Kaiserreich Drachenstein

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Familienangelegenheiten

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Baelon Costayn 05.09.2016, 16:00

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Am Abend kehren die drei Drachenreiter auf das Anwesen zurück, wo Daeron schon sehnsüchtig von seiner frischangetrauten Ehefrau erwartet wird. Schelmisch grinsend machen sich diw beiden auf, wo auch immer hin, und Baelon kann sich schon ziemlich gut vorstellen, wie sie die verlorene Zeit nachholen werden. Rhaegar und er bleiben alleine im Stall zurück, da sie nicht von freusestrahlenden Augen und fahrigen Händen erwartet werden. Doch daran stören sie sich nicht.

Baelon ist um ehrlich zu sein sogar froh, noch etwas Zeit im Stall verbringen zu können, so kann er zumindest die Gedanken an das Bevorstehende verdrängen.

"Tyra ist abgereist." 

sagt Rhaegar plötzlich und Baelon folgt seinem Blick in den hinteren Teil des Stalles, wo vor kurzem noch Nymeria, Tyras Drachen, untergebracht war. Sofort bekommt Baelon ein schlechtes Gewissen, dass er nicht nach ihr gesehen hat aber Rhaegar schüttelt nur schnell den Kopf.

"Du hast ihr nie irgendwelche Versprechungen gemacht, Baelon. Gib die nicht die Schuld..."

Doch Baelon sieht das nicht genau so. Vielleicht hat er keine verbalen Versprechen ausgesprochen, dennoch waren sie sich zumindest körperlich sehr nah gekommen. Da ist es nicht abwegig, dass Tyra mehr hinein interpretiert.

Sophia Velluto 06.09.2016, 07:32

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Erst, als sich die Sonne am Horizont langsam hinter den Hügelketten zum schlafen legt, kann Sophia sich von ihrer Nähmaschine losreissen. Sie betrachtet das fertige Kleidungsstück in ihren Händen, faltet es dann sorgfältig und packt es in die Tasche zu den restlichen, wenigen Habseligkeiten, die sie heute zu Baelon mitnehmen will. Dann führt sie ihre Stute aus der kleinen Schneiderei, schliesst die Tür hinter sich ab und schwingt sich in den Sattel. 

Dann wollen wir mal..

Baelon Costayn 06.09.2016, 07:54

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Rhaegar hatte beschlossen, ebenfalls noch an diesem Tag abzureisen, sodass Baelon ihm in sein Zimmer folgt, um ihm noch Gesellschaft zu leisten, während dieser packt. Er erkundigt sich nach Rhaegars Frau und seinen Eltern, während Baelon wiederum nach seinen Hochzeitsplänen ausgefragt wird. Selbstverständlich gibt Rhaegar auch einige Tipps von sich.

Sophia Velluto 06.09.2016, 08:20

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Es dauert keine halbe Stunde, bis die dunkle Nacht Sophia einhüllt, in der nur hin und wieder ein paar Sterne aufblinken und die drei Monde immer wieder hinter den Wolken verschwinden. Der Wind trägt den Geruch nach Rauch zu ihr, und sie glaubt, in der Ferne das Flackern eines Feuers zu sehen. Ein Lagerfeuer.

Sie trägt einen Umhang, den sie im Wind flattern hören kann, als sie über die weiten Ebenen und Felder dahingaloppiert. Der Wind fegt ihr durchs Haar, als sie ihrer Stute mit sanftem Schenkeldruck anzeigt, das Tempo noch etwas zu erhöhen. Der Nebel steigt langsam aus dem hohen Gras auf, hüllt Sophia ein und schon bald kann sie kaum noch etwas erkennen. Dennoch, sie behält die Ruhe, verlässt sich auf das wunderschöne, anmutige Tier, auf dessen Rücken sie sitzt und erkennt schon bald neuerlich Lichter. Diesmal hoffentlich vom Anwesen der Costayns.

