"Wie ist dein Name?"
"Pero..Ähm..Wa.."
"Lady Eilonwy ..Ihr wolltet die Räumlichkeiten sehen, sie sind fertig."
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"Wie ist dein Name?"
"Pero..Ähm..Wa.."
"Lady Eilonwy ..Ihr wolltet die Räumlichkeiten sehen, sie sind fertig."
"Ich freue mich euch hier willkommen zu heißen, Cara d'Anjalia Fürstin von Firent."
"Es ist mir eine Ehre, Eure Bekanntschaft machen zu dürfen."
"Mir ist es auch eine Ehre."
"Ich hoffe ihr werdet euch wohlfühlen, wenn irh fragen habt, dann stehen überall Diener die euch weiterhelfen oder euch direkt zu mir bringen."
"Oh, dessen bin ich mir sicher."
"Wollt ihr euch erst etwas ausruhen oder sollen wir euer Anliegen gleich besprechen?"
"Wenn es Euch recht ist, würde ich gerne schon jetzt das Thema anschneiden. Ich habe Grund zu der Annahme, dass zu langes Zögern meinerseits negative Folgen haben könnte... Ich bitte Euch allerdings, meine Äußerungen nicht gegen mich zu halten - wenn ich dritte erwähne, so hat das rein informative Gründe."
"Nun, worum geht es denn? Natürlich, ich werde euch nichts vorhalten."
"Vielen Dank, das beruhigt mich. Nun, letztendlich möchte ich Euch um Unterstützung bei einem Bauvorhaben bitten, doch die Hintergründe sind etwas komplizierter."
Wie Euch vielleicht bekannt ist, fand vor wenigen Tagen ein Treffen zwischen mir und Herzog Volmar statt. Er bat mich um Unterstützung beim Bau einer neuen Handelsroute, die ich ihm aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen nicht bewilligen konnte und wollte; das Gespräch nahm leider ein äußerst unschönes Ende, als er mich daraufhin offen bedrohte und ich ihn meines Schlosses verwies. Zwei Dinge sind mir allerdings im Lauf der Unterhaltung klar geworden. Zum ersten, dass der Plan des Herzogs, wenn umgesetzt, nicht nur zu Umwegen und Unkosten für Händler führen würde. Er würde vor allem das Mächtegleichgewicht Malaziens zugunsten Malaz' verschieben und dem Herzog ungleich höhere Steuereinnahmen einbringen. Mir behagt dieser Gedanke nicht. Nicht aus irgendwelchen absurden Rachemotiven, sondern ... ich fürchte, das klingt jetzt dumm, aber ich traue ihm nicht über den Weg, ich habe das Gefühl, dass er etwas verheimlicht, irgendeinen größeren Plan. Seine Stimmungen sind zu kalkuliert, sein Auftreten zu undurchschaubar. Und bei allem Respekt, wenn ich mir ansehe, mit welch strenger Hand er Malaz regiert, kann ich nur hoffen, dass dieser Plan nicht in einer weiteren Ausweitung seines Einflusses liegt."
"Verzeiht, ich habe bereits zu viel gesagt... Mein persönlicher Eindruck eines Herrschers sollte keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben. Zurück zu den Fakten. Die zweite Sache, die mir aufgefallen ist, ist die Möglichkeit, eine Handelsroute zu etablieren, die den Plänen des Herzogs weit überlegen wäre und währenddessen das aktuelle Gleichgewicht der Mächte großteils erhalten würde. Herzog Volmar will eine komplett neue Route bauen, die essentiell darin bestünde, Vincaster weitläufig im Süden zu umsegeln und Waren dann entweder in Teygul oder Korayn zu verkaufen. Im Gegensatz dazu wäre meine Route eher eine Art Ausbau bereits existierender Strecken und würde nach einer südlichen Umschiffung Pisars direkt durch Euer Königreich führen und durch eine Führung entlang der Nordküste Vincasters auch die Inseln Wotz und Perz für größeren Handel öffnen. Das Kernstück dieser Idee liegt allerdings darin, den Praltylan künstlich zu erweitern oder aber einen richtiggehenden Kanal zu bauen; alternativ dazu ließe sich auch die Einrichtung neuer Infrastruktur vorstellen, die es erlaubt, Waren möglichst problemlos von diesem Fluss zur Küste zu bringen. Und genau hierbei bräuchte ich Eure Unterstützung - solltet Ihr mein Vorhaben für realisierbar und unterstützenswert halten."
