Kaiserreich Drachenstein

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Ein unterhaltsamer Nachmittag

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Grnark 28.05.2015, 14:36

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Ihr habt die Worte gehört! Jetzt handelt gefälligst danach.

"Aber es floss Blut, das können wir nicht..."

SCHWEIG, Grunk! Ich beginne den Drachen zu verstehen und mich für die meinen zu schämen.

Besinnt euch auf das, was wir gemeinsam haben. Du bist grösser als ich, Grunk, aber ich bin weiser. Und älter. Ich habe schon dem Wind gelauscht, da konnte der Vater deines Vaters grade mal so eine Keule halten.

WIR SIND ORKS! Und wir sind nur noch wenige. Anstatt uns gegenseitig zu vernichten müssen wir Wege finden, uns zu einen und eine neue Zeit des GEMEINSAMEN KAMPFES anbrechen lassen. Ein kampf für die FREIHEIT DER ORKS!

Erste stimmen fallen ein in einen immer lauter werdendes Gemurmel, das sich allmählich zu einem Tosen erhebt.

"FREIHEIT!" "WIR SIND ORKS!" "KAMPF!"

.... to be continued

Ihr wollt doch dies hier nicht eine "kleine Streitigkeit" nennen, werter Syrwanos? Ich spreche nicht von Streit, ich spreche von Schlachten. Von sinnlosem Töten.

Euphemia seufzt. 

Ich verurteile Euch nicht. Nichts läge mir ferner. Ich glaube nur, dass Ihr der Verantwortung nicht bewusst seid, die Ihr tragt. Denn aus grosser Macht erwächst nunmal grosse Verantwortung, davor könnt auch Ihr Euch nicht verstecken. Euch wurde eine Gabe gegeben, doch Ihr nutzt sie nicht. Das ist sehr schade. Ihr hättet diesem Volk Frieden geben könnnen. Doch nun habt Ihr ihre Wut einfach in eine andere Richtung kanalisiert. 

Wie ein kleines Kind spielt Ihr Gott und amüsiert Euch darüber, wieviel Macht Ihr habt, anstatt sie für intelligente Dinge einzusetzen. Und ich werde Euch dabei nicht länger zusehen. 

Und im Übrigen kann ich mich nicht erinnern, Euch erlaubt zu haben, mich schlicht "Euphemia" zu nennen. Dies aber nur so nebenbei. 

Sie geht langsam in Richtung des Portals in der Felswand. 

Ich werde mein Wort halten, Syrwanos, und Bericht erstatten. Von allem hier. Ob es nun zu einem Treffen kommt oder nicht, steht in den Sternen. Aber ich fürchte, Ihr habt Euch eben ins eigene Fleisch geschnitten. 

Grnark 28.05.2015, 15:50

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Grnark hebt den Stock und die andere Hand und bringt die Meute so zum Schweigen.

Der Feind ist nicht der Drache weil er uns nicht hilft. Der Feind ist auch nicht der Ork mit dem Blut im Gesicht oder dem Bärenschädel auf dem Kopf. Blut und Schädel sind nicht Feinde, Blut und Schädel sind vielmehr Brüder!

Brüder, der Feind ist der, der uns unserer Lebensart beraubt und sich anmasst, uns sagen zu wollen, wie wir in unserem Land zu leben haben. Was glaubt ihr wohl, warum wir nicht gehindert werden, uns gegenseitig abzuschlachten? Ganz einach: Je mehr von uns bereits tot sind wenn das nächste Mal jemand von der Regierung kommt, desto leichter für sie. Wenn sie aber auf einen geeinten Ork Clan treffen, werden sie VOR ANGST ERZITTERN!

WOLLT IHR SIE ERZITTERN LASSEN?! DANN VEREINIGT EUCH! DENN SIE KÖNNEN UNS UNSER LAND NEHMEN. SIE KÖNNEN UNS AUCH TÖTEN. ABER WENN WIR VEREINT SIND, DANN KÖNNEN SIE UNS NICHT NEHMEN ...

