4.929 Aufrufe, 91 Beiträge.
Nun... nachdem es jetzt lange genug ruhig war, weil Nachwuchs gekommen ist, versuche ich mal weiter zu machen :D
Der Sprecher der Gruppe ließ eine Weile stillschweigend vergehen ehe er auf Car Thûlors Worte antwortete. Währenddessen hatten sich auch die anderen Personen in den Gebüschen nicht gerührt. Sie warteten auf ein Signal. Endlich sprach der andere wieder: "Ich weiß Eure Warnung zu schätzen..." - war der Ton süffisant? - "... doch ich glaube schon alleine Euren Übermut können wir Euch nicht durchgehen lassen... Jungs".
Mit einem Rascheln erhoben sich sechs vermummte Gestalten aus den Gebüschen vor ihnen. Sie trugen Dolche und Schwerter, so viel konnte er erkennen, aber offensichtlich keine stärkeren Rüstungen. Einige Meter weiter vorraus traten zwei Gestalten hinter einem Baum hervor. Die erste Person trug einen auf ihn gerichteten Bogen, die zweite schien unbewaffnet zu sein. Dies musste der Sprecher sein: "Ergebt Euch oder Ihr werdet es bereuen."
Car Thûlor hatte keine Angst. Seine rechte Hand war unter seinem Mantel an dem Gegenstand angelangt, den er suchte. Dann schaute er mit festem Blick geradeaus.
"Hach..."
, seufzte er.
"Ich habe Euch gewarnt..."
30.07.2019, 11:19
62 zitieren melden
Der Sprecher der Gruppe konnte noch "Auf ihn rufen!", ehe Car Thûlor los legte.
Die Kerle setzten sich zeitgleich in Bewegung, während er seine rechte Hand unter dem Mantel vorzog und mit ihr einen Gegenstand. Es war seine Axt. Auf den ersten Blick schien diese Axt sehr kurz zu sein. Diese Tatsache lag daran, dass der Stiel der Axt verkürzt war, dafür aber breiter. Car Thûlor griff mit beiden Handen an den Stiel und vollführte eine Bewegung, wodurch der Axtstiel aufgeklappt wurde. Mit einem kaum vernehmbaren Geräusch klickte sie ein, wodurch die Axt nun doppelt so lang war wie vorher. All dies geschah Welten bevor auch nur einer der Angreifer in seine Nähe gelangte.
Ein paar der Angreifer stockten kurz, als sie sahen, was er da hervorgezogen hatte, nicht aber der Angreifer ganz zu seiner Linken. Dieser stieß einen Schrei aus und stürzte sich auf ihn.
Mit einer Leichtigkeit wich er dem Hieb eines Schwertes aus, sodass der Angreifer an ihm vorbei schoss und nun mit dem Rücken zu ihm zum Halten kam. Als Antwort auf diesen Angriff ließ Car Thûlor die Axt niedersausen, traf den Kerl im Rücken und dieser ging zu Boden.
30.07.2019, 12:32
63 zitieren melden
Als nächstes kam ein Pfeil vom Bogenschützen angeflogen dem er ebenfalls spielend auswich.
Nachdem er den ersten Bandit mit der Axt in beiden Händen nieder gestreckt hatte, wechselte er nun die Haltung und hielt die Axt nur noch in der Rechten. Der zweite Bandit kam frontal auf ihn zu, in den Händen Schwert und Dolch. Die ersten zwei Schläge gingen daneben, den dritten Schlag mit dem Schwert parierte er mit der Axt. Sein Gegner wollte diese Gelegenheit nutzen und mit dem Dolch zustechen, doch Car Thûlor schlug vorher mit der Faust in das Gesicht seines Angreifers, dessen Stich dadurch zum Halt kam. Er packte mit der Linken den Arm mit dem Dolch, ruckte mit der Rechten und der Axt in der Hand das Schwert beiseite und hatte nun freie Bahn zum Gegner. Er verdrehte diesem den Arm und stieß ihn den eigenen Dolch in die Brust, woraufhin dieser japsend zu Boden ging.
Somit waren zwei ausgeschaltet, doch die anderen Gegner wechselten nun die Taktik.
