Kaiserreich Drachenstein

Zur Navigation

Die Suche nach dem mysteriösen Erz

1.654 Aufrufe, 20 Beiträge.

Car Thûlor 04.09.2018, 10:51

1 zitieren melden

Mittlerweile waren fast vier Tage vergangen, seit Car Thûlor die Zwergenstadt und die Schmiedin Minash verlassen hatte, um den Auftrag zu erledigen. Das Land war in der Tat rauer geworden, da hatte die Zwergin nicht übertrieben. Nur mit dem Wetter hatte er bisher Glück gehabt. So langsam fragte er sich aber, wann er endlich einen Höhleneingang ausmachen würde. Bisher hatte er ein recht gutes Tempo vorgelegt und die Sonne neigte sich langsam gen Horizont. Wenn er nach wie vor keinen Eingang finden würde, müsste er abermals für die Nacht ein improvisiertes Lager aufschlagen.

 

Er marschierte zwei weitere Stunden und es wurde langsam Abend, als er endlich das fand, was er gesucht hatte.

Ein gutes Stück voraus war ein gewaltiger Riss in der Bergwand. Es schien auf die Distanz so, als wäre der Berg aufgebrochen um etwas heraus zu lassen. Car Thûlor erhöhte sein Tempo, um schnell näher zu kommen.

"Das sieht doch vielversprechend aus..."

 

Als er nur noch wenige hundert Meter entfernt war, sah er, dass sich seine Vermutung bestätigt hatte. Der Riss wurde nach innen hin kleiner und schien aus einem dunklen Loch zu kommen... einem Höhleneingang.

04.09.2018, 11:08

2 zitieren melden

Als Car Thûlor vor dem Riss, der einen Höhleneingang umgab, stand, blickte er direkt in die Finsternis. Ein kurzer Schauer überkam ihn. Es war selten, dass so etwas geschah, aber in dieser Situation jetzt war das absolut gerecht fertigt. Er hatte das Gefühl, dass diese Gegend tatsächlich kein guter Ort war und irgendwie fühlte er sich beobachtet.

Er kniete kurz nieder um aus seinem eigenen Beutel eine Fackel und zwei Feuersteine zu holen. Erstere würde er definitiv brauchen. Als Ork waren seine Augen zwar auch in der Dunkelheit recht gut, aber er bezweifelte stark, dass das lange ausreichen würde. Nachdem er die Fackel angezündet hatte, verstaute er die Feuersteine wieder und zog seine Axt.

 

Er näherte sich dem Höhleneingang und spürte den winzigen Hauch eines Luftzuges aus der Höhle kommen. Kurz darauf grummelte etwas im Inneren der Höhle, als wäre ein Erdbeben losgebrochen.

"Also mehr Klischee für eine Monsterhöhle geht wirklich nicht mehr..."

04.09.2018, 11:25

3 zitieren melden

Langsam und vorsichtig betrat er die Höhle. Mithilfe der Fackel konnte er ein paar Meter weit sehen und hatte in der anderen Hand seine Axt bereit zum Einsatz. Der Boden der Höhle war glatt und auch die Wände schienen eher geformt als natürlich gewachsen zu sein. Das machte Car Thûlor etwas stutzig.

 

Schritt für Schritt, wachsam und lauschend, bewegte er sich vorwärts. Seit dem Betreten der Höhle war das Grummeln nicht mehr aufgetreten, dafür aber hatte er das Gefühl die Luft wäre etwas wärmer und stickiger geworden, obgleich trotzdem ein feiner Luftzug ging. Nach einigen Metern öffnete sich der Höhlengang und ergoss sich in eine Art Halle. Er hielt inne und schnupperte. Ein süßlicher Geruch lag in der Luft. Er konnte weder die Decke der Halle noch die anderen Wände sehen. Aber ihm war, als ob wenige Meter vor ihm, da wo seine Augen gerade nicht mehr in der Lage waren die Dunkelheit zu durchbrechen, etwas auf dem Boden war. Dieses Etwas schien regungslos.

Er kauerte sich hin und festigte den Griff um seine Axt. Dann holte er mit der Fackelhand aus und warf diese auf das Etwas zu.

