Kaiserreich Drachenstein

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Deals

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Claire muss nicht lange suchen, um Amelia ausfindig zu machen. Um diese aber nicht wieder zu erschrecken, erscheint sie nicht direkt vor ihr, sondern einige Meter hinter ihr.

Wo genau wollt Ihr denn hin?

Amelia hat sich mittlerweile bis zum Hafen durchgeschlagen, als sie eine vertraute Stimme hinter sich hört. Sie schenkt dem Seebären, den sie eben überzeugen wollte, sie auf seinem Schiff mitzunehmen, ein missbilligendes Lächeln und dreht sich dann zu Claire um.

Nach Hause, meine Teure. Wohin denn sonst?

Sicher...

sagt sie und nickt, kommt daraufhin aber gleich zur Sache.

Und seid Ihr Euch schon darüber bewusst, was Ihr von mir wollt?

Amelia zieht das Pergament aus der Tasche und reicht es der Heilerin.

Was ich will, ist nicht viel. Genug Gold, um das Gut meiner Ahnen zu behalten. Diese Asgeier umkreisen es schon, seit mein armer Vater so zeitig ins Gras gebissen hat.

Die Schatzkammer soll immer gefüllt sein, genau wie der Weinkeller. Aber stellt mir keine billige Plörre hinein, sonst ist unser Deal nichtig.

Vor dem Haus eine prächtige Kutsche. Beneiden sollen sie mich alle um meine anmutigen Pferde. Ich will nicht knausern mit dem Geld. Es soll mir zufliessen in Strömen. Ausserdem will ich einen Teleporter. Die heutigen Transportmittel sind für jemanden wie mich nicht vertretbar.

Ihre Augen beginnen zu glänzen, als sie den letzten Wunsch ausspricht.

 

Und dieser Silas soll auf den Knien zu mir kriechen und mich begehren.

Claire zögert nur einen winzigen Moment, dann lächelt sie und öffnet die Pergamentrolle.

Ihr wisst gar nicht, wie gut Ihr aus dieser Sache herauskommt. Andere bekommen 40 Jahre und eines von all diesen Dingen. Aber Ihr...

Sie liest die Punkte, die im Vertrag stehen noch einmal durch, aber sie sind genau wie gesprochen. Auch der letzte, der Silas betrifft. Doch als sie weiter runter blickt, sieht sie, dass Amelia bereits unterschrieben hat.

Nein, so geht das nicht...

Sie wischt mit ihrem Finger über die Unterschrift und saugt die Tinte aus dem Pergament. Dann zieht sie aus ihrem Gewand ein kleines Messer hervor und hält es Amelia hin.

Ihr müsst mit Eurem Blut unterschreiben, sonst ist der Vertrag nichtig.

Amelia lacht hell auf.

Ihr scherzt! Mit meinem Blut?

Natürlich.

Claire grinst breit über Amelias Entsetzten.

Das ist die einzige Möglichkeit. 

Amelia findet das nicht halb so lustig wie die Heilerin. Sie schnaubt theatralisch auf, wendet den Blick ab und streckt Claire ihre Hand entgegen.

Na schön. Tut es.

Claire hebt amüsiert die Augenbrauen, zögert dann jedoch nicht und zieht das Messer schnell über die Fläche unterhalb Amelias Daumen. Blut fließt kurz darauf aus dem Schnitt und Claire hält ihr das Pergament hin, während sie unmerklich mit dem Finger über die Silas Floskel streicht. Begehren kann er sie ja, aber der Rest geht unter seine Würde. Auch wenn ihr das eigentlich egal ist. Aber Amelia hat bereits genug aus diesem Deal herausgeholt. 

Amelia bemerkt absolut nicht, dass Claire etwas an ihrem Vertrag geändert hat. Sie ist ganz damit beschäftigt, stöhnend auf ihre blutende Hand hinab zu sehen und ein Würgen zu unterdrücken.

