Kaiserreich Drachenstein

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Wanderung und Geisterbefragung

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Rhogan 11.07.2008, 11:38

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Rhogan, der Schamane wandert durch den Wald nahe des derzeitigen Lagers seines Stammes. Seine Pelzkleidung, einst durch eine herrliche Jagd auf einem großen, Wolf erfolgreich gewonnen, hater sich übergeworfen. Dazu noch einige Talismane aus Knochen, Stein und anderem Material. Beim gehen stützt er sich auf seinen Stab der ihm schon viele gute Dienste geleistet hat. Dieser hilft ihm ein wenig beim gehen, auch wenn er nicht darauf angewiesen ist. Er muss über vieles nachdenken was geschehen soll. Und er will dazu die Geister befragen. Viel hat sich geändert nach dem großen Krieg der Menschen gegen die Orks. Viele Gutes, aber auch Beunruhigendes. Es ist nicht sicher, ob sein Stamm hier in Frieden leben kann. Vieles gibt es hier, was den Menschen, den Zwergen, Elben und anderen Wesen an ihnen fürchten. Und noch viel mehr ist es in seinem Stamm unruhig wegen dieser Nachbarn. Das Wild zieht sich zurück und alle paar Tage begegnen Orks und Menschen sich und trennen sich meist weniger freundlich.

Ein Windhauch der Rhogan entgegen schlägt, lässt ihn wissen, dass die Geister und die Götter ihm beistehen. Sie werden ihm helfen eine Lösung zu finden.

So geht er weiter durch den Wald und überlegt und überlegt...

24.07.2008, 12:40

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Viele Stunden wanderte er umher in den Wäldern dieser neuen Heimat. Dann strich der Atem der Geister ihn im Gesicht und er verweilte. Shandra möchte ihm etwas zeigen. Sie will seine Aufmerksamkeit auf etwas lenken. Er schaute umher um ein Zeichen zu sehen welches es zu deuten gab. Als er nichts ungewöhnliches sah, wollte er schon aufgeben, als der Atem der Geister noch einmal sein Gesicht umspielte. Für ihn war es nun vollkommen natürlich, nach oben zu blicken, auch wenn er später nicht hätte sagen können, warum. Über ihm flog ein Falke. Ein Bote Gorrads. Er flog direkt über den alten Schamanen und umkreiste ihn in der Luft dreimal. Dann flog er nach Westen. Rhogan überlegte eine Weile. Dies war das Zeichen, dass die Götter ihm sendeten. Er wusste nun, was zu tun war. Rhogan machte sich wieder auf den Rückweg. Er würde seine Sachen packen und in die Welt der Menschen und anderen Völker gehen.

06.08.2008, 13:10

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Rhogan verabschiedet sich von seinem Stamm, de Katgorrad, die Hand des Gorrad. Er muss aufbrechen und regelte noch einige Kleinigkeiten während seiner Abwesenheit. Ein großer Krieger tritt an ihn heran.

"Geht nicht ohne mich, Stammeshäuptling! Die Menschen sind heimtückisch und ohne Ehre! Lasst mich mitkommen, ich bin stark!"

Der Krieger schlägt sich mit seiner Faust auf die Brust um dies zu bekräftigen.

"Und genaus deswegen bleibst du Brahak. Du musst den Stamm beschützen, wenn Menschen und Elben durch die Wälder streifen. Khar zu Ehren bleibst du hier.. Ich gehe alleine."

der stolze Krieger sieht dies ein und geht wieder einen Schritt zurück. Jeder der etwas zu sagen hat, verabschiedet sich noch von seinem Häuptling. Dann dreht sich der alte Schamane um und verlässt diesen Ort ohne sich um zu drehen. Wohin soll er gehen? Der König dieses Landes? Was ist dies für ein "Mensch"? Oder sollte er gleich zum Kaiser gehen? Auch über ihn weiß er wenig. Seine Wanderung wird so oder so viele Tage dauern. Auf dem Weg wird er vielleicht jemanden treffen der ihm näheres erzählen kann. Ob Mensch, Zwerg, Elb, Elfe oder anderes.

