Kaiserreich Drachenstein

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Ein weiter Weg

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Chen Lu Yang 28.11.2016, 16:02

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Das denkt sich auch Lu, doch sie will ihn nicht möglicherweise noch vor den Mönchen in Verruf bringen und beendet den Kuss kurz darauf wieder, auch wenn er ihr endlich wieder Luft zum Atmen gibt. Sie sehnt sich so danach, endlich wieder die seine zu sein, voll und ganz, ohne irgendwelche Regeln, ohne Hindernisse und vor allem ohne Kleidung. Wie lange ist es nur her...

Onu San 01.12.2016, 10:02

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Wisst Ihr mein Freund...

Redet der Mönch mit Akechi, während beide kauen.

Reichtum, Frauen, Macht und Ansehen begehren doch wirklich fast alle auf dieser Welt. Das ist der Grund aus dem Neid entsteht. Neid auf diejenigen die dies alles haben. Aus Neid entsteht Hass weil die Welt anscheinend ungerecht ist.

Der Mönch nimmt eine kleine Gebetskette zur Hand und fängt an im Geiste irgend ein Gebet durch zu gehen während er die Kugeln der Kette eine nach der anderen durch seine Finger rieseln lässt.

Die Sho Alin nennen das "Haschen nach Wind". Ihr strebt völlig wertlose weltliche Güter an und verfehlt das eigentlich wichtige. Diese Dinge sind zwar recht angenehm, aber machen niemanden wirklich glücklich. Ihr seid auf der Jagt derart angestrengt, das Euer ganzes inneres Streben gleichsam dem Unmöglichen nach hängt. Euer geistiges Gleichgewicht wird dabei völlig zerstört. Im Endeffekt strengt Ihr Euch immer mehr an aber kommt keinen Fussbreit vom Fleck.

Shi Akechi 01.12.2016, 10:08

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Wenn fast alle auf dieser Welt danach streben, wie könnt Ihr dann sagen, dass es "wertlose" Dinge sind, nach denen ich hasche?

fragt Akechi kauend und stochert mit einem Stock im Feuer herum.

Ich empfinde Neid, das ist richtig. Aber darauf werde ich nicht sitzen bleiben. Irgendwann kommt meine Zeit, glaubt mir nur. Und dann werde ich mir zu eigen machen, was ich begehre. Und glaubt mir.. ICH werde vom Fleck kommen. Mehr als einen Fussbreit.

Er denkt lächelnd an die schönen Dinge, die ihm der Rote im Gegenzug zu seiner Treue versprochen hat. Akechis Leben wird nach all dem hier gut sein. Wundervoll sogar. Er hat ausgesorgt, wenn erstmal alle aus dem Weg geräumt sind, die ihm jetzt noch einen Strich durch die Rechnung machen könnten.

Onu San 01.12.2016, 10:11

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Noch immer rieseln die Gebetskugeln durch die Hand des Mönches während er denkt

Wenn das ein normaler Soldat sein soll, esse ich Meister Onu San höchstpersönlich auf.

Oh ganz einfach. Erfahrung mein Freund. Wir lernen von all unseren Ahnen, das diese Dinge tatsächlich wie Wind sind. Es geschieht nichts neues unter der Sonne. Oh aber sagt: Wie kann ein normaler Mann, ein Mann aus dem Volke zu Reichtum und Macht gelangen?

Irgendwie scheint es, das er Akechi jetzt zumindest verbal am Wickel hat.

Shi Akechi 01.12.2016, 10:20

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Genau wie alle anderen auch. Durch Fleiss, Geschick und ein paar richtige Entscheidungen.

entgegnet Akechi kryptisch. Er hat bestimmt nicht vor, dem Mönch von seinen Machenschaften zu erzählen. So dumm ist er dann doch nicht. Höchstens etwas jung und unerfahren.

Jeder kann das. Jeder aus dem Volk. Man muss es nur wollen.

Onu San 01.12.2016, 10:28

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Der Mönch schaut Akechi lange an. Seine Hände ruhen derweil.

