Syrwanos Drachenhöhle
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Wer besitzt die Torheit und die Frechheit in die Höhle von dem Drachen Syrwanos ein zu dringen?!? Zeige dich!
Baudouin de Gastinois 07.01.2009, 14:28
Wacht auf, meine liebe Elfe.
"Erklärt ihr mir jetzt warum ihr mich aus Arldroy geholt habt?"
Nur nicht so ungeduldig, meine liebe Eilonwy.
Kommt erst einmal mit, dann erkläre ich es euch.
Wollt ihr nun hereinkommen oder muss ich euch holen?
"Ich würde ja doch gerne sehen wie ihr das bewerkstelligen wollt, aber ich bin zu ausgelaugt für so etwas."
"Ich bin hereingekommen und jetzt?
Ich bin kurzlebig und so habe ich nciht so viel Zeit wie ihr."
Humor über sich selbst... köstlich.
Erst einmal möchte ich euch erklären, warum ich bei unserer Abreise so verwirrt gewirkt zu haben scheine.
Wie ich bereits erzählte habe ich seit sich die weiße Perle in meinem Besitz befindet einen Verfolger. Als es mir nicht gelang ihn zu fangen, habe ich die Perle beschworen. Sie sollte mir ihre Geheimnisse preisgeben und mit ihr, so war ich mir sicher, würde mehr Licht in die Dunkelheit dringen.
Aber dieses Mistding hat versucht mir zu schaden. Es musste meinen Befehlen gehorchen, denn ich habe es eingesperrt. An statt mit das Tor zu seinem Wissen zu öffnen, ließ es einen wahren Wasserfall an mir herab. Gedanken, Erinnerungen, von jedem seiner Opfer. Von jedem den es die Macht und die Seele raubte.
Ich lebe schon sehr lange, meine liebe Eilonwy. Und ich habe ein gutes Gedächtnis. Doch selbst ich kam mit dieser Fülle nicht zurecht. Ständig musste ich mir die Erinnerungen vor Augen führen um sie nicht wieder zu vergessen. Ich habe Tage gebraucht alles zu ordnen und zu verarbeiten. Und es hat sich gelohnt.
Die Perle. Sie wurde nicht von irgendjemanden erschaffen... sagt euch der Name Krâatsazétwûr etwas, kleine Elfe?
"Er muss jemand großes gewesen sein, sonst würdet ihr nicht so erfürchtig seinen Namen erwähnen.
Wer ist es?"
Wie vergesslich die Kurzlebigen wohl sind. Krâatsazétwûr,... der Dunkle... Zeit seines Lebens ein mächtiger Magier und Hexer. Der die dunklen Kräfte vereinte und die Horden der Hölle um die Welt ins Chaos zu stürzen. Mächtig und verdorben.
Aber unterhaltsam für mich. So viel Vergnügen hatte ich selten zuvor als den Anstürmen von Krâatsazétwûr zu zu sehen. Er schuf diese Perle, dessen einziger Zweck es ist die Kräfte und das Wissen von jedem seiner Opfer ein zu schließen um es dem Beherrscher nutzbar zu machen. Doch sie ging verloren und teilte sich in ihre zwei Bestandteile auf. Der schwarze Kern, der mächtig und dämonisch zugleich ist, und die weiße Hülle, die auf ewig ihr Gefängnis sein soll.
Er hatte viele Diener. Menschen wie Orks die ihm folgten aus Hunger nach Macht, aus Gier. Mit dem Verlangen von Verbotenen und der Unsterblichkeit... Oder Elben, aus verletztem Stolz und Begierde...
"Verzeiht aber was hat Krâatsazétwûr mit mir zu tun? Wovor wolltet ihr mich beschützen?
Ich verstehe das alles nicht."
Krâatsazétwûr? Nichts. Er starb. Er wurde vernichtet. Unter anderem durch meine Hilfe. Oder besser gesagt, ich gab den Kurzlebigen die Mittel dazu. Nicht dass mich sein Eroberungsfeldzug nicht amüsiert hätte, so viel Vergnügen hatte ich seit Jahrhunderten nicht mehr, doch sollte nie einem Kurzlebigen, und wenn es auch Krâatsazétwûr ist, so viel Macht gegeben werden alles und jeden zu beherrschen.
Vor ihm braucht ihr euch nicht fürchten. Vor ihm nicht...
Nein, vor ihm nicht. Aber vor seinen Anhängern. Krâatsazétwûr hatte nicht nur dumme Orks oder blutgierige Dämonen als Handlanger auf seiner Seite, sondern auch Magier und Hexer denen er sein Handwerk beibrachte. Sie lernten es mit Vergnügen und voller Wissbegierde. Und nicht jeder von ihnen starb mit ihm. Heute leben sie hier unter uns. Sie wollen das Werk ihres Meisters nicht nur nachmachen, sondern vollenden. Die Zeit ist gut gewählt. Denn niemand ahnt auch nur von der Gefahr. Die Kurzlebigen sind viel zu sehr damit beschäftigt den vermeintlichen Frieden zu genießen. Viele Zauberkundige fühlen eine Leere in sich und versuchen sie zu füllen, mit Macht, Schätzen und Titeln. Euer Elbenfreund aus der Maguschakademie ist der beste Beweis für meine wahren Worte. Sie bereiten einen neuen Krieg vor. Doch dieses Mal findet er im inneren des Landes selbst statt. Von innen heraus soll das Fleisch verfaulen. Ein Glück ist nur, dass sie nicht alle zusammenarbeiten. Zu arrogant und selbstsüchtig sind sie um sich zusamen zu tun.
