Kaiserreich Drachenstein

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Wettkampf mit Avinash

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Sonja Taymoris 11.04.2015, 20:05

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Als Sonja mal einige Tage am Stück dienstfrei hat reist sie ins Nahe Malazien. Der König, Avinash, hat ihr sozusagen eine Einladung zu einem freundschaftlichen Wettkampf ausgesprochen. Diese, so hat sie beschlossen, nimmt sie jetzt an und schaut mal, was der schneidige Mann so drauf hat.

Als sie vor dem Schloss steht kommt sie zum Wachhaus und spricht dort mit dem Wachhabenden.

Bitte entschuldigt, würdet ihr mich bitte beim König melden, wir haben einen Termin, vorausgesetzt natürlich, er weilt grade im Schloss.

Sonja reist nur mit leichtem Gepäck und hat den grössten Teil ihrer Waffen im Schloss in Pretannica gelassen. Daher geht sie beinahe als gewöhnliche junge Dame durch.

Avinash Volmar 14.04.2015, 00:07

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Ich ordne dem ganzen einmal vor dem Adeligentreffen von Laigen zu weil... naja, das ganze hat gewisse Auswirkungen auf das Schloss/Personal und Avinash selbst.

Der Wachmann mustert die Dame ausgiebig. Sie scheint keine Bettlerin zu sein, ihre Kleidung ist schlicht und von der Reise schmutzig, doch nicht abgetragen. Regelrecht neu, würde er meinen, bestimmt nicht älter als ein Jahr. Vielleicht eine Bittstellerin. Das würde auch zum Tonfall der Dame passen. Nach seiner Überlegung lässt er sich zu einer Antwort herab.

Der König von Malazien ist anwesend, allerdings. Ob er Euch erwartet oder nicht kann ich schlecht beurteilen, wenn Ihr mir Euren Namen mitteilt hättet. Ihr könnt aber eintreten und Euch in der Ankunftshalle anmelden. Bis Ihr dran seid kann es aber etwas dauern.

Mit einer lockeren Bewegung winkt er Sonja durch zum Haupteingang des Schlosses. Die Halle ist durchaus gut gefüllt mit Bürgern der näheren und weiteren Umgebung. Vorwiegend Personen der Mittelschicht sind anwesend, diese Bürger sind leicht an ihrer Feiertagskleidung zu erkennen.

Ein mit Pergament und Feder bewaffneter Beamter im dunklem Frack möchte gerade an Sonja vorbeihuschen, vollführt dann allerdings eine Vollbremsung als er diese erblickt und kommt neben ihr zum stehen.

Ihr wart vorher aber noch nicht da, oder?

Name und Anliegen?

Sonja Taymoris 14.04.2015, 09:23

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Das ist richtig. Sonja Taymoris. Seine Majestät hat vor einiger Zeit eine mündliche Einladung ausgesprochen. Wenn er von seinen Staatsgeschäften pausiert und körperlicher Ertüchtigung nachgeht, was er seinen Worten zufolge regelmässig, ja wohl sogar täglich tut, dann stünde ich ihm gewissermassen zur Verfügung. Wir sind uns bei seiner Exzellenz Kaiser Veuxin II. begegnet und kamen über den Schwertkampf und die körperlicher Ertüchtigung ins Gespräch. Bitte richtet ihm aus, dass ich heute und morgen hier sein werde. Anschliessend verlangt mein Dienst, dass ich wieder zum Kaiserpalast zurückkehre.

Sonja denkt gar nicht daran, sich wie eine dieser Hofschranzen eine braune Zunge zu holen. Sie bleibt jedoch höflich und beherrscht.

Avinash Volmar 14.04.2015, 12:03

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Aha. Aha.

Mit der Feder kritzelt er einige durchgehende Linien auf sein Pergament welche nur kurz unterbrochen sind und mit einigen Schlaufen verziert werden. Es könnte sowohl eine Notiz sein, als auch ein einfacher Wellenstrich.

Ich werde es seiner Majestät übermitteln. Bitte wartet hier bis ich Anweisungen erhalte.

Dann huscht er auch schon hinfort, mitten durch die Ansammlung. In der Wartehalle gibt es Bänke und auch einige Damen die Erfrischungsgetränke anbieten.