Beneidenswert.

Meint er.

Vielleicht ist es das Vorrecht der Jugend solche Träume zu haben. Ich jedenfalls wünsche Euch, dass Ihr immer und Allezeit die richtigen Entscheidungen trefft und damit zwar vielleicht nicht Reich und Mächtig werdet, aber vielleicht die Liebe findet. Denn das ist kein Wind und ein Ziel das erhaschenswert ist.

Shi Akechi 01.12.2016, 10:50

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Chen Lus Bild taucht bei den Worten des Mönches vor Akechis innerem Auge auf. Ja.. die Liebe wird er finden. Gleichgültig, ob sie ihn mit offenen Armen empfängt oder nicht. Ein breites Grinsen huscht über sein Gesicht, nur einen Augenblick lang. Dann ist er wieder völlig ernst. 

Das sind fromme und gütige Wünsche, Bruder. Dafür, dass Ihr mir so misstraut, wünscht Ihr mir viel Gutes.

Onu San 01.12.2016, 14:16

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Der Ordensbruder muss lächeln.

Ein Fisch kann nicht aus dem Wasser, ein Mönch nicht aus seiner Haut. Ich wünsche jedem meiner Mitmenschen nur das Beste. Selbst wenn es.. hmmm nun ja sagen wir .... ein etwas vom Wege abgekommenes Schaf der Herde wäre.

Er kramt in seiner Tasche und zaubert etwas Tabak heraus.

Habt Ihr eine Pfeiffe dabei?

Shi Akechi 01.12.2016, 14:24

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"wäre"..

wiederholt Akechi lächelnd, legt den Stock zur Seite und erhebt sich. 

Der Rauch einer Pfeife kann Gedanken bis in den Himmel tragen. So sagt man, nicht wahr?

Er geht hinüber zu seinem Pferd und kramt in der Satteltasche, bis er endlich gefunden hat, was er sucht. Dann setzt er sich wieder neben den Mönch und streckt ihm eine alte, ziemlich zerschundene Pfeife entgegen. Den Gebrauchsspuren und dem Alter nach zu urteilen, ist Akechi eindeutig zu jung, um sie einst selbst neu erworben zu haben.

Onu San 05.12.2016, 12:59

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Bruder Mönch nimmt ebenso eine sehr einfache Bambuspfeife hervor. Diese wiederum sieht nicht nur selbst geschnitzt aus, sie ist es auch. Das Munstück ist schon deutlich in Auflösung begriffen, aber die Pfeife tut immer noch Ihre Pflicht. Der Mönch stopft seine Pfeife, dann gibt er Akechi den Tabakbeutel. Nicht ohne vorher unbemerkt eine kleine unscheinbare Zutat zum Tabak hinzu zu fügen. Die Zutat ist selbstverständlich ohne störenden Eigengeschmack beim Verbrennen.

Auch Mönche haben, wie Ihr seht, so Ihren kleinen Luxus. Tabak aus der Drachenstein. Ein Kaufmann namens Zheng He war so gütig Ihn dem Orden einmal zu spenden, gegen ein kleineres Artefakt, auf das er aus war. Wohl bekomms.

Shi Akechi 15.12.2016, 20:06

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Akechi ist nicht dumm. Er riecht am Tabakbeutel, als er ihn in die Hände bekommt, kann aber nichts unübliches feststellen. Aber was hat er auch erwartet. Der Mönch wird ihn garantiert nicht vergiften. Er greift grosszügig zu und stopft seine Pfeife. Dann gibt er dem Mönch den Beutel zurück und entzündet den Tabak in seiner Pfeife. 

Dann wollen wir mal sehen, ob dieser Zheng He Euch kein gewöhnliches, getrocknetes Farnkraut angedreht hat, Bruder. 

Er lacht und bläst genüsslich ein paar Wölkchen in den dunklen Himmel.

Habt Dank für die edle Spende an einen besorgten, ehrlichen Soldaten der Kaiserlichen Armee.