04.09.2018, 13:45

4 zitieren melden

Die Fackel flog in einem leichten Bogen und landete mitten auf dem anvisierten Ziel.

Car Thûlor erkannte jetzt womit er es da zu tun hatte... es war ein Haufen Skelette. Die Stelle, wo sie lagen, schien die Mitte der Halle zu sein, denn er glaubte durch die versetzte Lichtquelle nun die Wand gegenüber zu erkennen.

Abermals horchte er auf ein Geräusch und schnupperte... Nichts...

 

Vorsichtig trat er vor bis er den Skeletthaufen erreicht hatte. Bei den hier gestapelten Toten schien es sich der Größe und den Rüstungsresten nach zu urteilen um einen Zwergentrupp zu handeln.

Die Skelette waren fast vollständig knöchern. Nur hier und da schien noch ein letzter Fetzen Fleisch zu hängen. Viele er Knochen hatten Kratzer oder Nagespuren, wie es schien.

"Na das sieht ja vielversprechend aus... Fhrla."

04.09.2018, 19:39

5 zitieren melden

Zwischen den Skeletten lagen noch Ausrüstungsreste, die er jetzt durchsuchte und dabei fand er einige Fackeln des Trupps. Er nahm sie an sich und entzündete zwei davon.

Da er im Zentrum der Halle zu sein schien, blickte er nach links und rechts. Nach vorne konnte er nur Felswand erkennen. Also warf er die zwei neu angezündeten Fackeln seitwärts von sich, beide mit etwas mehr Kraft als er es vorher getan hatte. Die Fackel nach links prallte gegen eine Wand, die nach rechts landete auf dem Boden und zeigte ihm, dass sich die Halle dorthin weiter erstreckte. An einer Wand konnte er zwei weitere Gänge erkennen.

04.09.2018, 21:11

6 zitieren melden

Da er sonst nichts erkennen konnte, schnappte er sich zwei der drei Fackeln und nahm den ersten Gang. Dieser entpuppte sich nach wenigen Minuten als Sackgasse, weshalb er zurück in die Halle kehrte und den zweiten Gang nahm. Auch dieser Gang war eine Sackgasse, allerdings fand er hier eine weitere Gruppe Skelette. Auch von diesen nahm er die Fackeln mit und darüber hinaus eine zweite Axt. Diese Waffe war die einzige noch intakte Waffe, die er bisher gefunden hatte. Nicht im besten Zustand, aber im Notfall durchaus zu gebrauchen. Zurück in der Halle wiederholte er die Prozedur mit den Fackeln und arbeitete sich weiter und systematisch vor.

05.09.2018, 12:38

7 zitieren melden

Die Halle wurde Stück für Stück breiter, sodass es mehr wie ein Canyon wirkte, denn wie eine Halle, so wie Car Thûlor es anfangs angenommen hatte. Nach oben hin konnte er aber nicht viel erkennen. Mittlerweile hatte er auch das Gefühl, dass der Canyon bergab lief. Bisher hatte er noch ein paar weitere Leichen gefunden, aber sonst nichts weiter.

Auf einmal, nach einem weiteren Fackelwurf, war ihm als ob im Dunkeln etwas leuchten oder funkeln würde. Das Funkeln kam, wie er erkannte, als er sich diesem näherte, aus einem sehr sehr breiten, weiteren Gang.

"Was hat das zu bedeuten?"

Als er nur noch gut ein dutzend Schritte entfernt war, tat sich das Geräusch auf, was er beim Betreten der Höhle gehört hatte. Allerdings schien es diesmal mehr ein Brummen oder Knurren zu sein. Er schnupperte, kauerte sich nieder, hielt die Axt bereit und lauschte. Er nahm einen ihm unbekannten Geruch wahr.

Vorsichtig näherte er sich dem Funkeln und erkannte, dass es von der Wand her kam. Es kam von einer schwarz-violetten Substanz im Felsen, worin das Licht der Fackeln reflektiert wurde.

Das könnte das komische Erz sein, wovon Minash berichtet hat, dachte er.

