Kaiserreich Drachenstein

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Gebrochen

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Belle bemerkt Marius' Blick. Sie lächelt verführerisch und räkelt sich auf ihm, fährt mit den Händen über ihren eigenen, nackten Busen, während sie ihr Becken sanft kreisen lässt. Ihr Körper ist makellos, ihre Handlungen suchen ihresgleichen. Woher sie das weiss? Sie weiss es eben. Und Marius Blick sagt im Augenblick mehr, als tausend Worte es jemals könnten.

Bei den Göttern. Ihr Anblick, wie sie sich berührt, wie sie ihren Körper sanft wiegt, das alles bringt sie um den Verstand. Er schlieöt die Augen, um sich noch etwas länger konzentrieren zu können und greift sie fester am Becken, um ihre Bewegungen mitzubestimmen. Sonst würde er innerhalb nur weniger Sekunden erneut kommen. Und er will diesen Moment noch etwas länger genießen.

Als sie gerade richtig in Fahrt kommt, spürt Belle Marius' Griff an ihrem Becken und muss unweigerlich lächeln, als er sie sanft bremst. Sie sieht ihn an, beugt sich vor und küsst ihn flüchtig, während ihre Brustwarzen über seine nackte Haut streichen.

Die Zeit hat unter der Wirkung des Alkohols schon längst ihre Bedeutung verloren, ob es nun Mitternacht oder schon früh morgens ist, könnte Belle nicht einmal mehr sagen. Aber das ist ihr auch vollkommen gleichgültig zumal vermutlich ohnehin nirgendwo jemand auf sie wartet. Sie geniesst die Nacht und die Aufmerksamkeit, die ihr durch Marius zuteil wird, bis sie schliesslich irgendwann eingeschlafen sein muss, denn als sie ihre Augen wieder aufschlägt, liegt sie noch immer neben ihm, einen Arm um seine Hüften geschlungen.

Postkoital ist Marius nach so einigen Runden innerhalb von Minuten eingeschlafen. Einen Arm unter ihrem Kopf, den anderen auf seinem Bauch. Verdammt, diese Nacht war die verdammt beste in seinem Leben. Noch nie zuvor hatte er so viele Orgasmen, vielleicht nicht einmal insgesamt.

Als ihn am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen wachkitzeln lächelt er bereits, bevor er die Augen öffnet. Erst dann merkt er, dass es nicht die Sonnenstrahlen, sondern Belles Haare sind, die ihn an der Nase kitzeln. Er blickt auf sie hinunter und bemerkt, dass sie bereits wach ist.

Guten Morgen.

sagt er lächelnd und die Erinnerungen an letzte Nacht tauchen tornadoartig wieder in seinem Kopf auf. Er lacht leise auf.

Die letzte Nacht sollten wir auf jeden Fall mal wiederholen...

Er spürt seine Muskeln deutlich von dem ganzen Bettsport und glaubt, nachdem er nur noch breiter grinsen muss, dass er sich in der letzten Nacht völlig um den Verstand gevögelt hat. Nein, SIE hat ihn um den Verstand gevögelt.

Guten Morgen.

entgegnet auch Belle lächelnd und reibt sich dann mit einer Hand den Schlaf aus den Augen. 

Es wäre schon fast ein frevlerisches Versäumnis, das nicht zu tun, wo sich unsere beiden Körper doch so gut zu verstehen scheinen..

Marius grinst nur bei ihren Worten und sein bestes Stück will ihre Worte sogleich bestätigen, wird jedoch abrupt in seiner Vorfreude gebremst, als es an der Tür klopft. Marius dreht den Kopf und blickt einen Moment irritiert in diese Richtung, als würde das Geräusch ihn irritieren. Dann blickt er wieder zu Belle und lächelt beruhigend. Er küsst sie sanft auf die Stirn, dann steht er auf und holt sich eine lockere Stoffhose aus der Schublade.

Einen Moment.

sagt eraut und zieht sie sich an, bevor er sich noch einmal zu Amelia dreht.

Ich sehe mal nach.

Belle streckt sich genüsslich, sieht Marius lächelnd dabei zu, wie er sich seine Beinkleider überstreift und nickt schliesslich affirmativ. Na schön, das hätte sie vielleicht nicht tun sollen, denn die Beule in ihrem Gesicht beginnt bei so viel Bewegung unerquicklich zu pochen.

