Buddenburg kommt nach dem gemeinsamen Mahl im Palast des Kaisers in sein Büro, wo er die neue Gerichtsordnung, sowie eine Klageschrift vorfindet.
Büro des Vorsitzenden Richters
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Lazaros Buddenburg 08.12.2014, 15:40
zwei Schreiben werden abgegeben
Nera Kohpardor, erschienen in Pretannica
Aktuell im Gefängnis
An
Den Reichsgerichtshof
K L A G E E R W I D E R U N G
Az. RGH2014/001
In Sachen
Das Reich et alia
Gegen
Nera Kohpador, nicht näher spezifiziert
beantrage ich,
1. die Klage als unbegründet abzuweisen;
2. festzustellen, dass die Klageerhebung gegen mich unbegründet war und ich keines Verbrechens schuldig bin, dass meine Inhaftierung unrechtmäßig ist und gegen Artikel 21 und 26 der Verfassung verstößt, und dass deswegen eine der Höhe nach noch unbestimmte Schadensersatzpflicht meinerseits gegen das Kaiserreich besteht.
Begründung:
Die Klage des Reichs richtet sich gegen Nera Kohpardor und somit auch gegen mich. Somit wird mir der Mord an zwei Reichsbürgern vorgeworfen. Ich war in keinerlei Weise an den fraglichen Todesfällen beteiligt und war zum fraglichen Zeitpunkt weit von Valya entfernt. Dies kann ich nicht nur mit meiner Aussage belegen, sondern auch durch Zeugenaussagen von seiner kaiserlichen Exzellenz, Veuxin ent Drakestrin-Rumata, wohnhaft in Pretannica, sowie seinem Hofmagier Ternios, ebenfalls wohnhaft in Pretannica. Die Klage des Reichs ist also unbegründet.
Die Erhebung einer Klage gegen mich bedeutet einen schwern Reputationsschaden sowohl für mich als auch für meine Familie. Insbesondere mein Vater, erfolgreicher Händler, dürfte noch nicht näher bezifferbare Gewinneinbußen aufgrund dieser offensichtlich unbegründeten Klage gegen mich erleiden. Desweiteren erleide ich durch meine unbegründete und somit unrechtmäßige Inhaftierung psychisches Trauma, das sich in Geld kaum aufwiegen lässt.
Nach Artikel 26 der Verfassung darf in die Freiheit der Person nur aufgrund von Verassung oder Edikt eingegriffen werden, und keines dieser Dokumente gestattet die Inhaftierung von offensichtlich Unschuldigen. Durch meine Inhaftierung anhand seiner Sondermiliz hat seine kaiserliche Exzellenz somit gegen die Verfassung verstoßen und muss mir den daraus entstehenden Schaden ersetzen.
Im Übrigen ist meine Kerkerzelle schmutzig, dunkel und rattenverseucht. Hier eingesperrt zu sein verletzt mich in meiner Wesenswürde aus Artikel 21 der Verfassung.
Gezeichnet,
Nera Kohpardor, erschienen in Pretannica
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Nera Kohpardor, erschienen in Valya
Aktuell im Gefängnis
An
Den Reichsgerichtshof
K L A G E E R W I D E R U N G
Az. RGH2014/001
In Sachen
Das Reich et alia
Gegen
Nera Kohpador, nicht näher spezifiziert
beantrage ich,
die Klage als unbegründet abzuweisen.
Begründung:
Mir wird der Mord an zwei Reichsbürgern vorgeworfen. Dies setzt voraus, dass ich Menschen bewusst das Leben genommen hätte. Erstens wusste ich zum fraglichen Zeitpunkt nicht, dass eine Berührung von mir zum Tod eines Menschen führen kann. Zweitens habe nicht ich die beiden angeblichen Opfer berührt, sondern sie mich, um mich ohne Grund gewaltsam zu entfernen. Drittens war ich zum fraglichen Zeitpunkt geistig verwirrt und traumatisiert, wusste nicht wo ich bin und wie ich dort hingelangt bin, kann also wohl kaum für meine angebliche Tat verantwortlich gemacht werden. Viertens und wichtigstens ist wenn überhaupt derjenige verantwortlich, der mir diese »Fähigkeit« verliehen hat, und das war nicht ich.