05.09.2018, 14:04

8 zitieren melden

Vorsichtig packte er die Axt beiseite und bewegte die Hand in Richtung des möglichen Erzes, war jedoch bereit die Hand sofort zurück zu ziehen. Die Substanz fühlte sich kalt und hart an. Er blickte in den Gang hinein und konnte durch das jetzt bessere Licht erkennen, dass sich dies wie ein Faden die Wand entlang sponn und hier und da breiter wurde. Er hatte eine Erzader gefunden. Vorsichtig warf er eine weitere Fackel den Gang entlang und staunte, als diese aufkam und eine kleine Höhle ausleuchtete. Die Wände dieser Höhle schienen sehr viel des Erzes zu enthalten und am hinteren Ende sah er das verrückteste überhaupt. Damit hätte er am wenigsten gerechnet. Dort lagen Edelsteine, Goldklumpen und ein paar Truhen.

Wie in Fuars Namen kommt das alles hier hin?, fragte er sich.

Als er sich dem Fund näherte konnte er erkennen, dass er sich irrte, was die Beschreibung einer Höhle anging. Nach oben hin schien diese offen zu sein, ganz so wie ein Kessel.

Er schlich sich zurück in den Gang und überlegte seine nächsten Schritte. Und erneut war das Brummen zu hören.

05.09.2018, 16:03

9 zitieren melden

Ihm kam der Gedanke, dass er vielleicht noch ein bisschen die Lage auskundschaften sollte.

Deshalb ging er zurück in den Canyon und ritzte mit der zweite, gefundenen Axt, eine Markierung in den Boden, damit er die Stelle im Notfall erkennen konnte. Dann schlich er weiter. Da das Brummen erneut zu hören war, vermied er es ab sofort die Fackeln zu werfen und unnötigen Lärm zu erzeugen.

Nach einigen Metern stieß er auf etwas am Boden, das auf kurze Distanz wie eine Kruste aussah. Car Thûlor näherte sich dieser Kruste langsam und ging davor in die Hocke. Der Geruch, den er vorhin zum ersten Mal wahrgenommen hatte, war hier stärker. Er untersuchte das Stück vor ihm. Es schien irgendwie aus Schuppen zu bestehen...

Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Da das Brummen erneut zu hören war und vor ihm aus der Dunkelheit zu kommen schien, machte er kehrt.

Bei der Markierung zurück gelangt, bog er in den Kessel ein. Dort ließ er sich nieder um die Spitzhacke heraus zu holen und beide Transportsäcke von Minash zu öffnen. Er ging zu einer Stelle, wo die Erzader eine überschaubare Stärke und Ausbreitung hatte und tippte vorsichtig mit der Hacke darauf. Ein metallenes Klicken war zu hören. Er schlug zu und zu seiner Überraschung flogen keine Steinchen oder Splitter durch die Gegend, sondern nur ein lauteres Klack war das Resultat.

Das Brummen war erneut zu hören.

05.09.2018, 20:33

10 zitieren melden

Mehrere weitere Schläge wiesen ebenfalls keinen signifikanten Erfolg auf, sodass er die Kraft des nächsten Schläge erhöhte. Ein lauteres Klack war die Folge und er konnte endlich einen Riss in dem Material erkennen. Aber das alles dauerte ihm zu lange. Er überlegte kurz und dann kam ihm eine Idee. Er begann systematisch den Stein um die Ader herum zu bearbeiten, bis er ein Stück von der Größe seines Armes freigelegt hatte. Er suchte sich eine andere Stelle und verfuhr erneut so. Schließlich hatte er mehrere Adern freigelegt, doch wie sollte er sie los bekommen, ohne allzu viel Lärm zu erzeugen?

06.09.2018, 08:22

11 zitieren melden

Schließlich kam ihm eine weitere Idee. Er klemmte die Spitzhacke hinter die Ader wie einen Haken und zog daran. Das Resultat war relativ ernüchternd, obwohl er ein leises Knirschen gehört zu haben schien. Er setzte neu an und versuchte es mit einem zusätzlichen Hebel. Schließlich gab es ein lautes KRACK und das Stück Erz fiel vor ihm auf den Boden. Allerdings hatte er sich bei dem Geräusch selbst schon sehr erschrocken. Er setzte seine Arbeit bei den anderen Stücken fort und jedes Mal war das laute Geräusch des Herausbrechens unüberhörbar. Gerade als er sich vor der letzten Ader positioniert hatte, hörte er etwas.

