Kaiserreich Drachenstein

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Vor dem Reichsgerichtshof

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Merum Frazgul 07.02.2015, 12:48

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Sonja, Staera und Merum nähern sich dem Reichsgerichtshof. Merum führt sie neben die Eingangstür, an der zwei gelangweilte Volksgardisten Wache schieben.

Hier warten wir am besten. Alle anderen Ausgänge führen ins Schloss und sind deshalb bereits bewacht und informiert. Wir warten hier auf einen Mann. Wenn er das Gebäude verlässt, sollen wir ihn abführen. Ich gebe euch dann bescheid, welcher es ist.

Sonja Taymoris 09.02.2015, 15:01

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Sonja und Staera versuchen sich so unauffällig wie möglich unters Volk zu mischen, ohne jedoch die Türe und die Strassen in der Nähe aus den Augen zu lassen. Sonja wäre die Nacht oder die Dämmerung zwar lieber, aber durch die jahrelange Übung fällt es ihr auch hier nicht schwer mit der Umgebung zu verschmelzen.

Staera wandert gemütlich zwischen den Personen hin und her, doch gelegentlich wirft sie einen unauffälligen Blick zu Merum.

"Nun, Sonja, was hast Du eigentlich gemacht, bevor Du in die Kaisergarde kamst?"

Sonja Taymoris 14.02.2015, 20:47

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Wie viel Zeit hast du? ;) Die Kurzfassung beinhaltet eine Gegenfrage: Du sprichst kein Kitaizi und kannst es auch nicht lesen? Natürlich nicht, sonst müsstest du nicht fragen. Also, die Zeichen unter meinem linken Auge stehen für "Tochter der Nacht" und "Virtuosin der Klinge", was bei euch soviel bedeutet wie Tätigkeit und Rang.

Während Sonja mit ihrer Erklärung beginnt lässt sie wie zufällig durch eine leichte Kopfbewegung eine weitere Strähne vor ihr rechtes Auge rutschen.

Es gibt nur noch einen Rang, der höher war als meiner, und das war jemand wie mein Lehrer. Du darfst "Rang" hierbei nicht als militärischen Rang verstehen, sondern eher als Gradmesser des Könnens oder der Ausbildung. Und Tochter der Nacht dürfte nicht allzu schwierig sein, oder? Der Begriff Assassine dürfte es annähernd wiedergeben, aber nicht ganz. Ich bin und war keine Söldnerin die man für Geld losschicken konnte. Ich war meinem Herrn gegenüber loyal und hatte eine ähnliche Funktion inne wie jetzt auch. Dieses Nacht-Zeug diente hauptsächlich dazu, die enorm abergläubischen Landsleute abzuschrecken. Aber wenn es nötig war, dann agierten wir auch in der Nacht, und dann natürlich umso effektiver, weil wir auf Unauffälligkeit getrimmt wurden. Wir waren wie Schatten in der Dämmerung.

Und du? Was ist dein bisheriger Weg und wie hat er dich in die Garde geführt?

»Ach, mein Weg ist recht schnell erzählt. Ich war ziemlich jung bereits Teil der Stadtwache von Furylan in Vincaster. Dort fiel ich dem Baron von Furylan auf, als er für seine Leibwache rekrutierte, und das weckte in mir den Ehrgeiz, in dem, was ich tue, stets unter den besten zu sein. Später diente ich dann kurz unter Tobias dem Eroberer, als er König von Vincaster war, und dann habe ich an einem Wettbewerb der Kaisergarde teilgenommen und gewonnen. Ich habe also bisher so ziemlich mein Leben lang das gleiche gemacht, aber es macht mir Spaß. Einige von uns haben interessante und verworrene Lebensgeschichten. Meine zählt leider nicht dazu.«

Staera lacht kurz auf.

Sonja Taymoris 16.02.2015, 10:38

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Entweder sie hat die dritte Tätowierung nicht gesehen, oder sie ist so taktvoll mich nicht darauf anzusprechen. Mal schauen was der Wahrheit entspricht.

Glaube mir, verworren ist nicht immer wünschenswert.

Was denkst du, soll ich mir diesen blauen oder lieber den grünen Schal kaufen? Und wann kommt dieser Mann heraus um den wir uns kümmern sollen? Ach ja, wie lautete nochmal der genaue Wortlaut unserer Anweisung? Nicht, dass ich da was falsch verstanden habe, es könnte ja sein, dass sich dieser Mann zur Wehr setzt.

Grade so laut, dass Merum es hören kann setzt sie noch eine Bemerkung hinzu

Wie weit sollen wir gehen, wenn er nicht freiwillig mitkommt?

»Der grüne passt viel besser zu Deinen Haaren, finde ich. Oder?«

Staera schaut, dass ihnen niemand zuhört, und spricht dann etwas leiser weiter.

»Der Mann kommt vermutlich gegen Endes des Gerichtsprozesses, der gerade läuft, heraus. Der Auftrag lautet, ihn festzunehmen und ins Schloss zu bringen, und dort in den Keller. Also ein Stück die Straße entlang und dann den nächsten Eingang wieder hinein. Und wenn der Mann sich wehrt … nun, wir wollen ihn lebend, aber notfalls sollen bis zum äußersten gehen.«

Sonja Taymoris 18.02.2015, 10:23

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Sonja prüft kurz den Sitz ihrer Dolche

Bis zum äussersten, hm? Ich werde mich wenn möglich zurück und "im Hintergrund" halten. Kontrolle anderer ist nicht meine Stärke, ich bin eher für kurz und nach Möglichkeit und wenn gewünscht schmerzlos.

22.02.2015, 19:14

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Sonja schaut sich den grünen Schal genauer an ...