Zum Beweis der ersten beiden Aussagen kann ich aussagen. Die dritte Aussage kann Gräfin Cara d'Anjalia, wohnhaft in Valya, bestätigen. Um die vierte Aussage zu beweisen, möchte ich den Ternios, den Hofmagier seiner kaiserlichen Exzellenz, als Zeugen aufrufen, sowie Silmo Beleri, Hauptmann der Sondereinheit zur Aufklärung magischer Verbrechen der Gräfin Caranêdúnie Yávem von Sythmalae.
Gezeichnet,
Ist sichtlich verwundert, dass es zwei Klageerwiderungen gibt. "Was soll das denn bitteschön sein? Kann man mich denn hier nicht mal richtig informieren?" Aufgebracht legt er die Schreiben beiseite, verlässt sein Büro und geht schlafen.
Veuxin ent Drakestrin-Rumata 08.12.2014, 23:35
Cara d'Anjalia 08.12.2014, 23:48
Veuxin ent Drakestrin-Rumata 08.12.2014, 23:54
Cara d'Anjalia 08.12.2014, 23:57
Lazaros Buddenburg 09.12.2014, 18:25
hat Kopfschmerzen
was war das den für ein merkwürdiger Traum? Naja, ich denke, ich sollte mich dann wohl wieder an die Arbeit machen...
Lazaros geht wieder in sein Büro und beginnt mit der Bearbeitung der Klageerwiderungen.
ein Wächter kommt vorbei, er sieht ziemlich demotiviert aus, und bringt das Antwortschreiben vorbei
"Was ist mit ihnen, guter Mann?"
der Wächter antwortet sehr träge:"Ich will nich den janzen Tach in diesem Drecksloch von Kerker rumlungern. Ich will auch ma auf Patrouille gehn. So durch die Stadt. Oder ma den Kaiserpalast bewachn."
"Jaja, ist schon gut, ich werde sehen was ich ausrichten kann."
Buddenburg nimmt das Schreiben entgegen und schickt den Wächter wieder zurück auf seinen Posten
nimmt sich, zum Versenden der Post, das Schreiben vor:
Nera Kohpardor, erschienen in Valya, und Nera Kohpardor, erschienen in Pretannica
momentan inhaftiert in Pretannica
An
Lazaros Buddenburg, Richter und Urteilsverkünder i.P.
Reichsgerichtshof
Aktenzeichen RGH2014/001
Verehrter Herr Buddenburg,
die zu ladenden Zeugen haben folgende Wohnsitze:
Gräfin Cara d'Anjalia, wohnhaft in Schloss Valya
Silmo Beleri, wohnhaft in Schloss Sythmalae
Ternios Parflynn, wohnhaft in Schloss Pretannica
Seine Kaiserliche Exzellenz Veuxin ent Drakestrin-Rumata, wohnhaft in Schloss Pretannica
Hochachtungsvoll,
Nera Kohpardor, erschienen in Valya
Nera Kohpardor, erschienen in Pretannica
Aha. Also doch zwei mit demselben Namen. Wie die Zwei Bohnen aus meinem Traum. Aber waren da nicht noch zwei??? Buddenburg hält diesen Gedankengang zunächst für Belanglos.
Er arbeitet weiter.
Veuxin ent Drakestrin-Rumata 10.12.2014, 22:56
Ehrenwerter Herr Buddenburg,
Eure Vorschläge finden mein großes Gefallen. Ich möchte Euch bitten, diese in die Verfassung einzuarbeiten und den Vorschlag dann als Antrag dem Reichsconcilium zur Diskussion vorzulegen. Es muss zwar nicht darüber abgestimmt werden, aber auf die Meinung des Reichsconciliums in diesen Punkten lege ich viel Wert.
Was Euren Wächter anbelangt, so befähige ich Euch hiermit zur vollen Kontrolle über Fragen des Wachpersonals im Kaiserlichen Gefängnis zu Pretannica.
Ehrenwerter Herr Buddenburg,
ich würde mich gerne mit Euch über eine Angelegenheit unterhalten. Sobald Ihr Gelegenheit findet, wäre ich erfreut, Euch in meinen Räumen begrüßen zu dürfen.
Hochachtungsvoll:
Veuxin II.