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Ok, da bin ich aber froh. :D
Long lacht und entzündet das Feuer mit den bereitliegenden Feuersteinen. Dann zieht er sich am Kaminsims nach oben und geht zurück zum Bett. Er setzt sich neben Chen Lus Kopf und streicht ihr liebevoll das Haar zurück.
Ich hoffe, die Tränen in deinen Augen zeugen für einmal von Glück.. Langsam hätten wir es verdient, findest du nicht?
Ja, das sind sie...
erwidert Chen Lu und nimmt Longs Hand in ihre, um sie sanft zu küssen.
Ich bin so glücklich, wie seit langem nicht mehr.
Geht mir auch so..
lächelt Long und sieht hinunter auf ihre verschlungenen Hände.
Seltsam, an welchen unerwarteten Orten man das Glück plötzlich findet.
Er hebt das Bein mit dem seltsam schweren Verband mit den Händen an und drapiert es auf dem Bett, während er sich seufzend in die Kissen neben Chen Lu sinken lässt. Dann berührt er mit den Fingern zaghaft ihren Bauch und lächelt erneut.
Es tut mir leid, dass du so lange auf mich warten musstest.
Als Long sich neben sie legt, rückt sie bereitwillig zur Seite, um ihm den Platz zu geben, den sie braucht. Doch sobald er liegt, rückt sie wieder etwas näher. Sie will die Nähe zu ihm spüren.
Das spielt keine Rolle mehr.
erwidert Lu, während sie ihre Hand auf die seine auf ihrem Bauch legt.
Die Hauptsache ist, dass du jetzt hier bist, Long.
Als Chen Lu sich an ihn kuschelt, seufzt Long genussvoll und dreht sich auf die Seite, um seine wunderschöne Verlobte anzusehen.
Ich bin hier. Und ich bleibe hier. Wo ich hin gehöre. An die Seite meiner Frau und meines Kindes.
Er lächelt und konzentriert sich wieder auf das Gefühl seiner Hand auf Chen Lus Bauch.
Es war unglaublich, sein Herz zu hören.
Chen Lu kommen erneut die Tränen, doch sie schiebt es vor sich auf seine liebevollen Worte, statt die Angst, die sie noch immer jagt.
Himmel, diese Hormone...
Sie fächelt etwas unbeholfen vor ihrem Gesicht herum, um die Tränen zu vertreiben.
Long lacht unweigerlich leise auf und betrachtet Chen Lu liebevoll. Dann schiebt er ihre Hände beiseite, legt seine Hand an ihre Wange und zwingt sie, ihn anzusehen.
Lass ihnen freien Lauf...
Er haucht ihr einen Kuss auf die Wange.
... deinen Hormonen.
Ein weiterer Kuss. Diesmal auf die andere Wange.
Vor mir brauchst du deine Tränen nicht zu verbergen, meine Schöne.
Er legt sanft seine Lippen auf die ihren. Zaghaft nur, wie bei einem schüchternen, ersten Kuss.
Chen Lu blickt Long tief in die Augen, als er sie erst auf beide Wangen und schließlich ihre Sehnsucht erfüllende auf die Lippen küsst. Ein Seufzen entgleitet ihre Lippen, zu sehr hat sie sich nach dieser Liebkosungen gesehnt. Sie erwidert den Kuss und legt ihre Hände an seine Wangen, um ihn nicht so schnell wieder gehen zu lassen. Zärtlich streichen ihre Lippen über die seinen und scheinen sich erst einen Moment später wieder zu entsinnen, dass sie auch atmen muss.
Long schiebt seine Hand in Chen Lus Nacken und er seufzt an ihren Lippen, als sie ihre Hände an seine Wangen legt. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, seit sie sich so zärtlich und in trauter Zweisamkeit berührt haben.
Ich habe dich so vermisst..
flüstert er ganz nah an ihren Lippen und streicht dann mit seiner Wange über die ihre. Er fühlt sich so angenehm schwer und entspannt wie lange nicht mehr und Chen Lus Duft, der ihn sanft einhüllt, riecht nach allem, was er sich jemals gewünscht hat.
