Kaiserreich Drachenstein

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Blutsverwandtschaft

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Gwen Volmar 18.04.2016, 16:33

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Gwen beobachtet das Spektakel erstaunt, schweigt jedoch. So viel Geld hat sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen, auch wenn das ziemlich kindisch klingt. Aber vermutlich sollte sie einfach froh sein, dass es ihr Freifahrtschein ist. Mit diesem Geld löst sie sich von ihren zwei Rettern. Vor allem von Fenrir. Und sie geht diesem neuen Abschnitt mit gemischten Gefühlen entgegen.

Fenrir Faeláréd 27.04.2016, 21:29

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Nacheinander nimmt Fenrir die Belohnungen entgegen.

Vielen Dank, Hoheit!

Er verbeugt sich vor Avinash.

Natürlich wird das alles unter uns bleiben.

Kurz wirft er Media einen Blick zu.

Avinash Volmar 24.05.2016, 10:14

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Diesbezüglich bin ich mir sicher.

Und in seinen Worten liegt genausoviel Überzeugung wie eine unverhohlene Drohung als er Fenrir ein letztes Mal mustert.

Vertragsbruch kann nämlich schwere Folgen mit sich tragen.

Und damit entlässt er die beiden Retter seiner Nichte.

Media Nocte 24.05.2016, 12:46

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Media sieht den König nach, als dieser den Treffpunkt langsam verlässt. Als er außer Sichtweite ist, blickt sie zu Fenrir wartend auf und wartet was als nächstes passieren wird.

Avinash Volmar 31.05.2016, 19:31

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Er kehrt zurück in den Reihen seiner Wachen und Berater. Und mit ihm hoffentlich auch Gwen. Er geht selbstsicher davon aus, was soll sie auch noch bei diesen Beiden?

Ich habe meine Familie seit vielen Jahren weder gesehen noch ihnen geholfen.

Weißt du warum?

Gwen Volmar 31.05.2016, 19:53

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Gwen hatte sich nicht getraut, Fenrir noch einmal anzusehen. Auch wenn sie sich jetzt auf eigenartige Weise als erhabener als er sieht, fürchtet sie sich von den Dingen, die sie im seinen Augen sehen könnte. Also folgt sie ihre Onkel schnell zurück zu seinen Männern.

In ihrer Hand hält sie noch immer die Armbrust ihres Vaters, auf ihrer Schulter trägt sie ihren Rucksack. Das ist alles, was von ihrem alten Leben noch bleibt. Aber sie ist gespannt, was sie nun erwarten wird.

Nein, ich weiß es nicht und ich möchte auch nicht mutmaßen, Onkel.

Avinash Volmar 01.06.2016, 00:24

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Die Linke auf den Schwertknauf gelegt, die Rechte nach unten hängend schreitet er voran nur um Gwen kurz zu mustern.

Es ist nicht weil ich mit meiner Familie gebrochen habe, auch wenn es Streitereien gegeben haben mag.

Sondern weil ich ein hohes Amt inne habe. Als von seiner Exzellenz eingesetzer König macht man sich viele Feinde Gwen, nicht alle zeigen offene Klingen und mancher verbirgt seine Absichten hinter Worten und Masken. 

Jeder der mir lieb ist, wird dadurch zur Zielscheibe von Intrigen und Verrat.

Ich und meine Gemahlin können auf uns achtgeben. Doch nun wo ich dich offen aufgenommen habe, wirst du nicht drum herum kommen einige Veränderungen erfahren zu müssen, verstehst du das Gwen?

Gwen Volmar 01.06.2016, 07:15

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Gwen bleibt einen Moment stehen. Dass ihr Onkel so schnell auf ein solches Thema zu sprechen kommt, findet sie sogleich schockierend und auch beängstigend. Doch sie versucht sich dies nicht anmerken zu lassen und hebt ihren Blick, um dem ihres Onkels zu begegnen.

Ich habe bereits einmal geglaubt, dass ich und meine Familie in Sicherheit sind, und ich würde eines Besseren belehrt. Ich bin bereit, alles zu tun, um eine Wiederholung dieser Art zu verhindern, Onkel.

