Abschied

Von Klatheisos, drakischer Universalgelehrter und Dichter, 426 - 627 n.d.Z.

Dort scheidet sie dahin,

dort trennen sich unsere Pfade,

ach, wie wird fürtherhin,

das Leben mir erscheinen fade!

Welch Schicksalsschlag, Tragödie

ereignet sich nun hier,

ist das der Tod von Drachenstein?

Ich hier eine Heldin verlier'.

Kein weitrer Tag wird kommen

ohne Qual und ohne Frust.

Wie soll ich bleiben besonnen,

bei solch einem schmerzvollem Verlust?

Soll ich mir das Leben nehmen,

mich in Vulkane niederstürzen?

Soll ich mich ewig trauern sehen,

mit Schmerze tief aus meinem Herzen?

Es gibt nur eine Lösung dort,

es gibt nur einen Weg aus der Kluft:

Ich bleibe sicher in meinem Hort,

geniesse nicht die Flucht,

stelle mich stillschweigend der Gefahr

bis sie vorrüber.

Und meine Freude ich bewahr,

bis ein Ende hat mein seelisches Fieber.

Es gibt nicht viel, was ich kann tun,

kein Weggeleit dir geben,

Nur eins gedenke ich bevor du anfängst zu ruhen:

Bewahre dir mein Leben.

Nun gleite dahin,

fort in die Welt,

ohne Sinn,

uns nur eines zusammenhält.