Sonja Taymoris 14.04.2015, 12:22

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Na zumindest hat er mir zugehört und verstanden, was ich ihm gesagt habe. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.

Sonja nimmt sich ein Glas mit einem möglichst geruchsfreien Getränk und stellt sich an eine der Wände, möglichst sowohl den Eingang als auch die Richtung im Blick, in die der Diener verschwunden ist.

Avinash Volmar 14.04.2015, 13:24

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Einige Male werden Leute aufgerufen und weiter geführt. Interessanterweise werden oft mehrere Leute zusammen gerufen die sich von allen Teilen des Saals zusammen finden und dann weiter geleitet werden. Schließlich kommt der Beamte von vorhin angelaufen, direkt auf Sonja zu. Hinter ihm drein ein gut angezogener Herr in Kammerdienerkleidung. Der Beamte deutet auf Sonja und vollführt dann eine Kurve um in Anschluss weiter zu laufen. Der Mann verbeugt sich tief vor Sonja.

Gestatte, Schlossverwalter Julian Lenoar. Mein Herr hat mir aufgetragen Euch ein Zimmer zu zu weisen wo Ihr euch erfrischen sowie eine Kleinigkeit zu Euch nehmen könnt. Seine Majestät Volmar wird in etwa zwei Stunden bereit für Euch sein, wenn es genehm ist.

Sonja Taymoris 14.04.2015, 15:14

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Es ist sehr genehm. Vielen Dank. Bitte führt mich zu dem Zimmer.

In dem Zimmer angekommen legt Sonja erst mal ihr Reisegepäck ab, wäscht sich Gesicht und Hände und wechselt in bequemere Kleidung. Danach führt sie ein paar Übungen zum Aufwärmen aus und beginnt mir ihrer Meditation. Es mag nur ein Übungskampf sein, aber Avinash macht einen sehr trainierten, disziplinierten und ehrgeizigen Eindruck. Sie wird ihn gewiss nicht unterschätzen.

Avinash Volmar 14.04.2015, 17:25

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Mit einer weiteren Verbeugung wird Sonja zur Treppe geführt, dann hinauf zu einem Zimmer der Schlossanlage. Einfach und zweckdienlich, so könnte das Zimmer beschrieben werden. Kein unnötiger Prunk doch auch kein Bedienstetenzimmer. Höchst wahrscheinlich einer jener Räumlichkeiten welche für niedere Adelige oder für Mitreisende von höheren Gästen gedacht sind. Mägde bringen eine Wasserkanne sowie etwas Brot, Käse und Obst.

Etwa nach der vorgegebenen Zeit klopft es an der Tür.

Madame Taymoris? Hier spricht Julian. Julian Leonar. Seine Majestät erwartet Euch im Hof zum Training.

Sonja Taymoris 14.04.2015, 22:33

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Wie aus weiter ferne nimmt sie eine Stimme wahr. Sie sagt etwas und anscheinend hat es etwas mit ihr zu tun. Die Gedanken, ausgelöst von der Stimme die zu ihr durchdrang, lösen sie allmählich aus der Versenkung, heben sie wieder empor ins Hier und Jetzt.

Ähm, ja. Danke. Ich bin sofort bereit, bitte gebt mir noch einen Augenblick.

Nachdem sie sich gesammelt und ihre Kleidung gerichtet hat, öffnet sie die Tür und tritt in den Flur hinaus.

Bitte, geht voran, Herr Leonar.

Avinash Volmar 15.04.2015, 01:58

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Sehr wohl.

Mit einer Verbeugung schreitet er voran durch die Hallen und Säle des Schlosses. Inzwischen ist es halbwegs ruhiger geworden. Die Stimmen der anderen Besucher, welche zuvor noch am Gang zu hören waren, sind verstummt. Offenbar sind die Gäste gegangen oder ebenfalls einquartiert worden. Ab und an kommt jemand den beiden entgegen. Dienstmädchen, Wachen, Männer und Frauen in Beamtenanzügen.

