Kaiserreich Drachenstein

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Das Volk der Drachen

Der Westdrache

Angeblich sind Drachen die ältesten Lebewesen Drachensteins, was aber ohne weitere Umschweife dementiert werden kann. Sie entstanden über die Lindwürmer, die zusammen mit den Sceadas und den Greiffen zu den Drachenähnlichen gehören, aus den Seeschlangen. Als erstes entstanden nach Schätzungen die Walddrachen, als über die Jahrmillionen die Lindwürmer ihre natürlichen Habitate der Sümpfe und Seen verließen und in die urtümlichen Wälder des frühen Pisars wanderten, wo sie sich angesichts der Fülle an Nahrung und Schutz wohlfühlten und sich den Gegebenheiten anpassten.

Aus diesen Walddrachen, stumpf grünbräunlichen und grobbeschuppten, nicht sehr intelligenten, aber doch robusten und flugfähigen, etwa vier Meter hohen Kreaturen mit sechs Meter Flügelspannweite, die über die endlosen Waldlandschaften fliegen und sich adlerartig auf ihre Nahrung stürtzen, entstanden die östlichen oder Ostdrachen. Diese Art mit fast verkümmerten Flügeln mit zwei Metern Spannweite, entwickelte sich mit neun Metern stark in die Länge und war in der Lage, durch gewonnene Magie, die sie aus magiebegabten Opfern gewonnen hatte, einen leichten Feuerhauch zu sprühen, der zuerst zur Opfereliminierung, später auch zur Höhlenbewachung eingesetzt wurde. Von der Farbe sind die Ostdrachen von goldgelb bis moosgrün in allen Farbspielereien vorhanden, sie haben etwa handtellergroße, in sich gezackte Schuppen, was eine enorme Steigerung in der Beweglichkeit im Vergleich zu den brustpanzergroßen Schuppen des Walddrachen ist. Ihre Intelligenz ist für halbwegs gebildete Konversation ausreichend.

Fast gleichzeitig entwickelten sich aus den Walddrachen die westlichen oder Westdrachen, sehr große und von allen Drachenarten die am intelligentesten Tiere, etwa sieben Meter hoch mit fünfzehn Metern Flügelspannweite, stark feuerspeiend und gefährlich mit mit ausfahrbaren Widerhaken versehenen, daumengroßen Schuppen, die von der Farbe her karminrot bis meerblau sind. Angeblich leben Westdrachen ewig, allerdings wurden schon Wirbelknochen gefunden, die nachweislich zu Westdrachen gehören. Die Wissenschaft streitet sich noch über diese Frage.

Aus den Westdrachen entwickelten sich unter Einfluss von Lava und halluzinogenen Stoffen die sehr agressiven schwarzen Drachen, Einzelgänger mit samtschwarzen Schuppen, die aufgrund ihrer enormen Agressivität auch von anderen Drachenarten geächtet werden. Die »intelligenten Tötungsmaschinen«, wie sie der Draufgänger Indiana Ford in seinem Buch »Wie ich den schwarzen Drachen besiegte« nannte, das als Sachlektüre übrigens zu vergessen ist, haben schon nicht wenige Forschungsgruppen gefressen, die leichtsinnig weitere Informationen über schwarze Drachen herausfinden wollten.

Als weitere Abart der Walddrachen seien die Knochendrachen zu nennen, ursprünglich in neuerer Zeit von Nekromanten gezüchtet, die als Wesen ohne Hirn in der Biologie einen Platz neben Kakerlaken und Teufelswürmern einnehmen. Sie sind etwa vier Meter groß und besitzen eine Spannweite von vier Metern. Alle Knochendrachen sind Albinos, mit elfenbeinweißen Schuppen und roten Augen.

Neuzeitlichere Drachenzüchtungen sind die als Haustiere beliebten Schmetterlings- oder Ponydrachen, bis vierzig Zentimeter hohe, recht intelligente Drachen, die bunt schillern und mit Vorliebe mit ihren Mitwesen Karten spielen.

Natürlich war dies nur ein kleiner Exkurs in die abenteuerliche und spannende Welt der Drachen, doch er gibt einen Grundüberblick über die wichtigsten Drachenarten und diese, denen man am ehesten Begegnen wird.

(Quelle: Fundiertes Sachwissen über die in Drachenstein am häufigsten verbreiteten Völker von Magister Domus studiosum Hennek DiNorr)

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