Unter tobender Bevölkerung zog der Schatten in die Hauptstadt ein und verkündete die Republik. Fiona, Veumir und Veuxin wurden unter Buuh-Rufen durch die Straßen gezogen und von Mitgliedern der Diebesgilde mit faulem Obst und Erde beworfen.

Angekommen vor dem Schloss, wurde die kaiserliche Familie hinaus auf ein hastig zusammengezimmertes Podest geschoben und die Knebel sowie die Fußfesseln wurden ihnen abgenommen.

Der Schatten in der Dunkelheit hielt eine kleine Rede:

Bürgerinnen und Bürger von Drachenstein!

Heute ist der große Tag gekommen, an dem Drachenstein zur Freiheit findet!

Heute ist der große Tag gekommen, an dem

Drachenstein ein ehrwürdiges, gutes Land wird!

Heute ist der Tag gekommen, an dem

die Unterdrücker dieses Landes zur Rechenschaft gezogen werden!

Atan Vuzzis Drakestrin! Atan Vuzzis Tin Republicia Drakestrin!

Bürgerinnen und Bürger, hört nun, was euer ehemaliger Kaiser zu sagen hat!

Unter Hohngelächter wird Kaiser Veuxin vor die Menge geführt. Sein Haupt ist gesenkt, während das reife Obst unter wütenden Pfiffen auf ihn fliegt. Er fängt an zu sprechen:

Ihr Volk der Drachensteiner,

es war nie mein Wort, Drachenstein zur Monarchie zu zwingen, und es war immer mein Wort, Drachenstein zur Demokratie zu bewegen, wenn das Volk es gewünscht hat.

Ihr handelt falsch, einem Mann und seiner Familie, der für seine Angehörigen genauso kämpft, wie jeder von euch, so zu demütigen. Doch die Götter werden bei mir stehen. Und sie werden bei Fiona stehen. Und bei Veumir. Und bei unserem ungeborenen Kind, welches von alledem nichts mitbekommt.

Die Krone wird Veuxin runtergerissen und unter Jubel der Bevölkerung in den Dreck geworfen. Dann wird er abgeführt. Der Schatten erhebt erneut das Wort:

Uuuh, welch rührende Worte! Dafür müsste man ihn doch ein bisschen...loben? Wie wäre es mit Tod durch dem Strick, morgen?

Die Menge tost und der Schatten lacht verlegen.

Ja, ja, dachte ich es mir doch. Siehst du das, Kaiserlein, siehst du, wie sie dich auslachen? Du bist der letzte Abschaum!

Unter Jubel schreiten der Schatten und seine Gefolgsmänner ins Schloss, die kaiserliche Familie wird ins Staatsgefängnis gebracht.

Und die Krone liegt im Matsch, durch die vielen Fußtritte tief hineingetreten.

Und der eiligst herbeigerufene Henker bereitet für Morgen schon einmal die Galgenkonstruktion vor.