Avinash Volmar 01.06.2016, 16:49

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Sehr gut.

Avinash nickt zufrieden.

Du wirst mit mir nach Laigen kommen zum Königspalast wo es dir an nichts fehlen wird, auch nicht an Schutz.

Eine Geheimhaltung deiner Person wird nicht funktionieren, doch wir gewinnen Zeit. Zeit dich vor zu bereiten für das öffentliche Präsentieren.

Leider eine Notwendigkeit.

Gwen Volmar 01.06.2016, 16:59

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Gwen unterdrückt ein Lächeln, dass sich auf ihrem Gesicht ausbreiten will, als sie ihren Onkel zum ersten Mal so etwas wie beeindruckt hat. Zumindest hat er bisher noch nichts an ihr zu meckern. Und das stellt sie zufrieden. Doch als ihr Onkel fortfährt wird ihr dann doch etwas mulmig.

Das... öffentliche Präsentieren?

Sie schluckt fest, hindert sich jedoch selber an einem weiteren Kommentar, der sie unruhig wirken lässt. Sie versucht sich stattdessen auf die Vorzüge zu konzentrieren, die sie sicher bald genießen können wird. Doch auch diese Gedanken schaffen es nicht, sie zu beruhigen.

Natürlich...

Ihre Stimme wirkt nur halb so bestimmt, wie sie es sich gewünscht hätte.

Avinash Volmar 01.06.2016, 18:07

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Als König vertrete und repräsentiere ich die Macht des Kaisers im Königreich Malazien.

Und indirekt sind all jene die mir nahestehen ebenso ein Spiegel meiner Autorität.

Das bedeutet, dass du auf Veranstaltungen dich benehmen und vorzeigbar sein musst. Eine gepflege Unterhaltung führen sowie Wissen über Kultur, Geschichte und Gesellschaft vorweisen musst.

Ich persönlich versuche solche Festivitäten so gut es geht zu vermeiden. Sie lenken von der eigentlichen Arbeit und Aufgaben ab. Komme aber nicht drumherum, genauso wenig wie du.

Gwen Volmar 01.06.2016, 18:20

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Selbstverständlich, Onkel. 

Gwen neigt leicht den Kopf nach vorne, eine Verbeugung andeutend.

Ich werde mich stets darum bemühen, Euch keinen Grund zu geben, mich nicht mit zu solchen Veranstaltungen nehmen zu wollen, Onkel. Ich werde jede Lektion über mich ergehen lassen, die für meine ordentliche Verhaltensweise nötig sein sollte.

Avinash Volmar 01.06.2016, 23:15

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Über dich ergehen lassen?

Avinash stoppt und legt seine Hand auf Gwens Schulter um sie zu sich zu drehen.

Gwen, du bist weder meine Gefangene noch meine Dienerin.

Du bist meine Nichte und ich werde gut für dich sorgen. Bei mir bekommst du Obdach, ein Heim, und eine Ausbildung für deinen weiteren Lebensweg. Wenn ich von dir verlange dir einige gesellschaftliche Dinge an zu eignen, dann nicht um dich vor zu führen wie irgendeine Hundezüchtung. Sondern um dich selbst zu beschützen.

Ich weiß nicht was du bisher von der Oberschicht gehört hast, aber sie ist anstrengend, durchtrieben und entsetzlich oberflächig. Es ist nichts beschönigendes dabei wenn ich sage, dass sie dich gnadenlos beurteilen werden von deinem ersten Auftreten an. Und wenn du ihren... Ansprüchen nicht gerecht wirst, steht dir eine schwere Zeit bevor, voller Tratsch und Missgunst. Selbst wenn du alles richtig machst kann ich dir nicht versprechen, dass du davon verschont wirst.

Es hilft nichts Gwen zu belügen und zu sagen, ihr stehe ein Leben in Luxus und ohne Arbeit bevor. Nichts wird einem geschenkt.

Vor allem der Erbadel scheint keine andere Beschäftigung zu haben. Vielleicht gefallen dir die Feste der Oberklasse, ich weiß es nicht, ich kenne dich noch nicht. Selbst wenn nicht, müssen wir uns ab und an zeigen um bösen Gerüchten zuvor zu kommen die uns schaden können. Mir und dir.