Julie de Lunnot 08.03.2017, 10:37

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Als Marius die Tür öffnet, steht Julie davor und blickt ihn betrübt an. Die Schuldgefühle sind ihr deutlich anzusehen. Er hat sich nicht die Mühe gemacht, sich etwas über seinen Oberkörper zu ziehen, was sie einen Moment aus der Fassung bringt. Auch wenn er kein Gardist ist, muss er sich wirklich nicht schämen. Er blickt sie leicht irritiert an und sie meint einen Hauch Schuld in seinen Augen zu lesen. Warum er? Sie hat ihn doch bloßgestellt.

Ich wollte mich entschuldigen. Wegen allem, was gestern vorgefallen ist.

Sie tritt unruhig und verunsichert von einem Bein auf das andere. Marius weiß sichtlich nicht, was er sagen soll. Und Julie kommt sich ziemlich unbehaglich dabei vor, ihm hier auf dem Gang ihr Herz auszuschütten, aber sie muss es tun.

Können wir vielleicht... reden? In deinem Zimmer?

Als sie einen Schritt auf ihn zu macht, zieht er die Tür etwas weiter zu, stellt sich ihr instinktiv in den Weg.

"Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist."

Sie blickt ihn verwirrt an, versteht nicht, warum er nicht mit ihr reden will.

Belle wickelt sich die dünne, fast schon durchschimmernde Decke locker um den Körper, während sie dem Gespräch lauscht. Die wenigen Sätze, die gesprochen werden, formen in ihrem hübschen Köpfchen ziemlich schnell eine passende Geschichte und es besteht kein Zweifel daran, wer die Gake mit dem ach so unschuldigen, leisen Sprechorgan da draussen sein könnte. 

Ach nein?

flötet sie schliesslich vom Bett her, steht auf und stellt sich neben Marius an die Tür. Sie betrachtet diese Julie, als stünde sie vor einen stinkenden, hässlichen Käfer und ihre zuckersüsse Stimme passt noch immer keineswegs zu ihrem Gesichtsausdruck.

Oh Täubchen.. beeifere dich nicht. Es gibt nichts mehr zu bereden.

Und um noch etwas mehr Öl ins Feuer zu giessen, küsst sie flüchtig Mairus' nackte Schulter, ehe sie sich provokant gegen den Türrahmen lehnt.

Wäre Marius nicht so überwältigt von der ganzen Situation, dann hätte er verhindert, dass Belle sich zu ihm stellt. Zumindest glaubt er das. Er will Julie immerhin nicht absichtlich verletzten. Oder? Dennoch sieht er sie die ganze Zeit über an, als Belle spricht und ihn auf die Schulter küsst. Er kann sehen, wie sehr er Julie bereits damit verletzt.

Wie gesagt... Gerade ist es etwas ungünstig.

Er gibt sich alle Mühe, um seine Stimme nicht brechen zu lassen.

Julie de Lunnot 08.03.2017, 16:06

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Julie verpasst es trotz allem, trotz der Tatsache, dass sie einzig und alleine Jaromir liebt, einen Stich, eine andere Frau neben Marius stehen zu sehen. Sie hat kein Recht dazu, keinen Anspruch auf Marius, aber sie hätte sich zumindest gewünscht, dass ihr Verlust ihn etwas länger beschäftigt als eine Stunde. Und länger konnte es nicht gedauert haben, denn sie sahen beide aus, als hätten sie die Nacht noch in vollen Zügen genutzt.

Julie mustert Belle kurz, wendet dann aber schnell wieder den Blick ab, denn sie kann das Minderwertigkeitsgefühl nicht ertragen. Dabei will sie doch gar nichts in diese Richtung von Marius. Und er anscheinend auch nicht mehr. Zumindest zeigen das seine Worte. Belle hat Julie hier noch nie gesehen. Sie kann also nicht aus dem Palast sein. Aber das ist vermutlich auch egal. Er hat ziemlich schnell einen Ersatz gefunden, der ihm geben kann, was er will. Und das anscheinend mehr als genug, hatte sie doch das Lächeln auf seinen Lippen gesehen, bevor er sie erblickt hat.

Kein Problem. Dann... vielleicht später.

Gekränkt von dem Blick der Frau, ihrem halbnackt Auftreten und Marius' Worten, aber auch seiner Untätigkeit wendet sie sich ab. Sie verbietet sich zu weinen, solange sie noch in ihrem Blickfeld ist.

