Kaiserreich Drachenstein

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Der arme Reiter

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Manus Tameo 18.03.2015, 15:11

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Ein einsamer Reiter zog durch das Land. Vor kurzem hatte er einen Brief mit der Bitte erhalten nach Grifftens Taverne in Pelata zu kommen. Nach mehreren Tagen der Reise und nach mehrerem Nachfragen der Bauern auf dem Lande, war es nicht mehr weit hin. Wie es das Glück so wollte, sah er ein Schild, welches ihn auf 'Grifftens Taverne' hinweiste. Er war am Ziel. Er holte nochmal den Brief hervor. Vom vielen Auffalten war das Pergament schon ganz brüchig geworden. Aber die Worte waren noch immer gut leserlich: "Finde mich bei Grifftens Taverne E. P.". Der Reiter stieg von seinem Pferd und führte es zur Taverne. Er band es an einen kleinen Felsen, gab ihm etwas zu Trinken und auch etwas Heu. Noch kurz wischte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kratzte sich an seinen Kinnstoppeln. Was es wohl mit diesem Treffen auf sich hatte?

Euphemia sitzt mit ihrem Kapuzenmantel in der hintersten Ecke der Taverne. Lange hat sie diesen Ort nicht mehr besucht und sie ist sich nicht ganz sicher, ob es sich für eine Kaiserin und Mutter ziemt, überhaupt hier zu sein. Doch schliesslich ist sie eine Frau einfacher Herkunft und wo sonst, wenn nicht hier, wäre ein geeigneterer Ort sich mit Manus zu treffen? Es ist schon schwer genug ihn wenigstens in die nähe seiner alten Heimat zu locken. Hätte sie ihn ins Schloss gebeten, hätte er den Braten sofort gerochen. 

Als sie gedankenverloren aus dem Fenster schaut, bemerkt sie, wie sich ein Reiter nähert.

Das muss er sein. Er ist meiner Einladung also tatsächlich gefolgt..

Manus Tameo 18.03.2015, 15:52

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Manus Hand greift zu der schweren Tür. Er atmet tief durch. Schaut nochmal zu seinem Pferd. Sollte er nicht einfach umkehren und wieder wegreiten. Er war da, hat sie nicht gesehen, keiner käme zu Schaden. Aber seine Neugierde? Wieso hatte Sie ausgerechnet jetzt sich gemeldet und dann auch noch mit ihrem alten Namen unterschrieben? Ach. Zu viele Fragen, zu wenig Antworten. Nur sie könnte ihm Klarheit verschaffen. Er war erstaunt das nach all den Jahren, sie noch immer so viel Unruhe in ihm auslösen konnte. Er hatte sich weiter gewähnt. Aber so war sie nun mal. Nicht umsonst ist sie Kaiserin geworden. Mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht, griff Manus dieses Mal entschlossener zur Tür, er stieß sie auf und war erst einmal erschrocken darüber, wie dunkel es da drin war. Mit dem Sonnenlicht in seinem Rücken warf er einen großen Schatten in die Taverne. Unauffällig eintreten konnte er auf jeden Fall nicht. Nur wenige Kerzen beleuchteten diesen modrig miefigen Raum. Leicht verärgert ging Manus weiter und schloss die Tür. Er hätte erst einmal von außen reinschauen sollen, aber bei dem wenig Licht hätte er auch nichts gesehen. Für zwei Münzen bestellte er sich ein Horn Met. Etwas Mut könnte ihm nicht schaden. Er nahm einen Schluck, lehnte sich an den Thresen und schaute sich um. Wo versteckte sie sich?

Die Tür zur Taverne öffnet sich und ein Mann mit langem Haar tritt ein. Euphemia erkennt Manus sofort. Seine Gesten und Mimik verraten ihn sofort, auch wenn er sich äusserlich sehr verändert hat. Sie beobachtet, wie er auf den Tresen zu geht und etwas bestellt. Ist jetzt der richtige Moment, ihn anzusprechen? Soll sie sich bemerkbar machen? Irgendwie verlässt sie der Mut. Vielleicht war die Idee doch nicht so gut. Wer weiss, wie er auf sie reagieren würde. Andererseits ist er ja schliesslich hergekommen, obwohl er bestimmt weiss, wer ihm die Nachricht geschickt hat. 

Euphemia fasst sich ein Herz und erhebt sich langsam. Schritt für Schritt geht sie auf ihn zu. Doch er scheint in Gedanken und sie nicht wirklich zu bemerken, bis sie am Tresen direkt neben ihm steht und seinen Namen flüstert.  

