Kaiserreich Drachenstein

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Chen Lu Yang 02.02.2017, 18:41

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Chen Lu laufen stumme Tränen über die Wange, als sie zwei der drei wichtigsten Menschen in ihrem Leben wieder vereint sieht. War das ein Test? fragt sie sich. Wurden wir getestet? Und wenn ja, haben wir bestanden, um dieses Glück hier zu verdienen?

Daimyō Liem Yang 02.02.2017, 18:50

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Liem zieht sich wieder zurück und lächelt noch breiter als zuvor. Sein Blick richtet sich wieder auf seinen kleinen Neffen, dann auf seine Schwester. 

Es ist so schön, euch wieder zu sehen. 

Long Thien Omura 02.02.2017, 18:54

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Long streicht Chen Lu liebevoll mit der Hand über den Rücken. Sie sieht so glücklich aus und dieser Anblick brennt sich mitten in sein Herz. Er küsst ihre Wange und greift dann nach dem kleinen Bündel in ihren Armen. 

Ich halte ihn einen Augenblick, Lu.  

lächelt er, denn er hat sehr wohl gespürt, wie sehr sich Lu zuvor bei ihrer Umarmung mit Liem zurückhalten musste. 

Chen Lu Yang 02.02.2017, 19:44

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Lu lächelt Long dankbar an. Sie vertraut ihn ihr größtes Heiligtum an und blickt dann zu Liem hinüber. Als auch dieser lächelt, zögert sie nicht, sondern geht schnurstracks zu ihm. Einen Moment später liegt sie in seinen Armen und umarmt ihn ihrerseits fest. Sie hat das so sehr vermisst. Tränen laufen über ihre Wangen, doch sie zeugen von Freude, nicht von Trauer.

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 07:16

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Liem hält seine Schwester fest und drückt sie an seine Brust. Eine ganze Weile lang hatte er das Gefühl, das hier niemals wieder tun zu können. Er dachte wirklich, sie verloren und damit seinen Vater zutiefst enttäuscht zu haben. Doch hier ist sie... stark, wunderschön und mit einem mütterlichen Strahlen, das Liem nicht für möglich gehalten hätte. Lächelnd wischt er ihr die Tränen von der Wange und auch er selbst kämpft damit, erlaubt sich diese Gefühlsbekundung selbst jedoch nicht. Er denkt zurück an den Tag im Wald vor der Festung. Der Tag, als er Chen Lu mit einem Messer vorgefunden hat.

Ich sagte doch, dass du das kannst, Xiao mèi. Und nun sieh dich an..

Long Thien Omura 03.02.2017, 07:18

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Long hält seinen Sohn vorsichtig wie ein rohes Ei. Chen Lu und die Hebamme haben ihm gezeigt, wie er das kleine Wesen in den Armen wiegen soll, trotzdem fürchtet er jedes mal von neuem, ihm weh zu tun. Dennoch kann er nicht genug davon kriegen, seinen kleinen Sohn zu halten und ihn einfach nur zu betrachten. Er geht ein paar Schritte zum Fenster hinüber, um Chen Lu und Liem einen Augenblick alleine zu geben.

Chen Lu Yang 03.02.2017, 07:53

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Chen Lus Blick ruht auf ihrem Bruder und bekommt Longs Bewegung nur am Rande mit. Bei jedem anderen hätte sie sofort darum gebeten, Tao zurück zu bekommen, doch nicht bei Long. Er hielt ihn mit so einer Sorgfalt und Vorsicht, dass ihr Herz sich jedes Mal liebevoll zusammenzieht.

Danke, dass du an mich geglaubt hast, Dáge.

Sie umarmt ihn erneut und küsst ihn liebevoll auf die Wange. Noch immer Tränen in ihren Augen.

Long Thien Omura 03.02.2017, 09:30

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Long setzt sich mit dem kleinen Menschen im Arm auf die Fensterbank und geniesst es, endlich wieder nach draussen sehen zu können. Und auch sein Sohn ist noch nicht wirklich in den Genuss des wilden, freien Landes gekommen. Er kennt erst die vier Wände der Reliquienhalle des Klosters. Und es gibt noch so unendlich viel mehr, was sein Vater ihm zeigen will.

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 09:34

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Es tut mir leid, dass ich nicht erkannt habe, welches Glück das hier für uns alle bedeutet.

gesteht Liem ein und es kostet ihn viel Überwindung, seinen Fehler einzugestehen. Er hat immer aus voller Überzeugung und mit bestem Gewissen gehandelt. Doch manchmal öffnet einem das Schicksal die Augen eben erst, wenn es schon beinahe zu spät ist. 

Na komm.. setzt euch. Ich glaube, wir haben uns ganz schön viel zu erzählen.

lächelt er und drückt seine Schwester noch einmal an sich.

Chen Lu Yang 03.02.2017, 15:09

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Lieber spät als nie.

erwidert Chen Lu und überlegt einen Moment, zu Long hinüber zu gehen und ihm Tao wieder abzunehmen. Doch sie lässt ihn mit ihrem Baby auf der Fensterbank sitzen und setzt sich selber neben Liem.