14.08.2008, 12:31

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Falls es nicht als solches rüber kommt, es steht jedem frei mir zu begegnen.

Arthur von Hochwald 14.08.2008, 17:22

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Achso, also für mich war das nicht ersichtlich, aber jetzt schon. ^^

Arthur zieht seine ledernen Schuhe und die Seidenstrümpfe aus dem Morast und flucht dabei.

Mon dieu, also...eine Unverschämtheit, eine Farce sondersgleichen, mais merde et mince alors! Mich hier sitzenzulassen, avec rien utilisable, und dann auch noch...unerhört! Ich weiß ja nicht einmal, wo ich bin! Und ich sollte zum Abendessen in Auron sein, oh Du meine Güte, c'est absolument terrible! Was ist das nur für ein Ort! Es scheint nicht mal einen Pfad zu geben - vielleicht bleibe ich am besten hier sitzen...auf diesem Baumstamm...bis jemand kommt...

Arthur wischt mit seinen Handschuhen über einen Baumstamm, breitet dann sein Taschentuch aus, rümpft die Nase und lässt sich darauf nieder. Er holt ein kleines Döschen heraus und beginnt, sich zu pudern.

Bestimmt kommt jemand. Ich werde wohl bald vermisst. Ah non, quelle situation indiscutable!

Er packt sein Döschen weg, als er Rhogan den Weg entlangkommen sieht. Er stößt einen Spitzen Schrei aus und bleibt dann schreckerstarrt sitzen, wie hypnotisiert auf das Monster blickend, das mit festen Schritten in seine Richtung kommt. Arthur beginnt am ganzen Körper zu zittern und wird noch kreidebleicher, als er dank Puder sowieso schon ist.

Rhogan 14.08.2008, 21:47

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Mit langsamen aber festen Schritten stampft Rhogan in Richtung des Menschen. Wie gewohnt macht der dicke und schwere Pelz ihm mit der Zeit etwas zu schaffen. Die magischen Amulette und Gebeine dafür um so weniger, denn sie geben ihm Kraft. Mit seinem langem Stab mit verwurzeltem Knauf am Ende den er in seinen Pranken mit ihren nicht unerheblichen Krallen umschlossen hält, stützt er sich bei jedem Schritt ein wenig ab. Sein mächtiger Körper hat viele Schlachten mit erlebt und Siege davon getragen und allmählich beugt sich dieser respektvoll den Göttern zu ehren zur Erde nieder. Für sein Alter ist er trotzdem noch recht gut in Schuss. Er hat jüngere Orks gesehen, die eingeschränkter waren und deshalb ihr Leben verfluchten, da sie solch eine Last für alle waren.