Schließlich kommen sie zum Hof hinaus. Ein weiträumiges Gelände, Teils großzügige Wiese mit einer begrünten Gartenanlage an der Westfasade des Schlosses. Schon beim heraustreten ist Avinash mit einigen Wachsoldaten zu erkennen. In ihrer Nähe befinden sich Bänke, Tische, ein Waffenständer und einige Übungspuppen. Als er die Ankömlinge bemerkt nickt er ihnen knapp zu und Leonar verabschiedet sich kurz darauf. Die anderen Wachen mustern die Dame mit unverhülltem Interesse. Zwei der Wachmänner tragen einen schwarzen Waffenrock mit silbernen Einschlüssen, während drei andere kein erkennbares Muster ihrer Bekleidung vorzuzeigen haben. Avinash selbst trägt, wie sollte es anders sein, eine schwarze Seidenweste mit weißem Pelzbesatz, welche er sich gerade auszieht. Darunter kommt ein weites weiße Seidenhemd zum Vorschein.

Fräulein Taymoris, schön dass Ihr meiner Einladung folgen konntet. 

Ich hoffe Ihr hattet keine Unannehmlichkeiten auf dem Weg hierher.

Sonja Taymoris 15.04.2015, 11:15

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Sonja bleibt in gebührendem Abstand stehen, schaut dem König in die Augen und verneigt sich leicht, ohne dabei jedoch den Blick von ihm zu nehmen.

Eure Majestät, ich fühle mich ob dieser Einladung geehrt und betrachte es als Selbstverständlichkeit, einer solchen Einladung unbedingt Folge zu leisten. Und ja, die Reise war sehr angenehm. Auch die Betreuung der Gäste lässt nichts zu wünschen übrig. Zu Beginn war man mir gegenüber vielleicht etwas skeptisch, aber wer will den Angstellten das verübeln. Ich würde auch niemanden an den Kaiser ranlassen der nicht über die notwendigen Dokumente verfügt oder eine direkte Order des Kaisers oder meines Kommandanten vorliegt.

Habt ihr Euch schon aufwärmen und für eine Waffe entscheiden können? Ich hatte nun immerhin fast zwei Stunden Zeit, mich der Meditation zu widmen, fühle mich also in der Lage zu beginnen, sobald Ihr dazu bereit seid. Ich nehme an wir kämpfen mit Übungswaffen?

Avinash Volmar 16.04.2015, 12:55

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Ich halte so gut wie jeden Tag eine Audienz ab. Es gehört zu meinen Pflichten, meiner Meinung nach, die Bürger direkt zu hören. Ihr seid zufälligerweise genau zu einer solchen Stunde gekommen. Wobei ich es von meiner Wache trotzdem mehr als leichtfertig halte, Euch einfach so zum Schloss vor zu lassen. Ihr hättet ebenso gut hier sein können um mich zu töten.

Avinash blickt mit tadelndem Blick zu einem der Wachleute, einem älteren Herren in Schwarz und Silber. Diese blickt betreten zu Boden.

Unverantwortlich so etwas... Falls Ihr es nicht mitbekommen habt, diese Dame gehört der kaiserlichen Garde an. Was durchaus für ihre Fähigkeiten spricht. Und ich hoffe Ihr wollt Euch nicht darauf berufen dass die edlen Absichten erkannt worden sind.

Der Wachmann räuspert sich vernehmlich. Eine behandschuhte Hand spielt mit dem Handgelenk der anderen.

"Es wird nicht wieder vorkommen... Ich werde mit dem Wachgardisten sprechen."

Avinashs rechtes Auge zuckt.

Was kommt nicht wieder vor? Dass eine kaiserliche Gardistin zu mir vorgelassen wird? Oder dass die Wachmannschaften Personen nicht einschätzen können? Ihr seid erst seit einigen Tagen auf Eurer neuen Position und lässt jetzt schon nach. Sollte noch etwas derartiges geschehen werdet auch Ihr entlassen.

Seies drum...

Avinash widmet sich wieder Sonja. Einladend zeigt er zum Waffenständer hinüber auf dem sich unterschiedliche Waffen befinden. Von Stangenwaffen hin zu Schwertern, sichelähnlichen Objekten und Degen. Von jeder Sorte liegt eine echte Waffe gleich neben einer Übungswaffe. Avinash selbst zieht sein Schwert aus seinem Gürtel, ein gut ausbalancierter Halbhänder und schwingt ihn mit einer Hand ein wenig bevor er sie einem der Soldaten überreicht und dafür eine Übungswaffe, ebenfalls ein Halbhänder, aufnimmt.