Grnark macht eine kurze Pause. Einerseits um seine Worte wirken zu lassen, andererseits um Luft zu holen.

DASS WIR FREIE ORKS SIND!

Ein Tosen, Brüllen und Stampfen setzt sofort ein. So laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Euphemia bleibt stehen und strafft den Rücken. Sie ist intelligent genug, zu wissen, dass sie gerade keinen Erfolg dabei haben wird, den Orks zu erklären, dass gewiss niemand vor hat, sie ihres Landes oder gar ihrer Lebensart zu berauben. Dennoch dreht sie sich um und prägt sich das Gesicht von Grnark genau ein. 

Habt Dank für die Gastfreundschaft, werter Syrwanos. Ich weiss nicht, was Ihr Euch von diesem Nachmittag versprochen habt, doch ich hoffe, er hat Euren Erwartungen entsprochen.

Syrwanos 28.05.2015, 19:28

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Syrwanos reicht ihr die Kralle damit sie sich leichter beim hinaufsteigen tut.

Ich habe Euch bei Eurem Vornamen genannt, weil ich Euren Titel nicht laut aussprechen wollte. Es schien mir nicht ratsam in dieser Situation.

Er beobachtet wie sich dieser alte Mann zum Ork Anführer macht. Wenn er die Klans wirklich vereint, dann könnte es schlimme Konsequenzen für die hiesige Garnison haben. Eigentlich ganz interessant doch glaubt er, dass Euphemia damit nicht ganz einverstanden sein könnte... auch wenn eigentlich sie diesen Aufruhr verursacht hat und nicht er.

Unterhaltsam war es, gewiss. Allerdings nicht so gedacht. Ich werde die Sache hier im Auge behalten, doch solltet Ihr davon trotzdem Eurem Gatten erzählen. Und bevor ihr etwas sagt, ich regle auch das mit den Kindern. Irgendetwas wird mir schon einfallen damit niemand stirbt. Seht es als Geschenk an.

Euphemia lächelt und sieht Syrwanos versöhnlich an. 

Ich wusste, in Euch schlummert ein gutes Herz. Ihr bräuchtet die Geschichte nicht aufklären. Und doch tut Ihr es. Ob nun meinetwillen oder der Gerechtigkeit willen. Das spielt für mich, die Clans und die Kinder keine Rolle. Ich danke Euch, werter Syrwanos.

Sie verneigt sich leicht. 

Eine kleine Bitte hätte ich noch. Sie dürfte allerdings auch in Eurem Interesse liegen. Könntet Ihr mich durch das Portal direkt nach Pretannica schicken und nicht nach Esturien? So kann ich Veuxin schneller Bericht erstatten. Ich würde Ihm von den Ereignissen hier gerne persönlich erzählen, das Thema scheint mir für einen Brief etwas zu heikel. 

Syrwanos 30.05.2015, 12:15

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Mhm, lasst mich nur ein paar Veränderungen am Portal vornehmen. Ich muss nur ein anderes Portal als Ziel anwählen.

Syrwanos beginnt mit seinen Klauen die Symbole beim Portal zu verändern. Einige wischt er fort, andere fügt er neu hinzu. Als er fertig ist, pustet er ganz vorsichtig Flammen auf das Portal welche noch eine Weile daran lecken bevor sie verschwinden.

Gut, gut... Damit kommt Ihr zwei Straßenecken vor dem Palast hinaus. Keine vornehme Gasse, aber Portale sind ohnehin schwer zu verstecken, da können wir nicht wählerisch sein.

Ich danke Euch. Es war mir eine Freude, Euch zu treffen. Und Ihr habt mein Wort, dass ich mein Möglichstes für Euch tun werde. 

