Kaiserreich Drachenstein

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Das Anwesen der Tymonts

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Rhaegar Tymont 31.08.2017, 15:22

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Ja, wären wir, aber ich hätte Edric sofort seine verdammten, schmierigen Hände abgeschlagen, als wir hier angekommen sind.

fährt Rhaegar sie an. Trotz all der Belanglosigkeit, von der sie spricht, fühlt er sich von ihr hintergangen, weil sie ihm diese... Sache nicht gleich erzählt hat. Wenn er jetzt auf Edric losgeht, wird er wissen, dass Viserya es ihm verheimlicht hat. Damit stellt sie ihn völlig bloß.

Viserya Tymont 01.09.2017, 07:32

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Genau das versuche ich ja zu verhindern. Nicht meinetwegen oder seinetwegen. Sondern für Mutter.

gibt Viserya zurück.

Mach mit ihm, was du willst, Rhaegar. Wenn Mutter irgendwann nicht mehr ist. Aber er ist ihr Bruder..

Rhaegar Tymont 01.09.2017, 09:45

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Er ist ein Schwein!

erwidert Rhaegar aufgebracht und beginnt vor ihr hin und her zu laufen. Insgeheim weiß er jedoch genauso gut wie sie, dass ihr Argument seine Tat vereitelt hat. Er könnte niemals etwas tun, was ihrer Mutter schaden könnte.

Viserya Tymont 01.09.2017, 10:20

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Viserya ringt mit sich. Sie beobachtet, wie aufgebracht Rhaegar auf und ab geht und zieht schliesslich ihre Beine nah an ihren Körper. Da wäre noch mehr zu sagen. Aber er sieht jetzt schon aus, als explodiere er in der nächsten Sekunde.

Ja.. das ist er..

Rhaegar Tymont 01.09.2017, 11:53

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Was? Was ist noch?

fragt Rhaegar und blickt sie an, Wut brodelt in seinen Augen, doch er kann spüren, dass sie ihm noch mehr zu sagen hat, deswegen versucht er, ruhig zu bleiben.

Viserya Tymont 01.09.2017, 12:54

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Im ersten Moment antwortet Viserya nicht. Sie sieht hinunter auf ihre Hände und überlegt, was nun zu tun ist. Welche Wahl hat sie? Welche Konsequenzen könnten entstehen? Aber das Denken fällt ihr in dieser Situation ziemlich schwer. 

Nichts weiter er war nur.. er hat ein paar Dinge zu mir gesagt, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Ich weiss, du hast das alles vermutlich schon lange kommen sehen. Aber ich nicht.

Rhaegar Tymont 01.09.2017, 15:03

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Rhaegar presst die Lippen fest zusammen, kann sich kaum noch zurückhalten, doch gleichzeitig will er genau wissen, warum er dieses Schwein umbringen wird.
Was, Viserya? Was hat er gesagt?

Viserya Tymont 01.09.2017, 15:31

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Viserya schüttelt sanft den Kopf und legt ihre Wange schliesslich auf ihre Knie.

Ich kann nicht mit dir reden, wenn ich fürchten muss, dass du etwas dummes tust, Rhaegar.

Rhaegar Tymont 01.09.2017, 17:22

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Ich werde ihn nicht umbringen.

bringt Rhaegar zwischen zusammengepressten Lippen hervor.
Für alles andere kann ich nicht garantieren. Aber das sollte vermutlich reichen.

Viserya Tymont 19.09.2017, 09:43

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Obwohl es Viserya deutlich lieber wäre, wenn Rhaegar sich jetzt zu ihr setzen würde und ihre Hand hielte, anstatt aus Wut Bilder heraufzubeschwören, die so nie geschehen sind, beginnt sie schliesslich zu erzählen. Die ganze Zeit über schafft sie es nicht, ihn anzusehen. Sie weiss, dass sie ihm längst alles hätte sagen müssen. Aber wann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen? Direkt bei ihrer Ankunft bei den Costayns? Ehe sie zu einem Krieg aufgebrochen sind? Oder vielleicht nach den erschütternden Erlebnissen auf der Lichtung? Nein.. sie hatte keine Wahl. Sie musste bis zu diesem Augenblick warten.

Sie erzählt von der Nacht vor ihrem Aufbruch. Den ganzen Abend über hat sie sich von allen Seiten anhören müssen, dass es ihre Verantwortung ist, Rhaegar von diesem Krieg abzuhalten. Dass Tyras Tod auch durch Rache nicht ungeschehen gemacht werden kann. Aber sie stand immer auf Rhaegars Seite und hat ihn und diesen Krieg verteidigt, selbst wenn sie sogar von ihrer Mutter nur vorwurfsvolle Blicke geerntet hat.

