zu ziehen, immer wieder diese wimmernden Laute ausstoßend die niemand versteht. Dabei rutscht ihr ein Teil des Mantels von der Schulter, So schnell sie kann, ja sogar panisch versucht sie danach zu greifen, und erreicht dabei nur, dass er ein weiteres gutes Stück hinunter fällt. Unter dem schwarzen Mantel ihres Herrn, ist das Mädchen vollkommen nackt. Bleich wie das Mondlicht leuchtet ihre Haut, die mit feinen Schnitten durchzogen ist wie von einer Rasierklinge. Schmutz und Wollfäden die sich in dem offenen Raum eingenistet hat ziehen die an sich unsichtbaren Linien auf der fast weißen Haut dunkel nach und gibt ein kunstvolles Muster wieder von Verschlungenen Ranken und Blättern wie man sie vielleicht als Verschönerung an Bilderrahmen oder Bauwerken vorfindet. Einige Augenblicke später schafft es das Mädchen den Zipfel des Mantels wieder zu fassen und bedeckt damit krampfhaft ihren Körper. Sie beginnt wieder zu schluchzen und fällt wieder in sich zusammen, die Tränen bereiten ihr nur noch mehr Schmerzen.

Viele Meter weit entfernt hat sich der Albaeritter von der Seite her Zugang zur Maguschakademie verschafft. Fasziniert blickt er in Richtung des Haupttores wo die plumpe Beleuchtung ihn nur erahnen lässt, wer momentan sein eigenes kleines Kunstwerk begutachtet. Ein lebendes Kunstwerk, wenn auch das Ausgangsprodukt nicht das Schönste war... Noch nie hat er sich so mit seinem Herrn in der schönen Kunst messen wollen, doch sein erstes Werk in diesem recht kompliziertem Verfahren war solch ein überwältigender Erfolg, dass er beschließt, sobald er wieder zu Hause sein wird sich an diesem Stil öfter zu probieren. Er lässt den Körper zweiten Wachmannes den er getötet hatte langsam zu Boden sinken. Menschen, Elfen... keine Gegner für ihn. Ihre Sicht bei Dunkelheit ist unvollkommen. Vor allem wenn er zuvor die Fackeln und Laternen seiner Feinde aus großer Distanz löscht. Den mit Leinen umwickelten Wurfanker, damit der Aufprall auf den Stein kein Geräusch von sich gibt, lässt er an Ort und Stelle liegen. Ihn jetzt mit zu nehmen wäre nur umständlich und die Möglichkeit sich auf dem selben Weg zurück zu begeben auf dem er gekommen war, ist zu gering.

Ohne einen Laut von sich zu geben läuft er auf der Mauer entlang in Richtung der Maguschakademie. Er wird für seinen Einstieg am besten eines der oberen Fenster nehmen, denn sicherlich hat diese Elfe die Türen und unteren Fenster irgendwie abgesichert. Wenn er erst einmal drin ist, wird er schon jemanden finden der ihm den Weg weisen kann, da ist er sich sicher.

Eilonwy 08.12.2009, 18:15

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Wow! :)

09.12.2009, 15:41

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Diamina zwingt sich dazu zu handeln und eilt zu dem verletzten Mädchen, sie sieht sie fürsorglich an, auch wenn das Mädchen dies nicht wahrnehmen kann. Sie berührt das Mädchen sanft an der Schulter und streichelt beruhigend über die geschundene Haut, nicht zu grob, denn das Mädchen könnte Schmerzen erleiden. Sie versuchte so freundlich und vertrauenswürdig wie möglich zu klingen.

"Ruhig, ganz ruhig, du bist hier sicher. Ich bin Diamina, hab keine Angst, wir werden uns um dich kümmern, bitte."

Nachdem sie nocheinmal das Mädchen beruhigt hat, wendet sie sich sorgenvoll an die Wachen und flüstert leise, damit die Magd es nicht hören kann.

"Bringt sie rein, in das Karnkenzimmer und versorgt ihre Wunden, die Heiler werde euch helfen. Gebt auf sie acht und versetzt sie nicht in Panik, sie hat schon genug Schmerz erleidet."

Nach dem Einverständnis der Wachen legte sie der Magd nocheinmal die Hand auf die Schulter, um ihr zu zeigen das sie da war.

"Du bist bei der Maguschakademie, die Wachen werden dich jetzt hineinbringen, wir werden deine Schmerzen lindern, hab keine Angst."

Diamina ist besorgt, doch sie zeigt es dem Mädchen nicht, selbst wenn sie sehen könnte, sie beschleicht ein Gefühl ein unangenehmes Gefühl, war das wirklich eine Falle gewesen? Hatte der Bote etwas damit zu tun? Wollte er irgendetwas erreichen? Diamina wusste es nicht zu deuten stattdessen, ging sie zu den Wachen am Tor und legte ihnen ans Herz noch mehr und grünlicher aufzupassen, sie sollte bei Problemen geholt werden. Als die beiden Wachen mit der Magd auf das Tor zukamen, sie halb stützend, stieß die Elfe das Tor ein Stück auf und ließ sie hereintreten. Drinen waren noch immer die vielen Magusche und Heiler versammelt, doch Diamina hatte einen anderen Plan mit ihnen.