Baelon Costayn 06.09.2016, 08:31

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Die beiden Drachenreiter lachten viel, doch von Minute zu Minute macht sich Baelon mehr Sorgen um Sophia. Er hätte sie ganz sicher nciht in der Dunkelheit alleine reiten lassen sollen.

"Wenn du willst, geht ich mich noch schnell verabschieden und sehe mich auf meinem Flug nach ihr um."

sagt Rhaegar, der die Sorgen seines Freundes nur allzu gut erkennen kann. Doch Baelon schüttelt nur den Kopf.

Nein, ich will nicht, dass du dich gezwungen fühlst, abzureisen...

Sophia Velluto 06.09.2016, 08:43

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Sophia hält auf das Licht zu und zügelt das Tempo. Erleichtert atmet sie auf, als sie die Auffahrt erkennt. Die geschwungenen Laternen, den Weg, der zu den Stallungen der Drachen führt. Sie hat es tatsächlich geschafft, und den Weg gefunden. Lachend tätschelt sie ihrer Stute den Hals.

Baelon hat nicht zu viel versprochen. Du bist ein grossartiges Pferd.

Baelon Costayn 06.09.2016, 09:00

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Bealon läuft unruhig vor Rhaegars Fenster, was einen Blick auf den Hof bietet, hin und her, während dieser nur schelmisch grinst.

"Ich wünschte, du hättest jemals für meine Schwester so empfunden. Ich hätte mir einen Schwager wie dich gewünscht. Nur sollte er meine Schwester mehr schätzen."

Baelon wendet seinen Blick nicht ab, hört ihm jedoch aufmerksam zu, auch wenn er gerade andere Gedanken hat.

Ich schätze sie. Ich liebe sie nur nicht.

Rhaegar seufzt.

"Ja, das meine ich ja..."

Sophia Velluto 06.09.2016, 09:07

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Sophia reitet im Schritttempo bis zur Haupttreppe und steigt dann mit ihrer geschulterten Tasche ab. Sie nimmt Milanda an den Zügeln und führt sie in Richtung Stallungen, als ihr auch schon ein äusserst zuvorkommender Bediensteter zu Hilfe eilt und ihr das Pferd abnimmt.

Baelon Costayn 06.09.2016, 09:17

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Baelon sieht erst den Diener ins Licht treten, dann Sophia. Seine Augen leuchten auf, was seinem Cousin nicht zu entgehen scheint.

"Siehst du, da ist sie ja..."

sagt er, ohne Sophia selber zu sehen.

"Schnapp sie dir Tiger."

Baelon wirft nur ein Kissen nach ihm, bräuchte seine Aufforderung nicht. Ohne zu Zögern macht er sich zum Haupteingang auf.

Sophia Velluto 06.09.2016, 09:28

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Sophia erklimmt die Stufen bis zum Hauptportal und streckt ihre zitternde Hand aus, um an die schwere Tür zu klopfen. Es ist ganz schön spät geworden, eigentlich hätte sie viel früher hier sein wollen. Schon alleine wegen Baelon. Doch die Aussicht auf das Gespräch heute Abend und ihr Eifer an der Nähmaschine haben die Zeit vorbei streichen lassen, als wäre die Schneiderin nur wenige Minuten von diesem Ort hier weg gewesen.

Baelon Costayn 06.09.2016, 09:36

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Gerade als sie an der Tür klopfen will, geht diese schwungvoll auf und Baelon will heraustreten. Doch als er Sophia davor stehen sieht, erstrahlt sein ganzes Gesicht und er zieht sie mit sich nach drinnen und an sich. Breit grinsend küsst er sie auf die Schläfe.

Himmel, ich habe dich so vermisst...