Die Diskussionen waren ewig lang und der Wein floss in Strömen. Sie erzählt, wie es bereits kurz nach Mitternacht war, als sie schliesslich erschöpft in ihr Bett gesunken ist, einfach nur froh darüber, am nächsten Tag abreisen und Rhaegar wieder sehen zu können in dieser schweren Zeit. Allerdings dauerte es nicht lange, bis sie aus dem Schlaf gerissen wurde.

Ich wachte auf und das erste, was ich sah, war Edrics Gesicht direkt über meinem. Ich konnte sogar seinen stinkenden Atem riechen, er war so nah und.. er drückte mir seinen Dolch gegen die Kehle.

fährt sie fort und verbietet es sich, jetzt zu weinen. Diesen Triumph will sie Edric nicht zugestehen. Stattdessen sieht sie an Rhaegar vorbei aus dem Fenster.

Er sagte es wäre meine Pflicht, dich aufzuhalten. Diesen Krieg zu verhindern. Und er war dabei völlig ausser sich, ich habe ihn so noch nie gesehen. Er war mehr als betrunken, seine Augen glasig. Aber das Messer an meiner Kehle hielt er starr und fest, ich hatte keine Wahl, Rhaegar, ich konnte nichts tun.

Sie erzählt davon, wie lüstern Edric sie angesehen hat, wie er ihr das Haar zurück strich und beinahe liebevoll auf sie hinab sah. "Viserya.. du würdest besser tun, was ich dir sage. Denn zieht ihr in den Krieg und Rhaegar hat das verdammte Glück, nicht erschlagen zu werden, dann.. Naja.. müsste ich wohl selbst dafür sorgen, dass der kleine Mistkerl bekommt, was er verdient." Ein schmutziges Lachen und noch viel schmutzigere Blicke über ihren Körper folgten. Und während er die Klinge noch fester gegen ihre Kehle presste, strich seine andere Hand beinahe liebevoll über ihre Wange, ihren Hals und schliesslich ihre Brüste. "Sag ihm, dass ihr nicht in den Krieg ziehen werdet, Kleines, oder ihm wird früher oder später hier ein kleines Missgeschick passieren, dafür garantiere ich. Und dann werden wir beide ein wenig Spass miteinander haben. Selbst deine Mutter hat insgeheim längst eingesehen, dass ich die bessere Wahl für dich gewesen wäre."

Ich konnte mich nicht regen Rhaegar, sonst hätte ich ihm zwischen die Beine getreten. Stattdessen lag ich da und alles was ich tun konnte war, ihm ins Gesicht zu spucken. Doch er lachte nur noch boshafter, beugte sich über mich und drehte den Dolch so, dass nun die Spitze gegen meine Kehle drückte. "Halt Rhaegar auf und es wird nichts geschehen. Erzähl Rhaegar von dieser Unterhaltung, und eure Bälger sind ebenfalls des Todes. Du hast die Wahl." sagte er und schob seine Hand unter mein Nachtgewand, verharrte so einen Augenblick lang und verschwand dann, ohne ein weiteres Wort.

Rhaegar Tymont 19.09.2017, 13:18

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Rhaegar weiß nicht, wie er nach all dem, was Viserya ihm eben erzählt hat, nicht losziehen soll, um diesen Bastard zu erschlagen. Er wusste schon immer, dass sein Onkel ein Arsch ist, doch dass er sich so verächtlich benehmen würde, damit hätte er nicht gerechnet. Doch es gibt noch mehr, was ihm an ihrer Rede aufregt.
"Ich habe soeben mein Wort gegeben, dass ich ihn nicht umbringen werde, Viserya. Auch wenn es das Härteste sein wird, was ich je ertragen musste."

Er schweigt einen Moment, um sich zu fangen, auch wenn alles in ihm kurz vorm Explodieren steht.
"Wie... Wie konntest du sie nicht einfach alle umbringen? Nach allem, was sie gesagt haben? Ich will sie umbringen. Mehr als das. Ich will unseren Onkel leiden lassen und unsere Mutter mit all dem konfrontieren. Und Ellaria ist vermutlich auch nicht besser. Und das nennt sich eine Familie!"

Er erhebt sich und läuft durch den Raum, schlägt mit der Faust gegen eine Wand und bringt den Stein zu bröckeln.

Viserya Tymont 19.09.2017, 13:38

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Glaubst du denn, mir geht es besser? Ich möchte ihn am liebsten erschlagen für alles, was er getan und gesagt hat. Dafür, dass er unsere Entscheidungen in Frage stellt und meine Familie bedroht. Und auch dafür, dass er Mutter auf diese Weise hintergeht.

Sie presst die Lippen zusammen, bleibt aber noch immer mit angezogenen Beinen sitzen. 

