Kaiserreich Drachenstein

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Dachsbau [Abenteuer in Medea] - Vergangene Leben

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Anora Kannary 12.11.2016, 16:06

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Dieser Abschnitt spielt im oberen Teil des Wirtshauses in Badgerton und ist dafür gedacht Chiaras-Vergangenheit eine Plattform zu geben ohne dass im Hauptthema davongepostet wird. ;)

Anora beißt sich auf die Lippen wie sie Chiara dabei zusieht wie sie sich mit diesem seltsamen Mann betrinkt. Sie versteht die Welt nicht mehr. Sollte er sie nicht hassen oder zumindest nicht ausstehen können nachdem was sie, andeutungsweise, getan hat? Schließlich erheben sie sich und gehen gemeinsam nach oben. Werden die beiden nun... Anora hat schon mitbekommen, dass sie Männern nicht abgeneigt ist. Wie diesem Micki.

Doch dieser Aiden gefällt ihr trotzdem nicht. Was ist... was ist wenn er sie nur nach oben lockt um sich an ihr doch noch zu rächen? Chiara ist verletzt und angetrunken. Die Strays sind alle beschäftigt.

In Anora meldet sich ihr Beschützerinstinkt. Sie wendet sich nur knapp an Squirrel bevor sie sich auf den Weg die Treppe nach oben macht.

Entschuldige...Boss..., ich sehe nur nach Chiara.

Chiara 12.11.2016, 16:29

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Chiara sitzt eine Weile noch neben dem schlafenden Aiden und denkt einen Moment lang sogar darüber nach, ihm die verwuschelten Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Doch dann schüttelt sie leise über sich selbst lachend den Kopf und versteht selber nicht, warum sie sich so verantwortlich für ihn fühlt. Aber vielleicht ja schon... Immerhin hat sie sein Leben zerstört, ihm alles genommen. Sie zieht sich von seinem Bett zurück und geht zur Tür hinüber, blickt jedoch noch einmal zu ihm hinüber, bevor sie die Tür hinter sich schließt und im stillen Gang steht.

Anora Kannary 12.11.2016, 17:24

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Chiara öffnet so überraschend die Tür, dass Anora kaum Zeit bleibt sich von dieser irgendwie zu entfernen ohne dass es unbemerkt bleiben würde. Sie kommt nur einige schnelle Schritt weit, überlegt es sich aber dann anders, bleibt stehen und dreht sich schuldbewusst zu Chiara um.

Es... ist nicht so wie es aussieht.

Chiara 12.11.2016, 17:38

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Chiara wirkt nicht einmal sonderlich überrascht, was aber vermutlich daran liegt, dass sie einen Moment braucht, um überhaupt zu erkennen, wer vor ihr steht.

Was, dass du gelauscht hast? Was soll's... Wenn du deine Zeit damit verschwenden willst, stumme Gespräche zu belauschen, ist das deine Sache, Anora.

Anora Kannary 12.11.2016, 18:03

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Ich hab nichts gehört!

Beeilt sie sich schnell zu sagen. Und auch wirklich, als sie hier ankam hat sie sich so zögerlich den Türen genähert, dass sie wirklich nichts mit bekommen hat. Unwillkürlich wird sie an vorhin ander Treppe erinnert. Dort hat sie wirklich gelauscht. Sie senkt schuldbewusst den Kopf.

Ich mache mir Sorgen um dich. Seit dieser Aiden zu dir gekommen ist, verhältst du dich anders.

Chiara 12.11.2016, 18:47

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Was hättest du denn auch hören sollen?

fragt Chiara spöttisch.

Oder besser gefragt: Was denkst du denn, was wir da drinnen getan haben?

Dann wird ihr Gesichtsausdruck jedoch etwas sanfter, vielleicht auch einfach nur schwächer, da es Chiara gerade schwer fällt, länger als ein paar Sekunden an einem Thema hängen zu bleiben. Ihre Gedanken kehren immer wieder zu der Nacht vor einigen Jahren zurück, in der sie Aidens Welt durchgerüttelt hat.

