Kaiserreich Drachenstein

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Die Tage davor...

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Darcy de Lacombe 25.12.2017, 20:29

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Darcy, der schon gehofft hatte, dass sich das Thema erledigt hätte wenn er nur ruppig genug darauf antwortet, überrascht mit einer doch unnachgiebigeren Gwen konfrontiert zu sein.
Habt Ihr schon mal gehört was das Wort "Nein" bedeutet?

Sagen wir einfach, es ist ein Geschenk meines 'lieben' Vaters. Nichts was Euch kümmern muss.

Und Fräulein Heilerin, wie sieht die Schulter aaaaaaah!

Ein gleisender Schmerz durchzuckt die genannte Schulter und lässt ihn sich zusammen krümmen.
VERDAMMT WAS MACHT IHR!?

Gwen Volmar 25.12.2017, 21:14

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Wie meint Ihr das?

fragt die naive Gwen, die sich nicht vorschlagen kann, dass Eltern ihren Kindern nicht immer wohlgesonnen sind. Doch dann fällt der Groschen und sie lässt ihre Hände, die eben noch seine Schulter abgetastet haben, erschrocken sinken.
Euer Vater hat Euch dies angetan?

Darcy de Lacombe 25.12.2017, 21:32

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Darcy zieht sein Seidenhemd wieder hoch, auch wenn es weh tut.

Mein Vater hat viele etwas angetan. Nicht nur mir. Und nicht nur er.

Da kannst du gleich die nächste Lektion lernen, Prinzesschen, jeder der einen Posten in den Lehen besitzt hat seine Geheimnisse, seine Leichen. Ausnahmslos jeder!

Gwen Volmar 25.12.2017, 22:00

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Entschuldigt.

sagt Gwen, als sie glaubt, dass Darcy sie sich bereits wieder zum Gehen wendet, auch wenn sie nicht weiß, wofür sie sich entschuldigt.
Ich wollte Euch nicht zu nahe treten. Ich kann mir... nur nicht vorstellen, dass meine Eltern jemals...

Sie verstummt und legt ihre Hand sanft auf seinen Oberarm.
Bitte, lässt mich Euren Arm ansehen. Ich schwöre, ich habe heilende Hände. Zumindest diesen... Schmerz möchte ich Euch nehmen.

Darcy de Lacombe 25.12.2017, 23:12

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Darcy bleibt stehen, sieht Gwen verblüft an. Für einen Moment argwöhnt er einen Hintergedanken von Gwen, aber will das irgendwie nicht zu ihrem Charakter passen. So läst er sich durch den sanften Griff zurückziehen, hinab auf den Stuhl.
Bei meinem Vater kann ich mir alles vorstellen. Er ist ein Monster, ein Monster sag ich dir. Fall bloß nicht auf seine falsche Freundlichkeit rein. Sobald du ihm eine Gelegenheit gibst, zerfleischt er dich wie ein Tier.

Obwohl er keine wirklichen Geheimnise preis gibt, tut es gut mit jemanden offen über seinen Vater zu reden. 
Er verachtet alles menschliche, nicht-vampirische und neue. Und vor Frauen hat er schon gar keinen Respekt.

Gwen Volmar 25.12.2017, 23:20

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Dann bin ich wohl das perfekte Opfer.

erwidert Gwen uns bemüht sich um ein Lächeln, doch es gelingt ihr kaum.
Ich verspreche, auf mich acht zu geben, wenn es Euch doch scheinbar so viel bedeutet.

Sie lässt sich wieder neben ihn sinken und zieht vorsichtig sein Hemd von seiner Schulter. Erneut tastet sie seine Schulter ab und bemerkt jedes kleinste Zusammenzucken.
Es tut mir leid, dass du so etwas ertragen musst. Aber warum... lässt du es zu? Du bist erwachsen. Stark.

Darcy de Lacombe 25.12.2017, 23:42

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Es tut irgendwie gut neben Gwen zu sitzen und die Schmerzen ertragen sich leichter, wenn diese bei ihrer Suche nach dessen Ursprung verursacht. Bei ihrem Lächeln muss er auch lächeln, dieses vergeht ihm bei ihrer Frage wieder.
Ja das bin ich, und weiter? Mich gegen ihn auflehnen bringt nichts.

Früher bin ich abgehauen, da war ich auch schon volljährig, wurde ich zu ihm zurückgeschleift bis meine Knie bluteten.