Dann reisst sie der Heilerin das Pergament aus der Hand und presst es auf die blutende Stelle.

Schön. Und jetzt heilt das wieder! Ihr seid doch Heilerin!

Nicht mehr wirklich...

Claire rollt den Vertrag zusammen und lässt ihn in ihrem Ärmel verschwinden. Dann nimmt sie ein Tuch und hält es Amelia hin.

Hier... Bitteschön. Einfach fest draufdrücken.

Dann wendet sie sich ab.

Amelia nimmt das Tuch entsetzt zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtet es eingehend.

Und der Tag? Ich will, dass es am Thronjubiläum unseres Kaisers geschieht.

Und ich hätte gerne meinen Teleporter. Jetzt.

In Ordnung... Ein schöner Tag, nehme ich an.

Sie wendet sich ihr noch einmal zu und zieht einen Teleporter, genau so einen wie Silas besitzt, aus ihrem Ärmel.

Dann... sind wir fertig.

Ja das sind wir wohl.

Amelia greift schnell nach dem Teleporter, als fürchte sie, Claire könnte ihn ihr wieder weg nehmen.

Kaz 20.08.2016, 21:15

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Do you want to know, know that it doesn't hurt me?

Do you want to hear about the deal that I'm making?

Dann sehen wir uns in sechzig Jahren. Genießt sie...

Dann verschwindet sie vor Amelias Augen.

26.08.2016, 06:47

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Einige Minuten später fand sich Claire in einer Art Lazarett wieder. Zumindest sah es für sie so aus. Lauter kranker Menschen, die nicht mehr viel zu hoffen hatten. Die Quacksalber hatten Ihnen noch ein paar Stunden, vielleicht Tage gegeben. Doch Claire kann mehr tun. Also tritt sie auf einen noch recht jungen Mann zu, der scheinbar an irgendeiner Magenkrankheit leidet, da er sich die ganze Zeit die Hand auf den Bauch presst.

Ihr wollt nicht sterben, oder?

Der Mann blickt sie nur verständnislos an, also beginnt sie ihm die Regeln zu erklären: Zehn Jahre für ihn, seine Seele für sie. Doch der Mann zögert keinen Moment. Der Preis scheint ihm egal. Vermutlich hat er den Glauben an seine Götter bereits aufgegeben. Ein sanftes Lächeln huscht über Claires Züge, als sie ihm erklärt, wie der Deal abgeschlossen wird. Er wirkt einen Moment irritiert, stimmt schließlich aber angesichts ihrer ansehnlichen Hülle und seinem Bedürfnis weiterzuleben zu. Und somit besiegelt ein kurzer Kuss den zweiten Deal des Tages.

06.09.2016, 09:43

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Claire hat einen guten Deal mit dem Dämon im Palast ausgehandelt, auch wenn es einiges an Überzeugungskraft gekostet hat. Doch die Seelen, die sie in dem Lazarett gesammelt hat, müsste sie nicht einmal alle verhökern. Daher ist sie mit dem Ausgang ziemlich zufrieden. Doch nun steht sie vor der Frage, wo sie jetzt hingeht... Jedoch bleibt ihr nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn plötzlich spürt sie einen eigenartigen Sog.

... et ad, concregontum eos, coram me.

Oh Gott, nein...

sagt sie genervt und findet sich dann plötzlich vor Kathryn stehend wieder.

06.09.2016, 11:43

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Claire stößt einen wütenden Schrei aus, als sie sich von dem Engel wegteleportieren will, jedoch von der Teufelsfalle aufgehalten wird.

Ist das dein verdammter Ernst?? 

Kathryn Curveks 06.09.2016, 16:26

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Antariel, beruhige dich.

sagt Kathryn und ist erschrocken über den Anblick ihrer Schwester, versucht es sich jedoch nicht anmerken zu lassen. Sie muss hier die Oberhand behalten. Bei diesem Wesen. Für ihre Schwester.