Manus?

Manus Tameo 18.03.2015, 18:54

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Manus nimmt einen kräftigen Schluck aus seinem Horn. Ein paar Tropfen fallen runter auf sein Hemd, und hinterlassen kleine schwarze Flecken. Manus nimmt einen zweiten Schluck, als er auf einmal angesprochen wird. Als er ihre Stimme hört, gefriert ihm das Blut. Er vergisst fast zu Schlucken. Für einen Augenblick erstarrt er. Er sammelt sich, ehe er sich umdreht. Wie hat sie ihn so schnell erkannt? Mit seinen langen Haaren? Vorsichtig dreht er sich um. So richtig traut er sich nicht. Seine Hände werden feucht vor Nervosität, das Horn wird schwer wie Blei. Umgedreht, senkt er seine Augen und schaut zu ihr runter. War sie immer schon so viel kleiner als er? Er ist sprachlos sie wirklich nach all den Jahren wieder vor sich zu haben. Er kriegt kein Wort aus sich heraus. Stumm starrt er vor sich hin.

Euphemia betrachtet Manus schweigend. Nein, er scheint weder feindselig noch wütend zu sein. Wie konnte sie das auch nur denken. Ein lächeln tritt in ihr Gesicht und sie deutet mit dem Kopf in die Ecke, in der sie zuvor gesessen hat.

Wollen wir uns hinsetzen? Ich glaube, wir haben so einiges zu besprechen. :)

Manus Tameo 19.03.2015, 12:17

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Manus hat sich vorgenommen keine emotionale Regung zu zeigen. Zumindest nicht sogleich. Aber er merkt, dass sie doch sofort zu ihm durchdringt und dass ihm ein winzig kleines Lächeln über die Lippen geht. Er atmet kurz aus.

 

Euph...

Das er beginnt ihren Namen auszusprechen, überrascht ihn selber. Er führt das Wort nicht ganz aus. Stattdessen nickt er nun schweigend ihrem Vorschlag zu. Er nimmt sein Horn und folgt ihr langsam. Manus ärgert sich, dass er so verunsichert ist, er versucht es sich nicht ansehen zu lassen, aber ganz traut er sich und seinem Gesicht nicht. Dass es auch unbedingt Lächeln musste. So nimmt er platz zu ihrer Rechten. Um nicht ganz unhöflich zu sein, bemüht er sich eine harmlose Begrüßung zu formulieren. Etwas neutrales. So säuselt er leise:

Hallo.

Hallo.

Erneut schenkt sie ihm ein lächeln. Trotz aller Geschehnisse spürt sie doch, wie ein Gefühl der Vertrautheit wieder zurückkehrt. Manus. Ihr Verbündeter. Ein Stück alte Heimat, das sie so lange verloren geglaubt hat. Er ist hierher gekommen und doch wendet er den Blick von ihr ab. Eine peinliche Stille macht sich zwischen den beiden breit.

Manus.. ich wollte...

Sie betrachtet ihren alten Freund und lacht.

Himmel aber auch! Du hast dich ganz schön verändert. :)

Manus Tameo 19.03.2015, 14:53

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Gebannt hört er ihr zu, wie sie versucht das Eis zu brechen. Schnell gibt er sich selber die Schuld dafür, dass das Eis da ist. Aber wie früher ist sie gut darin, selbiges zu brechen. Er muss lachen, als sie seine veränderte Gestalt erwähnt. Es stimmt. Sein Dreitagebart war schon lange keiner mehr. Das letzte Mal, Das waren sicher schon zwei Wochen. Er kratzte sich am Kinn. Seine langen Haare mit den ersten grauen Strähnen hatte er da schon fast vergessen, da musste er kräftig drüber schmunzeln.

Ha! Auf Reisen trägt man so einiges mit sich rum. Die Haare werden länger und ich merke, sie werden auch grau.

Er muss lachen. Sie hatte seine von langer Hand geplante Verteidigung schnell durchbrochen.

Euphemia. Du hast dich kein bisschen verändert. Kein Stück.

Euphemia nimmt einen tiefen Schluck Met aus ihrem Horn um die rot angelaufenen Wangen etwas zu verbergen.

So charmant wie eh und je. Dem tut auch ein etwas.. naja nennen wir es mal.. wildes Aussehen.. keinen Abbruch. :)

Wie bist du denn.. ich meine was hast du...

Sie stockt. Möglicherweise sollte sie ihn nicht bedrängen. Ihm Zeit lassen. Nach so langer Zeit möchte Sie ihn nicht bedrängen. Bedächtig stellt sie ihr Horn wieder auf den Tisch und blickt zu ihm auf.