Syrwanos 14.12.2009, 22:59

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Zweiter Versuch Der erste wurde gelöscht durch meine Unachtsamkeit

Das Mädchen versucht krampfhaft sich in dem Mantel ihres einstigen Herrn zu verkriechen. Sie hat bemerkt, was sie gesehen haben, welche Wunden ihnen der Elb mit dem Silbernem Gesicht ihr zugefügt hat. Oder zumindest haben sie eine Ahnung davon. Ihr schluchzen wird lauter, verzweifelter. Auch die freundliche Stimme neben sich kann daran nicht viel ändern. Einen Moment lang war sie zwar froh darüber endlich aus den Fängen ihres Peinigers entkommen zu sein und die sicheren Tore der Maguschakademie erreicht zu haben, doch schlagartig wird ihr bewusst was ihr alles genommen wurde. Ihr Augenlicht, mehr noch, ihre Augen an sich wurden ihr genommen. Um sie herum ist tiefste Finsternis. Das letzte was sie gesehen hatte war die gefühlskalte Maske dieses Wesens wie es sie mustert, über sie richtet oder was auch immer sonst er getan hat, kurz nachdem er all die anderen ermordet hatte. Er hatte sie gezwungen den Raum notdürftig zu säubern während er mit seiner furchtbar melodischen Stimme vor sich hin sang. Hat sie zu Boden gezerrt und sie musste das Blut am Boden erfühlen und mit irgendeinem Stück Stoff entfernen. Irgendwann hielt sie es nicht mehr länger aus und sie tastete nach ihren Augen, fühlte die leeren Höhlen mit dem glibbrigem Inhalt, welcher einst ein Teil von ihr war. Nur seine Schläge haben sie davon abgehalten sich auf den Boden krümmend ihren Tränen hin zu geben deren Salz in ihrem losem Fleisch brannte. Schlagartig wird ihr bewusst, dass sie dies alles nicht einmal jemanden erzählen könnte. Ihr ganzes Leiden, niemanden könne sie es mitteilen um sich ihr Los wenigstens etwas zu erleichtern. Niemals wieder wird sie mit jemanden ein Gespräch führen können, sie ist dazu verdammt dahin zu vegetieren. Dieses Monster, es hat ihr Leben zerstört... vollkommen zerstört.

Mit einem leisen Schluchzen entweicht ihr alle Kraft und jeglicher Widerstand. Sie lässt sich mehr tragen als führen. Zu einem Krankenzimmer? Was solls. Für sie sieht die Welt nun immer gleich aus. Ewige Nacht...

_______________________________

Ein Eingang. Mehr braucht es nicht für ihn. Wenn er erst einmal im Gebäude ist wird alles leichter. Mit leicht federnden Schritten schwingt sich der Alb auf einen Fenstersims in den oberen Stockwerk. Ein kurzer Blick ins innere bestätigt, dass er hier richtig ist. Dahinter ist ein langer Gang der ihn sicherlich tiefer in die Maguschakademie führen wird. Und direkt auf den Gang patrouilliert ein einsamer Wachsoldat. Natürlich ist er kein Gegner für ihn, doch noch möchte er unentdeckt bleiben. Noch beschäftigen sie sich mit seinem Kunstwerk im Hofe. Das einschlagen der Scheibe käme also nicht in Frage. Es muss schnell gehen damit er niemanden rufen kann und es muss leise von statten gehen, damit ihn weder dort drinnen noch da draußen jemand hören kann. Ein guter Plan schleicht in seine Gedanken. Sachte legt er seine Finger auf die Scheibe und klopft schnell darüber, nur um dann so schnell wie möglich aus dem Blickfeld zu entschwinden.

War da etwas? Der Soldat der schon einige Jahre Dienst auf den Buckel hat sieht verdattert zum Fenster. Es war wie ein leichtes klopfen und er hat etwas schwarzes am Fenster vorbeihuschen gesehen. Vielleicht der Eindringling vor dem sie alle gewarnt wurden? Oder doch nur ein Vogel oder eine Fledermaus die gegen die Scheibe geflogen ist? Langsam, das Schwert gezogen, das Schild bis zu seinen Augen hinauf gezogen, nähert er sich dem Fenster. Immer auf einen Angriff gefasst. Er ist kein Dummkopf. Natürlich könnte ihn jemand versuchen hinaus zu locken und ihn blöd nach draußen lugen lassen nur um ihm den Kopf ab zu schlagen. So leicht wird er es ihm nicht machen... Allerdings, wenn es kein Eindringling sondern wirklich nur ein Tier sein sollte, würden seine Alarmrufe die halben Posten abziehen lassen. Ganz zu schweigen davon, dass ihn alle für einen alten Angsthasen halten würden. Innerlich entbrennt ein innerer Kampf zwischen Stolz und Furcht. Der stolz gewann. Vorsichtig nähert er sich dem Fenster, immer noch das Schild erhoben um es sofort in die Höhe zu reißen wenn sich jemand zeigen sollte. Nichts dort draußen... Absolut nichts. Also weiter. Mit der Schwerthand entriegelt er das Fenster und springt dann einen Schritt zurück, seine Waffe kampfbereit erhoben. Falls er sich irren sollte bräuchte er nur zu schreien. Nichts passiert. Vielleicht doch nur ein Vogel?... oder hockt er am Fenstersims? Eine neue Ahnung fügt ihm eine Gänsehaut zu. Mit der Klingenspitze treibt er die beiden Fensterläden weiter auseinander. Gut das mich niemand so sieht wenn es wirklich nichts ist... Niemand springt herein. Jetzt kommt das gefährliche. Er muss wissen ob links oder rechts vom Fenster jemand hockt. Eine geniale Idee entlockt dem Mann ein gelbes Grinsen seiner Zähne. Behutsam streckt er sein Schwert nach draußen und blickt auf der Seite darauf. Die Klinge ist so glatt geschmiedet und all die Jahre dermaßen gut gepflegt, dass er sie als Spiegel nutzen kann. Stolz blickt er mit diesem kleinen Werkzeug um die Ecke nach Links... Nichts. Zumindest nichts was auch nur annähernd die Größe eines Menschen hätte. Jetzt die andere Richtung. Langsam neigt er seinen Schwertarm auf die linke Seite und beugt den Kopf nach rechts um auch hierbei die Spiegelung zu nutzen. Da ist... nichts... absolut nichts... Dem Soldaten entfährt ein erleichterter Seufzer. er hat sich verdammt nochmal fast in die Hosen geschissen wegen einer Fledermaus. Den Göttern sei dank, dass er nicht Alarm geschlagen hat. Erleichtert lässt er das schwere Schild sinken welches er die ganze Zeit fest umklammert hatte. Er zieht sein Schwert gerade zurück und vollführt dabei eine leichte Drehung, da spiegelt sich etwas komisches in der Klinge. Der Soldat erschreckt. Von hier aus hat es ähnlichkeit mit einem metallischen Gesicht, aber wie kann das...