Einer von ihnen, hat besonders viel Potenzial gezeigt. Er war ein guter Schüler und ist mächtig geworden. Noch ist er nicht stark genug den Platz von Krâatsazétwûr ein zu nehmen, doch es verlangt ihn danach. Er will die Perle. Die Perle seines Meisters um sich ihrer Kraft ein zu verleiben und jeden Feind praktisch aus zu saugen um ihm seine Macht und sein Wissen, sogar seine Seele zu nehmen. Und er will EUCH...
Ich weiß, welche Frage ihr euch nun stellt und die Ihr gerne an mich wenden würdet. Aber die Antwort zu dieser Frage wird einen hohen Preis haben, meine liebe Eilonwy. Einen den ich selbst nur erahnen kann. Vielleicht sogar euren Tod. Überlegt also gut, ob Ihr die Antwort hören wollt.
"Erwartet ihr jetzt das ich aufhöre zu fragen? Erwartet ihr ernsthaft das ich euch jetzt blind folgen werde, weil ihr glaubt mein Leben sei in Gefahr? Ich weiß weder warum dieser Nachfolger von Krâatsazétwûr mich haben will noch wer es ist!
Laurentius ist hinter mir her, Jeronimus ist tot. Kann ich das erstmal verkraften?
Was WOLLT ihr überhaupt von mir? Warum ist mein Leben euch so wichtig? Ihr habt Krâatsazétwûr schoneinmal bezwungen, da schafft ihr das auch bei seinem Nachfolger!
Braucht ihr mich dazu?
Ach, vergessen wir das.
Ihr sprecht doch wieder nur in Rätseln!"
"Verdammter Nebel!"
Ich habe Krâatsazétwûr damals nicht vernichtet. Ich gab denjenigen nur das Mittel dazu. Und ich weiß nicht, ob ich seinen Schüler bezwingen kann. Jedenfalls rechtzeitig bevor er zu mächtig ist. Er ist diese Gestalt die mich und nun uns verfolgt. Jenes Wesen, welches zwischen den Welten reist. Vielleicht hat euer Laurentius mit ihm im Bunde, vielleicht verfolgen sie aber unabhängig von einander ihre Ziele.
Eilonwy, meine liebe Eilonwy. Ich wollte euch nicht reizen. Es liegt in meiner Natur. Ich bin ein Wesen das gewohnt ist die Dinge von weitem zu betrachten. Und ich bin es gewohnt, dass man mir folgt ohne Widerspruch oder zu wissen warum. Aber ich will, dass ihr versteht, warum ich nun so handle. Warum ich euch dies alles erzähle, euch von der Maguschakademie fort holte, euch beschützen möchte. Denn ihr seid mir wichtig.
Ich werde es euch erklären.
Eilonwy, ihr seid keine gewöhnliche Elfe. Ihr seid nicht, was ihr denkt zu sein. Euer Talent für Magie ist kein Zufall. Vielleicht ist sogar der Tod euer Eltern kein Zufall...
Eilonwy,... wisst ihr, wie sich Magie in dieser Welt verhält?
"Meistens ist sie unfair und sucht sich die Wesen aus die am wenigsten mit ihr umgehen können.
Man muss keine hohen Anforderungen erfüllen um sie zu benutzen, es gibt Bücher die das alles erklären, wenn man diese besitzt ist Magie entweder das schlimmste oder das beste Mittel."
"Was ist meine Rolle in dieser Geschichte, Syrwanos?"
In gewisser Weise habt ihr Recht. Magie ist überall, so dass sie jeder benutzen kann. Sie ist wie Wasser. In jedem Lebewesen, in jeder Pflanze, in der Luft und in jedem Stein. Man kann damit Länder erblühen lassen oder vernichten. Und jedes Hindernis aushöhlen oder hinfortspühlen.
Als die Kurzleb... die Wesen dieser Welt erkannten, dass sie um sie herum existiert begannen sie eine Wissenschaft daraus zu machen. Sie nehmen die Magie um sich herum oder aus sich selbst. Sie steuern und leiten die Magie oder speichern sie. Doch in ihren Zahlen und Formeln vertieft haben sie es verlernt Magie zu fühlen. Sie auf zu spüren und wahr zu nehmen. Sie haben den Ursprung vergessen.
