Kaiserreich Drachenstein

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Der Wettbewerb

1.407 Aufrufe, 7 Beiträge.

Sonja Taymoris 22.01.2015, 20:06

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Sonja lässt sich durch den Kopf gehen, was der Hauptmann der Garde ihr erzählt hat. Ihrem Blick entnimmt er ziemlich schnell, dass ihr das nicht nur gefällt.

Liesse es sich so einrichten, dass ich den Wettbewerb trotzdem absolvieren kann? Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, ich wäre aufgrund unlauterer Mittel in die Garde aufgenommen worden, oder weil es grade niemand besseren gab. Ich möchte das, was mir zusteht, auch verdient haben. Und ich möchte, dass die anderen das wissen.

Vermutlich bedeutet das Umstände, aber wenn du es arrangieren könntest, dann stünde ich in deiner Schuld. Und solange man mich ehrlich behandelt hat das auch was zu bedeuten. Meine Moral ist sehr einfach, Heuchelei und Verlogenheit kann ich überhaupt nicht ausstehen. Wer das ausreizen will, der erfährt den Grund für meine dritte Tätowierung. Und was ich von anderen fordere, das bringe ich auch. Du musst also damit rechnen, dass ich dir und euch in der Garde die Meinung offen sagen werde. Dennoch bin ich mir meiner Stellung natürlich im Klaren.

Womit findet dieser Wettbewerb denn statt? Schwert, Messer, Stock? Ohne Waffen? Und falls ja, was ist erlaubt und was nicht? Ich denke töten scheidet als Mittel zum Sieg aus.

Dabei grinst Sonja ihren Vorgesetzten etwas verschmitzt an.

Hoffentlich hat er Humor, der Gute, sonst wird das eine harte Zeit ...

"Jeder absolviert den Wettbewerb, also auch jeder von uns zwölf. Wenn ein Gardist in der ersten Runde verliert, folgen zwei weitere Kämpfe gegen den Herausforderer. Wer zwei dieser drei Kämpfe gewinnt, ist neuer Gardist; egal, ob er es vorher bereits war oder nicht. Natürlich werden nur solche Herausforderer akzeptiert, die ihren Eid auf den Kaiser zu schwören bereit sind und die auch sonst zuverlässig scheinen. Der erste Kampf findet stets mit Stöcken statt. Die anderen beiden mit solchen Waffen, die der Herausgeforderte vor dem Wettkampf und in Unkenntnis seiner Herausforderer bestimmt. Welche Waffen das sind, ist recht egal, doch traditionsgemäß muss es mit den Waffen möglich sein, ein Schwein zu töten. Diese Bedingung wurde eingeführt, damit nicht Gesang oder Dichtkunst als Waffen bestimmt werden. Gekämpft wird mit Übungswaffen, wo sonst Verletzungen zu befürchten sind; die Schießkunst arbeitet hingegen mit einer Zielscheibe. Bei allen Nahkampfwaffen verliert jener, der zuerst aus einem Kreis mit dem Durchmesser von drei Mann getrieben wird, sofern er nicht vorher aufgibt. Also sorge Dich nicht, Du wirst Dich früh genug bewähren, und spätestens dann hast Du Dir Deinen Platz redlich erkämpft, oder auch nicht."

Sonja Taymoris 23.01.2015, 02:04

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Schiessen? Aha, dann sollte ich mir gleich mal die Schiessanlage ansehen ...

Ach noch was: gibt es einen offiziellen Salut, oder winken wir einander einfach zu? Und gegenüber dem Kaiser und seiner Familie?

ungeduldig unterdrückt Sonja ein Tippeln von einem Fuss auf den anderen

"Untereinander reicht ein Nicken oder ein freundliches Schulterklopfen. Wir sind zu wenige, als dass eine große Hierarchie sinnvoll wäre. Auch mit dem Kaiser sind wir in der Regel gut vertraut und entsprechend kolloquial im Umgang. Solange Du höflich bist, kannst Du nichts falsch machen. Bei offiziellen Auftritten mit Paradefunktion, wie etwa Balleröffnungen oder Staatsreisen, ist das etwas anders, aber darüber reden wir dann, wenn es soweit ist."

Sonja Taymoris 02.04.2015, 09:34

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In einer freien Minute zieht Sonja ihr Schwert aus der Rückenscheide und kontrolliert zum hundertsten Mal die Schneide auf Scharten oder unscharfe Stellen. Beinahe widerwillig lässt sie es mit einer fliessenden Bewegung praktisch lautlos wieder in die Rückenscheide gleiten.

Sanraal 02.04.2015, 10:35

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Mir deucht Sonja ist von Natur aus sehr nervös. Vielleicht sollte Sanraal Ihr einen wohltuenden Kräutertee zur beruhigung brauen?

Sonja Taymoris 02.04.2015, 11:28

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Mich deucht, der alte Salbenmischer kann gar nicht wissen, was auf dem Trainingsplatz im Schloss in Pretannica vor sich geht. :P