Der Albaeritter schwingt sich oberhalb des Fensters hinab in den Raum. Noch bevor der Wachmann seinen Schild wieder anheben kann oder mit seinem am Fensterbrett stützenden Schwert eine Seitwärtsbewegung vollführen kann, treibt der düstere Streiter einen Dolch durch die Kehle des Mannes. Kein Laut kommt über seine Lippen, sein Schwert wird ihm aus der Hand entwunden, damit dessen Aufprall keinen Laut von sich geben kann. Vorsichtig lässt er den Soldaten zusammensacken und schließt das Fenster wieder von innen. Sein Tod wird sicherlich bemerkt werden, doch nicht sofort. Sein Ziel hat er erreicht, er ist im Gebäude.

Eilonwy 17.12.2009, 17:09

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Grade hatte Diamina die letzte Wache weggeschickt und stand nunmehr immernoch mit einer großen Gruppe in der Halle. Die anderen waren nur zur Ablenkung an besonderen Stellen aufgestellt worden, Diamina würde bei dem Artefakt bleiben, es war tief verborgen in der Maguschakademie und einige Zauber beschützten es. Doch Mittlerweile bezweifelte sie das der Fremde sich davon aufhalten lassen würde, denn...Ihre Gedanken stoppten, denn ein aufgeregter Wache stürmte auf sie zu und stoppte vor ihr, er verbeugte sich nicht.

"...Tote..W..Wachen. Sie sind ...tot."

Überrascht musterte sie die Wache und prüfte ob er glaubwürdig war, dann nickte sie. Er war also schon längst in der Akademie und hatte die Wachen umgebracht. Das änderte nichts. Ihr Gesicht blieb kalt und sie schenkte ihrem Gegenüber einen abweisenden Blick. Ihr Hass auf Eilonwy, Syrwanos und diese unachtsamen Bediensteten stieg.

"Danke. Kommt wir gehen."

Ohne ihn noch weiter zu beachten schritt sie an ihm vorbei und die anderen folgten ihr, sie war angespannt, die Zähne zusammen gebissen überlegte sie langsam, ihm nicht einfach das Artefakt zu übergeben...Obwohl das ihr Leben gefähreden könnte, Eilonwy würde sie nicht weiter hier anstellen.

Sie schlug den Weg in die Kellergewölbe ein, dies alles sollte den Boten täuschen.

Syrwanos 20.12.2009, 14:08

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Der Albaenritter hatte sich indes in dem Gebäude umgesehen und nach und nach beherrschte Ungeduld seine Sinne. Er kennt sich in diesem Gebäude nicht aus. Ist fremd in einem fremden Land mit fremder Architektur. Ein hässlicher, schmuckloser Bau wie ihn niemand aus seinem Volke bewohnen würde. Sowohl die Wohnräume als auch die Räumlichkeiten für die Lehren der Akademie sind an Ideenlosigkeit nicht zu überbieten. Wieder einmal zeigt sich die einzig wahre stärke der Albae gegen diese Barbaren. Leider hilft ihm dies nicht auf seiner Suche. Zwar sind die Gänge sehr überschaubar und schon bald kann er sich oorientieren, doch das hilft ihm nicht. Wahllos hat er einige Zimmer geöffnet um nach den Bewohnern dieser Zumutung ausschau zu halten, doch nirgends fand er jemanden der ihn weiterhelfen könnte. Noch zweimal begegnete er Wachsoldaten auf ihren Rundgang. Und beim ersten mal machte er sich noch die Mühe ihn aus zu fragen. Die Informationen waren erbärmlich. Entweder wusste dieser nichts genaues, oder er wollte nichts verraten, selbst als sein Herz vor Angst fast einen Aussetzer bekam. Das einzige was er erfuhr war, dass diese "Diamina" alle hatte versammeln lassen in einem größeren Raum. An sich wäre dies sicherlich exzellentes Vergnügen gewesen, die Lichter zu löschen und unter die Versammelten zu fahren und nach und nach jeden zu töten bis sich die Schreie des Entsetzens und der Angst ins Unermessliche steigern. Doch das würde ihn auch nicht weiter bringen.