 Ich habe hier verschiedene Übungswaffen zur Auswahl. Aus Hartholz sowohl als auch aus Metall mit ungeschliefener Klinge. Wählt wie Ihr es wünscht. Danach können wir gerne mit richtigen Waffen fechten. Falls Ihr euch Sorgen um Verletzungen macht, ich habe hervorragendes medizinisches Personal in meinem Diensten. So lange keine Gliedmaßen fallen besteht keine Lebensgefahr.

Avinash lächelt zu seinen letzten Worten. Sollte es ein Scherz sein oder Stolz, wer könnte das schon sagen?

Soviel ich gehört habe kommt Ihr aus Kitai, nicht wahr? Seid Ihr auch magisch, wie dieser merkwürdige Mann vor einigen Wochen?

Sonja Taymoris 16.04.2015, 14:28

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Sonja schreitet gelassen den Waffenständer mit den Übungswaffen entlang und bleibt dann vor zwei gut eineinhalb Fuss langen Kurzschwertern stehen, nimmt sie in die Hände und prüft die Balance und das Gewicht. Sie macht ein paar kurze Schwünge und verfällt langsam in die 3. Doppellangmesser Form. Es scheint, als ob sie Avinashs Worte gar nicht gehört hätte. Sie ist in ihrem Element.

Plötzlich erinnert sie sich, wo sie ist und warum sie hier ist, nimmt die beiden Schwerter in eine Hand und wendet sich König Avinash zu.

Bitte verzeiht, Königliche Majestät.

Die Magie kennt viele Formen des Ausdrucks. Und des Zugangs. Meine Lehrer waren allesamt, nach Euren Massstäben hier in Drachenstein, nicht magisch. Ich bin es auch nicht. Wie gesagt, nicht nach Euren Massstäben. Ich verfüge jedoch über die Möglichkeit, meine Konzentration und Wahrnehmung zu schärfen. Auch gibt es Möglichkeiten, sowohl die Leistungs- als auch die Widerstandsfähigkeit des eigenen Körpers zu erhöhen. Dazu hatte ich vorhin auf meinem Zimmer ja ausreichend Gelegenheit.

Wenn ihr erlaubt würde ich den Umweg über das Holz gerne auslassen. Schliesslich ist Eure Zeit kostbar. Es sei denn, ihr bevorzugt den Stockkampf, da wäre mir Holz dann auch lieber.

Zum Zeichen ihrer Ehrerbietung neigt sie den Kopf, eine Form der Verbeugung die ihr angemessen erscheint. Als sie den Kopf wieder hebt macht sie ein paar Schritte auf die Kampffläche, oder das was Sonja dafür hält, zu. Während all dies geschieht nimmt sie für keine Sekunde den Blick von König Avinash und behält auch die Umgebung im Auge. Alte Gewohnheiten ...

Avinash Volmar 17.04.2015, 17:11

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Avinash nickt Sonja anerkennend zu und lässt sich seine Waffe geben. Er prüft noch einmal das Gewicht und führt einen Übungsschwung durch. Das Schwert sollte eine Verlängerung des Arms sein und sich auch so anfühlen. Das hat ihn sein alter Trainingspartner beigebracht.

Ich hörte auch, dass Magie in Kitai verboten wurde. Wie geschah das? Hält dieser Kaiser in Kitai Personen welche besondere Fähigkeiten beherrschen für Nichtvertrauenswürdig?

Dann schwenkt sein Blick zu Sonja hinüber. Seine Augen scheinen sie zu durchbohren.

Seid Ihr deswegen fort gegangen? Habt Ihr in Kitai ein Verbrechen begangen?

Ohne eine Antwort ab zu warten stürmt Avinash nach vorne. Sein erster Angriff ist ein direkter Seitenhieb. Mit beiden Händen fasst er das Schwert und legt viel Kraft hinein. Natürlich ist ihm bewusst, dass sie die Attacke parrieren kann, doch vielleicht kann er sie körperlich aus der Balance bringen, so wie er es seelisch vor einer Sekunde versucht hat.

