Kaiserreich Drachenstein

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Blutsverwandtschaft

13.757 Aufrufe, 557 Beiträge.

Gwen Volmar 30.03.2017, 21:04

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Gwen ist einen Moment lang verdutzt von seiner Ehrlichkeit, doch gerade dafür bewundert sie ihn in diesem Moment.

Das musst du auch noch nicht, Onkel. Ich hoffe immer noch inständig, dass er plötzlich einfach wieder um die Ecke kommt und mich in die Arme nimmt.

Tränen steigen ihr in die Augen, aber sie blinzelt sie möglichst schnell weg.

Und dass meine Mutter mir abends wieder sagt, dass sie mich liebt und es uns immer gut gehen wird. Dass niemand uns etwas anhaben kann.

Sie beginnt leicht zu zittern, versucht es aber zu überspielen.

Hätte ich nicht das Blut gesehen, würde ich vermutlich auch daran zweifeln, dass es Wirklichkeit ist.

Avinash Volmar 30.03.2017, 21:48

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Du hast schlimmes durchmachen müssen.

Er streckt seine Hand aus und umschließt damit Gwens Hand. Klein und zerbrechlich liegt sie dort in seiner als er sie langsam umschließt.

Und ich weiß nicht viel was ich tun kann um dir zu helfen.

Gwen Volmar 30.03.2017, 22:02

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Gwen blickt überrascht auf, als Avinash nach ihrer Hand greift und sie sanft drückt. Denn das fühlt sich den Momenten so ähnlich an, wenn ihr Vater dies tröstend getan hat. Ihre Hände müssen ungefähr gleich groß sein, auch wenn sie glaubt, ihres Vaters Hand etwas rauer in Erinnerung zu haben. Erneut steigen Tränen in ihre Augen.

Du tust bereits so viel für mich, Onkel. Ich weiß nicht, wo ich jetzt wäre, wenn es dich nicht gäbe. Vermutlich tot. Oder in schlimmen Verhältnissen.

Avinash Volmar 30.03.2017, 22:09

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Ich bin dein Onkel. Es ist eine Selbstverständlichkeit.

Und versucht dabei aufmutnernd zu lächeln. In den letzten Jahren, ja eigentlich im letzten Jahrzehnt hat er auf seine Familienpflichten gepfiffen. Es hat schon eine gewisse Ironie, das zu sagen, und es auch wirklich zu meinen.

Ich weiß nicht was dein Vater für dich geplant hat, aber ich werde dafür sorgen, dass es dir an nichts mangelt.

Und er legt noch die andere Hand auf die ineinander umschlossenen.

Gwen Volmar 31.03.2017, 06:57

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Gerührt und zaghaft legt Gwen ihre noch freie Hand auf die ihres Onkels.

Das bedeutet mir alles unheimlich viel, Onkel. Es ist eben keine Selbstverständlichkeit, aber dass du es als solche siehst, zeigt mir, dass du ein sehr familiärer Mensch bist. Wie mein Vater. Nur dass ihr beide eben keinen Kontakt mehr hattet. 

Sie mustert ihren Onkel einen Moment lang und bemerkt nicht einmal, dass sie ihn seit wenigen Minuten duzt.

Ich habe in Pretanz ein Buch gekauft, darin ist ein Bild von dir. Als ich es gesehen habe, konnte ich nicht glauben, wie ähnlich ihr euch doch seht. Aber jetzt weiß ich, dass auch eure Herzen ähnlich schlagen.

Avinash Volmar 31.03.2017, 21:24

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Avinash's Lächeln gefriert allmählich und sein Blick wendet sich dem Boden zu.

Das denke ich nicht. Ich habe Dinge getan zu welcher mein bruder nicht fähig wäre. Und ich muss Entscheidungen treffen welche er nicht gewillt wäre zu treffen. Es hatte seine Gründe warum ich meine Familie von mir fern gehalten habe.

Gwen Volmar 31.03.2017, 21:31

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Gwens sanftes Lächeln wackelt etwas und sie blickt leicht irritiert zu ihrem Onkel auf.

Ich fürchte, ich verstehe nicht. Was ist daran so schlimm, unterschiedlich zu sein? Ich meine, dass ist in einer Familie doch auch Gewohnheit. Warum hast du uns dann von dir ferngehalten?

Avinash Volmar 03.04.2017, 22:02

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Verschiedenes.

Weicht Avinash aus. Sie ist noch zu jung um ihr alles zu erzählen, selbst wenn sie zur Familie gehört.

Wichtig ist nur, dass du in Sicherheit bist.

Gwen Volmar 03.04.2017, 22:04

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Irritiert blickt Gwen ihn noch einen Moment an, bevor sie sich mit seiner Antwort begnügt, da sie weiß, dass er ihr zwar etwas verschweigt, sie sich aber damit abfinden muss. Sie sollte ihm dankbar sein und ihn nicht drängen.

Ich werde alles tun, um dir keine Last oder Bünde, sondern eine Hilfe zu sein.

Avinash Volmar 06.04.2017, 22:00

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Das weiß ich durchaus zu schätzen.

Und er lächelt ein wenig aufmunternd zu Gwen hinüber. Die Kutsche rattert dabei fröhlich weiter und nähert sich dem Palast.

Möchtest du noch irgendwohin? Jetzt wäre noch Zeit.