"Nun, ich kann eure Gründe nachvollziehen, Herzog Volmar erschien mir selbst nicht vertrauenserweckend, mein letztes Treffen mit ihm ist eher ungünstig ausgegangen. Vielleicht war es auch zum Teil meine Schuld, denn wie ich erfahren habe, sind die Bürger scheinbar zufrieden mit seinen Methoden zu regieren. Auch wenn mir manche von ihnen, weniger gut gefallen. Dennoch, dem Kaiser scheint es zu gefallen wie er regiert..."
"Seid ihr hergekommen um mich um Erlaubnis zu bitten oder braucht ihr finanzielle Unterstützung?"
"Ich möchte in dieser Hinsicht auch keinesfalls dem Kaiser widersprechen. Er ist sicherlich ein besserer Richter von Regierungsmethoden als ich selbst.
Aber dieses Thema ist ja auch nicht der Grund meines Besuchs; in erster Linie geht es mir darum, Eure Erlaubnis für die Durchführung meines Plans zu erbitten. Solltet Ihr Euch in der Lage sehen, mir außerdem finanzielle Unterstützung zuzusichern, wäre das natürlich eine große Erleichterung; das Projekt wird wohl recht langwierig sein, und letztendlich wird Vincaster vom durchziehenden Handelsicherlich auch profitieren. Doch ich will ehrlich sein - die Durchführung steht und fällt nicht damit. Firent wäre meinen Berechnungen nach auch in der Lage, die Finanzierung selbst zu tragen. Solltet Ihr Euch zu finanzieller Hilfe bereiterklären, hätte diese also wohl mehr Symbolcharakter, obgleich sie es mir selbstredend auch ungleich leichter machen würde, zeitgleich noch andere Ziele zu verfolgen."
"Natürlich würde Vincaste davon profitieren, doch verehrte Fürstin, gibt es da einen Haken? Ich fürchte ich beleidige euch mit meinem Misstrauen, aber dies ist eine große Entscheidung und falls euch noch etwas im Kopf herumschwirrt, das wichtig wäre mir zu sagen, dann sagt es mir, denn dieser Plan hört sich wahrlich viel zu gut an."
"Ich verstehe Euer Zögern durchaus; irgendeine Art von Haken ist immer zu erwarten."
"Zwei Dinge sollte ich tatsächlich der Ehrlichkeit halber noch einmal herausstellen. Wenn Ihr mir irgendeine Form von Unterstützung bei diesem Vorhaben gewährt, sei sie nun finanzieller oder schlichtweg moralischer Art, setzt Ihr damit gewissermaßen auch ein Zeichen gegen Herzog Volmar und seine eigenen Pläne - ob das weitgehende politische Folgen haben würde, lässt sich jetzt nur schlecht absehen. Zudem solltet Ihr beim Nachdenken über finanzielle Unterstützung nicht vergessen, dass natürlich auch ein gewisses Risiko mit der Investition verbunden ist, wie bei jedem größeren Bauvorhaben. Krankheit unter den Arbeitern oder unvorhersehbare Probleme mit dem Terrain könnten theoretisch gesehen auftreten und die Fertigstellung des Projekts lange hinauszögern, im schlimmsten Fall soweit, dass die dadurch stark erhöhten Kosten erst nach mehreren Generationen wieder eingespielt werden könnten. Gewinne werden sich ohnehin natürlich nicht von Anfang an einstellen, aber ich gehe davon aus, dass Euch das selbst bewusst ist.
Das meiner Meinung nach gewichtigere Problem wäre tatsächlich das erstgenannte. Das Risiko für eine Fehlinvestition ist hier sehr gering, doch die politischen Folgen, die sich möglicherweise ergeben könnten, lassen sich wie gesagt nicht absehen. Zwar bezweifle ich, dass sich in näherer Zukunft eine Situation ergeben wird, in der Euch diese auf irgendeine Art und Weise Schwierigkeiten bereiten könnten - doch hier, wenn überhaupt irgendwo, sehe ich den Haken."
"Fürstin, ich kann es nicht allen recht machen. Ich muss an Vincaster denken, was für mein Reich das beste wäre. Ob der Herzog mich nun darin unterstützt oder mich in gewisser Weise dafür missachtet, oder meine Entscheidung, das soll mich darin nicht beeinflussen. Das mag egosistisch klingen, aber wir sind alle keine Kinder mehr und somit sollte auch der Herzog meine Entscheidung und meine Gründe nachvollziehen können..."
"Ich werde noch ein wenig darüber nachdenken, so etwas sollte nicht in wenigen Minuten geklärt werden. Ausserem ist euer Weg hierher weit gewesen und euch jetzt wieder direkt abreisen zu lassen, kann ich nicht verantworten. Was sagt ihr dazu?"