Du brauchst dir keine Sorgen machen.

sagt sie leicht lallend, was ihr selber aber nciht auffällt.

Nicht um mich. Aber ich mache mir Sorgen um Aiden.

Vorsichtig macht sie einen Schritt nach vorne, auf eine Bank im Gang zu und lässt sich darauf nieder.

Aber ich sollte nicht reden, wenn ich betrunken bin. Das stellt meine Autorität in Frage.

Anora Kannary 12.11.2016, 19:10

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Bei der Andeutung errötet Anora. Ja auch diese Möglichkeit hat sie in Betracht gezogen. Dass sie sich wirklich nur mit Aiden vergnügt hat, auch wenn sie persönlich das nicht nachvollziehen kann.

Wenn es darum ginge wäre es mir egal.

Sie begibt sich auf die Bank und lässt sich ebenfalls nieder, wenn auch um ihr verletztes Bein mehr zu entlasten.

Ich kenne dich noch nicht so lange. Aber ich weiß wie du Männer ansiehst. Wie du Squirrel ansiehst, Micki, oder jemanden von den Gästen in der Bar. Wenn sie scherzen, dich angraben und sowas. Und bei Aiden... da verhältst du dich als würdet ihr ein dunkles Geheimnis teilen, so anders.

Sie streicht sich mit der Hand über den Arm und sieht besorgt drein.

Davon dass du mal betrunken bist, wird mein Weltbild nicht erschüttert. Ich mache mir nur Sorgen mit wem du dich da einlässt der dich so in der Hand hält. Jetzt wieder. Gerade eben hast du dich um ihn Sorgen gemacht.

Chiara 12.11.2016, 19:45

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Chiara muss sich selbst eingestehen, dass ihr mittlerweile nicht mehr alle Zusammenhänge von den Dingen, die Anora von sich gibt, aufgehen. Aber sie versucht dennoch, mit ihr mitzuhalten und sich zu unterhalten.

Ich verstehe nicht, was du meinst. Wie ich Squirrel anblicke und wie ich Micki anblicke, das sind zwei völlige verschiedene... Blicke. Und ich schätze, bei Aiden ist es noch einmal ganz anders. Micki...

lallt sie erneut leicht.

ist wie ein Bruder. Nein, er ist ein Bruder. Und Micki ist... Sex. Spaß. Und Aiden... Das weiß ich nicht so richtig. Er ist... meine Vergangenheit, schätze ich.

Chiara starrt vor sich hin, denn vor ihren Augen verschwimmt alles leicht, aber sie ist noch da. Größtenteils.

Aiden hält mich nicht in der Hand. Er ist... Er... Er... Ich habe... Ich weiß nicht.

Frustriert lässt sie sich gegen die Wand fallen und schlägt dabei ihren Kopf an, weshalb sie scharf die Luft einzieht, da sie nur knapp neben ihrer Wunde die Wand getroffen hat.

Er hält mich nicht in der Hand. Aber ich auch ihn nicht. Und das macht alles kompliziert.

Anora Kannary 12.11.2016, 20:24

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Anora muss sich eingestehen, dass Chiara doch betrunkener ist als sie angenommen hat. Ein Grund mehr, dass sie auf Chiara aufpassen sollte. Sie sind hier in einer unsicheren Gegend, das haben sie heute schon erfahren.

Was ist so kompliziert?

Chiara, ich mache mir Sorgen um dich.

Du hast mir erzählt von deiner Vergangenheit... naja, nicht viel, aber dass du sie bereust. Und jetzt holt sie dich ein.

Als du aufgewacht bist hast du ihn angestarrt und seinen Namen geflüstert als wäre ein Toter wieder lebendig geworden.