Euphemia lächelt und neigt ihren Kopf leicht. Sie will gerade durch das Portal gehen, als ihr noch etwas einfällt. Sie dreht sich nochmal zu Syrwanos um.

Noch habe ich Euch nicht geholfen, ich weiss. Und es steht mir deshalb auch noch kein Wunsch zu. Aber wenn Ihr dennoch die Augen und Ohren nach einem möglichen Anschlag auf meine Familie offen halten könntet, wäre ich Euch sehr verbunden.

Syrwanos 31.05.2015, 11:45

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Ich werde all meine Augen offen halten, Exzellenz.

Syrwanos vollführt so etwas wie eine Verneigung, so weit, wie ein Drache eine humanoide Geste vollführen kann. Ich hoffe sie versteht die zweideutige Aussage. Immerhin werden meine Diener 'Augen' genannt.

Nach der Abreise wendet er sich an die Orks.

Ich weiß wo eure Kinder sind. Gebt mir ein wenig Zeit und ich bringe sie zurück.

Unter einer Bedingung... ich würde gerne dieses Lied von vorhin danach nochmal hören.

Grnark 01.06.2015, 11:26

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Plötzlich klingen die Rufe ab, nachdem sich Grnark dem Drachen zugewendet hat.

Das ist nur eine alte Volksweise meines Clans, es handelt von der Suche nach Weisheit und das Warten und Geduld die ersten Schritte auf dem Weg dorthin sind. Ob das Lied für Euch allerdings einen Sinn ergibt ist fraglich, schliesslich ist Zeit für etwas ganz anderes als für uns.

Für meine Begriffe habe ich lange gewartet. Für Eure habe ich vermutlich noch nicht mal angefangen zu warten. Bei all Eurer Weisheit, verliert das bitte nie aus den Augen.

Grnark setzt sich hin, holt ein paar Mal tief Luft um sich zu konzentrieren und beginnt dann zu singen. Nun verstummt auch der letzte gröhlende Ork und lauscht dem alten Schamanen. Lauscht einem Lied das von Frieden und Einheit singt. Aber auch von Freiheit und Unbeugsamkeit. Und vom Preis, den man zu zahlen bereit sein muss.

Syrwanos 02.06.2015, 03:17

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Der Drache lauscht mit geschlossenen Augen dem Lied des Orks. Er wiegt sich sogar leicht hin und her und hört nicht auf bis auch das Lied verklungen ist.

Ich danke Euch. Ich bin ein Freund von guten Liedern, Geschichten und Schauspiel. Was ich an vielen anderen Völkern vermisse ist der gutturale Gesang den es nur bei Eurem Volk gibt. Kein anderes Volk kann das brache und wilde Leben sonst in Musik einfangen.

Aber ich schweife ab. Wir haben eine Abmachungen und an die pflege ich mich zu halten. Wartet hier bis ich zurück bin.

Mit diesen Worten breitet er seine mächtigen Schwingen aus und beginnt sich in die Luft tragen. Er ist auch schon am überlegen was er tun könnte. Die Kinder sind in einer Garnison und so wie er Euphemia und Veuxin einschätzt, wäre ein gewaltvoller Ausbruch nicht nach ihrem Wunsch. Auch ein Ausbruch ohne Tote oder Verletzte kann er ausschließen. Nein, am besten er richtet es so ein, dass die Garnison sie freiwillig entlässt.

Sein Flug führt in an die Grenze der von den Drachensteinern besiedelten Gegend. Da ein verbannter, heran stürzender Drache ein wenig auffällig sein könnte beginnt Syrwanos zu zaubern. Rauchschwaden kommen aus seinem Maul und hüllen ihn ein. Als sie verzogen sind, ist dort nichts mehr. Nichts was zu sehen ist. Zumindest für alle Nicht-Magier. Unsichtbarkeit. Nicht gerade originell, aber da ein ganzer Drache verschwunden ist, doch eindrucksvoll für jeden der es sieht, oder auch nicht sieht. Syrwanos erweitert diesen noch mit einem Stille Zauber, da sein Drachenkörper doch einige Geräusche von sich geben könnte. Unter anderem sein Magen. Langsam bekommt er Hunger.

