Kaiserreich Drachenstein

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Nerrons Harfe (Westviertel von Korayn)

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Avinash Volmar 26.08.2009, 00:25

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Gerade wurden die Schiffe zu Wasser gelassen. Sechs stolze Kriegsschiffe die der Herzog vor vielen Monaten in Auftrag gegeben hatte waren heute fertig gestellt worden. Auch die Besatzung der Schiffe waren handverlesene Männer und Frauen und würden die ihnen zugeteilten Aufgaben meistern. Sie wurden aus den besten Seeleuten und Offizieren auserwählt, trainiert und auf ihre Gefährte vorbereitet.

Denn diese Schiffe waren anders als die sonst normalen Kriegsschiffe der kaiserlichen Flotte. Ihre Segel waren dreieckig und relativ schmal dafür ziemlich hoch. Desweiteren wurde der Rumpf sehr schmal gehalten und hatte leichten Auftrieb. Die Mischung aus dunklem und hellem, fast weißem Holz war fast fugenlos aneinandergereiht und herausgearbeitete Stilisierungen von Wellen und Meeresbewohnern waren in die Außenwand eingearbeitet worden. Somit sehen die Schiffe selbst aus als wären sie ein Teil des Meeres. Der Schöpfer dieses Kunstwerks hatte ihm den eigentlichen Zweck dieser Kunst versichert. Bei schneller Fahrt würde sich der Rumpf ins Wasser drücken und übriges Fahrtwasser würde durch die Windungen nach oben gelangen und schlussendlich an den Seiten ausgestoßen. Das Schiff würde sich dadurch auf einige Entfernung kaum vom Wasser abheben, ja abergläubische Seemänner könnten sogar meinen, es fähre ein Geisterschiff aus dem Wasser heraus. Diese Gestaltung war dem Herzog sehr wichtig, denn seine Kriegsschiffe sind nicht so groß, so schwer bewaffnet oder gepanzert wie die kaiserlichen. Dafür sind sie schneller und manövrierfähiger als fast jedes andere bekannte Schiff. Das ungewöhnliche Aussehen und die Gestaltung würde sein übriges tun um jeden Feind unsicher und Angst und Bang zu machen. Die befestigten Geschütze auf den Schiffen sind standardmäßige leichte Ballisten um feindliche Schiffe an zu greifen. Vor allem an Beweglichkeit war es dem Herzog gelegen, weshalb die zwei großen Geschütze der Schiffe durch unzählige Fugen auf ein feindliches Ziel schießen konnten um ihn von allen Seiten unter Beschuss zu nehmen. Auf altmodische Waffen wie einen Rammsporn wurde verzichtet. Schnell zuschlagen wo ein Sieg sicher ist und schnelles zurückziehen wo der Feind zu stark ist, das ist die Taktik dahinter.

Ideal um kleine und mittelgroßes feindliche Schiffe an zu greifen... oder Piraten.

Avinash zog sich vom Steg zurück und nimmt Kurs auf einen Hügel nahe am Hafen wo emsig gearbeitet wurde. Es wurde an der Akademie gebaut. SEINER Akademie. Einige Mauern standen schon und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis sie komplett beziehbar sei. Doch eine wichtige Frage drängt sich ihm wie so oft in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder auf: Wie soll er dies alles künftig bezahlen? Im Moment war dies alles kein Problem, er hatte noch Reserven. Allerdings nicht mehr lange. Bevor die letzten Türme der Akademie fertig sein werden, wird das Herzogtum bankrott sein, hatte sein Schatzmeister beschworen. Diese Schiffe, die Akademie, der Ausbau der Straßen, das alles kostet Geld. Geld welches er bald nicht mehr haben würde.

