Kaiserreich Drachenstein

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Einbürgerungsgesuch

1.101 Aufrufe, 11 Beiträge.

Wanton 29.04.2015, 17:09

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Und wie jeden Tag vor Beginn der Audienzen drängen sich Adlige, Funktionäre, Beamte und Schaulustige aus den unterschiedlichsten Ecken des Reiches in den kaiserlichen Thronsaal. Der Zeremonienmeister steht unterhalb des Thrones, die Augen aufmerksam auf seinen Regenten gerichtet. Ohne das ein Wort fällt, weiss er, wann er das Hofzeremoniell beginnen muss. Mit einem lauten Knall schlägt er seinen Stab auf den kaiserlichen Marmor: einmal, zweimal, dreimal. Die Geräusche im Saal verstummen abrupt. Ein kleiner Mann erscheint unter dem grossen Torbogen - der erste Bittsteller also. Er hüpft mal auf dem einen, dann auf dem anderen Bein in den Thronsaal, nach wenigen Schritten bleibt er stehen, schaut links, schaut rechts, lächelt den neugierigen Zuschauern zu und wendet sich dann dem Muster des edlen Teppich zu seinen Füssen zu. Der Zeremonienmeister räuspert sich.

29.04.2015, 17:10

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Diese obskure Gestalt ist nicht nur unhöflich und missachtet die aristokratische Etikette Drachensteins, er ist auch in äusserst schäbige Lumpen gehüllt, schlecht rasiert und trägt die dreckigsten Stiefel, die man sich überhaupt vorstellen kann. Ein Landstreicher bestenfalls, ein Dieb schlimmstenfalls! Die abgerissene Gestalt, ein Mann unbestimmbaren Alters, tritt noch ein paar Schritte vor und mustert mit unverhohlener Neugierde den Kaiser.

29.04.2015, 17:10

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Soeben bin ich angekommen, in diesem… wunderschönen Land, welches Ihr der eignen Majestät Untertan nennen dürft.

29.04.2015, 17:10

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Eine überschwängliche Verbeugung folgt.

29.04.2015, 17:11

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Bitte, oh unendlicher Quell der Weisheit, erteilt eurem unterwürfigsten Diener Wanton, in Eurer unendlichen Gnade, das Bürgerrecht in den magischen Auen Drachensteins!

29.04.2015, 17:11

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Eine weitere tiefe Verbeugung folgt und zwar so tief, dass das dürftig verknotete Bündel auf dem Rücken des in Lumpen gekleideten Mannes nach vorne rutscht und zu Boden fällt. Natürlich geht das Bündel dabei auf, ein altes, hartes Brot, etwas Undefinierbares und eine verbeulte Tassen fallen auf den Boden und rollen in unterschiedliche Richtungen davon.

Amüsiert beobachtet Veuxin, wie die Inhalte des Bündels sich über den Boden verstreuen. Er winkt einem Diener zu, damit er hilft, die Dinge einzusammeln.

Nun, seid willkommen in Drachenstein! Wanton, sagtet Ihr? Nach Dem Gesetz ist es Euer Recht, Bürger Drachensteins zu werden, so Ihr die Götter anerkennt und Euch mir unterwerft. Seid Ihr dazu gewillt?

Wanton 11.05.2015, 22:07

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Hm, Eure Majestät, das Problem ist ja leider jenes, dass die Götter sich sehr wenig um die Gebete der Sterblichen scheren. Ich würde gar sagen, Gebete zu erhören, ist im Pantheon gänzlich unpopulär.

 

Das Männlein verschränkt dir Arme und greift sich mit der rechten Hand ans Kinn.

 

Vielleicht müsste man selber Gott werden? Ich meine, um alles besser zu machen und so. Aszension ist aber sehr arbeitsintensiv.  Aber vergessen wir das! Und ja, ich bete Eure Götter an! Und wieder ja, ich unterwerfe mich Euch!

Eine weitere, tiefe Verbeugung folgt.

Ist etwas irritiert ob der Ausführungen über die Götter und … Gott werden?

So seid Ihr nun ein Bürger Drachensteins! Habt Ihr bereits Pläne, wo Ihr Euch niederlassen wollt?

Wanton 13.05.2015, 21:40

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Oh habt vielen, vielen Dank, ehrenwerter Regent! Ich freue mich, Teil dieses wunderbaren Landes sein zu dürfen. Und so bald ich eine Unterkunft gefunden habe, besuche ich Euch und... Oder noch besser: ich lade Euch dann zu mir ein!

Wanton verbeugt sich überschwänglich, dreht auf dem Absatz um und hüpft fröhlich aus dem Thronsaal. Von Etikette keine Ahnung...

Veuxin greift sich an den Kopf. Er sollte solche Fälle eigentlich direkt an das kaiserliche Amt weiterverweisen.