Der spitze Aufschrei des Menschen der Rhogan immer wieder an den letzten Laut eines Ferkels vor dem Tod erinnert, hallt immer noch in seinem Kopf. Wie kann eine Rasse die so machtvoll auf dieser Welt geworden zu sein scheint, solch eine Stimme haben? Sogar die Weiber der Orks schreien tiefer , vor Entsetzen... oder vor Lust. Neugierig mustert er den Menschen, auf seinem Weg. Seltsam gekleidet scheint er. Das weite Gewand mit den glänzenden Knöpfen und Verzierungen ist sicher nicht praktisch, so wie sein Pelzüberwurf der viele Taschen innen hat für allerlei Gebrauch. Auch das Schuhwerk, welches viele Wesen tragen, ist zierlicher Machart und überhaupt nicht für eine Jagd oder Wanderung geeignet. Sicher, ist diese Kleidung mit viel Kleinstarbeit gefertigt worden und mit vielen kleinen Details ausgestattet worden, doch praktisch ist etwas anderes. Diese Kleidung soll etwas präsentieren. So wie manche Waffen zur Dekoration in die Zelte eingearbeitet wurden um dem ganzen einen Kriegerischen Charakter zu geben. Dieser Mensch ist offenbar ein Städter. Einer jener unfreien Menschen die selten hinaus gelassen werden. Auch sein Geruch sagt dies aus. Er riecht nun einmal nicht nach Natur. Das ist ihm schon von weitem aufgefallen. Er riecht, als hätte er sich in einer Blumenwiese herumgewälzt, was Rhogan angesichts seiner fast schmutzlosen Kleidung doch wieder verwirft. Vielleicht ziehen sich solche Menschen aus, wälzen sich in Blumen und ziehen sich dann wieder an? Nun das ist jetzt aber auch egal. Er wird es sowieso sehen wenn er eine dieser Städte erreicht. Nun sieht Rhogan sich auch das Gesicht und diese interessante Haarpracht an. Dieser Mensch ist bleicher wie Ourunas Schmuckstück am Schattentuch bei voller Größe. Vielleicht fehlt ihm ja was. Jetzt erst merkt Rhogan, dass er noch nicht gegrüßt hat. Er kannte sich kaum mit menschlichen Gepflogenheiten aus. Jedenfalls mit friedlicher, denn im Krieg oder im Kampf werden nur wenige Worte gewechselt. Doch ist ein Gruß sicher nicht verkehrt. Um den kleinen Menschen nicht zu ängstigen, wechselt er in ihre Sprache.

Ich grüße euch, Mensch.

Was führt einen Stadtmensch in die Wälder?

Arthur von Hochwald 15.08.2008, 16:53

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Arthur starrt Rhogan noch immer angsterfüllt an. Eine kleine und übelriechende Spur Flüssigkeit fließt langsam seine weißen Strumpfhosen hinab - auch das noch. Als er erkennt, dass dieses Monster ihn - zumindest vorläufig - wohl nicht fressen will und sogar drakisch beherrscht, nimmt er all seinen Mut zusammen.

M.mmm...mmeinen h...höchsten G...gr...Gruß, ähh...W...Wilder. Erlaubt...erlaubt mich vor...vorzustellen.

Langsam gewinnt Arthur wieder die Kontrolle über sich.

Von Hochwald, Arthur von Hochwald ist mein Name, höchstkaiserlich Hofmarschall am Hofe des Schlosses zu Pretannica. Und ich habe die Ehre mit w...

Arthur unterdrückt gerade noch ein "was" - in dieser Situation wäre das vielleicht unvorteilhaft, die Attitude dieses...dieser Person ihm gegenüber scheint ihm noch etwas schleierhaft.

...mit wem?

Rhogan 15.08.2008, 18:24

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Ein neuer Geruch erfüllte die Luft. Rhogan zog die Luft ein. Der Mensch... er hatte Angst. Nun, nach seiner Erfahrung hatten Menschen oft Angst. Und bei Begegnungen zwischen Orks und Menschen war er den Geruch des Angstschweißes schon so gewöhnt, dass er ihn nicht mehr wahrnimmt.

Der Arme zittert ja. Immer wieder seltsam, warum diese Wesen so weit kommen in dieser Welt. Doch Rhogans Überlegungen schweiften von diesem Gedanken ab als er hörte wer dieser Mensch ist. Er wusste nicht, was ein "Hofmarschall" ist und was seine Aufgabe ist. Doch anscheinend arbeitet er irgendwie bei diesem Kaiser.

Ich bin Rhogan. Schamane und Häuptling des Stammes der Katgorrad.

Sagt, von Hochwald, was macht Ihr hier? Menschen sieht man zwar auch in diesen Wäldern, doch sind es meist übermütige Jäger, Räuber oder fahrende Händler.

Arthur von Hochwald 16.08.2008, 20:00

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Arthur horcht auf. Schamane? Häuptling? Der Wilde scheint direkt einigermaßen zivilisiert zu sein. Er verliert seine Angst.