Verflucht! Seine Hände ballen sich zu Fäusten. Hätte er nicht auf die Worte dieses Königs vertraut. Nur dank ihm ist er nun in dieser Lage. Er hatte versprochen sein Projekt von einer Handelsmetropole durch Korayn mit zu finanzieren. Und was war geschehen? Gar nichts! Am liebsten hätte er ihm seine Hilfe gegen diese neue Seuche verweigert, aber die Bewohner von Pisar konnten nichts für den Wortbruch ihres Königs. Außerdem hoffte er, dass es gerade diese Hilfe, oder aber auch die Behandlung der Fürstin, die scheinbar mit dem König ein Verhältnis hatte, ihn wieder an sein Versprechen erinnern werden. Wenn nicht, steht es schlecht um seine Finanzlage. Der Schatz des Drachen war fast aufgebraucht.

Gedankenverloren grüßte er einige Arbeiter und informierte sich über das vorangehen. In Gedanken war er bei seinem ewigen Problem. Auf keinem Fall würde er seine kaiserliche Exzellenz um Hilfe bitten. Wenn er dies täte, würde er in dessen Augen als unfähig da stellen, obwohl es doch nur Investitionen waren. Investitionen in eine große Zukunft. Das bedeutet er müsse sich das Geld anderweitig besorgen müssen. Er wird die Steuern erhöhen müssen. Zuerst die des Adels, der sich in den letzten Jahren genug aneignen konnte. Später werden wohl auch die Handwerker und einfachen Bewohner tiefer in die Tasche greifen müssen. Sie werden ihn verfluchen, später werden sie es ihm danken. Er tut dies für sie.

15.10.2009, 15:59

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Auf Geheiß des Herzogs werden ab sofort jegliche größere Nahrungsmittellieferungen, sei es Obst, Gemüse, Fleisch, Getreide oder anderes welches durch den Schiffsverkehr nach Korayn ein gelangt von einem Beauftragten der Eirae Rotverniasis begutachtet und darf erst nach dessen Absegnung entladen und weiter transportiert oder weiterverkauft werden.

10.01.2010, 18:47

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"Warum, Celina?"

Die junge Elbin atmet einmal tief durch. Diese Frage die von ihrem Geliebten stammt kam seit ihre Beziehung andauert immer wieder zur Sprache. An ihrem Gesichtsausdruck erkannte er, dass sie eigentlich über seinen Starrsinn ungehalten, andererseits umspielt ein süßes Lächeln ihre weichen Lippen. Natürlich weiß sie dass er sie einfach nicht fort lassen will, von ihr getrennt zu sein bereitet ihm eine solche Qual, als würde ein Teil seiner selbst entfernt wären. Und sie empfindet genau so. Celina öffnet langsam die Augen und bringt ein schwaches Lächeln zu Stande. Ihre unergründlichen Augen blicken Avinash in die seinen, denn er hatte sich über sie gebeugt um ihre Antwort entgegen zu nehmen und sie aus ihrem Munde zu hören. Seine Geliebte schüttelt leicht den Kopf, ihren eigenen Schmerz hinunter schluckend den sie bei der Vorstellung empfindet von ihm getrennt zu sein. Kein Laut kommt von ihr. Er hat diesen wunderbaren Moment zerstört, ihr letztes glückliches Zusammensein für einige Monate. Eigens für diesen Anlass hat er ein beschauliches Plätzchen auf einer Hügelspitze ausgesucht. Eine Decke und eine Flasche Wein mit zwei Gläsern zeugen von dem angenehm geplanten Nachmittag. In wohliger Zufriedenheit hatte ihren Kopf in seinen Schoß gelegt, die Augen geschlossen, während er es sich neben ihr gemütlich gemacht hatte. Und trotzdem lässt ihm diese Frage keine Ruhe. Seine Hand streicht eine schwarze Strähne aus ihrem Marmornem Gesicht und lässt sie neben ihre Wange hinunterfallen.

"Du bleibst bei mir, mein Liebling, einfach bei mir."

"Geliebter,... es geht nicht."

Celina kämpfte innerlich mit dem gleichen Schmerz wie er. Schon einige Male hatten sie diese Diskussion durch gemacht, sich getrennt um sich später wieder zu finden. Doch niemals für so lange Zeit. Mindestens drei Monate, hat sie ihm erst heute morgen mit geteilt, aus Angst vor seiner Reaktion. Drei Monate ohne sie! Allein die Vorstellung dieser unerträglich langen Zeit lässt ihn wieder damit anfangen.