Du siehst, wir sind zurzeit glücklicher als jemals zuvor. Aber wie geht es dir, Dáge? 

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 16:28

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Liem lächelt und giesst Tee für sie alle ein. Dann erzählt er von ihrer Jagd auf den Roten. Wie sich der junge Shogun - geschminkt wie eine Geisha - mit eine Zofe namens Annan und ihm zusammen ins Nest dieses Bastards gewagt haben und wie er ihnen letzten Endes doch wieder entwischt ist. (Lässt Raum für ein neues Aufgreifen der Geschichte) 

Annan ist untröstlich, dass sie heute nicht hier sein kann. Sie hat geweint, als euer Brief uns erreicht hat, so sehr freut sie sich für euch. 

schliesst er am Ende und lächelt schwach. Nicht gerade eine Heldengeschichte. 

Long Thien Omura 03.02.2017, 16:29

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Du meinst also, er ist noch immer da draussen? Und seine Schergen mit ihm?

fragt Long vom Fensterbank her, lächelt dabei aber völlig unpassend, weil der kleine Tao gerade seine winzigen Fingerchen um den Zeigefinger seines Vaters geklammert hat.

Chen Lu Yang 03.02.2017, 17:20

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Chen Lu lächelt auch sanft, denn sie ist gerührt von Annans Regung. Doch auch sie wird von Longs Worten beunruhigt.

Was heißt das jetzt für dich? Und... für uns?

Chen Lu ahnt Böses und blickt unsicher zu ihrer kleinen Familie hinüber. Sie will nicht wieder eingesperrt sein.

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 17:27

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Liem nickt, um Longs Frage zu beantworten und sein Blick bleibt einen Augenblick auf ihm und seinem Sohn hängen. Dann reisst er sich wieder los und sieht Chen Lu eindringlich an.

Hast du ihm gesagt, was ich dir berichtet hatte?

Long Thien Omura 03.02.2017, 17:29

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Long blickt von seinem Sohn auf. Der Brief... Chen Lu hat auch einen Brief von Liem erhalten.. Aber im Trubel der inszenierten Flucht und der Geburt des kleinen Wunders hat Long lange nicht mehr daran gedacht.

Chen Lu Yang 03.02.2017, 18:03

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Chen Lus Herz setzt einen Moment aus. Nein, das kann er nicht... Nicht einfach so! Ihre Augen weiten sich leicht. Sie wagt jedoch nicht, zu Long hinüber zu blicken.

Nein, habe ich nicht.

sagt sie und ihr Ton zeigt deutlich, dass sie es auch jetzt nicht vorhat. Ihr Körper ist innerhalb einer Sekunde angespannt und zum Aufsprung bereit. Ihr Blick durchbohrt ihren Bruder.

Ich denke, du kannst dich noch sehr gut an meine Antwort erinnern.

Plötzlich ist ihre gute Laune völlig weggewischt. In den letzten Tagen konnte sie den schrecklichen Gedanken, Long zu verlieren, verdrängen. Und das er jetzt einfach so mit diesem Thema herausbricht, bringt sie aus der Fassung.

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 18:17

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Schon gut. 

meint Liem leise. Er kann sich sehr lebhaft an ihren Brief erinnern.

Ich verliere kein Wort darüber. Aber ich muss euch sagen, dass dieser Soldat, der euch im Kloster aufgelauert hat, offensichtlich im Dienste des Roten steht. Im Augenblick weiss der Feind nicht, wo ihr seid. Euer Täuschungsmanöver war gut, es ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Aber... und das wisst ihr beide genauso gut wie ich.. solange der Rote nicht aufgespürt wurde, ist es in Duftender Hafen nicht sicher.

Chen Lu Yang 03.02.2017, 18:33

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Chen Lu will bereits erwidern, dass es nicht gut ist. Dass überhaupt nichts gut ist. Dass er kein Recht hatte, ihr diese Last aufzubürden. Diese Angst, die sich immer weiter in ihr Herz frisst, wenn sie es nicht schafft, sie auszusperren, wie jetzt gerade. Aber seine Worte lassen sie zögern.

Was meinst du damit?

Daimyō Liem Yang 03.02.2017, 18:37

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Annan und ich möchten euch beiden vorschlagen.. 

Liems Blick schweift zwischen Chen Lu und Long hin und her.

.. dass ihr gemeinsam mit Tao eine Weile untertaucht. Glaub nicht, dass dieser Vorschlag meine uneingeschränkte Zustimmung findet. Es zerreisst mir das Herz, versteht mich nicht falsch... Nun, da ich meinen kleinen Neffen gerade erst kennen gelernt habe. Aber.. ihr könntet zusammen bleiben. Und in Freiheit leben, wie ihr es wolltet.

Long Thien Omura 03.02.2017, 18:40

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Long steht nun doch auf und geht hinüber zu Liem und Chen Lu. Er reicht ihr den kleinen Tao und sieht Liem dann eindringlich an.

Was will er von uns? Ich will wissen, weshalb du schon wieder über unser verdammtes Schicksal entscheiden willst.

antwortet er dann.