Sonja Taymoris 20.04.2015, 14:34

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Er ist schnell, sehr schnell. Und stark. Das sieht man schon an seinem Gang. Und er weiss es. Aber könnte es sein, dass er mich unterschätzt? ;)

Sonja steht mit erhobenen und König Avinash entgegengestreckten Armen da. Und das ist gut so, verharren in einer Position war Teil der Ausbildung. Geduld und den richtigen Zeitpunkt für eine Aktion abzuwarten ein anderer. Kurz bevor die Übungswaffe sie trifft kreuzt sie ihre Klingen und lässt, während sie einen Ausweichschritt mit Drehung vollzieht den äusserst kraftvoll geführten Angriff des Königs, begleitet von ihren beiden Kurzschwertern, ins Leere laufen.

Nachdem der erste Angriff erfolglos war steht Sonja dem König zugewandt da und beantwortet in Ruhe seine Fragen.

Es geschah, als der Sohn des Kaisers unter dem ich zu dienen anfing an die Macht kam. Er verfolgt gänzlich eigene Ziele und ist nicht am Wohl des Volkes interessiert. Was seine Beweggründe, zumindest die echten, betrifft, kann ich nur spekulieren. Der offizielle Grund ist der, dass es eine Verschwörung gegen den neuen Kaiser geben soll weil ihm von dem Verschwörern der zu frühe Tod seines Vaters zur Last gelegt würde. Ich verstehe jedoch zuwenig von Politik um mir dazu eine Meinung bilden zu können.

Die nächste Antwort lautet nein, auch habe ich mir KEIN Verbrechen zuschulden kommen lassen.

Aus Respekt vor Eurem Stand und aus Höflichkeit lasst mich Euch nun drei Dinge erklären: Meine Tätowierungen.

Die erste unter dem linken Auge steht für "Tochter der Nacht". Die zweite steht für "Virtuosin der Klinge".

Die Tätowierung unter dem rechten Auge ist das Strafmass, das mir mein ehemaliger "Herr"

Sonja spie das Wort beinahe aus

ein General des Kaisers, hat zuteil werden lassen. Und zwar dafür, dass ich mich geweigert habe, zu ihm ins Bett zu steigen. Es heisst übersetzt "Ausgestossen". Dafür, dass ich diesen ruchlosen Wurm seiner "Ehre" beraubt hätte, werde ich nun nie wieder heimatlichen Boden unter die Füsse bekommen.

Etwas lauter und deutlich energischer als sie eigentlich wollte fährt sie fort

Ich hoffe inständig, Ihr habt damit kein ernsthaftes Problem.

Sonja ist deutlich erregter als sie eigentlich wollte und hofft, dass man ihr das nicht anmerkt. Sie erschrickt ob der Heftigkeit ihrer Reaktion. Eigentlich sollte sie sich und ihre Gefühle besser im Griff haben. Aber der Betrug setzt ihr mehr zu als sie ahnte.

Avinash Volmar 21.04.2015, 09:17

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Die erste Attacke hat die Gardistin gut abgewehrt. Statt sich auf ihre Kraft zu verlassen, hat sie seinen Schwerthieb einfach abgeleitet und seine eigene Kraft gegen ihn gewendet. An sich war die Attacke jedoch ohnehin nur dazu gedacht sie ein wenig unter Druck zu setzen, scheinbar erfolgreich. Avinash hebt eine Augenbraue als er Sonjas erregten Zustand mitbekommt. Doch auch bei ihrem unverschämten Tonfall bleibt er ruhig. Wer zu emotional kämpft macht öfters Fehler.

Kein Problem? Nein. Ich habe kein Problem damit, wenn Ihr etwas nicht vollzieht wenn es nicht Euren Aufgaben entspricht.  Es sind mehr Eure Fähigkeiten und Eure Loyalität die mich interessieren. Ihr seid hier weil Ihr keine andere Wahl habt. Und innerhalb weniger Tage in eine sehr verantwortungsvolle Position aufgestiegen. Ich möchte so ehrlich mit Euch sein, und sagen, dass ich Euch nicht aufgenommen hätte. Doch seine kaiserliche Exzellenz hat sicherlich andere Beweggründe.