"Natürlich geht es, du musst nur ja sagen und..."

"Und auf die Magie verzichten?"

Celina blickt an ihm vorbei, starr in den Himmel. Ihre Iris beginnt sich zu verfärben. Zuerst in ein dunkles Meerblau, dann wird es immer heller und heller und beginnt ein abstraktes Türkis an zu nehmen. Avinash folgt ihrem Blick in den Himmel. Über ihnen schwebt eine Schäfchenwolke, den leichten Wind aus dem Süden trotzend bleibt sie auf der Stelle über ihnen stehen. Ihre Gestalt beginnt sich zu verändern. Anfangs nur langsam, doch dann immer schneller, als würden kräftige Hände einen Klumpen Lehm eine neue Gestalt verleihen. Fasziniert beobachtet er Celinas Spiel mit der Wolke, die sie zu einer ovalen Masse zusammengedrückt und aus denen sich jetzt einzelne Merkmale eines Gesichts ab zu zeichnen beginnen. Augen, Ohren, Mund und Nase. Haare, Brauen, Kinn, ein Hals der ins Nichts verschwindet. Vor seinen Augen entsteht eine Büste eines wohl bekannten Mannes.

"Wenn ich mich recht entsinne, dann ist mein Gesicht doch um einiges kantiger."

Seine Geliebte beginnt verhalten zu lachen und hält sich dabei die Hand vor dem Mund wie s im gehobenen Kreisen Sitte ist, ihre Augen heften sich wieder an ihn und strahlen ihn an, die Verfärbung klingt ab. Die Wolkenformation beginnt sich wieder auf zu lösen.

"Da siehst du es. Ich beherrsche die Magie noch nicht vollkommen, die Wolken wollen nicht deine eigenwillige Form annehmen. Erst wenn ich mein Wissen vervollständigt habe, wird es perfekt.... und ich kann dein Gesicht für immer an den Himmel befestigen, Geliebter, damit du mir jeden Tag und jede Nacht nah sein kannst."

"Ich sehe schon, dann will jeder noch so kleiner Adeliger solch eine Wolkenbüste über seinem Land hängen haben. Du wirst viel Arbeit bekommen."

Wieder lacht sie über seinen Scherz auf. Sanft streicht er ihre Hand zur Seite um ihr lachendes Gesicht frei zu geben, welches sie ganz nach höfischer Sitte versteckt hatte. Er liebte dieses Lachen und sie läßt ihn gewähren. Schlagartig wird sie wieder ernst, hofft mit einem zarten Lächeln auf mehr Verständnis.

"Die Magie ist mir wichtig Avinash. Ohne sie wäre mein Leben... farblos... geschmacklos... Ich habe solch einen unbändigen Hunger nach neuem, ich kann nicht einfach alles auf sich beruhen lassen. Die Magie ist für mich wie für dich die Politik..."

"Ich würde sie jederzeit für dich aufgeben."

Reflexartig hat er sie unterbrochen um sein schwaches Argument vor zu bringen. Falls er sich entscheiden müsse, dann würde er nicht einen Atemzug lang zögern und sich für die Frau an seiner Seite entscheiden. Aber sogleich ist er sich im klaren, wie leer und trüb sein Leben aussehen würde wenn er sich nicht mehr in die großen Belangen des Landes einmischen dürfe. Er hat eine gewisse Ahnung was sie empfinden mag. Celina scheint seine Gedanken gelesen zu haben, denn sie nickt bestätigend.

"Das würde ich auch tun, Geliebter. Aber ich will mich nicht entscheiden Avinash. Ich will dich UND die Magie. Und dazu brauche ich neue Lehrmeister die mir etwas beibringen können."

"Dann bestellen wir sie einfach her. Wenn sie von deinen Fähigkeiten erfahren werden sie sich darum reißen dich Unterrichten zu dürfen."