Gwen Volmar 02.06.2016, 07:25

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Bei dieser einfachen Geste weitet sich Gwens Herz. Sie hebt ihren Blick und einen Moment glaubt sie tatsächlich ihren Vater durch ihre mit Tränen gefüllten Augen zu sehen. Aber das ist er nicht. Auch wenn sich diese Hand auf ihrer Schulter genau wie seine anfühlt. Auch wenn er immer seine Hand genau so auf ihre Schulter gelegt hat, wenn er ein ernstes Wörtchen mit ihr reden wollte, das Gespräch dann aber immer damit endete, dass er entweder darauf zu sprechen kam, dass er sich doch nur um ihre Sicherheit Sorge, oder dass sie das gemeinsam schaffen würden.

Sie hört ihrem Onkel aufmerksam bis fast zuletzt zu, doch als er mit Worten wie "wir" und "uns" um sich wirft, kann sie nicht mehr anders. Vielleicht überrascht sie ihn nun mit dieser Geste, oder aber er lässt es einfach zu, dass Gwen ihn umarmt. Einfach so. Sie bettet ihren Kopf einen Moment an seiner Schulter und umarmt ihn genau so, wie sie es bei ihrem Vater getan hätte.

Danke, Onkel. Für alles. Du kannst dir vermutlich nicht vorstellen, wie viel mir das alles bedeutet.

Doch so schnell diese Umarmung auch gekommen ist, so schnell endet sie wieder. Gwen ist sich bewusst, das dies alles andere als angemessen ist. Also zeigt sie sich schnell zurück und senkt wieder den Blick.

Entschuldigt.

Avinash Volmar 03.06.2016, 03:50

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Überrascht ist Avinash gewiss, aber auch gerührt. Obwohl er Gwen nicht kennt, obwohl sie praktisch eine Unbekannte für ihn ist, kann er spüren, dass eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen beiden herrscht welche er sonst nur mit den Wenigsten teilen kann. Eine tiefe Liebe zu seiner Gattin und so etwas wie Vatergefühle für Chen Li und doch sind beide immer so weit entfernt, weiter als es ihm lieb ist.

Er lässt es geschehen und wird von Gwen gedrückt. Vorsichtig legt er seine Hand um sie, erwiedert ihre Geste, nur einen Sekundenbruchteil, bis sie sich wieder zurückzieht.

Es ist alles in Ordnung Gwen.

Er führt sie zurück zu den anderen. Zu der Kutsche und den Soldaten.

Kommandant Platow und seine Soldaten vom Orden der Silberkette kennst du ja bereits. Sie sind für deine wie auch meine Sicherheit zuständig. In Laigen werde ich dir noch meine anderen Berater und Vertrauten vorstellen. Hast du irgendwelche Fragen?

Gwen Volmar 03.06.2016, 06:47

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Gwen ist erleichtert, dass ihr Onkel ihr diese Geste nicht übel nimmt. Sie weiß nicht einmal so recht, was sie dazu veranlagt hat, ihn einfach zu umarmen, aber es hätte sich richtig angefühlt, einen Moment sogar, als würde sie in den Armen ihres Vaters liegen, auch wenn der Druck ihres Gegenüberstehenden dieses Mal nicht so fest war. Aber das störte sie keineswegs. Immerhin hatte er sie nicht von sich geschoben oder sie danach gescholten.

Sie folgt ihrem Onkel, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. An der Kutsche angekommen, knickst sie leichter den umstehenden Männern, auch wenn ihr die meisten von ihnen ja bereits bekannt sind.

Nein, Onkel, im Moment nicht, zumindest keine, die ich in Worte fassen könnte.

Sie lächelt leicht zu ihm auf, bereit für alles, was sie in ihrem neuen Leben hab heute erwarten wird. Zumindest glaubt sie, bereit zu sein. Denn um ehrlich zu sein, hat sie keine Ahnung vom Hofleben oder der Oberklasse. Doch zumindest glaubt sie zu wissen, wie man sich benimmt. Das ist doch eine gute Grundlage...