Avinash startet einen neuen Angriff. Die kurze Entfernung überbrückt er in einem schnellen Spurt und holt noch einmal mit dem Schwert mit ganzer Kraft aus. Doch dieses Mal reißt er die Klinge wieder zurück, kurz nachdem das Metal aufeinandergeschlagen und die erste Wucht verpufft ist. Sofort schlägt er wieder zu und wieder. Die Attacken finden schnell statt und hageln von allen Seiten auf Sonja ein. Dabei versucht er seine Position zu verändern um Sonja dazu zu bringen sich ihm an zu passen und in Bewegung zu bleiben.

Sonja Taymoris 21.04.2015, 09:53

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Er ändert seine Taktik, er ist stark und schnell, aber er ist nicht der Tänzer und seine Masse wird ihn irgendwann ermüden. Wenn er tanzen will, das kann er haben.

Sonja ist der enormen Kraft des Königs nicht gewachsen, weshalb sie sich auf ihre Stärken besinnt: Fliessende Beweglichkeit. Während ihre Schwerter wirbeln wie die Flügel eines Spatzen und das Schwert des Königs immer nur kurz und ausweichend berühren fängt sie an, den Tanz zu geniessen.

Das ist wie damals im Training mit Meister Yü, nur mit Schwertern. Und es fühlt sich gut an.

Nachdem ein weiterer der machtvollen Angriffe sein Ziel nur knapp verfehlt hat geht Sonja auf Abstand und ruft dem König zu

Haltet ein, wenn ich Euch die Höflichkeit einer Antwort erweisen soll.

Gut. Ich schätze eine Kostprobe meiner Fähigkeiten habt ihr erhalten. Wenn Ihr sie vollends ermessen wollt, dann lasst uns eine gestellte Aufgabe des nachts erfüllen. Denn was ich vorhin gesagt habe ist nicht nur hohles Geschwätz.

Zu Loyalität im Allgemeinen kann ich nur sagen, dass sie genau wie Vertrauen verdient werden muss. Sie wird nicht verschenkt. Jemand muss dabei den ersten Schritt tun, und auch wenn Euch das nichts angeht kann ich Euch sagen, dass ich dem Kaiser gegenüber diesen ersten Schritt getan habe. Ich habe ihm gegenüber von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Bitte fragt ihn bei Gelegenheit danach. Der Hauptmann kann es bezeugen, er war mit dabei.

Und auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich bin nicht magisch.

Während sie das letzte Wort spricht huscht sie auf Avinash zu und testet nun SEINE defensiven Fähigkeiten. Der König sieht sich einem wahren Nebel aus Stahl gegenüber und hat Mühe, sich der scheinbar wahllosen Angriffe zu erwehren.

Avinash Volmar 21.04.2015, 10:44

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Trotz der Anstrengung die das Training mit sich zieht findet Avinash diese Aktivität sehr erfrischend. Er erwischt sich sogar beim Lächeln. Endlich hat er wieder einen Kämpfer der ihn an Geschwindigkeit ebenwürdig, ja sogar überlegen ist. Seine Wachen haben unterschiedliche Talente, dem ist er sich bewusst, doch können sie die Klingen nicht so schnell wirbeln wie er es von seinem ehemaligen Großritter gewohnt ist. Ist sie schneller oder gleich schnell wie Veldrin? Das wäre jetzt eine wirklich gute Frage. Zu gern würde er sie gegeneinander kämpfen sehen...

Die Pause kommt ihm ganz gelegen. Nicht dass er erschöpft ist, doch genießt er ebenfalls die Unterhaltung mit Sonja sehr. Dann folgt ihr Angriff, sehr überraschend für ihn und die ersten Hiebe kann er nur mit viel Mühe und Zurückweichen abwehren. Ihre Attacken sausen immer wieder auf ihn zu wie ein wütender Schwarm Hornissen und Avinash muss Boden aufgeben um sich für die Abwehr Zeit zu verschaffen. Allmählich gewöhnt er sich an ihr Tempo, doch dann spürt er einen Stoß an der Schulter.

