Kaiserreich Drachenstein

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Pelata brennt

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Mina von Treen 11.01.2017, 11:41

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"So ist es."

erwidert Gideon und betont jedes Wort einzeln, wobei er Jaromir provokant anblickt.

Jaromir hätte sich eine andere Antwort gewünscht. Eine ehrliche Antwort. Und im Grunde hat er die auch bekommen. Gideon will ihn nicht bei den anderen haben. Und ihm steht es nicht zu ihm dabei zu widersprechen. Nicht schon wieder. So salutiert Jaromir zackig, doch keinesfalls beruhigt.

Bitte gebt mir Bescheid, wenn es Platz gibt.

Mehr kann er nicht tun.

Mina von Treen 11.01.2017, 15:51

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"Da könnt Ihr lange warten."

erwidert Gideon und nickt knapp, als Jaromir salutiert. Dann wendet er sich ab.

"Es gibt nur sieben Betten und kein Platz für ein weiteres. Findet Euch damit ab."

Er geht zur Tür hinüber und will schon hinaus treten, als ihm noch etwas anderes einfällt. Er wendet sich noch einmal um.

"Verlangt es Euch danach, heute Abend an dem Bankett meines Bruders teilzunehmen?"

Wird Julie auch daran teilnehmen? Diese Frage liegt ihm auf der Zunge. Wenn nicht, dann könnte er wenigstens den Sonderraum nutzen um ein wenig mit Julie allein zu sein. Aber sie wird sicher daran teilnehmen. Er kann sich nicht vorstellen, dass sie nicht hingehen würde.

Wenn ich willkommen bin werde ich kommen, Captain.

Mina von Treen 11.01.2017, 17:03

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"Das liegt vermutlich an Eurem Benehmen."

sagt Gideon und mustert Jaromir offensichtlich skeptisch. Er macht klar, dass es ihm nicht unwohl wäre, wenn er nicht kommen würde. Es wäre ihm beinahe sogar lieb.

Jaromir gibt keine Antwort mehr sondern salutiert zum Abschied. Ob er auf die Sache mit Julie und seinem Widersprechen ihm gegenüber anspielt? Vermutlich ist das eines der Gründe.

Mina von Treen 11.01.2017, 17:38

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Gideon presst die Lippen zusammen, als müsse er sich davon abhalten, etwas zu sagen, dass er später bereuen könnte. Dann nickt er noch einmal knapp und verschwindet nach draußen, wobei er die Tür hinter sich zuzieht. Als er den Gang verlässt, macht er sich auf den Weg zu Marius und Mina, seinen einzigen noch lebenden Familienmitgliedern.

Jaromir seufzt auf und sieht sich in seinem neuen Heim um. Das dauert vielleicht gerade einmal zehn Minuten, dann ist es ihm schon zuviel. Ein Einzelzimmer. Das hat etwas richtig einsames.

Also steuert er wieder auf die Tür zu um auf eigene Faust eine Erkundungstour durch den Palast zu unternehmen.

Marius hat seine Cousine in ihre Privatgemächer begleitet und ganz im Sinne seines Bruders Wachen vor ihren Zimmer positioniert. Ihre Gardisten haben sie nach drinnen begleitet, ebenso wie Julie. Jedoch will Marius ihnen Ruhe und etwas Zeit für sich geben, weshalb er sich in seine eigenen Gemächer am Hof begeben will. Auf dem Weg dorthin trifft er jedoch auf diesen Neuen. Jaromir, heißt er. Marius mustert ihn kurz und bemerkt dabei, dass er etwas unbeholfen wirkt. Was selbstverständlich ist in einem fremden Schloss. Also tritt er auf ihn zu, lächelt höflich und wendet sich freundlich an ihn.

"Jaromir... Kann ich Euch helfen?"

Von allen Leuten denen Jaromir begegnen könnte, ist Marius so ziemlich der Letzte den er zu treffen gewünscht hatte. Nur leider hilft es nichts. Und er scheint wirklich ein netter Kerl zu sein.