Wenn ich das nur wüsste, Euer Gnaden, mais non, dieser...dieses boeuf incapable von einem Kutscher hat mich mitten in dieser Einsamkeit sitzen lassen, kaum musste ich die hiesigen...sehr natürlichen...Örtlichkeiten wahrnehmen! Eine Farce! Ein Fall - und das garantiere ich Ihnen, mon dieu, ich bin ganz außer mir - ein Fall mit Nachspiel!

Nun, genug von mir, mais pardon, über Euch nunfort. Was führt Euch dieses Weges? Oder ist dies Euer...Territorium? Gebiet? Anheim? Mir war von Orks - ich vermute, Ihr seid ein Ork? - in diesen Gebieten bislang nicht berichtet worden. Aber...mince alors! Absolument impossible!...von untreuen Kutschern wurde mir ja auch nicht berichtet.

Rhogan 17.08.2008, 12:59

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Natürlich bin ich ein Ork, nach Gorrads Ebenbild geschaffen.

Eine Mischung aus Empörung und stolz ist aus seiner Stimme heraus zu hören.

Wir sind auch erst seit kurzem hier. Seit dem letzten Orkkrieg.

Bevor der alte Schamane weiter spricht, prüft er den Menschen noch einmal. Sollte er weiter sprechen? Falls er wirklich irgendwie eine Position in der Herrschaft der Menschen inne hatte, wäre es nützlich ihn zu Hilfe zu haben.

Wir haben uns angesiedelt, als wir nicht mehr in unsere Heimat zurück konnten. Dort begegnen wir immer wieder übermütigen Menschen die glauben, Orks jagen und töten zu können und letztlich genau dieses Schicksal selbst ereilen. An sich haben wir gegen etwas "Abwechslung" nichts. Krieger können sich dadurch Khar gegenüber beweisen. Doch... will ich nicht, dass Menschen immer wieder Jagd auf uns machen. Auf Weiber und Kinder wie auf Tiere.

Rhogan hält sich zurück, seien größte Befürchtugn aus zu sprechen: Dass eines Tages eine Armee ausgesand wird seinen Stamm zu vernichten. Zwar würden die Orks bis zuletzt kämpfen und somit ein Teil von Khar, dem Kriegsgott und Obersten der Götter, werden. Aber der Stamm wäre ausgerottet.

Ich bin auf dem Weg zu dem Menschen der sich zum Herrn hier gemacht hat. Oder wenn es sein muss zum Kaiser selbst. Ich will das klären, von Häuptling zu Häuptling.

Zum Kaiser?

Arthur legt eine bedeutungsvolle Kunstpause ein.

Das könnte sich...sagen wir...nicht einfach gestalten. Aber au gratitude divine habe ich dank meines Amtes als höchstkaiserlich Hofmarschall eine haute position am Kaiserlichen Hofe. Es gibt eine naheliegende solution für uns beide: Ihr führt mich aus diesem...Sumpf, M'sieur honorable, und ich bringe Euch nicht nur nach Pretannica, sondern auch vor den Kaiser, der mit einem bisschen parler bien meinerseits gewillt sein dürfte, Euch Euer Anliegen vorbringen zu lassen. Accepté?

Ein geschäftsmäßiges Funkeln liegt in Arthurs Augen. Er fühlt sich auf diplomatischem Boden wieder sehr in seinem Geschäft.

Rhogan 19.08.2008, 13:44

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[Sim-off]Auf wundersame Weise, ist der Kaiser aufgetaucht. ;) [/Sim-off]

Rhogan sieht den Menscheneine Weile lang an. Was hatte er zu verlieren? Im schlimmsten Fall würde der kleine Mensch den Weg doch nicht schaffen und dann hätte er nichts verloren. Nunja, es gab noch die Chance, dass der Mensch ihn in eine Falle lockt, aber jemand der so gekleidet ist, hält er weder für Übermütig noch für so dumm dies zu wagen. Selbst bei einem Menschen.