Nun, so lange er keinen anderen Hinweis hat, muss er alles versuchen. Galant und vor allem lautlos bewegt er sich die Stufen hinunter und durch die Gänge. Ein weiterer Soldat der ihm aus der Entfernung aufgefallen ist lässt er in Ruhe. Der Umweg würde sich nicht lohnen. Die Gänge führen mehr und mehr zusammen. Ein Zeichen dafür, dass er bald zu einem zentralen Raum kommen wird. Plötzlich hält er inne und drängt sich an die Wand, die schwarze Seide benetzt wie von selbst seine Rüstung und seine Waffen in den Händen und verhindert jede Reflexion. Da war etwas... Ein Lichterschein von mehreren Quellen zieht vielleicht fünfzehn Meter an seinem Gang vorbei, weg von dem Versammlungsort. Die Schritte mehrerer Personen und mindestens eine von ihnen ist sehr energisch. Vielleicht ein Trupp der entsendet wurde um ihn gefangen zu nehmen oder zu töten? Oder vielleicht der erhoffte Hinweis zu seinem Ziel. Der Alb überlegt einen Moment. Er könnte entweder dieser Gruppe folgen und vielleicht Gefangene machen die ihm wirklich weiter helfen, oder er könnte seinen Weg fort setzen und zu der Masse aufschließen die sich zusammenpfercht wie verängstigte Tiere. Die Entscheidung ist schnell gefallen. Dieser Umweg lohnt sich, denn die anderen werden sicherlich auch später noch dort kauern.

Mit sanften Schritten schlägt er die Richtung der inzwischen vorbei gezogenen Truppe. Ihr Lichtschein wird ihm den Weg weisen, selbst wenn sie um eine Ecke gehen würden.

Eilonwy 01.01.2010, 16:49

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Diamina schritt, an der Spitze der Gruppe immer weiter in die tiefen Gewölbe des Kellers, irgendwo hier sollte der Diener das Artefakt hingebracht haben, aber....ob er dies auch wirklich getan hatte, wusste sie noch nicht, denn langsam bezweifelte sie das irgend ein Diener hier auch nur einen Funken Verstand und Intelligenz besaß. Es hing alles von ihr ab, und Eilonwy hatte sie nicht einmal auf solche Notsituationen vorbereitet, was also konnte man alles von Diamina erwarten. Zudem war sie nicht so willensstark wie Eilonwy es war, sie war genauso beeinflussbar wie die, die sie selbst mit ihrem Talent beeinflussen konnte. Sie war sich sicher, das Eilonwy das wusste, sie wusste das Diamina sich Schuldgefühle einreden würde, wenn sie versagte, wie konnte sie....

"Diamina, ich glaube es ist hier."

Eine junge Elfin blickte ihr interessiert ins Gesicht und hielt ihre brennende Fackel an eine nahliegende Türe, die aus Stein bestand. Woher wusste diese banale Elfe denn schon, wie man magische Dinge aufspürte, verärgert zog sie die Augenbrauen zusammen und durchbohrte die Elfe mit Blicken.

"Warum leitest du diese Akademie dann nicht?"

Verwirrt verfiel die Elfe ins stottern, sie konnte nicht glauben was Diamina da sagte, sie übertrieb maßlos. Vielleicht stand sie zusehr unter Druck und der Stress machte ihr zu schaffen. Deshalb reagierte sie wieder etwas milder. Sie verbeugte sich höflich.

"Verzeiht Diamina, ihr wisst es besser als ich."

Diamina lächelte weniger verärgert als vorher, langsam glaubte sie zu verstehen warum Eilonwy plötzlich "krank" geworden war, sie wusste das jemand kommen würde, und ihr wurde es einfach zu viel, deshalb hatte sie sie alleine gelassen, mit all den unerwarteten Aufgaben...Diamina biss die Zähne aufeinander, sie fühlte sich ausgenutzt.

Aufgebracht macht sie einen Schritt auf die beleuchtete Tür zu und versucht vergebens diese aufzudrücken. Erst nach einiger Zeit bekommt sie Hilfe aus der Gruppe hinter ihr, gemeinsam wird die schwere Tür aufgeschoben und vor ihnen ersstreckt sich ein langer dunkler Raum, unverzüglich entriss sie der Elfin neben ihr die Fackel und machte einen Schritt in den Raum. Die anderen blieben hinter ihr, viel zu gespannt was passieren würde.

Syrwanos 03.01.2010, 00:47

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Fast wäre ihm ein Fluch über die Lippen gerutscht. Die ganze Zeit schon folgte er der kleinen Gruppen deren Anführerin er als die Elfin von heute früh wieder erkannt hat. Ihr Vorgehen ist absolut sinnlos, es sei denn, sie sind auf den Weg zum Kaltaristron um es zu beschützen oder an einem anderen Ort zu verstecken. Doch das ist nicht der Grund für seine ungute Laune. Der Grund ist dieser lange Gang ohne Ecken, Einbuchtungen oder anderen Verstecken der sich bis zum Steintor erstreckt. Deswegen ist er gezwungen den Abstand zu der Gruppe zu erhöhen um außerhalb ihrer Fackeln zu bleiben und somit im Schatten. Als ob das nicht genug wäre hat er von dem kurzen Gespräch zwischen den zwei Elfen nichts mit bekommen. Zwar hat er wie alle Albae, oder auch die verhassten Elben, ein ausgezeichnetes Gehör, doch diese Sprache, diese grauenhafte blöckenhafte Sprache ist ihm noch zu neu als ob er jeden Laut davon einem Wort zuordnen könne. Vor allem nicht durch diese Entfernung und den Hall des Ganges.