"Und Veldrin wird wahnsinnig werden, weil er mich unmöglich vor diesem ganzen Gedränge beschützen kann."

Celina lacht leise auf, während Avinash sich nach hinten umdreht zur Straße, auf der eine Kutsche bewacht von drei Dutzend Elbensoldaten auf sie wartet aber diskreten Abstand hält. Unter ihnen kann er klar den Kommandanten dieser kleinen Armee ausmachen. Noch aus dieser Entfernung kann er den stechenden Blick des Elben der ihn so verachtet spüren. Heute scheint er ihn noch mehr zu verabscheuen wie sonst, aber warum?

"Du brauchst ihn nicht. Ich kenne niemanden der dir etwas böses will und selbst wenn, dann würde er es nicht schaffen."

"Du hast Recht, Geliebter. Und deshalb habe ich Veldrin angeordnet auf dich acht zu geben derweil ich fort bin."

Vollkommen überrascht blickt Avinash zurück zu ihr und versucht an ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen, ob dies nur ein Scherz sei. Es ist keiner. Avinash will widersprechen, aber noch bevor er ein Wort sagen kann versiegelt sie mit dem Zeigefinger seinen Mund.

"Bitte,... ich weiß wie besorgt du um mich bist, aber wie du selbst gesagt hast kann ich auch mich aufpassen. Ich will, dass Veldrin dir zur Seite steht. Er hat es mir bei seinem Leben versprechen müssen, Avinash. Nur dann kann ich beruhigt abreisen."

Als Antwort küsst er die ihm dar gebotene Handfläche. Celina seufzt wohlig auf, ihre Finger streichen sanft über sein Gesicht. Einen Moment lang pausiert er und wendet seinen Blick wieder ihr zu.

"Aber nur unter einer Bedingung. Wenn du wieder kommst, werden wir alle Ausständigkeiten regeln, dann nehme ich dich mit fort zu unserem eigenen kleinen Reich. Wir werden nie mehr von einander getrennt sein."

Neugierig aber auch skeptisch setzt sie sich leicht auf, den Kopf zu ihm gedreht mustert sie ihren Geliebten und lässt ihn fort fahren.

"Meine vielen Kontakte haben sich inzwischen ausgezahlt. Ich werde ein paar Monaten nach deiner Rückkehr als Fauth in Arldory eingesetzt werden. Celina, dort können wir beginnen mit unseren Reformen und Träumen. Wir werden der Bevölkerung ein glückliches neues Leben bieten können, und wenn sich unsere Botschaft, unsere Vision von ganz von selbst verbreitet, dann können wir anfangen die ganze Welt neu zu formen."

Mit einem Aufseufzen lässt sie sich auf das weiche Gras zurück fallen. Die Wolke, durch den Wind stetig weiter nach Westen getrieben, bleibt ruckartig stehen und bewegt sich wieder auf seine ursprüngliche Position.

"Die Welt neu zu formen... das hast du wundervoll formuliert Geliebter..."

Ein Kuss hindert sie daran weiter zu sprechen. Ihre Hände recken sich ihm entgegen, suchen halt in seinem Haar und ziehen seinen Kopf näher heran. Seine Hände umschmeicheln ihre Wangen bis hinunter zu ihrem Hals....

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Das Donnergrollen des Gewitters zieht den Herzog von Malaz wieder in die trübe Gegenwart eines verregneten Tages zurück. Die Erinnerung an ihren letzten gemeinsamen Tag war noch so frisch in der Erinnerung als wäre er erst gestern geschehen und nicht vor vielen Jahren. Ein wohlbekannter Schmerz in der Brust von tausend glühenden Messerspitzen lässt ihn die kühle Luft einfahren. Er muss einige Sekunden zur Ruhe kommen, den Schmerz vergehen lassen, die Wunde seines Herzens muss genesen. Mit Bedacht öffnet er die Augen vor denen ein feuchter Schleier sich ausgebreitet hat.

"Wir sind angekommen, Herr."