01.08.2019, 13:40
64 zitieren melden
Aus dem Augenwinkel konnte Car Thûlor erkennen, wie der Sprecher den Bogenschützen zwar nachladen ließ, aber einen weiteren Schuss durch eine Geste verneinte. Der mögliche Grund dafür war, dass sich die verbliebenen Vier nun vor ihm in Position brachten - scheinbar mit der Absicht gleichzeitig anzugreifen.
Er nahm seine Axt wieder mit beiden Händen und hielt sie vor den Körper, Mantel und Kapuze immer noch fest an ihren vorgesehenen Plätzen. Hatten Sie überhaupt erkannt, dass er ein Ork war? Vermutlich nicht.
Von seinen vier Angreifern vor ihm gingen die beiden Äußeren zum Angriff über, indem sie ihn zu flankieren versuchten. Sie waren beide mit Schwertern bewaffnet. Von den verbleibenden beiden Angreifern rührte sich erst einmal keiner. Sie warteten ab, bis ihre Kumpanen ihre Schläge ausgeführt hatten, um eine schwache Stelle in seiner Verteidigung zu nutzen.
Den Schwerthieben von der Seite konnte er ausweichen, allerdings schaffte es einer der beiden Angreifer ihm einen Faustschlag zu verpassen. Zeitgleich griffen die beiden übrigen Kerle frontal an. Der rechte und etwas größere von beiden trug ebenfalls ein Schwert, der andere einen Dolch.
Car Thûlor trat blitzschnell einen Schritt zurück und revanchierte sich für den eben eingefangenen Schlag, indem er seinem Gegner einen Tritt verpasste. Gleichzeitig stieß er den anderen der beiden Ersten mit der Schulter zurück und wirbelte dann seine Axt nach vorne in Richtung der beiden neuen Angreifer. Sein Angriff hatte die gewünschte Wirkung, denn der Angreifer mit dem Dolch zögerte ob der Reichweite seiner Waffe. Dadurch konnte Car Thûlor den Angriff des Großen abblocken. Seine Axt schliff am Schwert entlang und die beiden Kontrahenten gerieten in einen kurzen Kräftekampf darum, wer zuerst die Waffe wieder frei bekommen würde. Nun folgte der Kerl mit dem Dolch. Er stieß in Richtung Car Thûlors recht ungedeckte Flanke, doch in genau diesem Moment wich er abermals einen Schritt zurück, überraschte den großen Kerl, der vorstolperte und von seinem eigenen Kameraden den Dolch in die Brust gerammt bekam.
Zum Dank für diesen misslungenen Angriff boxte ihm Car Thûlor ins Gesicht und schlug danach mit der Axt zu und traf seinen Gegner mitten in die Schulter. Gerade in dem Moment allerdings, als er die Axt wieder zog, bekam er einen Tritt von Rechts ab, wirbelte rum und konnte gerade noch einen Schwertschlag von links parieren.
08.08.2019, 21:26
65 zitieren melden
Der Schwerthieb seines linken Gegners traf die Axt so ungünstig, dass sich die Waffen kurz verkeilten und dann aber seine Axt zerbrach, weil in dem Schlag seines Gegners wesentlich mehr Wucht steckte. Das Schwert surrte an ihm vorbei und traf den Boden, der Kopf seiner Axt fiel ebenfalls auf den Boden und blieb dort schräg stecken. Von rechts bekam er einen weiteren Tritt und einen Schlag ab. Letzterer traf seine Wange, wirbelte ihm die Kapuze vom Kopf und er taumelte zurück. Seine Gegner - auch der Anführer und der Bogenschütze - zögerten kurz als sie erkannten, dass sie es nicht mit einem Mensch zu tun hatten.
Car Thûlor sank auf ein Knie, sah zu seinem zerbrochenen Axtstiel, den er noch in der Hand hielt, dann zum Axtkopf, der im Boden steckte und zum Schluss zu seinen Gegnern. Seine orangefarbenen Augen schienen zu Glühen. Nun war er wütend, wo man es doch geschafft hatte seine Waffe zu beschädigen.
14.08.2019, 08:20
66 zitieren melden
"THOK FHRLA!!!"
brüllte er laut und sah zu den beiden Kerlen vor ihm. Er griff abermals unter seinen Mantel und zog ein langes, scharfes Schwert mit gewundener, silber-violett schimmernder Klinge hervor.