Seine Laune bessert sich erst wieder als die Steintür aufgeschoben wird. Sie dürften bald an ihrem Ziel angekommen sein, und er damit auch. Offenbar streiten sich diese beiden Elfen, so hat er den Eindruck. Er sollte am besten beide am Leben lassen falls diese aufrührerische Elfe ihm nicht helfen sollte. Doch dazu muss er näher heran.

Mit einer grazilen Handbewegung hebt er seine Rechte mit dem Schwert in die Höhe, seine Hand nur ein Stück vom Gesicht entfernt. Er löst den Daumen und die Zeigefinger von dem Griff, streckt sie auseinander und bewegt sie beide langsam wieder aufeinander zu, als würde er etwas unsichtbares zwischen seinen Fingern zerdrücken. Es braucht einen Moment der Konzentration, aber auch in einer Maguschakademie zeigt die Magie der Albae seine Wirkung. Die Flammen der Fackeln beginnen zu lodern und senken sich. Das Licht dämmt sich unmerklich, aber immer weiter. Erst als die Flammen nur noch eine Handbreite hoch züngeln lässt er ab. Schließlich sollen sie ihm noch durch eventuelle Fallen führen die sie für ihn ausgelegt haben. Der Lichtschein ist merkbar zurück gegangen und besitzt gerade einmal den Lichtschein von nassem Holz. Genug um näher heran zu treten. Der Albaeritter beginnt geräuschlos einen Fuß vor den anderen zu setzen. Noch zehn Meter bis zum Hintermann. Mit dem Schwert in der rechten und einem Dolch in der linken Hand macht er sich darauf gefasst jederzeit an zu greifen, falls sie ihn aus irgendeinem Grund bemerken sollten. Noch acht Meter. Die schwarze Seide verdeckt wie von selbst die sonst leicht reflektierende Rüstung. Die Waffen hat er zur Vorsicht dunkel eingerieben, sie werden ihn nicht verraten. Noch sechs Meter. Der Alb bleibt stehen. Würde der Hintermann sich jetzt umdrehen und zurücklaufen, er würde sich selbst aufspießen bevor er stoppen könne. Sein Atem bleibt ruhig und gleichmäßig. Die innere Reihenfolge wie er sie erledigen wird hat er sich schon zurecht gelegt. Nun heißt es warten auf den günstigen Zeitpunkt.

Eilonwy 09.01.2010, 14:28

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Diamina schritt langsam von den anderen der Gruppe weg und hielt die Fackel einwenig von sich weg, um mehr sehen zu können, das die anderen ihr unruhig nachsahen merkte sie nicht. Ihre Neugier ob das Artefakt auch wirklich hier sein würde, trieb sie weiter und weiter in den dunklen Raum und bald konnte sie wenn sie zurück sah nur noch einen kleinen Lichtschein sehen, wo die Tür war. Dieser Raum war unglaublich groß, aber wo war das Artefakt? Hatte dieser Raum ein Ende? Sie wusste das dieser Raum groß war, deshalb hatte sie dem Diener auch aufgetragen es hierhin zu bringen, doch selbst sie war beeindruckt. Immer mehr wurde ihr bewusst das dieser Raum mehr lang als breit war und sie atmete auf als sie glaubte eine Wand zu sehen. Unbewusst blieb sie letzendlich stehen und starrte die dunkle Wand an, sie war aus Stein und irgendwo...Diamina tastete mit ihrer Hand an der kalten Wand entlang und suchte dieses kleine...etwas, das...Klick. Ihre Finger lösten sich von dem winzigen Hebel und sie trat einen Schritt zurück, denn vor ihr tat sich eine Tür auf, aus der Wand schob sich diese zur Seite und Diamina seufzte zufrieden. Ein weiterer kleiner Raum erschien vor ihr und sie ging hindurch. Das war es, sie war sich sicher.

Syrwanos 12.01.2010, 00:50

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Alle starren sie ihrer Anführerin hinterher wie sie sich in die vollkommene Dunkelheit begibt. Alle haben sie weder Augen und Ohren offen für ihn. Der Alb blickt einen Moment zwischen den ganzen Leuten hindurch in den finsteren Raum der sich dort aus breitet. Sie war schon jetzt kaum mehr zu sehen. Und ihr wird es genau s gehen. Es gibt keinen besseren Augenblick zum zuschlagen. Sein erstes Opfer ist ein junger Mann der ein Stückchen abseits steht von den anderen. Er trägt keine Fackel, so spart er sich das löschen dieser und sein Fehlen wird nicht sofort bemerkt. Er nähert sich ihm mit zwei Schritten. Einem Atemzug lang geht er noch einmal sicher, dass ihn niemand bemerkt hat, dann stößt er aus der Dunkelheit heraus zu. Sein rechter arm in dem er das Schwert trägt schiebt sich ihm direkt in den Mund. Der weite Stoff schützt ihn vor einem vielleicht schmerzhaften Biss und gleichzeitig dämmt er jeden laut auch nur im Entstehen. Die Klinge seines Dolchs findet ohne Schwierigkeit die Lücke zwischen sei Halswirbeln. Die abgetrennten Nerven leiten keine Befehle mehr weiter an den Rest des Körpers weiter. In einer einzigen Bewegung reißt er sein Opfer mit sich wieder in die Schatten zurück. Der ganze Angriff hat nicht einmal 2 Sekunden gedauert und außer einem Windhauch hat niemand etwas gemerkt. Derweil der junge Mann sein Leben aushaucht, flüstert ihm der Alb den Namen seines Todes zu. Dann ist es vorbei. Den Leichnam platziert er einfach auf den Boden. Sorgsam entfernt er die Klinge und wischt an ihr die Blutspur ab.