Avinash Volmar 03.06.2016, 18:06

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Wirklich? Du hast gerade erst deinen Onkel, König einer der sieben Provinzkönigreiche des Kaisserreichs kennen gelernt und keine Fragen?

Auf Gwens verdutztes Gesicht beginnt Avinash zu lächeln.

Nur ein kleiner Scherz.

Wenn du später Fragen hast kommt ruhig zu mir, oder zu meinen Beratern. Je nachdem worum es sich handelt.

Die Kutschentür wird für sie beide geöffnet und sie können einsteigen.

Ich werde noch ein paar Handelskontors besuchen müssen. Geschäftliches.

Aber dann fahren wir nach Laigen.

Mina von Treen 03.06.2016, 18:32

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Gwen erwidert sein Lächeln.

Daran liegt es ja. Ich habe gerade erst meinen Onkel, König einer der sieben Provinzkönigreiche des Kaisserreichs kennen gelernt.

Sie lächelnd noch etwas breiter, als sie es schafft, seinen genauen Wortlaut wiederzugeben.

Das muss ich erst einmal verdauen. Das ist... Alles neu und unbekannt. Aber ich bin sicher, die Fragen werden Euch später noch auf die Nerven gehen werden, Onkel.

Gwen wartet auf die Anweisung, einzusteigen, doch als ihr Onkel lediglich neben der geöffneten Kutschentür stehen bleibt, sieht sie dies als solche und gelangt über die Stufen nach oben.

Und macht Euch keine Sorgen um mich. Geht nur Euren Geschäften nach, ich bin sehr geduldig. Außerdem habe ich einiges, worüber ich nachdenken kann, daher wird mir diese Zeit sicher gute Dienste leisten.

Avinash Volmar 03.06.2016, 22:54

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Mit Sicherheit.

Avinash vollführt ein verständigendes Nicken und gibt dann die Anweisung los zu fahren.

Während die Kutsche über das Kopfsteinpflaster fährt, und das Schnauben der Pferde von den Seiten von der Anwesenheit der Leibwache seiner Majestät kündigt, nimmt Avinash eine Mappe mit Listen zur Hand und geht sie stumm durch. Noch drei weitere Kontors, eventuell ein paar Schiffsbesuche.... murmelt er in seine Gedanken, bevor er seitlich eine Bewegung wahrnimmt und damit abermals Gwen in das Blickfeld seiner Gedanken rückt. Er ist wohl kein besonders kommunikativer Verwandter für Gwen.

Das ganze ist auch etwas anderes als Händler und Adelige zu empfangen oder sich mit Untergebenen zu unterhalten. Vor kurzem wusste er noch überhaupt nichts von seiner Nichte.

Mit einem hüsteln macht er auf sich aufmerksam.

Vielleicht sollte ich dir ein paar Dinge der Vollständigkeit halber erzählen.

Ich bin verheiratet mit Celina, jetzt natürlich Volmar. Sie lebt allerdings nicht in Laigen sondern ist die meiste Zeit in ihrer Akademie in Netyas. Zusammen mit unserem Mündel Chen Li, einem kleinen Mädchen aus Kitai. Du wirst sie in einigen Tagen kennen lernen. Neben meiner Tätigkeit als König und Verwalter von Malazien habe ich einige Geschäfte aufgebaut, wie Handelsunternehmen, Werft und andere Projekte. Es kann also gut sein, dass ich oft verreise.

Gwen Volmar 03.06.2016, 23:25

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Gwen hört aufmerksam zu und versucht, sich so viel wie möglich zu merken. Er hat Kind und Frau. Aber sie hatte auch nichts anderes erwartet.

Das ist doch völlig in Ordnung. Ich kann nicht erwarten, dass du deine Geschäfte wegen mir irgendwie aufschiebst. Das ist nicht, was ich möchte. Das wäre Euch gegenüber nicht gerecht. Also mach dir keine Gedanken.

Sie lächelt leicht verlegen, aber auch bestimmt zu ihrem Onkel hinüber.

Ich möchte wirklich keine Umstände verursachen. Aber ich freue mich schon sehr darauf, Eure Frau und Tochter kennenzulernen. Auch wenn ich zugeben muss, etwas Angst davor zu haben.