Treffer bei Avinash an der rechten Schulter.

tönt es vom älteren Wachmann. Avinash lässt die Waffe sinken um in die Ausgangsposition zurückzukehren. Der Stoß schmerzt ein wenig, er ignoriert es.

Eure Fähigkeiten sind nicht zu unterschätzen. Kämpferisch scheint Ihr die Richtige für die Garde zu sein. Trotzdem muss ich sagen dass ich Euch nicht gleich in meine Leibgarde aufgenommen hätte. Ihr habt sehr auf die Vorkomnisse bei diesem General reagiert. Was wäre, wenn seine kaiserliche Exzellenz, oder in späteren Jahren sein Sohn Euch anzügliche Angebote machen würden? Würdet Ihr sie aus Wut erschlagen? Und damit ein ganzes Kaiserreich in die Krise stürzen?

Avinash stellt sich wieder zum Kampf. Dieses Mal lässt er sie angreifen. Er möchte noch einmal versuchen ihre Attacken ab zu wehren.

Sonja Taymoris 21.04.2015, 12:34

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Sonja lächelt.

Ein Angebot ist eine Sache, eine Erpressung eine ganz andere. Über Ersteres kann sich eine Frau, wenn es denn in der richtigen Weise vorgebracht wird, freuen. Das Letztere ist eines Mannes von Stand nicht würdig.

Solltet ihr nun eine Auskunft von mir über die Zukunft und die Möglichkeit einer Reaktion meinerseits auf eine hypothetische beleidigende und erniedrigende Handlung erwarten, so muss ich euch leider enttäuschen.

Mir scheint jedoch, Ihr verkennt die Situation immernoch. Ich habe dem General des Kaisers, in dessen Diensten ich stand, nichts getan. Und sein Problem war, dass er auch mir nichts tun konnte, WEIL ich mir ja nichts zu Schulden habe kommen lassen. Aber er war durch meine Weigerung beleidigt und hat dafür gesort, dass mir gar keine andere Wahl blieb als zu fliehen. Sollten dies die üblichen Praktiken hier in Drachenstein sein, dann können wir das hier sofort beenden und ich suche mir anderswo Ehrenhafte Menschen die meiner Dienste würdig sind.

Sagt mir bitte, König Avinash, muss ich weitersuchen?

Nachdem Sonja nun viel geredet hat ist einiges an Konzentration verpufft. Gerne würde sie sich wieder sammeln, aber das geht nicht. Stattdessen geht sie zu den Waffen und legt ihre Schwerter hin, schaut den König an und fragt:

Mögt ihr es vielleicht mit anderen Waffen versuchen? Wie wäre es mit dem Langstock? Oder mit kurzen Stöcken?

Avinash Volmar 21.04.2015, 13:42

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Es kommt immer darauf an bei wem Ihr zu Diensten seid. Im Grunde soll es nicht sein und ich sowie seine kaiserliche Exzellenz ahnd es soweit es in unserer Macht steht. Doch gibt es immer Geziefer welches die Schwachen auszubeuten versucht. Gewiss, der Handel zwischen einem Mächtigen und einem Machtlosen wird oft zu Gunsten des Mächtigen fallen, doch gibt es Dinge auf die kein Anrecht besteht.

Avinash betrachtet den Waffenständer eine Weile lang. Die meiste Zeit hat er mit dem Halbhänder trainiert. Sie ist auch seine bevorzugte Waffe. Ein wenig Abwechslung kann dennoch nicht schaden.

Kurze Stöcke.

Um Eure Frage zu beantworten, nein Ihr braucht nicht weitersuchen. Meine Frage zielte darauf ab, ob Ihr nicht zu emotional reagieren würdet. Ihr seid nah genug an seiner kaiserlichen Exzellenz und im Moment auch an mir dran um sowohl beides zu sein, Beschützer als auch Täter. Nur die Richtung in welcher die Schwertspitze zeigt macht den Unterschied aus.

Nocheinmal zurück nach Kitai. Warum wurde Magie dort verboten? Vor kurzem hat ein Magier bei uns um Asyl angesucht. Ich möchte wissen ob eine potenzielle Gefahr für das Kaiserreich besteht.