Trotz allem bin ich das einzige Kind von diesem Dreckskerl das noch lebt.

Selbst wenn er micht hasst, wird er mich nicht gehen lassen.

Gwen Volmar 25.12.2017, 23:48

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Gwen presst die Lippen zusammen, als wolle sie noch mehr sagen, wisse jedoch nicht, ob es angebracht wäre. Also rückt sie schweigend noch etwas weiter hinter ihn, als sie den Ursprung seines Schmerzes gefunden hat und verschwindet damit aus seinem Sichtfeld. Lautlos murmelt sie ein paar Worte, während ihre zarten Hände seine Schulter massieren, sanft drücken und streicheln. Daraufhin, so hofft sie, sollte der Schmerz nachlassen.

Darcy de Lacombe 26.12.2017, 00:05

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Darcy schüttelt nur den Kopf und merkt erst einmal gar nicht was Gwen da tut.
Nein, man kann sich nur arrangieren. Es aushalten. Ab und zu sein Spiel mitspielen, damit er einen in Ruhe lässt. Und den Rest der Zeit zusehen, dass man sein Geld verprasst.

Das ist zumindest der vergnügliche Teil.

Darcy grinst wieder, erinnert sich an die Schulter und versucht sie ein wenig zu bewegen.
Hey, deine Massage wirkt. Fühlt sich gleich viel besser an.

Gwen Volmar 26.12.2017, 00:09

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So war es versprochen...

erklärt Gwen mit sanftem Ton und rückt zurück in sein Blickfeld. Als sie ihn mustert und sich ihre Blicke treffen, lächelt sie sanft und traurig. Und ihre Trauer rührt nicht nur daher, dass sie sich, nun da sie ihn nicht mehr berührt und ihre magische Energie sie verlassen hat, geschwächt ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein muss, seinem eigenen Vater gegenüber so feindlich gesinnt zu sein. Ich habe meine Eltern geliebt. Und sie mich. Aber... das wollt Ihr ganz sicher nicht hören.

Sie erhebt sich und geht durch den Raum zum Fenster, damit er nicht sieht, wie sich Tränen in ihren Augen sammeln.
Ich könnte mir auch die anderen Verletzungen ansehen, wenn Ihr wollt. Wie Ihr seht, sind meine Hände geradezu heilend...

Darcy de Lacombe 26.12.2017, 00:26

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Ein anderes Mal vielleicht.

Darcy erhebt sich wieder. Ihre traurigen Augen gehen ihm nicht aus dem Sinn. Weint sie etwa? Wegen ihm? Wegen seinem Vater? Er geht zu ihr hinüber, stemmt die Hände in die Hüften, verwirrt.
Sag mal, heulst du etwa?

Gwen hat sich von ihm abgewendet, so kann er nicht feststellen ob sie wirklich weint. Er legt seine Hände an ihre Hüften und dreht sie zu sich herum. Verdammt, sie heult ja wirklich. Wenn das mal nicht nervig ist, und trotzdem fühlt Darcy sich deswegen schuldig, pattet sie ungeschickt an den Oberarmen und Schultern, während die verwirrten Worte aus ihm heraus fließen.
He,... hör auf damit. Ist doch nicht zum aushalten... aber wirklich.

Gwen Volmar 26.12.2017, 00:31

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Gwen windet sich aus seinem Griff, der ihr bereits ab dem ersten Moment an unangenehm ist. Vielleicht aber auch nur ungewohnt. Erneut weicht sie aus, wendet den Blick ab und geht zu ihrer Kommode hinüber, wo sie ihre wenigen Sachen ganz geschäftig hin und her schiebt.
Wenn ich nichts weiter für Euch tun kann, dann könntet Ihr mir nun vielleicht sagen, wie ich mich vor den Hyänen am Hof schütze.

Sie versucht, nicht allzu schniefend zu klingen und wischt schnell eine entkommene Träne von ihrer Wange.