Gut. Wir gehen zusammen. Möge Gorrad uns den Weg weisen und beschützen. Wir sollten aufbrechen, und nötigenfalls eine Lagerstelle suchen, bevor Thûriaks Strahlen verblassen und sich das Schattentuch ausbreitet.

Ach, verdammt. :P

Schattentuch? Nunja, genau.

Also...M'sieur, ich bin gewillt, Euch zu folgen.

Rhogan 21.08.2008, 19:34

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Dann kommt.

Rhogan geht voraus. Obwohl er kein schneller Wanderer ist, macht er dies mit seinen weiten Schritten und dem finden von Halt auf den unebenen Waldboden gut voran. Er sit es gewohnt alleine zu gehen oder in einer Horde. Nun wo der Mensch mit geht, kann es nicht schaden das gemütliche Gespräch weiter zu führen.

Achja, was macht Ihr so als... HOFmarschall? Ich kenne Marschälle vom Krieg. Dies sind doch bei euch die Krieger in glänzenden Rüstungen die aber immer weit hinten auf Pferden sitzen.

Arthur schnauft neben Rhogan her. Der Ork ist etwas schnell für seinen Geschmack, doch Arthur ist, auch wenn es vielleicht nicht den Anschein hat, zäh, und möchte sich nicht unterkriegen lassen.

Als Hofmarschall diene ich sozusagen als Sekretär des Kaisers - ich regle seine Audienzen, kündige sie an, organisiere Feste, Reisen und Visiten und lege ihm die Akten und Dokumente zurecht, sodass er seine Arbeit zügig und geplant ausführen kann. Natürlich bin ich aufgrund dieser Tätigkeiten auch eine Vertrauensperson unseres Kaisers und diene oft als erster Ansprechpartner, gibt es etwas zu erledigen. Und Ihr? Welche Aufgaben kommen Euch zu in Eurem Stamm? Ihr lebt doch in Stämmen, n'est pas?

Rhogan 22.08.2008, 16:17

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Mhmm

Ein zustimmender Laut kommt von Rhogan aus. Er versteht zwar nicht alles was der Mensch sagt, doch er kann e sich nun in etwa vorstellen.

Wir leben in Stämmen, richtig. Die Stämme sind unser Zuhause. In ihnen leben unsere Familien. Ich bin bei dem Stamm der Katgorrad Schamane und Häuptling. Dies ist ungewöhnlich bei uns Orks. Der Stammes-Schamane spricht und betet mit den Geistern und Göttern und bittet sie um Rat. Er bereitet die jungen darauf vor Krieger und Jäger zu werden. Er beratet den Häuptling und erfüllt die Rituale. Er spricht Recht, wenn Streit herrscht. Der Häuptling leitet den Stamm. Er führt ihn an. Er befiehlt die Krieger und spricht für den Stamm.

Unser Häuptling ist im letzten Krieg gefallen. Möge er ein Gefährte Khars werden. Nun hat man mich zum Häuptling vorgeschlagen und ich konnte mich gegen die Jungen durchsetzen.

01.09.2008, 12:23

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Noch eine Weile gehen diese zwei unterschiedlichen Wesen schweigend nebeneinander her. Dann bleibt Rhogan stehen.

Heute werden wir den Weg nicht mehr schaffen. Wir sollten hier übernachten.

Ohne auf die Einwilligung des Menschen wirklich zu warten, geht Rhogan ein Stück vom Weg ab. Er entdeckt eine kleine Lichtung nicht weit vom Weg, wo einige Steine liegen. Perfekt. Er sammelt Holz ein, große und kleine Äste, und bildet damit eine Feuerstelle um die er rund herum Steine legt. Die dickeren Äste liegen unten, darauf die Kleineren. Zuletzt kommt noch etwas trockenes Gras hinzu. Zufrieden sieht er sein Werk an, nimmt seinen Stab und schlägt gegen die Feuerstelle. Ein leises Knistern ist zu vernehmen und das Gras beginnt zu brennen. Das Feuer breitet sich aus und gleich darauf brennen auch die Äste.