Ein leichtes für ihn. Der Rest jedoch wird schwieriger werden. Zumindest wenn es lautlos geschehen soll. Kundig schätzt er die Kampfkraft jedes einzelnen dieser Widersacher ein. Die "Magusche" zumindest meint er, dass diese ohne Waffen welche sein könnten, werden leicht zu überwältigen sein. Ihre Roben und einfache Kleidung bietet keinerlei Schutz für seine Waffen.

Noch einmal geht er sicher, dass er an alles mögliche gedacht hat, dann stößt er wiederrum zu wie ein Skorpion. Diese Mal genügt es ihm nicht einen von ihnen aus dem Hinterhalt zu ermorden. Er will sie alle ausschalten. Sein Schwert bohrt sich deswegen sofort zwei handbreiten in den ersten Feind hinein der innerhalb eines Augenblicks sein Leben aushaucht. Der Alb dreht sich mit seinen Opfer in die vor entsetzten geschockte Gruppe hinein, erst dann zieht er sein Schwert wieder aus dem inzwischen Toten hinaus. Seine andere Hand mit dem Dolch routiert in seiner Hand um 180°, dann stößt er sie in den ungeschützten Kehlkopf eines seiner gerüsteten Opfer. Ein gurgelnder Laut als Blut in die Luftröhre eindringt ist alles was zu hören ist, bis ihm die Kräfte verlassen und sein gezogenes Schwert klirrend zu Boden fällt. Innerlich fluchend beschließt der Albenritter so schnell wie möglich sein blutig Werk zu vollenden um sich dann ganz Diamina an nehmen zu können. Einer der Magusche dirigiert mit seinen Händen irgendwelche Zeichen panisch in die Luft, ein Zauber vermutet er. Er zieht mit seinen Schwertarm der gerade aus seinem ersten Opfer des Angriffs geglitten ist einen weiten Kreis nach oben hin und lässt es wie ein Hackbeil nach unten sausen. Der Angriff von oben kommt für den Magusch zu unerwartet und eine Sekunde später ertönt der weiche Aufprall seiner abgeschlagenen Hände auf den Steinboden. Der erste Schock scheint zumindest bei einigen überwunden zu sein und die Gruppe beginnt sich auf zu teilen in Verteidiger die sich ihm entgegen stellen und sterben werden und Feiglingen die versuchen sich zu verstecken oder fort zu laufen und die ebenfalls bald ihr Leben verlieren werden. Unter ihnen erblickt er die Elfin von vorhin. Mit raschen tänzelnden Schritten stürzt er sich noch einige Schritte in die Gruppe hinein zu ihr hin. Dabei pariert er wie selbstverständlich einen lächerlichen ersten Angriffsversuch einer der Soldaten. Er verstärkt seinen Druck sogar und treibt die Waffe seines Gegners mit ganzer Wucht zu ihm zurück und lässt ihn sprichwörtlich die eigene Klinge schmecken. Mit einem Ausfallschritt entgeht er einem weiteren Schlag eines wieder zur Besinnung gekommenen Soldaten und ist gleichzeitig in Reichweite der Elfe. Mit eine weit gestreckten Ausholen seiner Rechten, schlägt er ihr den Dolchknauf gegen die Schläfe und raubt ihr die Sinne. Falls diese Diamina sich weiter unkooperativ zeigen sollte, so hat er hier noch ein weiteres Mittel zur Erreichung seiner Ziele.

Die ganzen Attacken haben keine vier Atemzüge gedauert, doch jetzt schon haben sich die Reihen der "Kämpfer" der Maguschakademie gefährlich gelichtet. Mitten unter ihnen kann er seine Kunst vervollständigen, während sie sich gegenseitig bedrängen und behindern. Der Albaeritter beginnt spass an seiner Aufgabe zu finden.

21.01.2010, 00:42

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Ganz still sitze ich hier... in der Schwärze... in der Leere... bewege mich nicht... und wenn ich jetzt meine Augen öffne... dann werde ich sehen... ganz langsam... sie dürfen sich nicht überanstrengen... meine Augen... gaaaaanz langsam. Zögernd beginnt sie ihre Lieder zu öffnen, entgegen den Anweisungen von demjenigen der sie vorhin behandelt hat... nichts... sie sieht rein gar nichts. Einmal mehr in dieser Nacht spürt sie die salzigen Tränen die aufsteigen und sich in ihren leeren Augenhöhlen sammeln, die offenen Wunden entlang laufen und Schmerzen verursachen. So gehofft hatte sie dass dies alles nur ein böser Traum, eine Sinnestäuschung oder Einbildung gewesen wäre, doch der Schmerz in ihren Höhlen und die leere in ihrem Mund die vom fehlen ihrer Zunge zeugt. Von den vielen Schnitten in ihrer Haut gar nicht zu schweigen, doch die konnte sie wenigstens vor anderen verbergen. Sie versucht die aufkommenden Tränen tapfer herunter zu schlucken, doch es misslingt. Also nimmt sie sich vor nicht allzu laut ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Nicht aus Stolz oder Würde, den diese Dinge sind ihr nun fremd geworden, sondern einzig in der Hoffnung in der Ecke dieses Raumes vergehen zu können, ganz still und leise.