Auch Marius schmerzt die Brust. Verdammt, gestern hat er sie noch geliebt und heute muss er mitansehen, wie sie vor seinen Augen bricht.

Julie, warte...

Er löst sich von der Tür, um ihr nachzugehen.

Nein.

Belle greift nach Marius' Handgelenk und hält ihn einen Augenblick lang zurück. 

Sie hat dir Schmerzen zugefügt, nicht umgekehrt. Es ganz sicher nicht an dir, sie nun zu trösten.

Sie sieht ihn einen Augenblick lang eindringlich an, dann lässt sie ihn los, reckt das Kinn und geht zurück in sein Zimmer.

Marius blickt Julie nach und lässt sie ziehen. Vermutlich will sie gerade auch nicht mehr mit ihm sprechen. Er schließt die Tür hinter sich und geht zum Fenster hinüber, um es zu öffnen. Dann setzt er sich neben Belle auf das Bett, blickt sie jedoch nicht an. Seine Gedanken hängen noch immer bei Julie.

Spätestens jetzt würde Belle auf der Stelle aufstehen und nach Hause gehen, wüsste sie denn, wo selbiges sich befindet. Einfühlsames Gerede und Mitgefühl sind nicht gerade ihr Steckenpferd, wie ihr scheint. Zumindest wollen ihr keine passenden Kommentare einfallen, die nicht giftig oder herablassend wären. Sie zieht die dünne Decke noch etwas enger um ihren Leib, setzt zum sprechen an, schliesst denn Mund dann aber wieder, nur um ihn dann erneut zu öffnen, diesmal energischer als zuvor. 

Du solltest ihr die Vergebung nicht bieten, um welche ihre Hundeaugen dich anflehen.

Marius zuckt kurz zusammen, als Belle spricht, als hätte er einen Moment langvergessen, dass sie da ist.

Sie hat nichts Falsches getan.

meint er mit ruhiger Stimme und blickt Belle an. Er weiß jedoch nicht, was er ihr sagen soll. Er ist wütend auf sie, jedoch noch mehr auf sich selbst.

Du hättest dich nicht einmischen sollen. Das hat sie nur verletzt.

Belle lacht auf und sieht Marius einen Augenblick lang empört an. Dann erhebt sie sich, lässt ohne zu zögern die Decke auf den Boden fallen und greift nach ihrem schmutzigen, aber mittlerweile trockenen Kleid. 

Sie verschmäht dich so viele Jahre lang und du machst den Bückling? Das ist wahrlich fulminant.

Sie sieht Marius an, als hätte er seinen Verstand verloren. Dann streift sie ihr Kleid über den Kopf.

Marius spürt Wut in sich aufsteigen, die jedoch weniger von ihren Worten als von ihrem Willen, zu verschwinden, herrührt. Jetzt lässt sie ihn ebenfalls fallen? Hat er denn einen Fluch auf sich? Sie will sich das Kleid über den Kopf ziehen, aber er ist schneller, packt sie um die Hüfte und reißt es aus ihren Händen.

Vergiss es. Du wirst jetzt nicht einfach weglaufen.

Seine Augen funkeln wütend, als er sich zu ihr hinunter beugte.

Ich hatte dich gewarnt, dass du nicht so einfach davon kommen wirst.

Was tust du denn da?

fragt Belle perplex und starrt auf ihr Kleid in Marius' Händen, dann in sein Gesicht. Dann beginnt sie schallend zu lachen, als sie versteht, was er ihr damit sagen will.

Ich kleide mich lediglich an, für den Fall, dass noch weitere, unangemeldete Gestalten hier auftauchen. Was denkst du wohl, wohin ich gehen sollte?

Weg von mir.

sagt Marius, aber seine Stimme klingt schwach und sogar leicht verletzlich. Er presst noch immer die nackte Belle an seinen ebenfalls nackten Oberkörper. Als er es bemerkt, lässt er sie etwas lockerer, hält sie aber noch immer fest.

Ja, sie hat mich verletzt, Belle, aber ich weiß momentan nicht, was von meinen Gefühlen für sie noch vorhanden ist.

Er blickt sie fest an und lächelt vorsichtig.

Aber gerade möchte ich nicht an sie denken. Nur an uns.