Die Worte des Beamten der vor ihm sitzt treiben einen unrechten Zorn aus seinem innersten hervor. Natürlich sind sie das. Die Kutsche würde nicht ohne Grund stehen bleiben. Der Blick aus dem Kutschenfenster gibt keinen Aufschluss über die Echtheit seiner Worte. Es regnet in Strömen, schon seit zwei Tagen. Ein Vorhang aus Wasser breitet sich keine Armlänge von ihm entfernt aus, und trotzdem kann er durch Regen hindurch die Umrisse eines Runbaus erkennen. Die neu entstehende Oper von Korayn. Der neue Baumeister hat äußerstes Geschick bewiesen. Statt sich nur diverse Baupläne aus Pretannica holen zu lassen für diesen neumodischen Bau, hat er Architekten, Aufseher und Fachpersonal geordert die den Bau schneller voran treiben als gedacht. Bei dieser Geschwindigkeit wird sie sogar schneller fertig werden als die zuvor begonnene Akademie. Ja geradezu in Rekordzeit wird sie fertig gestellt werden und seinen Nachbarn und Kritikern damit wenigstens zum Teil zum Schweigen bringen. Natürlich hat dieser Baustil auch seinen Preis.

Der Herzog verlässt die Kutsche und betritt mit einigen schnellen Schritten durch den Regen das Gebäude zur Besichtigung. Tag und manchmal auch Nachts wird an der Oper gearbeitet. Das Segeltuch eines Großschiffes wurde über das unvollständige Dach des Baus gespannt um wenigstens den strömenden Regen Einhalt zu gebieten. Die Luft ist erfüllt vom Staub des Steins der durch die ständigen steinmetzarbeiten entsteht. Aus allen Richtungen sollte man das hämmern und meißeln vernehmen können. Sollte man... statt dessen herrscht außer heftigem Gemurmel ein arbeitsfreies schweigen. Avinash beschleunigt seine Schritte, eine nasse Spur hinter sich her ziehend, den die wenigen Augenblicke haben ausgereicht Teile seiner Kleidung mit Regen zu tränken. Unwirsch schreitet er durch die leer stehenden und ungeschmückten Räumlichkeiten. Im eigentlichen Opernsaal schließlich entdeckt er die vermissten Arbeiter die sich zu einer Traube im Kreis versammelt haben.

"Was geht hier vor, Baumeister!?"

Ein graubärtiger Zwerg mit einer dunklen Latzhose bekleidet kämpft sich aus dem Gewirr hervor. Hinter ihm bildet sich ein gut sichtbarer Gang zum eigentlichen Versammlungsgrund. Einer der Arbeiter ist von einem der Gerüste gefallen. Die Beine in einer unnatürlichen Haltung gebogen, sickert Blut unter ihm empor. Ein stetiges Stöhnen verrät, dass sein Leiden noch nicht beendet ist. Selbst wenn der Zwerg den Vorfall ihm nicht gerade schildern würde, Avinash konnte sich das Geschehen gut vorstellen. Mit der flachen Hand befiehtl er den anderen zu schweigen.

"Ich dulde keine Unterbrechungen der Arbeiten. Baumeister, schickt einen von den Leuten zu meinem Schloss. Auf meine Befehl hin soll einer der Eirae Rotverniasis kommen und ihn behandeln. Außerdem stellt einen Mann zum Beistand des Verletzten ab, der Rest soll weiter arbeiten."

Der resolute Zwerg und seine Arbeiter verharren einen Moment, dann nickt er knapp und beginnt die Anordnung des Herzogs aus zu führen. Murrend und sich immer wieder umdrehend machen sich die besorgen Arbeitskräfte davon. Allmählich lichtet sich der Saal, nur der Verletzte, sein Beistand und der Herzog mit dem Baumeister befinden sich im Raum. Das schmerzhafte Aufstöhnen ist immer noch zu vernehmen. Immer wieder klingen die Arbeiten in den anderen Räumen kurz ab.

"Falls er nicht überlebt... entsendet seinen Hinterbliebenen sechsmal den Monatslohn...

Und nun zeigt mir den Rest des Gebäudes."