"Armes Kind... schmerzt es sehr?"

Die geflüsterten Worte sind direkt an ihr Ohr gedrungen. Eine überaus männliche und tiefe Stimme, doch auch voller Spannkraft. Den Träger dieser Stimme hat sie nicht kommen gehört, aber ist dies auch ein Wunder, sie musste sich noch nie auf ihr Gehör verlassen. Und irgendwie hat sie das Gefühl als würde diese besorgt klingende Stimme sie auch verhöhnen. Nein, ich sage nichts, bewege mich nicht. Geh weg! Such dir ein anderes Objekt zum anglotzen. Dachte sie in einem Anfall von Wut. Natürlich würde sie dies niemals laut aussprechen, selbst wenn sie könnte. Sie war nur eine Magd und die Männer und Frauen hier sind alles Gelehrte und Magusche. Selbstvertrauen ist etwas für diejenigen die auch etwas wert sind im Leben. Sie war früher kaum etwas wert und nun ist sie gar nichts... eine unnütze Esserin, vermutlich bald schon eine Bettlerin. Wer wolle sie schon haben. Nehmen wir doch die blinde und stumme Kyara für unseren Hof. Die wird sicher nützlich sein wenn sie gegen die Wände läuft und den Besuch mit ihren gekrächze empfängt. Diese und andere Sprüche die sie sicher bald zu hören kriegt wandern durch ihren Kopf. Früher war sie wenigstens noch hübsch gewesen... sicher keine Nymphe, aber für ein einfaches Mädchen recht ansehnlich. Vielleicht hätte sie ohne diese hässlichen Schnitte in ihre Haut noch einen Mann abbekommen der für sie gesorgt hätte. Ein alter, hässlicher Tropf mit gutem Herzen. Aber nicht einmal das hat dieses... Ding ihr gelassen. Wenn sie die Haut anspannt fühlt sie wie sich die einzelnen Schnitte öffnen und sich die Decke mit der sie ihren verschandelten Leib umhüllt, darin verfängt. Nur nicht bewegen... ganz still, ganz leise, ganz klein... sein.

"Diese Muster sind für die Albae Kunst, Kyara. Es ist ihre Art von Schönheit."

Der Fremde war ja immer noch da. Und immer noch muss er sich genau neben ihr befinden, da seine Worte direkt in ihr Ohr geflüstert wurden. Als einzige Antwort beginnt sie die Decke noch fester um sich zu wickeln. Ist sie etwa nicht ganz bedeckt? War der Fremde schon immer in diesem Zimmer gewesen und hat ihren nackten, entstellten Körper gesehen? Oder war er vorhin am Eingang und bei der jungen Frau? Kyara ist die Antwort eigentlich egal, sie will einfach nur auf diesem Bett sitzen bleiben und alles vergessen und vergehen.

"Er hat euch... zu einem Kunstwerk gemacht."

Wieder hallen die Worte des Fremden in ihr Ohr. Zu einem Kunstwerk!?! Genau das hat auch dieses silberne Gesicht gesagt. Ich mache dich zu meinem Kunstwerk. In diesem Moment ist es ihr egal wer hier neben ihr steht. Es könnte der Maguschakademieleiter persönlich sein, ihre Handlung ist ein einziger Reflex auf diesen Stich in ihre Seele den er ihr bereitet hat. Ihre Rechte lässt die Ecke der Decke fallen und schlägt nach seinem Gesicht für eine kräftige Ohrfeige. Und wenn sie dafür davon gejagt wird und irgendwo in der Gosse verhungern muss, sie kann es einfach nicht ertragen.

Ihre Hand trifft nicht seine Wange. Oder seinen Kopf. Oder sonst irgendetwas. Ihr schlag geht ins Leere. Er muss dies wohl geahnt haben. Sicher steht er jetzt nur ein paar Schritte von ihr entfernt und lacht sich krank über sie, dieser Bastard. Die Gespräche in der Mitte des Raumes sind einen Augenblick verstummt. Kyara spürt fast schon die Blicke die auf ihr Ruhen. Einige Atemzüge vergehen, ohne dass etwas zu hören ist, dann ist das getuschel der anderen Anwesenden wieder in vollem Gange. Allerdings scheinen sie sich nun lauter zu unterhalten, Kyara kann plötzlich einiges davon mithören. Eine ältere Frau, und zwei Männer, ein jüngerer und ein älterer unterhalten sich nicht weit von ihr entfernt. Aber keiner von ihnen war der Sprecher von vorhin.

"Schrecklich, einfach schrecklich, jetzt verliert sie auch noch ihren Verstand." - "Kannst du es ihr verübeln? Das arme Ding hat einiges durchmachen müssen, und diese Nacht ist noch nicht vorbei."

"PSSSSTT! Ihr fordert es mit solchen Reden doch geradezu heraus, seid ruhig!" - "Was soll ich herausfordern? Hast du etwa vergessen dass sie vorhin einen toten Wächter gefunden haben? Wir haben unangenehmen Besuch, also was soll ich denn da noch herausfordern. ... Glatt reingegangen in die Kehle, haben sie gesagt... glatt rein." - "Nein wie schrecklich, nein, ... mir mir wird ganz übel... nein..."