Ich glaube nicht, dass Ellaria auch nur die leiseste Ahnung davon hat, was für ein Schwein Edric wirklich ist.

antwortet sie und erst, als Rhaegar schliesslich mit der Faust gegen die Wand schlägt, steht sie auf und ist mit drei Schritten bei ihm. 

Rhaegar ich will nicht, dass Mutter davon erfährt. Stell Edric zur Rede, wenn du es tun musst. Aber bitte.. sag Mutter kein Wort davon.

Rhaegar Tymont 19.09.2017, 13:50

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Warum?

fährt Rhaegar Viserya unüberlegt an, hebt dann aber entschuldigend die Hand.
Ich bin doch sowieso nicht der Mann, den sie sich wünscht.

Obwohl ihm bereits wieder Zweifel kommen, ob Edric da nicht vielleicht gelogen hat. Was ziemlich wahrscheinlich ist. Er ist viel zu aufgedreht. Und voller Wut.

Viserya Tymont 19.09.2017, 14:19

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Viserya starrt Rhaegar entgeistert an. 

Bitte sag nicht, dass du auch nur ein Wort davon glaubst..

Sie greift nach seinen Schultern und hält ihn fest, damit er ihren Worten nicht ausweichen kann. 

Lass nicht zu, dass er einen Keil zwischen uns beide oder zwischen dich und Mutter treibt. Du bist ihr Sohn, ihr ein und alles und das weisst du auch. Edric will doch nur Streit und Unheil säen. Genau deshalb wollte ich es dir nicht sagen..

Rhaegar Tymont 19.09.2017, 16:04

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Und doch kann sie nicht verstehen, wie wichtig es für mich war, Tyra zu rächen.

spukt er hervor, während er sie eindringlich anblickt. Er liebt seine Mutter, doch vermutlich muss er sich eingestehen, dass sie nicht mehr die Frau ist, die sie vor all diesen Jahren war.

Und nein, sie macht nicht mich dafür verantwortlich, sondern dich! Das ist totaler Schwachsinn, Viserya.

Viserya Tymont 19.09.2017, 16:08

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Das mag Schwachsinn sein, aber damit kann ich leben. Ich trage diese Bürde, wenn es denn sein muss. Ich will nur nicht, dass du sie tragen musst.

antwortet Viserya leise und schluckt leer. 

Ich habe nur Angst davor, dass Edric seinen Worten Taten folgen lässt und versucht, dir etwas anzutun. Nur deshalb habe ich mein Schweigen gebrochen. Du musst auf der Hut sein.

Rhaegar Tymont 19.09.2017, 16:45

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Hör auf damit, Viserya, mich andauernd beschützen zu wollen. Ich liebe dich dafür, aber das gefällt mir nicht. Nicht, wenn du darunter leiden musst.

Rhaegar blickt sie ganz genau an, damit sie jedes Wort deutlich versteht, während er sie an den Schultern hält. Dann wird seine Stimme von sanft und eindringlich zu scharf und hart.
Und glaub mir, wenn Edric dieses Spiel so spielen will, dann sollte er sich wohl lieber in Acht nehmen.

Viserya Tymont 19.09.2017, 19:28

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Ich wollte diesen Krieg genauso wie du!

Viserya lässt ihre Hände sinken und antwortet genauso eindringlich, wie er es getan hat. 

Ich nehme dir diese Schuld nicht ab, weil es hier nicht um Schuld geht. Wir waren im Recht. Die Entscheidung war richtig! Wir konnten nicht ahnen, was geschehen würde! Und wenn ich mich mit dieser Ansicht gegen Mutter und Edric und.. eben alle anderen stelle, dann tue ich das nicht nur für dich.

Rhaegar Tymont 19.09.2017, 20:26

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Rhaegar blickt sie noch einen Moment an, dann seufzt er und lehnt seine Stirn gegen ihre.
Ich weiß doch.

Er bemerkt, dass seine Wut nach und nach verklungen ist, was sie jedoch sofort wieder aufleben lässt. Doch er reißt sich Viserya zuliebe zusammen.
Also was tun wir jetzt? Die Kinder schnappen und verschwinden? Edric zur Rede stellen? Ihn umbringen? Das klingt verdammt verlockend.

Viserya Tymont 20.09.2017, 08:00

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Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass diese Familie vollends zerbricht. 

spricht Viserya endlich die wahren Gründe für ihr Schweigen aus und seufzt, ihre Stirn noch immer an die von Rhaegar gelehnt.

Stell ihn zur Rede, wenn du es für richtig hältst. Er bedroht nicht nur dich sondern auch unsere Kinder. Aber Rhaegar.. unterschätze ihn nicht. Seit seine Hand zwischen meinen Beinen lag, traue ich diesem Mistkerl alles zu.