Chen Lu lächelt völlig glückselig, während sie ihre Wange sanft an seiner reibt. Seit Wochen hat sie sich schon nicht mehr so geliebt und geborgen gefühlt wie in diesem Moment. Sie lässt ihre Hände in Longs Nacken liegen und massiert ihn dort sanft.
Ich dich auch, du Trottel.
Long lacht und beisst Chen Lu spielerisch ins Ohrläppchen.
Du hast eine vorlaute Klappe, Weibsbild.
Chen Lu lacht herzlich auf und keucht leise auf.
Aber nur, wenn ich es mir erlauben darf.
Dann scheint sie noch einmal über ihre Aussage nachzudenken.
Streich das. Eigentlich bin ich immer so, aber bei dir besonders gerne.
Und ich würde es nicht anders haben wollen.
lächelt Long an Chen Lus Ohr und schliesst die Augen, um ihre Nähe noch etwas intensiver zu geniessen. Die Hände in seinem Nacken fühlen sich unwahrscheinlich gut an und wäre er nicht so müde und erschöpft, er würde direkt über Chen Lu her fallen. Aber die Hebamme hat gemeint, sie sollen sich entspannen. Und Long reicht es schon, wenn er Lu einfach nur halten darf, während sie gemeinsam einschlafen.
Chen Lu lächelt liebevoll, schweigt aber. Sie nimmt seinen Duft in sich auf, der sie unheimlich ruhig werden lässt. Sie lässt ihre Hände von seinem Nacken auf seinen Rücken wandern und streicht ihm liebevoll über die dort nur noch recht klein vorhandenen Muskeln. Auch sein Rücken hat etwas abgebaut, ist nicht mehr so fest wie sie ihn in Erinnerung hat. Doch das ist ihr gerade egal, solange er bei mir ist. Und Lu wird immer ruhiger.
Irgendwann löst sich Long mit einem schüchternen Kuss in Chen Lus Halsbeuge wieder etwas von ihr und legt seinen Kopf auf das Kissen. Er lächelt sie an, doch seine müden Augen verraten, dass er sich vermutlich nicht mehr lange wach halten kann. Also streicht er ihr liebevoll über die Wange, zieht sie etwas enger an sich und als er erneut die Augen schliesst, fühlt sich alles so vertraut und warm an, so nach Heimat und Glückseligkeit, dass er zufrieden einschläft.
Chen Lu rutscht näher an ihn heran und beobachtet ihn liebevoll, auch als er die Augen bereits geschlossen hat. Sein Atem wird ruhig und gleichmäßig und sie lächelt zärtlich zu ihm auf. Einige Monaten schafft sie es noch, ihre Augen offen zu halten, dann schläft auch sie ein.
Sun Mai streckt wenige Augenblicke später den Kopf durch die Tür und lächelt zufrieden, als sie die Herrschaften schlafend vorfindet. Es wird ihnen beiden gut tun, sie sahen abgekämpft aus, als sie ihnen heute zum ersten mal begegnet ist. Leise schleicht sie sich nach draussen, um den netten Mönch zu suchen, der sie hier her gebracht hat.
Und was habe ich davon, zu meinem Ursprung zurück zu kehren?
fragt Akechi und stochert mit einem Stock im Feuer herum, während er sich hin setzt.
Ich will in diesem Leben viel erreichen. Und die Grundlagen sind gelegt. Nun muss mir nur noch das Glück in die Hände spielen und glaubt mir, ich habe Zeit abzuwarten, bis es soweit ist.
Haschen nach Wind...
Flüsstert der Mönch sinniert vor sich hin, während Akechi erzählt. Dann wendet er sich wieder an Ihn.
Es ist bestimmt nicht falsch ein Ziel im Leben zu verfolgen.
Es scheint tatsächliches Interesse in seinen Worten zu liegen, Akechi näher kennen zu lernen und vielleicht zum Guten zu bekehren.
Was aber, wenn Ihr Euer Ziel erreicht habt mein Freund. Nehmen wir an, Ihr seid ein Reicher und Mächtiger Mann geworden. Was die Götter bei mir verhindern mögen. Ich möchte das gar nicht sein. Aber nehmen wir an Ihr seid hmmm... extrem Vermögend. Was würdet Ihr als nächstes im Sinn haben?