Es klang wie ein Zischen, aber er konnte es nicht orten. Sofort ließ er die Spitzhacke fallen und hatte die Axt in der Hand. Als er sich umsah konnte er aber nichts erkennen. Aber war der Geruch erneut stärker geworden?

Nach einigen Augenblicken, es war wieder alles still, machte er sich daran das letzte Stück heraus zu brechen. Gerade als ihm dies gelang und er die Spitzhacke weg legte, hörte er es erneut:

ZZZZzzzzz

06.09.2018, 10:43

12 zitieren melden

Das Geräusch war diesmal besser zu hören und auch zu orten. Car Thûlor blickte nach oben und sah im Dunkeln zwei riesige orangene Augen mit schlitzförmigen, schwarzen Pupillen. Und diese Augen starrten ihn direkt an. Wenn er hätte raten müssen, hätte er auf eine große Schlange oder so etwas getippt, was ihn da anstarrte, aber dafür hatte er keinerlei Zeit. Er griff nach beiden Äxten und bewegte sich ganz langsam auf den Gang zu, der in den Canyon führte. Dabei ließ er das Wesen über ihm nicht aus den Augen. Außer einem erneuten Zischen war von diesem nichts zu hören. Im Gang angekommen wartete er ab, wie es sich verhälten würde. Nach einem kurzem Augenblick erschien der Kopf des Wesens im Lichtkegel und er konnt erkennen, dass es eine Art Echse war. Diese gab ein leises Knurren von sich und beobachtete ihn weiter.

Car Thûlor blickte sich um. Dieses Wesen stand nun also zwischen ihm, den meisten Erzstücken, der Ausrüstung und den anderen Schätzen. Vorsichtig tastete er mit dem Fuß nach einem Stück Erz in der Nähe. Er wollte es in den Gang hinein ziehen, damit er es in Sicherheit wähnen konnte.

Sobald er das Stück Erz jedoch berührte, gab die Echse ein lautes und schauriges Brüllen von sich und schnellte mit dem Kopf auf ihn zu. Er wich zurück und die Echse donnerte gegen die Wand, mit der Folge dass der ganze Gang zitterte.

Car Thûlor wich zurück und wollte in Richtung Canyon. Gerade als er dort ankam und zurück in Richtung Ausgang hetzen wollte, kam von oben etwas herab gedonnert. Die Echse war schnell über die Mauer geklettert und hatte mit dem Schwanz nach ihm geschlagen. Und ihn nur knapp verfehlt.

Er drehte um, schnappte sich die auf dem Boden liegende Fackel und rannte in die andere Richtung. Hinter ihm zischte und knurrte die Echse und nahm die Verfolgung auf. Nach gut einer Minute intensiven Sprints kam er an das Ende des Canyons. Vor ihm schien der Nistplatz des Wesens zu sein, denn er konnte eine Mulde im Boden erkennen, weitere Schuppenteile und frische Spuren. Er sah sich hektisch um. Hinter ihm kam sein Gegner angeschossen und schnappte nach ihm.

Geschickt wich er aus und konnte einen Spalt in einer der Wände erkennen. Dort hechtete er hin und passte so gerade hinein. Abermals rammte die Echse den Kopf gegen die Wand und ließ diese erzittern. Vorerst allerdings schien Car Thûlor in Sicherheit zu sein.

06.09.2018, 13:37

13 zitieren melden

Unglücklicherweise hatte er die Fackel und seine Axt beim Sprung verloren. Sie lagen vor dem Spalt auf dem Hölenboden. Und draußen lauerte das Monstrum, wie Car Thûlor jetzt im Licht erkannte. Die Echse war riesig, hatte ungewöhnlich kurze Gliedmaßen für ihre Größe, scharfe kurze Krallen und einen langen Schwanz mit Hornstacheln. Sie war mit grau-schwarzen Schuppen übersät und blickte listig in den Spalt.