In gewisser Weise, ja. Ich wollte mich ein wenig umsehen um den Palast näher kennen zu lernen für meine Aufgabe. Könntet Ihr mir vielleicht jemanden zur Seite stellen der mir alles zeigen kann?

Marius gelangt vor dem Mann an, bleibt aber in einem höflichen Abstand zu ihm stehen. Sein Gesicht ist offen und wie immer freundlich.

Wenn Ihr möchtet, kann ich Euch selber den Palast zeigen. Ich wohne hier zwar nicht hauptsächlich, aber ich kenne dennoch jeden Winkel. Und somit würdet Ihr schneller einen Überblick bekommen, als wenn ich Euch erst jemand anderen suche.

Er blickt Jaromir fragend an und hebt dabei leicht die Augenbrauen, während er auf eine Erwiderung dessen wartet. Eigentlich war es sein Plan, sich ebenfalls vor dem Bankett noch einmal zurück zu ziehen, immerhin wird es ein bedeutender Abend, jedoch scheint Mina viel Wert auf diesen Jaromir zu legen, wenn sie ihn mit hier her bringt.

Jaromir hebt kurz die Hand an.

Ich möchte Euch keinesfalls zur Last fallen. Ihr seid ein vielbeschäftigter Mann.

Selbst wenn Jaromir nicht wüsste, dass Marius ein Auge auf Julie geworfen hat, so ist es ihm unangenehm mit solch einer hochgestellten Persönlichkeit unterwegs zu sein. Er ist ein einfacher Gardist und er... nunja, Jaromir muss zugeben nicht zu wissen wie der Titel und der Adelsrang von Marius lautet, aber er sieht alles anderes als nach einem einfachen Bürger aus.

Marius winkt lächelnd ab.

Das tut Ihr gabt gewiss nicht. Die letzten Tage habe ich sowieso die meiste Zeit damit verbracht, auf die Ankunft meiner Cousine und meiner Zukünftigen zu warten, dass ich leider kaum gearbeitet habe. Zumindest nicht so, wie ich es normalerweise tue. Aber ein verlassenen Hof verlangt eben auch Aufmerksamkeit. Naja, ist ja auch egal. Der Punkt ist jedenfalls, dass dieser eine Tag mehr auch nichts mehr macht. Und da die Königin zurückgekehrt ist, werde ich mich sicher auch ein paar Minuten für ihren Begleiter nehmen können.

Er deutet Jaromir, ihm zu folgen.

Wollen wir?

Jaromir weiß nicht recht was er von Marius halten soll. Er scheint recht nett und hilfsbereit zu sein, andererseits verspürt er eine gewisse Abneigung ihm gegenüber, als würde sich ein Teil von ihm dagegen streuen mit ihm etwas zu unternehmen. Jaromir wird das Gefühl nicht los, dass Marius eben kein netter Kerl ist. Andererseits kann es auch daran liegen, dass sie beide viel für die selbe Frau empfinden. Jedenfalls gibt es keinen Grund Marius zu beleidigen oder ihm gar, da er vom hohen Stand ist, einen Wunsch ab zu schlagen.

Gut, dann will ich Euch nicht noch länger aufhalten mit meinem Zögern.

Geht bitte voran.

Marius nickt knapp und geht voraus, führt Jaromir dabei hinaus in den Hof und auf der anderen Seite wieder in das Gebäude.

Mein Bruder wird sicher schon die wichtigsten Teile des Schlosses übernommen haben. Den Versammlungs- und Audienzsaal. Oder wo die Privatgemächer der Königin liegen.

Er blickt fragend zu Jaromir hinter sich.

Unterbrecht mich, sollte ich mich irren. Daher würde ich Euch lediglich ein paar nicht so offizielle Räume zeigen, die aber durchaus von Interesse für Euch sein könnten.

Er führt ihn weiter durch das Schloss, um mehrere Ecken herum. Immer wenn sie auf eine oder einen Bediensteten treffen, lächelt Marius freundlich und grüßt sie, wenn auch nicht immer mit Namen.

Hier befindet dich das Musikzimmer.

sagt er schließlich und öffnet eine Tür, hinter der sich eine ganze Sammlung von Streich und Tasteninstrumenten befinden.