Sophia Velluto 06.09.2016, 09:42

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Noch ehe Sophias Hand die Tür berührt, geht diese bereits schwungvoll auf. Die Schneiderin wäre wohl vor Schreck zurückgesprungen, hätten Baelons purpurne Augen sie nicht sofort gefangen gehalten. Auch auf ihrem Gesicht breitet sich ein Strahlen aus und sie lässt sich bereitwillig ins Haus ziehen. 

Entschuldige die Verspätung und die lange Qual, die ich dir damit bereitet habe. 

Sie lächelt und streicht ihm das Haar zurück, wie er es sonst immer tut, wenn er aufgeregt ist. 

Ich bin froh, wieder hier bei dir zu sein.

Baelon Costayn 06.09.2016, 11:29

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Du musst dich für nichts entschuldigen.

sagt Baelon schnell.

Nicht mehr jetzt, wo du hier bist...

Er grinst breit, als sie ihm durch die Haare fährt, und beugt sich zu ihr herunter, um sie dann, aber gleichzeitig fordernd zu küssen.

Ich bin einfach froh, dass du es jetzt wieder bist.

Sophia Velluto 06.09.2016, 11:33

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Sophia lässt ihr Gepäck fallen und umarmt Baelon überschwänglich, während sie seinen Kuss erwidert. Dann lächelt sie ihn an.

Ja ich auch. Und siehst du... mein Pferd hat mich zuverlässig hier her gebracht. Trotz Nacht und Wind und Wetter. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, wenn ich alleine unterwegs bin.

Baelon Costayn 06.09.2016, 11:42

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Ich vertraue Milanda. Aber dennoch werde ich mir weiterhin Sorgen machen... So bin ich einfach.

Er verschränkt seine Arme hinter ihrem Rücken und sieht liebevoll auf sie hinab.

Daran kannst du nichts ändern...

Sophia Velluto 06.09.2016, 11:45

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Das will ich ja auch überhaupt nicht.

Sophia grinst und sieht zu Baelon hoch. 

Ich geniesse es, so umsorgt zu werden. Das ist schön...

Baelon Costayn 06.09.2016, 13:54

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Baelon grinst wenn es geht noch breiter als sie.

Und ich geniesse deine Nähe...

Er beugt sich zu ihr runter und küsst sie sanft.

Bist du bereit?

Sophia Velluto 06.09.2016, 14:12

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Nein, warte..

Sophia lächelt und dreht den Kopf zur Seite, als Baelon sie küssen will. Er erwischt nur ihre Wange, denn sie ist längst damit beschäftigt, etwas aus ihrer Tasche zu holen. Schliesslich scheint sie gefunden zu haben, wonach sie gesucht hat. Sie reicht Baelon ein Bündel. Darin eingewickelt ist eine kleine Kinderjacke aus Wildleder.

Entschuldige, ich wollte dir das hier erst noch geben... sie gehört dir doch und nach all den Jahren wird es Zeit, dass sie den Weg zurück zu ihrem Besitzer findet.

Baelon Costayn 06.09.2016, 16:09

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Baelon nimmt das Bündel entgegen und faltet es auseinander. Erst versteht er nicht, was sie meint, doch als er das kleine Stück Leder in seiner Hand fühlt, treten ihm Tränen in die Augen.

Himmel...

sagt er leise. Er lächelt liebevoll auf den Stoff hinab und dann zu Sophia wieder hoch.

Wow... Danke. Das ist wirklich... Danke.

Er betrachtet die Jacke noch einen Moment ergriffen, zieht Sophia dann aber endlich an sich und dankt ihr mit einet Kuss.

Sophia Velluto 06.09.2016, 18:06

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Sophia legt ihre Hände an Baelons Wangen und lächelt, als er sich wieder von ihr löst. Ihr sind die Tränen in seinen Augen nicht entgangen. Und das rührt sie noch mehr. 

Erkennst du sie noch? Vermutlich nicht. Aber sie hätte gewollt, dass du sie bekommst. Und nun lass uns deinem Vater erzählen, was damals geschehen ist.