Der Ork wich einen Schritt zurück, um sich um Dunkeln zu verstecken, doch viel Platz war nicht in dem Hohlraum und beim nächsten Schritt stieß sein Fuß gegen etwas und er kippte gegen die wenige Hand breit entfernte Wand. Als er sich umsah, um zu sehen wogegen er gestoßen war, erkannte er ein weiteres Skelett. Es lag unter Felsbrocken und schien von ganz anderer Herkunft zu sein als die Zwergenskelette. In der offenen Hand, die auf dem Boden lag, lag ein Schmuckstück oder etwas ähnlichens. Es war golden und sah aus wie eine kleine Platte mit einem Armband dran.

Er hob es auf und begutachtete es. Auf der anderen Seite war ein Kristall in der Platte eingelassen, allerdings konnte er die Farbe im Licht nicht eindeutig erkennen, er sah nur dunkel aus. Vorsichtig steckte er es in ein Fach seines Mantels und versiegelte dieses. Darum würde er sich später kümmern. Die Echse hatte Vorrang.

Er überlegte, was er tun konnte. Für immer hier drin bleiben und so wie das Skelett zu enden war für ihn keine Option. Draußen schien sich die Echse zu beruhigen. Oder sie heckte etwas aus, was durchaus auch möglich war. Er wollte dem Tier keine Dummheit unterstellen. Hochmut würde in einer solchen Situation teuer werden. Langsam zog die Echse sich in die Dunkelheit zurück. Er konnte erkennen, dass sie sich zu ihrem Nistplatz zurück zog, dort einkringelte und die Wand, in der er steckte, mit scharfem Blick beobachtete.

06.09.2018, 14:57

14 zitieren melden

"Wollen wir doch mal sehen wie flink du wirklich bist."

Vorsichtig näherte sich Car Thûlor dem Spalt die Zwergenaxt in der einen Hand, die andere nicht weit entfernt auf dem Boden liegend. Die Echse rührte sich nicht, sondern beobachtete. Behutsam quetschte er sich durch den Spalt, seinen Gegner nicht aus den Augen lassend. Keine Bewegung. Er trat einen Schritt vor und hockte sich hin, griff nach der Axt. Auf die wenigen Meter konnte er das Knurren und Zischen nur allzu deutlich hören. Nachdem er die Axt ergriffen hatte, machte er eine Finte, indem er kurz den Blick abwandte.

Blitzschnell schoss die Echse vor und geradewegs auf ihn zu. Er wich abermals geschickt aus, hatte aber keine Möglichkeit irgendetwas anderes zu tun. Nur knapp entging er einem Hieb der Klauen, bekam dafür aber den Schwanz ab. Er flog zwei Meter weit und prallte an die Wand. Die Echse ließ direkt den nächsten Angriff folgen und stieß mit dem Maul zu. Ganz knapp entkam er dem Angriff, aber die schuppige Haut des Halses, die mit kleinen Stacheln versehen schien, ratschte ihm die Haut am Hals auf. Sein Gegner zog den Kopf zurück und machte ihn aus um den nächsten Angriff zu starten.

Dieses Mal jedoch war er schneller. Er wich einem Biss aus und rollte sich direkt unter die Echse. Mit einem gezielten Hieb schaffte er es ihr einen Arm abzuschlagen und rollte gerade nochmal rechtzeitig weg, bevor die Echse ihn zerquetschen konnte. Der Schrei des Ungetüms war gewaltig und es rollte sich weg von ihm. Dabei schaffte er es noch einen Hieb zu landen und er verpasste der Echse einen langen Kratzer an der Flanke. Er setzte kurz hinterher und traf ein zweites Gliedmaß. Welches genau konnte er bei dem Trubel nicht sagen. Die Echse schrie und spie und er nutzte die Gelegenheit und schnappte sich die Fackel. Dann lief er zurück zum Kessel, unsicher wie viel Zeit er gewonnen hatte.