Schön dass du gekommen bist.

Manus Tameo 21.03.2015, 20:41

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Ein breites Schmunzeln geht über sein Gesicht, als sie sein Aussehen als wild beschreibt. Er nickt zustimmend und verfolgt ihre Hand mit ihren zarten Fingern. Im Vergleich zu seinen großen Händen fällt es ihr schwer das Horn komplett zu umklammern. Sein Blick wandert von ihrer Hand, über ihre Schultern hoch zu ihren Augen. Ihre tollen dunklen Augen. Er schaut schnell weg, ehe er sich da zu sehr drin verliert. Er muss auf der Hut sein. Ein Nicken der Zustimmung um zum Ausdruck zu bringen, dass er sich auch irgendwie irgendwo freut, dass sie da ist. Es fällt ihm schwer dies in Worte auszudrücken.

Es war am Ende leichter zu finden, als ich gedacht hatte. Wie bist du denn auf diesen Ort gekommen? Ich meine...

Manus hält kurz inne, um ihren königlichen Titel zu erwähnen, ohne dabei albern zu wirken.

Nun... eine königliche... eine Hoheit hält sich hier sicher nicht oft auf? Es sieht zumindest nicht so aus.

Sein Blick fällt auf einen sehr kleinwüchsigen dafür aber umso umfangreicheren schwer bärtigen Mann auf einem Hocker am Tresen. Seine Beine hängen in der Luft, nicht mal bis zu den Sprossen der Leiter reichen seine Beine. Ein lustiges Bild. In einer anderer Ecke der Taverne sitzen zwei düstere Zeitgenossen die tiefversunken in ihren Hörnern sich für nichts und niemanden um sie herum mehr scheren. Manus wirft noch einen weiteren Blick durch die Gaststätte, jedoch fallen seine Augen wieder in die von Euphemia. Unweigerlich muss er erneut lächeln. "Verdammt", denkt er zu sich selber.

Euphemia fühlt sich ertappt. Doch welchen anderen Ort hätte sie für ihr Treffen wählen sollen? Schweigend nimmt sie einen weiteren Schluck Met. 

Ich bin mir beinahe sicher, dass du wohl kaum ins Schloss noch nach Esturien gekommen wärst, hätte ich dich darum gebeten.

Einmal ausgesprochen, entfachen diese Worte eine neue Welle von Fragen und Unbehagen. Möglicherweise war es ein Fehler gewesen, sich mit Manus zu treffen. Es war Utopie zu glauben, er würde jemals wieder nach Esturien zurückkehren. Euphemia verlässt der Mut. So schön es auch ist, ihren alten Freund vor sich zu sehen, so schmerzhaft ist es nun auch einzusehen, dass die Zeit auch nach all den Jahren die Wunden nicht heilen kann. Traurig senkt sie den Blick. Was hat sie schon zu verlieren?

Wo bist du all die Jahre gewesen? Es hat mich viel Mühe gekostet, dich zu finden.. 

Manus Tameo 21.03.2015, 21:15

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Manus sieht ihr an, dass auch sie mit der Situation zu kämpfen hat, dass es ihr schwer fällt. Er atmet ein und will was sagen, aber ihm fallen nicht sofort Worte ein. Zumindest keine Worte die einen wirklich Sinn ergeben. Nur ein leises dahingesagtes:

Ja...

Er wendet sein Blick zu einem dunklen rußigen Fenster. Manus sucht nach Halt, etwas was ihm  es einfacher macht, eine passende Erklärung zu finden, dafür dass er ohne große Worte, ohne Erklärung wegging. Weil er es nicht mehr aushielt. Weil er verletzt war, weil er aber seinen Stolz vermeintlich gekränkt gefühlt wusste. Bei dem Gedanken schüttelt er mit dem Kopf. In seinem Magen bildet sich ein Kloß, gefühlt so groß wie seine Faust. Da merkt er, dass er vor Anspannung seine Hände fest um das Methorn geschlungen hatte und gewaltige Kräfte auf selbiges ausübt. Sein Blick starrt auf dieses Horn. Endlich etwas um sich daran zu fixieren. Ein Horn voll Met. So einfach kann es sein?

Weißt du? Und trotz allem hast du mich gefunden. Das war Schicksal, oder? Ich sollte heute hier sein. Ich hätte auch jeder zeit umkehren können, und doch bin ich hier. Und auch du bist hier. Wir reden hier. Nach all den Jahren. Lass uns... lass uns über etwas leichtes reden? Bitte? Das Schicksal spart die schwere Kost schon nicht auf, aber wir müssen nicht gleich damit anfangen?