Am selben Abend säufst du mit ihn obwohl du seinen Vater umgebracht hast. Woher soll ich wissen dass er dich nicht dafür des Nachts einfach absticht? Oder du dir entwas antust?

Währenddessen hat sich Anora in Rage geredet. Sorgen ist gar kein Ausdruck für das was sie empfindet. Sie hat wirkliche Angst, fast schon Panik. Da ist es ihr auch gleichgültig als sie sich verplappert und die Sache mit Aidens Vater herausrutscht.

Chiara 12.11.2016, 20:52

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Chiaras Kopf fährt hoch.

Du hast schon vorhin gelauscht?

Dabei erwischt sie nun jedoch die Stelle ihrer Wunde und keucht vor Schmerz aus. Vorsichtig fasst sie nach der Stelle und reibt sie, um den Schmerz zu vertreiben.

Ist ja auch egal... Aber warum... Naja, auch egal. Ja, ich habe seinen Vater umgebracht. Aber sein Vater war ein Scheißkerl. Und ein Auftrag. Aber im nachhinein habe ich Aiden unbewusst einen Gefallen getan. Das sieht er genauso. Er war ohne seinen vater besser dran. Viel besser.

Anora Kannary 12.11.2016, 21:05

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Sie zuckt bei Chiaras Anschuldigung zusammen, ihr Blick bleibt aber auf sie gerichtet.

Und das glaubst du ihm? Dass er dir jetzt einfach so dankbar ist? Männer sind falsch, von Grundauf.

Chiaras Bemühungen sorgen dafür, dass sich Anora immer mehr Sorgen um ihre Wunde macht.

Wenn du so weiter machst, wirst du dir nur selbst weh tun.

Sie nimmt Chiaras Hand und steht auf um sie hoch zu ziehen.

Ich bring dich mal ins Bett.

Chiara 12.11.2016, 21:15

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Chiara gibt ohne Protest nach und lässt sich von Anora wegführen, froh, dass sie überhaupt noch gerade gehen kann.

Was würde es ihm jetzt noch bringen? Und wenn er wirklich vorhätte, mich zu verletzten, warum hat er dann von mir verlangt, dass ich ihn töte, um sein Leiden zu beenden?

Anora Kannary 12.11.2016, 21:26

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Da sie zuvor ausgekundschaftet hat, weiß Anora genau wo ihr Zimmer liegt. Die Tür wird aufgestoßen und Anora achtet sehr darauf notfalls hier und da entgegen zu wirken um Chiara daran zu hintern wogegen zu laufen. Er hat den Tod seines eigenen Vaters gefordert? Diese Aussage lässt Aiden in Anoras Ohren nicht gerade besser klingen. Wollte er vielleicht an das Erbe ran? Oder hatte es andere Gründe? Immerhin hat Chiara gerade zugegeben, dass Aiden seinen eigenen Vater ermorden lassen wollte. Er IST gefährlich. Aber was er von Chiara will weiß ich immer noch nicht.

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass dieser Mann nicht gut für dich ist.

Chiara 12.11.2016, 21:54

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Warum?

lallt Chiara, denn sie hat keine Ahnugn, wie Anora ihre Aussage soeben verstanden hat. Sie lässt sich auf ihr, vermutlich ist es ihres, Bett nieder und lehnt sich vorsichtig zurück, bis sie wieder Wand hinter ihrem Rücken hat.

Warum ist er nicht gut für mich?

Sie wirkt mehr verwirrt, statt ernsthaft beleidigt oder interessiert.

Anora Kannary 13.11.2016, 18:22

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Anora macht sich daran Chiara die Stiefel/Schuhe aus zu ziehen und drückt ein Kissen zwischen ihrem Kopf und der Wand, damit sie sich nicht wieder Schmerz zufügt und auf ihrer Wunde rumbohrt.

Weil Typen nie gut für einen sind. Sie lügen, betrügen und bringen einen nur Leid und Unglück.