07.09.2018, 08:28

15 zitieren melden

Auf dem Weg zurück zum Kessel traute er sich nicht sich umzublicken.

Als er dort angekommen war, schnappte er sich die Transportsäcke und begann diese zu befüllen, den großen zuerst. Dort passten fast alle der armgroßen Erzstücke hinein. In den kleineren Sack füllte er den Rest und erkannte, dass noch etwas Platz war. Gleichzeitig merkte er, dass es in der Höhle still geworden war. Schnell schnappte er sich einiges von den Schätzen und schaffte es damit den zweiten Sack ebenfalls vollständig zu füllen. Anschließend schloss er beide und achtete darauf, dass sie nicht von alleine wieder aufgehen konnten.

Gerde als er den ersten Sack schultern wollte, vernahm er etwas, war jedoch unsicher was es genau war. Er ließ den Sack fallen und sprang zurück in den Gang. Das tat er keine Sekunde zu früh. Mit einem Donnern klatschte der Echsenschwanz in den Kessel und hatte ihn knapp verfehlt. Das Wesen fing wieder an zu brüllen, nachdem es ihn verfehlt hatte und schleuderte den Schwanz wie in Rage hin und her. Schließlich traf dieser Car Thûlor doch und schleuderte ihn mit solcher Wucht quer durch den Gang, dass er im Canyon auf dem Rücken zum Stillstand kam.

Der Ork brauchte eine Sekunde um sich zu berappeln und sah dabei, wie die Echse an der Wand auftauchte. Trotz fehlender vorderen Pfote und verletzter Zweiter konnte sie noch relativ gut klettern. Die Echse knurrte als sie ihn fixierte und sprang auf ihn zu. Mit ein paar Rollen versuchte er auszuweichen und schaffte es gerade nicht zerquetscht zu werden. Dafür kassierte er einen Tritt und flog abermals durch die Gegend und prallte an eine Wand.

Car Thûlor hörte ein Knacken und verspürte einen Schmerz in der Brust. Offensichtlich hatte er sich gerade mindestens eine Rippe an- oder sogar ganz gebrochen. Er stolperte kurz und besann sich auf seine inneren Kräfte, um den Schmerz ignorieren zu können. Dann rappelte er sich auf und ging mit beiden Äxten zum Angriff über.

07.09.2018, 11:48

16 zitieren melden

Mit einem gutturalen Schrei stürzte er sich auf die Echse.

Während des Angriffs erkannte er, dass er neben dem vorderen rechten Arm, den er abgeschlagen hatte, das linke Bein des Kolosses getroffen hatte. Eine ideale Schwachstelle für den Angriff. Die Echse schnappte nach ihm, aber er wich aus und schlüpfte an ihr vorbei. Bevor sie sich drehen konnte, war das angeschlagene Bein abgetrennt, aber es blieb keine Zeit zur Freude. Erneut wurde er vom Schwanz getroffen und fort geschleudert. Dabei verlor er seine eigene Axt, konnte aber die Zwergenaxt festhalten.

Als er sich aufrappelte, griff das Wesen bereits wieder frontal an. Diesmal zielte er und warf die Zwergenaxt und traf den linken Arm. Dieser knickte fies um, riss aber nicht komplett ab. Dafür geriet das Ungetüm aber ins Straucheln und kippte flach hin, bevor es ihn erreicht hatte. Schnell schnappte er sich seine Axt, eilte auf die Echse zu, entging einem Bissversuch und sprang mit einem Satz auf den Nacken der Echse. Mit einem kräftigen Hieb schlug er zu und landete einen Treffer im Gesicht, wobei er ein Auge des Gegners erwischte.

Die Echse schrie jämmerlich auf, schaffte es ihn abzuwerfen und floh so schnell sie konnte. In der Hektik hatte sie sich selbst den abgeknickten Arm abgerissen. Schwer atmend sah er dem Wesen nach.

Dann schnappte er sich die zwei Waffen, lief zurück in den Kessel und schulterte die Taschen. So schnell er konnte lief er zurück in Richtung Ausgang, bevor es sich die Echse anders überlegt hatte und für Runde drei nach ihm jagte.