Ah da ist es ja. Die Holzbauten der Garnison sind schon von weitem zu erkennen. Im Grunde nicht mehr als ein Vorposten welcher die Bürger und Landwirte der Umgebung Sicherheit geben soll. Stark genug ausgebaut um den Angriff eines hiesigen Orkklans stand zu halten. Jedoch bezweifle ich, dass sie sich gegen zwei ausreichend erwehren könnten. Die Geschichte hat Syrwanos ein gewisses Einschätzungsvermögen verliehen was Kriege und Schlachten anbelangt, von dem er, genauso wie von seinen anderen Erfahrungen Gebrauch macht.

Still und unsichtbar umreist er das Gebäude mit seinen Mauern aus Holz und braucht eine Weile um einen geeigneten Platz zum landen zu finden. Seine Krallen verteilen sich auf den Brunnen, zwei besonders stabilen Mauerstücken und dem Dach um sein Gewicht zu tragen. Schließlich wären gigantische Drachenspuren im Gras wenig hilfreich bei seiner Aufgabe. Für einen Beobachter, wenn es den einen gäbe, wäre dies ein ausgesprochenes Kunststück an Balance. Dann wollen wir mal lauschen... Vorsichtig fährt sein Kopf am Hauptgebäude entlang. Seine Sinne sind gespannt und Augen und Ohren machen durch die Fenster jede Kleinigkeit aus. Schließlich sind Gesprächsfetzen aus einem der obersten Fenster zu vernehmen.

"...berichten, dass der Orkklan sich in Kriegstracht in Richtung des Klans der Schädelknacker aufgemacht hat. Inzwischen dürften sie aufeinander getroffen sein und die Kämpfe begonnen haben. Er hat sich rechtzeitig zurückgezogen um nicht erkannt zu werden."

"Ausgezeichnete Arbeit. Sendet morgen früh erneut einen Späher aus. Nicht früher. Für den Bericht brauchen wir nur die Opferzahlen, keine detaillierte Beschreibung. Diese gegenseitige Ausmerzung wird jemanden in Pretannica sehr glücklich machen...."

Soso, ihr habt davon gewusst. Ein guter Plan. Könnte von mir sein. Aber was würde Veuxin dazu sagen? Oder befürwortet er dein Vorgehen, Kommandant? Natürlich würde er ihn nicht fragen. Im Grunde dürfte es sogar gleich sein. Der Kaiser beschäftigt sich nicht mit solchen Kleinigkeiten, wenn es ihm niemand erzählt. Was Syrwanos jedoch wissen möchte ist, wo die Kinder sind. Syrwanos formuliert einen Zauber und einen Gedanken. Er bläst ihn mit leiser Vorsicht in den Raum, direkt in den Kopf des Kommandanten. Er wird glauben, dass der Gedanke von ihm kommt.

"Zeit nach diesen Missgeburten zu sehen. Sie befinden sich vermutlich immer noch in Zelle 3?"

"Jawohl Kommandant. Sie sind unter strenger Bewachung seit wir sie festnehmen konnten."

"Geflügeldiebe haben auch nichts anderes zu erwarten. Lasst sie in den Hof kommen. Ich möchte sie mir selber ansehen und..."

Alles andere interessiert den Drachen vorerst gar nicht. Der Kommandant wird sie draußen im Augenschein nehmen, das ist seine Idee und seine Chance. Der Mann scheint mir wenig Skrupel zu haben. Ich glaube ich habe eine Idee... Sein Kopf gleitet zum Erdboden und er schnuppert an jedem der tief sitzenden, vergitterten Fenstern. Schließlich wird er fündig. Der Geruch von Orkjungen ist eindeutig. Das Fenster ist zu dicht am Boden und so kann der Drache nur ein paar Beine im Raum ausmachen. Nackte Orkbeine. Mit einem lächeln über die breite Drachenschnauze webt er einen weiteren Zauber und bläst Rauch durch das Fenster. Das bisschen Husten stört ihn nicht weiter. Er hat seinen Zauber gut abgestimmt.