Anora fühlt sich spontan an die Äußerungen ihrer Mutter erinnert. Hätte sie nur auf sie gehört.

Selbst wenn sie es nicht beabsichtigen, ziehen sie einen runter... ich meine, was ist jetzt gerade? Kaum taucht dieser Aiden auf, säufst du dir die Birne weg.

Chiara 13.11.2016, 19:24

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Chiara seufzt genervt, wehrt sich aber nicht. Zumindest nicht körperlich.

Er ist krank, Anora. Alles was du sagst, ist völlig egal, da er nicht genug Zeit haben wird, mich zu betrügen oder zu benutzen. Er ist krank...

Stumme Tränen gleiten über ihre Wange, für die sie sich schämen würde, wäre sie bei vollem Bewusstsein.

Ich habe sein Leben gerettet und das für nichts.

Anora Kannary 13.11.2016, 21:41

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Anora, gerade dabei ihre Fußbekleidung ab zu stellen, hält inne. Das hat sie nicht erwartet. Das Chiara weint. Sie zögert nicht, sondern setzt sich neben der Kämpferin aufs Bett. Sie unterdrückt die Frage ob Aidens Krankheit ansteckend sein könnte um nicht noch mehr nach einer Hexerjägerin zu klingen. Stattdessen sieht sie Chiara mitfühlend an.

Willst du mir erzählen was das für eine Geschichte ist? Mit Aiden, seinem Vater, und dieser Krankheit?

Chiara 13.11.2016, 21:47

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Chiara schnaubt nur.

Und das wird ihn auf wundersame Weise wieder gesund machen, ja?

Herausfordernd hebt sie die Augenbrauen, lässt sie dann aber wieder sinken.

Es war einer von vielen Aufträgen. Sein Vater war... irgendein Typ, ist ja auch egal. Er sollte umgebracht werden, wir haben den Auftrag übernommen. Ich habe abgedrückt. Und dann, beim Rausgehen, hab ich Aiden gesehen. Ich sagte "Geht schon mal vor, ich ahe mich noch etwas um" oder so und bin zu ihm gegangen. Er war... sechzehn? Fünfzehn? Ein dürren Typ. Ich fühlte mich so alt. Ach egal. Auf jeden Fall... hab ich ihn gehen lassen. Es war dumm. Naiv. Er hätte uns verraten können. Aber ich wusste, er würde es nicht tun. Da war etwas an ihm... Ich wusste, sein Vater hatte ihn nicht gut behandelt. Dazu musste ich keine blauem Flecken sehen. Und ich habe ihn nicht getötet. Wollte, dass er eine zweite Chance hat. Aber die hat er jetzt nicht mehr.

Anora Kannary 14.11.2016, 10:47

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Anora mustert Chiara ganz genau. Sie kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Sie wusste ja immer, dass Chiara kein schlechter Mensch ist.

Das war sehr tugendhaft von dir.

Spricht sie, ihre Art des Lobes und hilft Chiara beim Entkleiden.

Aber warum ist er jetzt krank? Und warum bist du dir so sicher, dass er sterben wird? Es gibt viele gute Ärzte und an Geld scheint es ihn nicht zu mangeln.

Chiara 14.11.2016, 11:03

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Ist mir doch egal, ob das tugendhaft war...

murrt Chiara und öffnet ihr Oberteil, auch wenn es eigentlich viel zu kalt ist, um nackt zu schlafen.

Irgendwas mit seinem Gehirn. Glaub ich. Keine Ahnung. Aber er ist einfach weggenickt. Hat sich hingelegt und war eingeschlagen. Von einer Sekunde auf die andere. Wirklich!

Chiara gestikuliert wirr mit ihren Händen.

Er sagt, manchmal sieht er Sachen. Und manchmal schläft er tagelang. Und dass er so nicht mehr leben will. Dass ihn das verrückt macht.