Kaiserreich Drachenstein

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[Kurs] Drakis Weeirpreis

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manche Tiere oder eine Naturerscheinung -> manche Tiere sind wie ein Individuum. Und eine Naturerscheinung ist wie ein Individuum.

Bist Du hier den Links gefolgt? Dann siehst Du entsprechende Bilder, und daraus könnte man schlussfolgern, dass mit dieser Phrase »x krelat nez kat:tay« in Verbindung mit der Deutung auf etwas ausdrückt, dass etwas dieses oder jenes ist. Im Sinne von: Jemand zeigt auf ein Brot und sagt »kat:chest krelat nez kat:tay«. Tay heißt nicht nur Individuum, sondern bezeichnet eine Sache von etwas, ein einzelnes Objekt, eine Einheit; so etwas in die Richtung. Um das zu illustrieren, habe ich ja den vorigen Satz mit dem Eimer, der nach dem gleichen Muster abläuft, übersetzt. :)

Doch, es ist schon konsistent. ^^ -is bezieht sich immer auf das gesamte vorige Wortkonstrukt. Du hast es ja schon gut aufgeschlüsselt: [Lernen, Fähigkeit] + [Wesen] + [für] + [Zweck, Eigenschaft]. Und da wir wissen, dass das Postfix -is den Zustand beschreibt, mit einem Konzept ausgestattet zu sein, und dass [Lernen, Fähigkeit] + [Wesen] Lernender heißt, können wir folgenden Sinn daraus erschließen: Ausgestattet mit dem Konzept{[Lernender] + [für]}. Also: Ausgestattet mit dem Konzept{für den/die Lernenden}.

Für den Moment muss ich leider sagen: Ich gebs auf. Das ist alles so abstrakt, das erschliesst sich mir nicht.

Ich möchte eigentlich etwas lernen und du mir etwas beibringen. Aber ich habe den Eindruck, der mich täuschen mag, ich bekomme nur Häppchen hingelegt. Aber ohne zu wissen, wie man den Hummer öffnet, kann ich ihn nicht essen. Gut, ich kann versuchen, die Schale mit den Zähnen zu knacken. Aber es muss eine einfachere Methode geben. Z.B. die, dass mir gezeigt wird, wie man diese komische Zange benutzt.

Und genau da begreife ich nicht, warum du nicht mit dem Werkzeug anfängst. Wenn es so kompliziert ist wie du sagst, das Werkzeug zu erklären, dann frage ich mich, wie man dann die Tätigkeit lernen soll?

Wenn ich es mit Python (klar, schlechtes Beispiel) vergleiche: Dort gibt es Regeln die ich nachschlagen kann, es gibt Syntax, Wortschatz etc. Nach bestimmten Regeln kann ich einzelne Befehle zu Funktionen und Programmen erweitern.

Hier habe ich nichts. Ich soll mir alles irgendwie selber erschliessen. Das ist so, wie wenn man mir einige Zeilen Code auf Papier geben würde mit dem Kommentar: Jetzt mach mal was sinnvolles daraus.

So funktioniere ich nicht. Es ist eine Mischung aus beidem. Ich brauche zuerst ein kleines Gerüst, dann kann ich anfangen zu experimentieren und anhand der Rückmeldungen mein Wissen langsam aufbauen. Aber diese Brocken ohne Bezug zu einem Regelwerk bringen mir leider nicht sehr viel. Sorry.

Ich glaube, dann tust Du Dir mit Drakisch (bzw. allgemein mit Sprachen, die hauptsächlich über idomatische Grammatik verfügen, wie etwa Chinesisch oder Japanisch) eh extrem schwer. Eigentlich alles, was es an Syntax gibt, findest Du im sechsten Beitrag dieses Themas. Der Rest sind Vokabular und Idiomatik, und für die gibt es eben kein Regelwerk; die kann man nur über die Praxis lernen.

Naja, ein Idiom kann man lernen, auswändig halt. Allerdings hat das Drakische gegenüber dem Japanischen und wie ich vermute erst recht gegenüber dem Chinesischen einen ganz grossen Nachteil: Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wörter. Dort werden auch viele Wörter durch Kombinationen gebildet, aber es sind dann eigenständige Wörter. Im Drakischen ist es, wenn ich dich richtig verstanden habe, gewünscht, keine Mehrfachbedeutungen (oder wie auch immer man das nennt) zu haben. Also nicht ein drakisches Wort für Haus, eines für Hütte, eines für Höhle etc., sondern halt das Konzept der "Behausung" oder so. Und ich vermute da liegt genau die Schwierigkeit die ich damit habe. Eine Sprache, die man spricht, geht zwangsläufig auf Unterschiede und Spezifisches ein. Und genau das verhindert aber der Wunsch, keine Doppeldeutigkeiten zuzulassen.

Und bitte richtig verstehen, ich habe nie gesagt (und wenn doch bitte ich hiermit öffentlich um Entschuldigung), Drakisch sei nicht interessant. Und das meine ich so, nicht im Sinne von "Aha, interessant (Lass mich bloss damit in Ruhe)". Nur habe ich mit dieser Art von Sprache anscheinend (zur Zeit noch) wirklich meine Probleme.

Da fällt mir grade ein, die einzige "Sprache" die ich kenne, die ausschliessliche aus Idiomen und Redewendungen, Sprichwörtern etc. besteht ist "Tamarianisch". Wäre ich ein "Kind von Tamar", so hätte ich im letzten Post vermutlich etwas wie "Shake, als die Mauern fielen" gesagt. ;) Ach ja, und natürlich die ganze Zeit "Sokath, seine Augen bedeckt" vor mich hingemurmelt.

Aber mal ganz ehrlich, eine idiomatische Sprache kann vieles sein, aber nicht logisch und exakt. Vielleicht soll sie das ja aber auch gar nicht und ich habe die ganze Zeit etwas gesucht, das es gar nicht gibt?