Die Worte sprudeln fast schon aus ihm heraus. Aber Manus glaubt, dass er das richtige gesagt hat. Das er der Situation Kontrolle abgerungen hat. Etwas einfaches, ein unschuldiges Thema, etwas unverfängliches. Sie würden schon die schweren Nüsse angehen, aber nicht gleich. Vielleicht noch ein Met? Vielleicht auch ein Grog.

Euphemias Gedanken kreisen. Sie blickt auf ihr Horn und nestelt mit den Fingern in ihrem Kleid. Einerseits will sie die Wahrheit erfahren. Jetzt und sofort. Schliesslich hat sie Jahre damit zugebracht sich zu fragen, wie sie alles hätte verhindern können. Andererseits weiss sie aber auch genau, dass sie Manus nicht drängen darf. Noch ist er hier. Noch darf sie die Hoffnung auf  ein Glückliches Ende der Geschichte nicht aufgeben. Lächelnd blickt sie ihn an. 

Es ist in einer solchen Situation ganz schön schwierig ein unverfängliches Thema anzusprechen... Hattest du an etwas bestimmtes gedacht? ;)

Manus Tameo 21.03.2015, 23:39

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Wie immer, wenn Manus scharf nachdenkt, spitzt er seine Lippen zusammen und auch dieses Mal macht er dies. Anschließend presst er die Lippen zusammen und hebt den Mund an. Ein wirklich sinnvoller Einfall kommt ihm nicht. Er wiegt ab, was denn ein harmloses Thema sein könnte, ein leichtes.

Ich hab gehört seine Majestät von Malazien hat die Steuern erhöht und unsere... 

Beim Gedanken an die Heimat war das dann doch kein so guter Einfall.

... weißt du? Das ist gar nicht so einfach. Ja doch, erzähl von der Heimat. Was hat sich da getan in den Jahren? Sind es acht Jahre oder sogar mehr?

Natürlich weiß Manus genau wie viele Jahre es sind. Er kann es sogar auf den Tag genau beziffern. Aber er will sie nicht zu sehr bedrängen, zu sehr in den Wunden der Vergangenheit wühlen. Noch nicht. Es braucht Zeit, auch bei einer direkten Konfrontation. Worauf hat er sich da nur eingelassen?

Die Heimat. Er möchte über Esturien sprechen. Bestimmt ein gutes Zeichen. 

Nun, die erste Zeit nach der Aufgabe Esturiens als eigenständigen Staat war gewiss nicht einfach. Doch mir scheint, als wäre etwas Ruhe eingekehrt. Die Esturier scheinen sich mit der neuen Situation angefreundet zu haben, auch wenn ich eine lange Zeit gefürchtet habe, dass es soweit nie kommen wird. 

Wahrlich gibt es mittlerweile richtige Volksfeste, wenn mich Veuxin nach Esturien begleitet. Sie verehren Ihn heute mit Freuden als ihren DUXX, wie sie es einst mit Sinister getan haben. Und ich bin schrecklich froh darüber. 

Sie beisst sich auf die Lippe. War es richtig, Veuxin zu erwähnen? Doch schnell verwirft sie diesen Gedanken wieder. Veuxin ist ihr Leben. Ihre Liebe und ihr Kaiser. Und das weiss Manus wohl ohnehin besser als manch anderer.

Manus du weisst um meine Herkunft. Ich bin weder von adeligem Geblüt, noch habe ich jemals eine entsprechende Erziehung genossen. Und umso mehr erfüllt es mich mit Stolz, wie gut es in Esturien läuft. Gewiss gibt es trotz allem einige Schwierigkeiten. Es wäre vermessen zu glauben, dass es diese einmal nicht mehr geben wird. Du hast vorhin die Malizischen Steuern angesprochen.. Ein grosses Problem für uns.