"VAK!"
Ehe die zwei reagieren konnten, stürmte er hervor und durchbohrte den Linken mit der Klinge, zog sie rasch und mit einer drehenden Handbewegung, wobei der den Rechten spielend enthauptete.
Der Sprecher und der Bogenschütze gafften verdutzt und wie blöde. Dann rief der Sprecher: "Schieß verdammt nochmal!"
Car Thûlor wandte sich den beiden zu.
05.09.2019, 22:20
67 zitieren melden
Der Bogenschütze legte an, während Car Thûlor einen Schritt in seine Richtung machte. Dann flog der Pfeil los, der eine Sekunde später von der gefährlich scharfen Klinge des Orks gestoppt wurde. Er prallte ab und segelte etwa einen Meter trudelnd durch die Luft eher er zu Boden ging.
Car Thûlor hockte sich hin, griff den nach wie vor im Boden steckenden Axtkopf und warf ihm den Bogenschützen, ehe dieser einen zweiten Pfeil ziehen konnte in den Brustkorb, wo er mit einem dumpfen Aufprall stecken blieb. Der Schütze sank nieder und der Sprecher, vorhin noch selbstsicher und vergnügt, ließ mit panischem Blick die Waffe fallen.
"Bitte, bitte...", stammelte er, taumelte als könnten seine Beine ihn nicht mehr tragen und hatte Car Thûlor einen Augenblick später direkt vor sich stehen.
"Bitte was?"
Sein vorhin jäh aufgekeimter Zorn war abgeebbt und er packte sein Gegenüber und stieß ihn gegen einen Baum.
"Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich Euch gewarnt und ihr wart der Überzeugung ich müsste dies bereuen. Welcher Überzeugung seid ihr jetzt?"
Er starrte ihn mit seinen orange-gelben Augen grimmig an und wartete auf eine Antwort.
26.02.2020, 21:35
68 zitieren melden
Es verging ein Augenblick, der sich ewig in die Länge zu ziehen schien.
Diesen Augenblick nutzte er um sein Gegenüber zu mustern. Der Kerl - vorhin noch leicht panisch nachdem er den Bogenschützen erledigt hatte - gewann schnell seine Fassung wieder und versuchte sich auch körperlich selbstsicherer zu geben, obwohl er von Car Thûlor gnadenlos an den Baum gedrückt wurde und mit der Kraft des Orks nicht mithalten konnte.
Car Thûlor blickte sich kurz um und sein Blick fiel auf die zerstörte Axt. Er gab ein grimmiges Brummen von sich und fixierte wieder den Sprecher der Kerle, der offensichtlich auf eine weitere Reaktion von ihm wartete.
"Meine Axt ist zerstört. Habt Ihr eine Ahnung was das bedeutet?"
06.03.2020, 13:28
69 zitieren melden
Er sah den Kerl durchdringend an und wartete auf eine Antwort.
"Nun... ähh... Ich vermute...", der Kerl versuchte ein Lächeln aufzusetzen, aber es sah eher wie eine Grimasse aus. Car Thûlor brummte abermals und sein Gegenüber gab sich einen Ruck. "Mein Freund,", sagte er, "eure Axt bekommen wir wieder hin. Zufälligerweise kenne ich mich gut mit Beschaffungen aus. Egal welcher Art..." Er schaute Car Thûlor abermals mit einer erwartenden Haltung an. Car Thûlor schaute ihn durchdringend an.
"Wieso sollte ich Euch das glauben? Beziehungsweise wieso sollte ich Euch nicht direkt hier und jetzt den Hals umdrehen und mir meine Axt reparieren lassen, wenn ich zum nächstbesten Schmied komme? Immerhin seid Ihr ein Bandit und Ihr schuldet mir noch eine Antwort auf die Frage nach Eurer Überzeugung, wenn Ihr euch erinnert."
21.03.2020, 19:34
70 zitieren melden
Sein Gegenüber versuchte sich etwas aus seinem Griff zu befreien, was ihm allerdings nicht gelang. Er stöhnte kurz, riss sich aber wieder zusammen. "Wisst ihr? Ich kann verstehen, wenn Euch danach ist mich loszuwerden. Aber ich könnte Euch nützlich sein. Ich habe viele Kontakte und ein gut vernetztes Informantensystem."