Rhogan geht zu einigen Bäumen die in der Nähe stehen. Mit seinem Stab klopft er den Boden immer wieder ab und lauscht. Anscheinend hört er nicht, was er wollte, und geht einige Meter weiter. Schließlich scheint er gefunden zu haben was er sucht. Mit seinen Schaufelgroßen Händen scharrt er die Erde weg und legt einige Wurzeln frei, so dick wie ein Kinderarm. Wieder klopft er sie ab, dieses Mal mit dem Fingerknöchelchen seiner rechten Pranke. Schließlich scharrt er auch die restliche Erde um die Wurzel weg, greift hinein und zieht daran. Einige Sekunden lang geben die Wurzeln nicht nach, doch dann lässt der Widerstand nach und sie werden aus der Erde gezogen. Rhogan steckt seinen stab in die Erde und holt aus einer Innentasche ein Messer hervor. Er schneidet das Ende der Wurzel vom Baum los und beginnt sie zu schälen um sie von der Erde und der Äußeren Haut. Darunter kommt ein Hellgrünes bis gelbes Baumfleisch zum Vorschein, welche überaus vollgesaugt mit Wasser zu sein scheint. Rhogan kehrt zum Menschen zurück und bietet ihm ein Stück der gesäuberten Wurzel an. Sie scheint ziemlich fest z sein, auch wenn sie vor Flüsigkeit glänzt. Als der Mensch zögert beginnt Rhogan erneut zu sprechen:

Ich habe sonst auch noch etwas Wasser in einer Feldflasche und ein wenig Trockenfleisch mit, wenn Ihr das lieber wollt. Ich habe es mitgenommen für die Zeit, wenn ich in der Stadt bin. Wer weiß, was man dort isst.

Alors...

Arthur lächelt etwas unsicher.

Man muss alles einmal probieren, n'est pas?

Widerwillig setzt er an und schlürft die Flüssigkeit aus der Wurzel. Als er feststellt, dass ganz normales, vielleicht etwas holzig schmeckendes Wasser seine Kehle hinunterrinnt, beißt er zaghaft in die Wurzel und kaut verlegen.

Nun, mon dieu, gar nicht allzu schlecht, fast vorzüglich exquisit! Merci beaucoup! Und ich kann Euch beruhigen, das Essen in der Stadt wird wohl auch für Euren Geschmack annehmbar sein.

Rhogan 07.09.2008, 11:52

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Naja,...

Der alte Ork führt eine der Wurzeln an sein Maul und beißt laut knackend davon ab. Er kann sich kaum vorstellen, wie das Essen der Städter schmecken soll. In der nähe der Städte sind meist keine Wälder mehr. Eine frische Jagdbeute fällt deshalb aus.

Nun, er wird es früh genug erfahren wie die Städter leben.

Erzählt mir von eurem Kaiser. Ist er ein Krieger seines Volkes? Was ist er für ein Anführer?

Unser Kaiser ist ein Nachkomme Martinus' von Drachenstein, der den Drachen besiegte, und gesegnet durch Zerron zum Kaiser über ganz Drachenstein. Er ist ein Vampir mit einer für Vampire recht beachtlichen Lebensspanne, und von stattlichem Aussehen. Er führt zwar sein Schwert mit großer Geschicklichkeit, ist auch ein begeisterter Reiter und ein begabter Bogenschütze, jedoch ist er so erhaben und vom Volke so verehrt, dass für ihn der Kampf keine Notwendigkeit darstellt. Wo er wandelt, herrscht Bewunderung ob seines Glanzes, wo er spricht, herrscht Bewunderung ob seiner Güte, und wo er richtet, herrscht Bewunderung ob seiner Weisheit. Er ist beim Volk sehr beliebt und regiert nun schon fast zweiundzwanzig Jahre. Das Volk, das ihm untertan, beläuft sich auf fast achtzehn Million Seelen unterschiedlicher Rassen und Völker, doch als Drachensteiner sind wir eins.