Es dauert nicht lange und Türen werden geöffnet. Der Kommandant, ein Mann dem es sichtlich gefällt in Uniform herum zu laufen tritt heraus und positioniert sich direkt unter Syrwanos Kinn. Ein besseres Angebot jemanden zu verspeisen würde ich wohl kaum bekommen... ach die guten alten Zeiten. Nach einer Weile kommen Wachsoldaten heraus, zwischen ihnen zwei Orkkinder.

"Ihr wisst weshalb ihr hier seid. Ihr habt vor vier Tagen am Hof des Bauers Lundgrechts Hühner gejagt und erlegt. Ohne dessen Einwilligung. Ein Diebstahl in unserem Land wird nicht toleriert..."

Lass doch das selbstherrliche Gefasel und schau dir deine Gefangenen doch mal genau an. Dem Drachen dauert der Vortrag über Recht, Gesetz, Pflicht und Ordnung jetzt schon zu lange. Die Begriffe selbst sind ihm ja schon ein Graus. Deshalb webt er einen weiteren Zauber und lässt ihn im Kopf des Mannes wirken. -SIE SEHEN KOMISCH AUS-

Kaum dass der Zauber durch die Ohren des Soldaten geflogen sind beginnt er die Orks näher zu betrachten... und springt einen Schritt zurück.

"Pest noch eins! Wo haben sie die Auswüchse her? Wache! Habt ihr sie nicht sauber gehalten?"

Erstaunt nehmen nun auch alle anderen die eitrigen Beulen und Pusteln auf den Orkkindern war. Wird ja auch langsam Zeit... Sogar die Kinder selbst haben nichts bemerkt, wie auch, haben sie diese erst vor wenigen Augenblicken verpasst bekommen. Schnell ist von Seuche und Krankheit die Rede. Von irgendetwas was die Orks heimsuchen könnte. Eines der Kinder hustet, vermutlich noch ein wenig wegen des Illusionsrauchs, und hätte es einen Babykopf dabei ausgespuckt, es hätte nicht weniger angewiderte Blicke ernten können.

"Vielleicht ist das ansteckend. Wir müssen das Problem zum Schutze der Stadt sofort beseitigen."

Einer der Wachleute zieht unauffällig sein Schwert, mit einem Nicken seines Vorgesetzen. Ich glaub ich weiß was du vorhast, Menschlein, und das gefällt mir überhaupt nicht. Das war nicht mein Plan. Lass mich dir eine bessere Idee einflüstern. Syrwanos formuliert einen weiteren Gedanken und schickt ihn fort.

"Nein, wartet. Wir erlassen ihnen ihre Strafe und schicken sie zurück. Ihr Klan soll sich um sie kümmern und sie pflegen."

Der Kommandant grinst erfreut und lässt die Wache antreten um sie zum Wald zu bringen. Syrwanos kann nicht anders, er muss eine Augenwulst für die Vorstellung dieses Mannes heben. Eine wirklich großzügige Umschreibung dafür, sie nach Hause zu schicken damit sie alle anderen Orks mit dieser Seuche anstecken. Den nichts anderes hat ihm der Drache in einem Geistesblitz einfallen lassen. Man lernt bei Lügnern nie aus.

