Niemals sollte man den Zorn eines Gottes unterschätzen, merkt euch dies.
Nigangana regte sich fürchterlich auf. Sie fühlte sich verraten, nicht nur von ihrem eigenen Bruder, sondern auch von den Geschöpfen, die sie selbst erschaffen hatte. Sie hat ihnen das Leben geschenkt und dennoch wollen sie sich gegen sie stellen? Fünf lange Tage und Nächte zeigte sich die Wächterin der Erde nicht mehr und blieb verschwunden. Erst am sechsten Tag trat sie vor die Dryaden, wunderschön wie immer, doch mit kühlem, eisigen Blick, wie man ihn bei ihr noch niemals zuvor gesehen hat.
"Euer Wunsch ist es, Euch von mir los zu lösen? Nun, so sei es. Ihr seid nicht länger meine Kreaturen. Von nun an werde ich euch nicht mehr beschützen und das Tor zur Unterwelt und zum Himmel ist für euch gebannt."
sprach Nigangana hart aber ehrlich, wendete sich mit einem letzten, schmerzvollen Blick von ihren Geschöpfen ab und kehrte auch nicht wieder zu ihnen zurück.