Kyara hat genug gehört. Sie hat eine Ahnung wer sich in diesem Gebäude herum treibt. Benommen dreht sie sich zur Seite hin und legt sich nieder. Die Decke fest an ihren Körper gepresst beginnt sie zu schluchzen. Ihre Beine zieht sie an ihren Körper und ganz leicht wiegt sie sich hin und her. Nein, nein, nein, nein Nein! Lasst mich aufwachen... ob er zu mir kommt?... nein! lasst mich aufwachen, bitte, lasst mich aufwachen, oder sterben... lasst mich sterben oder bestraft ihn, oh Götter, er hat es doch verdient! Bestraft ihn! Leise weint sie sich in einen unruhigen Schlaf hinein.

Eilonwy 22.01.2010, 19:32

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Langsam aber sicher wissen die Magusche und heiler, das sie nichts weiter als den Tod zu erwarten ahben, der kleine Funken Hoffnung in ihren Herzen war vollständig ausgelöscht, als sie ihren Tod in Form des Albae sahen. Verzweifelt versuchten sie sich zu verteidigen, zwecklos.

Diamina durchschritt den kleinen Raum nun vollständig und hinter ihr schloss sich die schwere SteinTür. Mit einer winzigen Bewegung steckte sie die Fackel in die Halterung um mehr sehen zu können. Der Raum war nicht allzu groß, er wirkte wie ein Vorraum, die Decke war sehr niedrig und am Ende der anderen Wand fehlte ein Stein. Diese Räume dienten zur Verwirrung, sie führten alle meist aus der Akademie nur dieser hier war einer der wenigen die für Artefakte oder andere wichtige Dinge gebaut wurden.

So leise wie möglich tastete sich die Elfe an die andere Wand um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Stein fehlte wirklich, jedenfalls sah es so aus, in Wirklichkeit war an dieser Stelle nie ein Stein gewesen, die Wand wirkte volkommen unvollständig und marode. Diamina hielt inne und horchte ob sie Geräusche von ausserhalb vernahm. Nichts. Erst dann legte sie ihre Hand in die kleine Höhle, wo der Stein fehlte. Er war kalt und hart. Sie übte keinerlei Druck auf das Gemäuer aus und trotzdem gab der Stein hinter ihrer Hand nach und drückte sich von selbst viel tiefer in die Wand.

Dimaina trat abwartend einen Schritt zurück und war zufrieden als sich ein paar Steine ohne Lärm lösten und sich die Wand auseinanderschob. Das war Magie. Diamina lächelte, ein solches Kuntswerk konnte wirklich nur ein Meister geschaffen haben, denn dahinter in einer dunklen Ecke stand das Artefakt auf einem kleinen Podest aus Stein und strahlte Ruhe aus. Diamina nahm die Fackel aus der Halterung an der Wand und schritt erneut zu der magischen Wand un dem Podest. Ihr war bewusst das sie es dem Feind leichter machte, das Artefakt zu nehmen. Ob absichtlich oder nicht, das war ihr nur unterbewusst klar.

Syrwanos 30.01.2010, 11:21

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Der Alb ließ gerade die Schwertspitze in den Kehlkopf des letzten röchelnden Widersachers nieder sausen und besieht sich der dunklen roten Farbe die an seinem Schwert und seinem Gewand klebt und reinigt zumindest seine Waffe an der Kleidung eines Opfers. Welch eine Verschwendung... Er hätte vielleicht ein oder zwei Behälter mit Kräutern gegen die Gerinnung mitnehmen sollen. Nunja wenn er später durch das Land reist um Ilossânya das Artefakt zu übergeben hat er noch mehr als genug Möglichkeiten sich ein wenig Material zu organisieren, auch wenn er vorsichtig sein musste. Gelassen blickt er auf die Ansammlung verrenkter und im Todeskampf verkrampften Körper dessen Kleidung gerade damit beginnt das Blut vom Boden auf zu saugen. Er selbst hat nur einige unbedeutende kleine Schnittwunden ab bekommen, niemand von ihnen hat mehr die zeit gehabt Magie ein zu setzten.

Mit einem zufriedenen Lächeln unter der reflektierenden Maske nimmt er eine Fackel auf und bewegt sich zum Durchgang. Aber mit jedem Schritt breitet sich Unruhe in ihm aus. Der Durchgang ist verschwunden! Verschlossen! Mit einem albischen Fluch auf den Lippen untersucht er das Gemäuer genauer, aber konnte nichts finden. Worauf sollte er auch achten? Wütend schlägt er mit bloßer Faust gen Stein, den Schmerz ignorierend. Die Elfin hat einen Vorsprung erhalten, aber glücklicherweise hatte er für diese Eventualität vorgesorgt. Er stieß einige Leiber beiseite bis er am Boden die noch immer bewusstlos daliegende Elfe findet. Länger warten liegt ihm nicht, so legt er die noch immer brennende Fackel auf ihre Hände. Einige Sekunden später liegt der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft. Der plötzliche Schmerz bohrt sich durch den vernebelten Verstand der Elfe und erweckt sie aus ihrem "zarten Schlummer". Mit einem Aufschrei und die mit unzähligen Brandblasen und wässrig werdenten Hand an den Körper gepresst versucht sie von der unheimlichen Gestalt aus schwarzer Seide die wie Schatten in der Dunkelheit warben weg zu robben. Die Spitze des noch immer blutbeschmierten Schwertes bohrt sich einen Fingernagel breit in den Kehlkopf der jungen Frau. Schreckliche Todesängste greifen nahc ihrem zarten Herzen als die dunkle melodische Stimme befiehlt:

"Zeige mir den Weg!"