Wenig später wurden die Orks an den Waldrand nach Norden dirigiert. Die Wachleute hatten die Stiele ihrer Speere benutzt um sie zu dirigieren. Später würden sie diese sicherlich verbrennen. So verängstigt wie die Kinder von den Vorfällen der letzten Stunde auch waren, wollten sie keinen Einspruch erheben und folgten den Anweisungen der Fremden ohne Fragen zu stellen oder Widerworte. Kaum jedoch, dass sie in den Wald gestoßen wurden, beginnen sie zu laufen. Mit schnellen Schritten eilen sie durch den Wald, an Büschen und Gräsern vorbei, an Steinen und Baumwipfeln... das letzte verdutzt sie, als ihre Füße den Boden verlassen und sie von einer unbekannten Kraft in die Luft gehoben werden. Um sie herum beginnt ein Drache wie aus dem Nichts auf zu tauchen, sie selbst in seiner Pranke haltend.

Wisst ihr, ihr könntet danke sagen. Schließlich habe ich euch gerettet.

Als Antwort beginnen die beiden Kinder zu schreien und zu kreischen und versuchen aus seiner Klauenhand zu entkommen. Die Tatsache, dass sie ein Fall von dieser Höhe töten würde, scheinen sie zu vergessen. Und da fragen sich Sterbliche, warum wir Drachen uns nicht gleich wie sie um unsere Jungen sorgen.

Syrwanos beginnt mit schnellen Flügelschlägen sich von den besiedelten Gebieten zu entfernen. Es ist ein kurzer Flug, gefühlt mit Schreien, Heulen und Versuchen einen Drachen zu beißen, als Syrwanos schließlich wieder zum Felsen kommt und die Plagegeister vorsichtig vor den Orks absetzt. Natürlich sind die falschen Beulen und Seuchensynthome schon verschwunden.

Sie wollten sich als Jäger versuchen. Leider wurden sie dabei von den Drachensteinern gefasst. Sie müssen wohl noch ein wenig üben.

fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.

Grnark 02.06.2015, 12:09

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Grnark, der alte Schamane kommt gemächlich, weil er kaum schneller kann, heran, nimmt die beiden Kinder in Empfang und bringt sich zu ihrem Clan, ihrer Familie.

Dann dreht er sich zum Drachen um und neigt seinen Kopf.

Ich dachte mir, dass ihr nicht derart kaltherzig sein könnt. Es ist also noch immer möglich, Euch zu erreichen. Eine Bitte habe ich für den Moment und die Zukunft: Lasst es nächstes Mal nicht so beschwehrlich sein. Und versteht, dass wir nicht in die Unmündigkeit wollen. Aber gelegentlich kann auch jemand wie ich einen Rat gebrauchen. Und seht das Resultat. Die Kämpfe sind zuende. Meine Brüder haben erlebt, dass jemandem unser Schicksal nicht egal ist. Ich hoffe auf diesem Erlebnis aufbauen zu können.

Syrwanos 02.06.2015, 13:38

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Syrwanos wischt sich seine Klaue im Gras ab. Einer der Kinder dürfte ihm in die Pranke gekotzt haben. Ich bin nur froh meine Jungen niemals erlebt zu haben.

Er lässt den alten Ork in Ruhe ausreden, auch wenn er ihn zurecht stutzen könnte, dass es nicht in seiner Pflicht liegt ihnen zu helfen. Schließlich hat er seine eigene Bitte an ihn.

Ich werde ohnehin in den nächsten Sonnenaufgängen noch hier sein. Hier scheint sich in letzter Zeit mehr zu tun als gedacht. Dann könnt Ihr jederzeit zu mir kommen und ich würde gerne alles erfahren was in euren Klans so geschieht. Keine Sorge wegen dem Wild, ich fresse euch nichts weg. 

Da fällt mir ein, hat jemand Lust auf ein paar Biskuittörtchen? Die Dame hat sie nicht angerührt.

Sondern nur den Wein getrunken. Wir wollen einmal höflichst glauben, dass sie schon gegessen hatte. Zwischen zwei Klauen nimmt er das Tablett und legt es vor den Orks hin.