08.09.2018, 23:16

17 zitieren melden

Als er durch den Ausgang gelaufen kam, sah er, dass es Nacht war, aber am Horizont konnte er das erste Morgenlicht bereits erahnen.

Er hielt kurz an und atmete durch. Dabei meldete sich seine Rippe und er zuckte zusammen. Allerdings wollte er nicht in der Nähe der Höhle rasten. Deshalb stolperte er vor und nahm die Route zurück Richtung Zwergenstadt.

09.09.2018, 15:05

18 zitieren melden

Gerade als die Sonne am Horizont erschien, machte er eine Pause. Er ließ sich auf einem Stein in einer geschützten Nische nieder, legte die Säcke ab und atmete durch. Als nächstes nahm er einen Happen Nahrung zu sich und holte dann aus dem Inneren seines Umhangs das Schmuckstück, welches er gefunden hatte, heraus.

Er betrachtete es abermals und erkannte, dass es von der Machart her so erstellt wurde, dass es auf oder in die Hand passte. Der in der Platte eingelassene Kristall war, wie er jetzt beim ersten Licht erkennen konnte, violett. Er betrachtete es genauer, schnupperte daran und hielt es sich nah ans Ohr... Nichts...

Dann steckte er es an seine linke Hand, sodass die Platte mit dem eingelassenen Kristall auf dem Handrücken lagen, den Kristall nach außen gerichtet. Er schloss und öffnete zwei, drei Mal die Hand und fühlte ein warmes Pulsieren in der Hand. Das überraschte ihn. War dies hier etwas Magisches?, fragte er sich. Vorsichtig hielt er den Arm weit ausgestreckt und wiederholte die Bewegung des Handöffnens und -schließens. Dann winkte er vorsichtig und schüttelte die Hand.

Das Pulsieren war deutlich zu spüren, er war sich sicher, dass er es sich nicht einbildete. Abermals betrachtete er das Ding, nahm es dann ab und versenkte es erneut in der Tasche.

Er überlegte, ob er komplett rasten sollte und entschied sich dann dafür sich etwas auszuruhen. Er verstaute alles Gepäck unter sich, lehnte sich zurück und schloss die Augen. In seinem Geist rief er sich zur Warnung, dass er auf Geräusche achten müsste. Er wickelte sich in seinen Umhang und hielt mit einer Hand die Axt bereit für Notfälle. Dann schlief er ein und fand für ein paar Stunden Ruhe, bis er noch vor Mittag wieder erwachte.

09.09.2018, 16:28

19 zitieren melden

Die Sonne stand tatsächlich noch nicht an ihrem höchsten Punkt, als Car Thûlor von alleine aufwachte. Er rappelte sich auf und tastete seine Brust ab, weil die Liegeposition auf solch einem improvisierten Lager die Schmerzen wieder erweckt hatten. Soweit er es begutachten konnte, war nichts gebrochen. Eher angebrochen oder, wenn er Glück hatte, nur geprellt. Aber er hatte es relativ gut überstanden und dafür war er dankbar. Auch die Beute, die er gemacht hatte war nicht zu verachten.

Er aß noch einen Happen, um Energie zu erhalten, und schulterte danach abermals das Gepäck. Aufgrund seiner Verletzung würde er sich bis zur Zwergenstadt nun etwas länger Zeit lassen müssen, allerdings auch nicht zu viel Zeit.

 

So machte er sich auf den Weg und brauchte einen Tag länger als auf dem Hinweg zu den Höhlen. Dafür kam er ohne weitere Zwischenfälle gut in der Zwergenstadt an.

Pajic 30.07.2019, 20:36

20 zitieren melden

Pajic ist ein Zwerg der als ein fahrender Händler durch das Kaiserreich reist.

Schon als Kind entwickelte er das Feilschen zu einer wahren Kunst.

Er wuchs aber in einer Familie von Bergarbeitern auf wodurch er, nach der Schule, erst diesen Beruf ausübte.

Dann starb allerdings sein Vater und seine Familie musste ihr Haus verkaufen. Um genug Geld zu verdienen ist er dann mit einem Karten von einem Ort zum nächsten gefahren.