24.03.2020, 11:01
71 zitieren melden
Car Thûlor dachte einen Augenblick grimmig nach.
"Wie ist Euer Name?"
"Ich bin Roland von Montans, zu Euren Diensten."
Roland konnte sich nach wie vor nicht so richtig bewegen, so fest war der Griff des Orks.
"Was haltet ihr davon, wenn Ihr mir Euren Namen verratet, mich loslasst und wir ein bisschen palavern?"
Car Thûlor ließ ein leises Brummen hören, ließ Roland aber los und trat einen Schritt zurück.
"Montans? Liegt das nicht in...?"
Er hielt kurz inne um zu überlegen.
"In Esturien."
Er verneigte sich höflich und war dankbar sich wieder bewegen zu können.
"Kommt ihr wirklich dort her?"
Irgendwie hatte er da so seine Zweifel.
Roland ließ ein herzhaftes Lachen hören.
"Gott bewahe, nein!"
Es amüsierte ihn diese Frage zu hören, wurde sie doch extremst selten mit diesem Tonfall gestellt, wie der Ork ihm gegenüber ihn an den Tag legte. Die meisten Leute hatten ihn bisher immer nur begeistert gefragt, wie es dort sei, sofern sie nicht aus der Gegend kamen.
"In der Tat ist das nicht mein richtiger Nachname, sondern ich habe ihn mir angedeihen lassen. Er macht einiges her wie ich finde und tatsächlich komme ich damit gut zurecht. A propose Namen: Wie ist eigentlich Euer Name?"
Car Thûlor zog eine Braue hoch und betrachtete Roland:
"Mein Name ist Car Thûlor.
Sagt: Was passiert, wenn ich Euren richtigen Namen erraten sollte? Packt ihr Euch dann an einem Bein und reißt Euch entzwei?"
"Mit nichten, Herr Ork.
Sollte es so sein, dann sei es so."
Er blickte abschätzig über die Lichtung.
"Also:"
Er klopfte kurz seine Kleidung ab.
"Ich habe das Gefühl, dass Ihr noch ein paar Informationen haben wollt, außer meinem Namen und der Information, dass ich gut vernetzt bin. Ich bin ein Hehler und Informationsbeschaffer. Diese kleine illustre Truppe um uns herum hat mich für nützlich genug gehalten, dass sie mich aufnahmen und mich aufgrund meiner Fähigkeiten sogar zum Chef ernannt haben. Aber das habt ihr erstaunlich schnell geändert, alle Achtung."
Er sah Car Thûlor kurz an, blickte dann zur Axt und zum Schwert in der Hand des Orks.
"Ich habe zwar noch nicht allzu viele Orks gesehen, geschweige denn kennen gelernt. Aber in den Geschichten über Euer Volk hört man immer nur von Äxten und Speeren. Ihr hingegen scheint ein eindrucksvolles Schwert zu besitzen und darüber hinaus gut händeln zu können. Was die Axt angeht, von dem Klappmechanismus und den zerbrochenen Stiel abgesehen, würde ich Euch Minash für eine hervorragende Reparatur und eventuell sogar Verbesserung empfehlen. Sie ist eine wahre Meisterin in der Waffenschmiedekunst. Was haltet ihr davon, wenn wir etwas weiter ziehen und bei einer kleinen Rast den Rest klären?"
"Wo führt denn dieser Weg hin? Direkt in Euer Lager? Dann können wir gerne dort rasten."
Er ließ ein Grummeln hören und ging zu der Leiche in der sein Axtkopf steckte, zog ihn aus dem Brustkorb und wischte das Blut an dem Umhang des Toten ab. Dann las er seinen Axtstiel auf und verstaute beides unter seinem Mantel. Er ließ den Blick über die Lichtung schweifen und sah dann Roland an.
"Wo ist mein anderer Gefährte?"
Er sah in die Richtung aus der Rowan und er gekommen waren und rief:
"ROWAN?! Wo seid Ihr?!"
Roland sah sich nun ebenfalls um.
"Ein weiterer Gefährte? Ich bekomme gleich aber kein Messer in den Rücken oder?"