Gwen Volmar 06.04.2017, 23:09

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Gwen schüttelt knapp den Kopf. Gerade verlangt es sie nur etwas nach Ruhe, um über dieses Gespräch mit ihrem Onkel nachzudenken.

Nein, danke, ich glaube nicht. Ich möchte dich auch nicht länger von deinen Pflichten abhalten.

Avinash Volmar 11.04.2017, 00:07

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Wie du willst.

Ist seine Antwort und die Kutsche kehrt zum Palast zurück. Den Rest der Fahrt verbringt Avinash schweigend und nachdenklich. Er hätte niemals gedacht eine Verwandte von sich zu sich zu holen. Und schon gar nicht eine, welche er nicht vollkommen in seine Pläne einweihen kann. Gwen scheint ein gutes Kind zu sein, nur ist die Politik ein hartes Geschäft und nicht unbedingt geschaffen für solch ein junges Mädchen.

Die Frage die sich Avinash stellt ist, kann er Gwen vollständig vertrauen? Er hat in seinem Leben immer dafür gesorgt sich mit Leuten zu umgeben welche er vollständig vertrauen konnte. Welche seine Ansichten und die seiner Geliebten teilen und ihn loyal gesinnt sind, auch wenn das bedeutet etwas mit fragwürdiger Moralvorstellung und Gesetzeslage zu tun. Gwen ist nun einmal ein Faktor welcher einerseits Schwierigkeiten bringen mag, andererseits würde ihn nichts dazu veranlassen seine Nichte fort zu schicken.

Nein, vielmehr muss er sich gewahr machen sie langsam ein zu spinnen, zumindest soweit, dass sie ihm nicht im Wege ist.

Die Kutschentür öffnet sich und seine Majestät und sein Mündel können aussteigen.

Gwen Volmar 11.04.2017, 06:48

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Gwen hat in dieser Schweigsamkeit erschreckend ähnliche Gedanken, jedoch auch in eine ganz andere Richtung. Sie fragt sich, ob sie ihm vertrauen kann, was ihre Fähigkeiten angeht, denn es brennt ihr auf der Seele, ihn so offen sprechen zu hören und sich ihm nicht zu offenbaren. Aber kann sie ihm wirklich trauen? Sie kennen sich kaum, es wäre also noch ein Leichtes für ihn, sie wieder fortzuschicken. Und das will sie keineswegs riskieren.

Als die Kutschentür sich öffnet, schiebt Gwen ihre Gedanken beiseite und wartet mit einem sanften Lächeln darauf, dass Avinash vor ihr aussteigt.

Celina Volmar 13.04.2017, 00:48

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Kaum öffnet sich die Kutsche, steigt der König aus, wesentlich entspannter und langsamer als beim Werft und verlässt die Kutsche. Draußen wartet schon Celina auf die beiden und begrüßt zu allererst Avinash bis auch Gwen heraustritt.

Nun, wie ist es euch beiden ergangen?

Gwen Volmar 13.04.2017, 08:56

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Gwens leicht geröteten Augen und ihr zaghaftes Lächeln sagen wohl mehr, als ihr Worte könnten.

Es war äußerst interessant.

Avinash Volmar 13.04.2017, 12:40

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Ganz gut. Gwen hat eine interessante Urteilsgabe, wenn sie sich auch noch zu leicht vereinnehmen lässt.

Avinashs Worte sind laut genug gehalten, so dass sie auch die Gardisten und Diener in der Nähe verstehen könnten. Derweil werden die Kutsche abgespannt und in die Ställe gebracht.

Ich erzähle dir alles nähere später.

Celina Volmar 13.04.2017, 12:41

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Die Elbin lächelt Gwen wissend zu, bevor sie fortfährt.

Das ist schön zu hören.

Im übrigen ist der bestellte Hauslehrer für Gwen gekommen. Zumindest wenn du mit ihm einverstanden bist, Geliebter.

Gwen Volmar 13.04.2017, 12:52

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Für Gwen klingen Avinashs Worte keineswegs nach einem Kompliment, aber auch nicht unbedingt nach einer Beleidigung, deswegen schweigt sie lieber. Als Celina jedoch spricht, kann sie sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Erst einmal klingt es einfach niedlich, wenn sie ihren Onkel ihren Geliebten nennt, andererseits freut sich Gwen bereits auf ihren Hauslehrer. Vielleicht kann sie durch ihn ihren Onkel mehr beeindrucken.

Uh, ist er jung und gutaussehend?

Avinash Volmar 13.04.2017, 14:01

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Natürlich deine erste Frage. :rofl:

Na mal sehen...

Avinash ist ein wenig überrascht, was auch deutlich hörbar ist.

Schon? Ich habe ihn nicht so früh erwartet.

Nun denn, dann werde ich ihn mir einmal ansehen.

Er deutet Gwen an, dass sie nicht mitkommen muss, und geht voran.

Gwen Volmar 13.04.2017, 14:08

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Ich bin gespannt :D

Gwen ist bereit, ihm zu folgen, doch er deutet ihr, dort zu bleiben, wo sie ist. Etwas verdutzt bliebt zu zurück. Sie hatte gehofft, jetzt gleich ihren Hauslehrer zu treffen, aber anscheinend muss sie sich noch etwas gedulden. Also wendet sie sich lächelnd Celina zu und wartet auf weitere Anweisungen.