Die Seele der Magie
von Tilia Cale
Herkunft:
Der Gedanke eines inneren Wesens welches die Magie repräsentiert ist keinesfalls neu. Schon in alten Überlieferungen und Glauben vor der Run Religion wird Magie einem bestimmten Aspekt zugeordnet und mit bestimmten charakterlichen Eigenschaften verknüpft. In der Run Religion selbst teilen sich magische Eigenschaften auf die vier Teile der Gottheid auf, wobei jedem Gott bestimmte Eigenschaften und dementsprechende Fähigkeiten zugeordnet. Was schon hier auffällt ist eine kategorische Verbindung von Gefühlen und Magie. Selten wird Magie als gefühllos dargestellt, sondern immer ist sie ein erweiterter Ausdruck für Wut, Rachsucht, Schmerz, Freude, Liebe oder Herzlichkeit. Diese Überlegungen führten später beim Siebten Rat der Magierakademie auf den Gedanken, dass magische Fähigkeiten mit der Seele einer Person dichter verwoben ist wie bisher angenommen. Immer noch stark umstritten, erklärt diese Theorie viele bisher unerklärbare Ereignisse und Eigenschaften von Magieträgern.
Entwicklung:
Nach dieser Theorie bildet die magische Existenz in einem eine eigene Persönlichkeit, einen Teil der Persönlichkeit zu bilden und wieder zu spiegeln. Die Seele der Magie setzt sich aus tiefen persönlichen Gefühlen zusammen. Dazu kommen noch unterdrückte Wünsche, Ängste und Gefühle wie Wut, Verzweiflung oder unaufgearbeitete Trauer. Diese Gefühle, welcher der Träger nicht zulässt, verschwinden nicht sondern werden tief in der Seele vergraben und bekommen bei der Magischen Seele welche ebenfalls oft nicht wahrgenommen wird, einen festen Platz. Dadurch entsteht ein gänzlich anderes Bildnis des Magieträgers welche sich in Extremfällen zu verschiedenen Persönlichkeiten abspalten können. Mit der Meisterung der Magieseele und der Aufarbeitung negativer Gefühle kann diese Schlucht überwunden werden. [/i]
Meisterung:
In Konzentrationsübungen kann diese magische Existenzs, auch Seele der Magie genannt, ergründet werden. Sie zu verstehen und zu akzeptieren ist ein wichtiger Aspekt in der Meisterung der Magie. So muss der Magieträger danach streben ein Gleichgewicht zu schaffen, eine Symbiose in welcher sich Magieträger und Seele gegenseitig ergänzen. Dazu gehört eine immer wieder durchgeführte Verständigung, mit Konzentrations- und Meditationsübungen. So näher dies erreicht wird, um so besser kann der Magieträger sein magisches Potenzial ausschöpfen. So weiter er sich von seiner Magieseele geistig entfernt, um so schwieriger wird das Weben von Magie, da nur ein Teil der zur Verfügung stehenden Kräfte umgesetzt werden können.
Verfehlung und Risiken:
Verschiede Arten der negativen Folgen können mit der Seele der Magie erklärt werden und sind hier zu nennen:
- Verminderte Fähigkeiten: Wie zuvor geschrieben kann ein Ungleichgewicht zur Magieseele eine vollkommene Ausschöpfung der Fähigkeiten verhindert. Oft entsteht dies aus einer inneren Zerrissenheit. Der Magieträger ist nicht bereit seine Magieseele zu akzeptieren und entfremdet sich von ihr. Aus Ungeduld, Scharm oder falscher Sichtweise.
- Ausbeutung und Versklavung: Oft einhergehend mit der Inakzeptanz. Möchte der Magieträger mehr erreichen als er momentan fähig ist, Mangels Potenzial oder Einigkeit mit der Magieseele, hat er die Möglichkeit seine Magieseele zu unterdrücken und ihm seinen Befehl auf zu zwingen. Dies sollte unbedingt vermieden werden. Obwohl sich kurzweilig das Potenzial um ein vielfaches steigern lässt, ist es doch das eigene Selbst, die eigene Seele die unterdrückt wird. Es kommt zu einer Rückkoplung, der Schmerz und die Erniedrigung wird auf das eigene Selbst projiziert und schaden einem sowohl geistig als auch körperlich. Die Folgen sind Unterschiedlich, reichen vom erhöhten Blutdruck und Platzen kleinerer Gefäße (wie Nasenbluten) bis zu Deformation. Ein immer rücksichtsloseres Vorgehen gegen sich selbst geht in eine ebensolche Behandlung gegenüber andere über, da der Träger welcher bereits den Respekt vor sich selbst verloren hat auch den gegenüber anderen Lebewesen verliert.
- Abspaltung: Damit ist die gnadenlose Entfremdung der Magieseele von einem selbst gemeint die sich schließlich in erster Linie zu einer vollkommen anderen Persönlichkeit mit eigenem Bewusstsein entwickelt welches durch ihre Kontrolle der magischen Ebene ein hohes Gefahrenpotenzial erreicht. Mit Hilfe der Magie ist auch eine Materialisierung als zweite Person vorstellbar (siehe Ash-Paradoxon)