Bist du sicher? Bei meiner Augenfarbe? Ich weiss nicht.

... und legt ihn wieder hin.

Was denkst du, wie lange dieser Prozess noch geht? Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier bald eine Ablösung brauchen wenn es noch lange dauert.

»Ich denke, er sollte bald vorbei sein. Vorhin meinte eine Frau, die aus dem Saal kam, zu ihrer Begleitung, dass bereits die Abschlussplädoyers gehalten würden, und dass der Fall ziemlich klar sei.«

Lachend fügt Staera hinzu:

»Das ist der Nachteil an diesem Beruf: Warten, warten, warten.«

Sonja Taymoris 23.02.2015, 12:48

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Ja, ich weiss schon warum ich ursprünglich nicht zum Militär gehen wollte. Aber wenn mich dann meine Ausbildung doch eines - von vielem - gelehrt hatte, dann, dass Geduld ein mächtiger Verbündeter sein kann. Aber ich habe es halt gelernt, ich wurde nicht damit geboren.

Ah, da drüben gibt es einen Stand mit Schmuck. Nicht dass ich je Schmuck tragen würde ...

»Oh, und so schöner noch dazu! Ganz wunderbar! Man muss sich bei diesem Angebot ja wirklich anstrengen, seine Arbeit nicht zu vergessen. Trägst Du gerne Schmuck, Sonja?«

Sonja Taymoris 24.02.2015, 15:33

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Kannst du Gedankenlesen? Ich hasse ihn, an mir zumindest. Es ist unnötiger Ballast und weckt nur noch unnötigere Aufmerksamkeit. Sollte ich ihn irgendwann tatsächlich nötig haben, kann ich mich gleich auf's Altenteil zurückziehen ...

"Gedankenlesen? Das wünschte ich mir manchmal. Nein, ich liebe Schmuck! Ich kann gar nicht genug davon kaufen."

In diesem Moment öffnet sich die Tür des Reichsgerichtshofes und zwei Wachen treten heraus, zwischen ihnen ein Mann, der erstaunlich drachenartige Züge trägt. Merum signalisiert Sonja und Staera sofort durch eine unauffällige Handbewegung, dass es sich um den gesuchten Mann handelt. Staera wendet sich unauffällig in Richtung des Eingangs und geht einige Schritte darauf zu. Dann hält Merum den Zug an und wendet sich an Lintaryso und die beiden Wachen.

"Im Namen des Kaisers nehme ich Euch hiermit vorübergehend zur Befragung in Gewahrsam. Wenn Ihr Euch dem Gewahrsam nicht widersetzt, wird Euch nichts geschehen."

Syrwanos 24.02.2015, 22:58

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Lintaryso blickt von einem zum anderen. Dann nimmt er seine Pfeife aus dem Mund bevor er spricht.

Ich dachte wir gehen auf die Latrine.

Konnte mich nicht zurückhalten. Jetzt würde ich gerne Sonjas Gesichtsausdruck sehen :D

Merum Frazgul 24.02.2015, 23:04

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Draum blickt etwas verwirrt.

"Ich auch."

Doch Merum bleibt hart.

Befehl des Kaisers. Wenn Ihr mir folgen würdet … Volksgardisten, Sicherung IV.

Syrwanos 24.02.2015, 23:29

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Kann ich jetzt auf die Latrine? Oder soll ich mich vor der Befragung annässen?

fragt Lintaryso weiter. Seine Augen schweifen über die Anwesenden. Kaiserliche Gardisten wenn er es richtig sieht. Das weiß er weil er einen von ihnen erkannt hat. Als Hohenpriester des Drachen muss man viele Leute kennen.

Merum Frazgul 24.02.2015, 23:45

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Wir sind nicht weit vom Befragungsort entfernt. Dort könnt Ihr Euch erleichtern.

Merum und die beiden Volksgardisten setzen sich in Bewegung; beobachtend, ob Lintaryso folgt.

Sonja Taymoris 25.02.2015, 09:20

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Sonja hält sich dezent im Hintergrund. Sie ist sich nicht sicher, ob der Mann sie erkannt hat. Sie ist sich jedoch ziemlich sicher, ihn an ihrem ersten Tag in der Stadt gesehen zu haben. Auf Zuruf von Merum wäre sie in zwei "Schritten" mit gezückten Dolchen hinter dem Alten, der den Eindruck erweckt mehr zu sein als der Schein vorgibt. Kurz fängt sie Merums Blick auf und nickt ihm entschlossen zu.

Bei dieser ganzen zur Schau gestellten Lässigkeit hat sie kein gutes Gefühl. Sie ist auf der Hut.

Syrwanos 25.02.2015, 16:12

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Also insgesammt 4 Leute zur Bewachung, richtig? Ich fühle mich beschämt. ;)

Um ehrlich zu sein bin ich gestern dank euch eine Stunde lang wach im Bett gelegen und habe mir 4-5 Szenarien ausgedacht wie Lintaryso reagieren könnte. Von Gespräch über Flucht und Flucht mit Gespräch und Gespräch mit Flucht war alles dabei. Bis ich mir dachte, EIGENTLICH hat Lintaryso gar nichts rechtsbrecherisches getan.

Lintaryso folgt, mit langsamen Schritten, aber er folgt. Seine Augen wandern ruhelos von einem Augenwinkel zum anderen, als würde er sich alles um sie herum genau einprägen. Unterwegs greift er in seine Jackentasche und holt etwas Kraut hervor welches er in seine Pfeife stopft.

Wohin gehen wir eigentlich? Ich hoffe doch nicht irgendwo hin dunkles, feuchtes. Das Klima tut mir nicht gut. Ich mag es eher warm und trocken.