Mina spielt selber sehe gerne, auch wenn ihre Zeit begrenzt ist. Spielt Ihr etwas?

Jaromir nickt zustimmend, auch wenn Gideon sich darauf beschränkt hat die Wege dorthin und nicht die Zimmer an sich zu zeigen. Ich werde mich nicht bei ihm über den Captain beschweren. Außerdem, wenn ich dorthin muss, sehe ich sie früh genug.

Sie kommen zum Musikzimmer und Jaromir wirft einen neugierigen Blick hinein. So etwas kennt er schon vom königlichen Palast in Laigen und doch ist es so viel anders. Jaromir ist überrascht, hat er sich vorgestellt, dass es bei solchen Zimmern keine großen Unterschiede gäbe, dass sie gleich aufgebaut sind. Doch die Auswahl der Instrumente, deren Aussehen und Ausgestaltung, ja sie ist vollkommen anders. Einige der Instrumente sehen nur entfernt welchen ähnlich welche er persönlich kennen gelernt hat und Jaromir ist sich einfach nicht sicher ob es nur eine andere Version oder ein vollkommen anderes Instrument darstellt.

Auf Marius Frage hin schüttelt er den Kopf.

Nein, nein tut mir leid.

Das stimmt nicht ganz. In seiner Zeit in den Wäldern hat er bei einen der Raubzüge eine Flöte gefunden und sie mit der Zeit zu spielen gelernt. Dieses kleine Hobby hat er sich auch in seiner Zeit zum Orden beibehalten. Allerdings ist sich Jaromir bewusst, dass das spielen eines so einfachen Holzblasinstruments Welten von dem entfernt ist was in höheren Kreisen gehört wird. So verneint er.

Das ist schade...

erwidert Marius ehrlich betrübt, jedoch nicht abwertend. Jedoch erkennt er hier eine gute Möglichkeit, mehr über diesen Jaromir und seine Aufgabe hier herauszufinden.

Wie lange werdet Ihr denn hier verweilen? Vielleicht habt Ihr ja Zeit, ein Instrument zu erlernen. Wie ihr seht, haben wie eine große Auswahl...

Ich... weiß nicht ob ich neben meinen Pflichten Zeit dazu haben werde.

Antwortet Jaromir ehrlich. Er weiß nicht wie Gideon ihn einteilen wird, oder überhaupt. Das ganze ist noch überaus unsicher für ihn.

Ich bleibe so lange ich gebraucht werde. Seine Majestät,... König Volmar wollte der künftigen Königin als Zeichen der Freundschaft eine Leibgardisten vom Orden mitgeben. Eine zeitliche Begrenzung kam dabei nicht zur Sprache.

Dann hoffen wir doch mal, dass Ihr Zeit finden werdet, solange es Euch vergönnt ist, hier zu bleiben. Wenn Ihr möchtet, kann ich Gideon auch gerne darum bitten, Euch Freizeit zu geben, wenn der Hofmusikmeister hier ist... Er hat auch Mina das Spielen beigebracht.

Während Marius spricht, wendet er sich bereits wieder der Tür zu und geht dem Gang wieder hinunter, ohne daran zu zweifeln, dass Jaromir ihm folgen wird.

Hofmusikmeister? Hat nicht Julia erwähnt, dass sie durch ihren Vater welcher Mina unterrichtete an die Stelle gekommen ist? Ob er das ist? 

Danke, aber im Moment wird es schon genug Probleme mit den Planungen geben. Jetzt wo es keine Königstochter sondern eine Königin zu beschützen gibt. Ich möchte dem Captain keine Umstände bereiten. Wenn sich die Lage beruhigt und alles eingependelt hat, dann komme ich eventuell darauf zurück.

Jaromir folgt ihm, eine Frage brennt ihm auf der Zunge. Unter normalen Umständen würde er sie nicht stellen, aber Marius wirkt so freundlich, dass er es wagt sie direkt zu stellen.

Verzeiht die Frage, aber... wie ist eigentlich Eure richtige Titulierung? Ich habe bereits viel von Euch gehört, aber weiß immer noch nicht wie ich Euch richtig ansprechen sollte.