Denn Magie ist wie Wasser. Es umgibt uns, es fließt durch uns und ist überall... doch nicht überall gleich stark. Es gibt so etwas wie riesige Vorkommen von Magie auf der Welt. Brunnen, wenn man so will, aus der man schöpfen kann und sich zunutze macht. Manchmal sind es bestimmte Orte, manchmal bestimmte Relikte oder Steine... und manchmal, sehr selten, sind diese Brunnen der Magie in lebenden Wesen.
Meine liebe Eilonwy, IHR seid so ein Brunnen. Ein überaus starker Quell der Magie. Ihr wisst es nicht und ihr fühlt es nicht. ICH fühle es und fühlte es, als ich euch das erste Mal sah. In euren schwachen, zerbrechlichen Körper gibt es ein ungeahntes Vorkommen an Magie. Deshalb eure Begabung. Ihr seit mit dieser Materie groß geworden und hattet sie immer schon in euch. Ihr schöpft heute nicht mehr als eine Handvoll von ihr heraus und ich bezweifle, dass Ihr es jemals schaffen werdet alles zu nutzen was in euch steckt. Dafür seit ihr nicht geschaffen worden. Und dazu ist euer Geist nicht fähig.
Ihr strahlt sie die ganze Zeit aus, und versorgt, ohne es zu wissen, die umstehenden mit ihr. Nicht mehr als Tropfen aus einem See, doch genügend um ihre Macht zu erfrischen.
Versteht Ihr nun warum der Schüler von Krâatsazétwûr euch holen will? Und sicher noch viele andere die es erkennen? Es gibt nur zwei Wege wie er sie nutzen kann. Entweder er saugt euch mit der Perle oder einem ähnlichen Artefakt buchstäblich aus, oder er bringt euch dazu, dass ihr euch freiwillig beugt. Auf die eine oder andere Weise will er diese Magie nutzen. Damit würde er sehr mächtig werden. Mächtiger gar als sein Meister. Niemand könnte sich ihm entgegenstellen.
"Jetzt verstehe ich. Ja, ein Rätsel ist gelöst. Trotzdem hat es weitere Fragen aufgeworfen.
Warum wollte er dann...ja deshalb war er so aufdringlich.
Aber warum hat er dann ihn?....Weil er mich so schwächen wollte..Ja, das war die ganze Zeit sein Plan."
"Syrwanos, Laurentius hat Kontakt zu mir aufgenommen. Er hat Jeronimus umgebracht, ich wusste nicht warum aber jetzt...ich weiß er wollte mich schwächen damit ich verletzbar war, wenn er mir einen Freund nahm, dann wusste er das ich so erschüttert bin das ich keine klaren Gedanken fassen kann.
Er ist vom Bösen besessen, er sagte er hätte die Kontrolle darüber aber ich weiß das es andersherum ist. Er HAT die Kontrolle verloren.
Er weiß wo ich bin zumindest manchmal, er sagte ich würde immer wenn er mich hat wieder verschwinden.
Und er wird euch umbringen,...ich wusste nicht warum aber er will meine Macht, er wollte damals auch die Perle haben nur schwer konnten wir ihn davon abhalten.
...Ich kann nicht glauben das er mich umbringen will.
Ich spüre das er mich bald finden wird, und dann muss ich wissen wie ich mehr aus meiner Gabe herausholen kann.
Denn ich weiß das meine Tränke und meine kleinen Sprüche ihm nichts anhaben können. Gar nichts. Ich muss auf ihn vorbereitet sein."
Sie werden euch nicht töten, solange sie sich die Quelle nicht angeeignet haben. Laurentius eben so wenig wie Krâatsazétwûrs Schüler. Das ist ein Vorteil. Laurentius braucht sicherlich die Perle oder euer eigenes Mitwirken um die Magie von euch zu nehmen und sie zu nutzen. Der Schüler des Dunklen besitzt vielleicht andere Mittel. Und vor ihm fürchte ich mich mehr als vor dem Elb. Andererseits,... wenn ihr recht habt mit seiner Besessenheit, dann ist ein Wesen in ihm, welches seine wahre Macht verbergen kann. Solche Kreaturen sind selten und mächtig. Sie haben geheimes Wissen aus alter Zeit, so wie ich. Wir haben gleich zwei mächtige Feinde.
Was den Schüler anbelangt haben wir nur einige Stunden bis er uns erreicht. Vielleicht einen Tag. Er wandert zwischen den Welten, so schnell wie ich fliegen kann und hat seine Verfolgung sicher nicht abgebrochen. So kurz vor dem Ziel beides zu erhalten. Wir haben wenig Zeit. Aber... dies ist meine Höhle und mein Reich. Er kann uns nicht überraschen.
Kommt nun wieder hinein... Verdammter Nebel.
Ich habe es vom ersten Moment an gespürt. Aber ich wollte es euch nicht sagen. Ihr solltet euer Leben leben und wie jeder Kurzlebiger eines Tages sterben ohne von diesem Geheimnis zu erfahren. Die Gefahr, dass ihr euch darin versucht und andere Mächte aufmerksam auf euch werden, war zu groß. Niemand sollte solche Macht besitzen. Niemand.