Manus Tameo 26.03.2015, 19:51

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Gebannt saugt Manus jedes Wort auf. Seine Ohren hängen an ihrer sanften Stimme. Aufmerksam nickt er und nimmt ein zwei Mal einen kräftigen Schluck aus seinem Horn. Bilder von der Heimat sausen vor seinem geistigen Auge vorbei. Zu lange war er nicht mehr da. Die hohen schneebedeckten Berge, die tiefen Täler. Die schönen Dörfer. Die Vielfalt, alles. Doch düstere Wolken ziehen auf als sie Veuxin erwähnt. Sofort ist Manus angespannt, konzentriert möglichst keine Regung zu zeigen. Doch ist er sich nicht sicher, ob es ihm gelingt. Nur ungern möchte er auf Veuxin all zu sehr zu sprechen kommen, ihren Ehemann, ihr ein und alles. Doch nach all den Jahren löst es bei ihm starke tiefschlummernde Gefühle aus. Doch irgendwie, diese Konfronation? Tut sie ihm nicht doch gut. Auch wenn sie noch gar nicht wirklich geredet haben. Sie wieder zu sehen, sie zu hören, zu riechen. Nicht alles was ihn vor Jahren zum Weggehen motiviert hatte, scheint noch zwischen ihnen. Der Schmerz geht nicht mehr bis zum Herzen. Manus bemüht sich emotional davon zu lösen. So bemüht er sich wieder aufmerksamer zuzuhören. Sie sucht seinen Rat.

Die Steuern. Suchst da meinen Rat? Wenn ja, zögere nicht ihn einzufordern. Natürlich helfe ich dir zum Wohle unseres Volkes.

Manus legt seine Hand flach auf den Tisch, alle Finger ausgespreizt. Mit einem Kopfnicken ballt er seine Hand zu einer Faust und deutet Entschlossenheit an.

Wenn es das ist, was du willst, meine Hoheit.

Spitzbübisch muss er grinsen. Das erste Mal seit sie sich wiedergesehen haben. Es tut gut.

Euphemia lacht. 

Warum klingt dieses Wort bei dir nur so furchtbar ironisch? :D

Natürlich suche ich Rat bei dir. Du warst mit in solchen Angelegenheiten bislang immer der beste Ratgeber. Nicht umsonst habe ich dich damals zum Minister ernannt, mein Lieber. ;)

Was auch immer sie vorhin unbewusst gemacht hat, es war wohl richtig. Manus scheint aufzutauen. Wie sehr sie seinen Humor vermisst hat.. Gewiss, es ist nicht abzustreiten, dass sie ihn aus egoistischen Gründen zurück in Esturien haben möchte. Aber er hat sich hier ja schliesslich einmal wohl und zuhause gefühlt. Und sie ist sich sicher, dass dieses Gefühl noch nicht verloren ist. Kann man die Liebe zu seiner Heimat wirklich jemals verlieren?

Manus Tameo 12.04.2015, 17:50

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Manus überlegt. Er nimmt ein zwei kräftige Schluck aus seinem Horn und stellt fest, dass es somit geleert hat. Während er sich eine Antwort überlegt, winkt er den Wirt zu sich heran und bestellt ein neues. 

Willst du auch noch was? Es geht auf mich.

Mit dieser kleinen Unterbrechung hat sich Manus Zeit verschafft. Sie sucht Rat. Was für Rat. Es geht um die Heimat. Natürlich. Aber nach all den Jahren. Weiß er wirklich noch was gut für Esturien ist? Er ist sich unsicher, aber wenn sie Rat braucht. Dann wird er schon helfen können. 

Minister. Nun, das ist wirklich lange her. Meinst du, ich bin überhaupt noch zeitgemäß? Ob ich dir wirklich angemessenen Rat geben kann? Ich meine. Schau mich mal an. Ich bin alt geworden.

Da wird ihm bewusst wie Euphemia einfach sich gar nicht verändert hat. Flapsig merkt er an.

Kaiserin zu sein steht dir gut zu Gesicht. Es hält jung [img]http://drakestrin.de/img/emoticon/33.gif[/img]

Oh herzlich gern noch ein Horn Met. Vielen Dank. :)

Natürlich bist du noch zeitgemäss. Möglicherweise solltest du allerdings deine Frisur etwas überdenken, damit sich die Damenwelt nicht vor dir fürchtet mein Lieber, aber ansonsten bist du doch noch ganz der Alte. :rofl:

Sie lacht und wird errötet bei seinem Kompliment etwas.

Ich danke dir. Siehst du, charmant wie immer. ;) 

Natürlich kann und will ich dich nicht zwingen wieder einen Posten zu übernehmen. Aber als guten Berater könnte ich dich natürlich gebrauchen. Vielleicht hast du ja Lust wieder zurück zu kommen. Ich weiss nicht, was du die letzten Jahre alles erlebt hast und möchte mir auch nicht anmassen zu behaupten, ich wisse noch was gut für dich ist. Möglicherweise hast du ja mittlerweile andere Verpflichtungen, denen du nachgehen musst. Aber einen Versuch war es wert, nicht wahr? ;)