Darcy de Lacombe 26.12.2017, 00:44

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Darcy nähert sich von hinten und hält ihr mit ausgestrecktem Arm an ihr vorbei ein Taschentuch hin, so dass es vor ihr auftaucht, auch wenn sie ihm den Rücken zudreht.
Nicht heulen. Gilt zwar in vielen Bereichen als Schicklich, aber wenn Ihr nicht als zartes Lieschen gelten wollt, dann haltet Euch bis auf wenige Momente zurück. Weiter, Politik. Vergesst es. Selbst wenn Ihr Euch gut auskennen würdet, gibt es da einige, einschließlich meinem Vater, die jedes Wort als Herausforderung sehen würden. Haltet Euch an Themen bei denen Ihr Euch auskennt und ungefährlich sind. Nähen, Kochen, Pflanzen, Essen, Reiten, sowas eben.

Achja und erwähnt besser mit keinem Wort, dass ich Euch besucht habe. Wann und warum auch immer. Ich hab da so einen Ruf...

Gwen Volmar 26.12.2017, 00:51

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Dass Darcy ihren kleinen Gefühlsausbruch so schnell übergeht, lässt Gwen dasselbe tun. Sie nimmt sein Taschentuch entgegen und trocknet tupfend ihre Augen bevor sie sich ihm mit erhobenem Kinn wieder zuwendet.
Einen Ruf?

fragt sie ihn, auch wenn sie bereits eine wage Vorstellung davon hat, wie dieser Ruf aussieht. Sie reckt ihr Kinn noch etwas höher als sie all ihren Mut zusammen fasst.
Seid Ihr deswegen hier? Wollt Ihr diesem Ruf gerecht werden?

Darcy de Lacombe 26.12.2017, 01:03

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Prinzesschen, IHR habt MICH eingeladen.

Stellt er richtig und ist froh darüber, dass sie sich nicht weiter in Wasser ergibt. Und wenn es sie davon abbringt sie zu provozieren, dann sei es eben so. Lässig verschränkt er die Arme vor der Brust um sogleich fortzuführen.
Aber wenn es Euch beruhigt, Ihr seid überhaupt nicht mein Typ.

Gwen Volmar 26.12.2017, 01:15

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Und Ihr habt meine Einladung angenommen. Dazu ward Ihr keineswegs verpflichtet.

erwidert Gwen spitz, da ihr sein Spitzname erneut gegen den Strich geht. Sie ist kein Prinzesschen, mag sie auch noch etwas naiv und unerfahren sein. Dennoch beruhigen seine Worte sie. Wenn er schon so einen Ruf hat, dann ist es doch gut, dass sie nicht sein Typ ist, oder? Und er ist ja auch gar nicht ihr Typ. Selbst wenn sie nicht weiß, was überhaupt ihr Typ ist.
Habt Ihr noch andere Hinweise im Bezug auf den Empfang heute Abend?

Darcy de Lacombe 26.12.2017, 01:47

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Er hätte gewettet, dass sie darauf anspringen würde. Nunja, um so besser. Er nimmt wieder die Arme von vor der Brust herunter.
Seid selbstsicher. Auch wenn Ihr nicht alles wisst, Ihr seid in nichts geringer als alle anderen. Bleibt gelassen, dann wird es schon.

Darcy nimmt noch seine Jacke an sich und wendet sich der Tür zu, bleibt kurz davor stehen und dreht sich noch einmal zu Gwen um, lächelt ihr warm zu.
Danke für die Behandlung, Prinzesschen.

Gwen Volmar 26.12.2017, 11:43

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Dieses Mal lässt Gwen es Darcy durchgehen, denn sie weiß, dass er es vermutlich nur tut, um sie aufzuregen.
Ich werde versuchen, mich an Euren Rat zu halten.

versichert sie ihm und führt ihn zur Tür, selbstbewusst, wie er es verlangt.
Sollte sich der Schmerz an Eurer Schulter noch einmal verstärken, kommt bitte zu mir. Es ist mir wichtig, dass meine Behandlung... fruchtet.

Darcy de Lacombe 28.12.2017, 00:48

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Ich werde darauf zurückkommen. Hey, das kannst du richtig gut.

Er zwinkert ihr noch einmal zu, bevor er die Tür öffnet um hinauszutreten.
Wir sehen uns am Empfang. Pass auf dich auf.

Gwen Volmar 28.12.2017, 11:56

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Und Ihr auf Euch.

bleibt Gwen weiterhin bei der Höflichkeitsform, auch wenn es ihr mittlerweile schwer fällt, ihn nicht zu duzen. Sie fühlt sich ihm auf eigenartige Weise vertraut und doch noch so fern. Als sie die Tür hinter ihm geschlossen hat, atmet sie erst einmal tief durch.