Kaiserreich Drachenstein

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Auf den Spuren der Verderbnis

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Raik Kyloe 14.09.2016, 13:08

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Hoppla.

brummt Raik überrascht, als Serenia mit ihren kleinen Schühchen ausrutscht. Bei Frauen fragt der Hüne sich ohnehin immer, wie sie auf so kleinen Füssen überhaupt gehen können, ohne umzufallen. Aber glücklicherweise ist Raik aufmerksam und achtet sehr auf die Umwelt und im Moment insbesondere auf die Magierin, die mit ihm durch den Wald geht. So ist es ein Leichtes für ihn, sie geistesgegenwärtig aufzufangen, selbst wenn er dabei mit seinen grossen Armen Dinge berührt, die man bei einer Dame, die man nicht gut kennt, wohl besser nicht berühren sollte.

Er zieht einen Mundwinkel zu einem schiefen lächeln hoch und stellt Serenia sanft wieder auf die Füsse, lässt sie aber noch nicht wieder los. Er mag, wie weich und zerbrechlich sie sich anfühlt. Fast wie ein junges Reh.

Alles in Ordnung?

Serenia Amarth 14.09.2016, 13:56

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Noch im Fallen bemerkt Serenia wie Raik seine Hand zurücknimmt, nur um sie kurz darauf an anderer Stelle wieder an zu setzen. Es bleibt ihr nicht einmal genug Zeit für ein Scharmvolles 'Huch' bevor er sie wieder auf die Füße stellt. Die Hände zieht er dennoch nicht zurück. Manchmal lohnt es sich zu fallen. Denkt sie schmunzelnd und gleich als nächstes, dass Raik wohl eher weniger als Rowan auf Männer fixiert ist. Sie schaut ihn ganz tief in die Augen, kein Blick verschwendet sie an seine Hände, sonst würde er sie noch zurückziehen.

Ja, alles in Ordnung. Dank dir, mein Retter.

Dabei streicht sie sanft mit einer Hand über seine Wange.

Raik Kyloe 14.09.2016, 14:13

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Raik mustert Serenia, ohne sie los zu lassen, obwohl sie doch schon längst wieder sicher auf ihren Füssen steht. Ihre sanfte Berührung an seinem Gesicht lässt ihn zufrieden Brummen und sein Lächeln noch etwas breiter werden. Ihm ist nicht entgangen, wie sie ihn gerade genannt und dazu noch geduzt hat.. Fasziniert und leicht überrascht betrachtet er ihr liebliches Gesicht.

Du fürchtest dich nicht vor mir. Das ist ungewöhnlich für eine Schönheit wie dich.

Er hält sie noch einige Atemzüge lang fest, dann löst er sich vorsichtig von ihr und räuspert sich.

Serenia Amarth 14.09.2016, 17:54

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Sie nimmt seinen Rückzieher schmunzelnd zur Kenntnis. Seine Worte dagegen versetzen ihr einen wehmütigen Stich im Herzen, den sie sich nicht anzumerken versucht. Serenia zieht ihre Hand ruckartig zurück, schenkt ihm aber noch ein Lächeln.

Danke für das Kompliment.

Warum sollte ich mich fürchten? Weil du groß und stark bist? Oder weil du im Wald wohnst?

Sie setzt langsam ihren Weg fort, streicht beiläufig ihr weißes Haar zurück.

Raik Kyloe 14.09.2016, 20:43

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Raik entgeht nicht, wie schnell die Magierin die Hand weggezogen hat. Trotz ihrer freundlichen Worte. Sofort erscheint eine Furche zwischen seinen Augenbrauen. Mag sie es nicht, wenn man ihr sagt, wie angenehm ihr Erscheinungsbild ist? Womöglich ist sie es leid, das offensichtliche zu hören. 

Frag nicht mich, ich habe keine Angst vor mir. 

entgegnet Raik freundlich mit einem Schulterzucken und schliesst zu ihr auf.

Serenia Amarth 15.09.2016, 11:12

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Wenn Raik nur wüsste. Jedenfalls ist es nicht dass sie es satt hat Komplimente zu hören. Solche Frauen gibt es nicht.

Es waren die Wahl seiner Worte welche sie an jemanden erinnert hat. Erinnerungen können schmerzen, weswegen sie schnell das Thema zwar nicht direkt wechselt, aber umleitet.

Und doch versteckst du dich im Wald? Tilia hat mir von eurer vehementen Weigerung erzählt zum Dorf zurückzukehren. Obwohl es mehr an diesen Burschen namens Rowan lag als an dir.

Raik Kyloe 15.09.2016, 11:25

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Noch niemals hat ihn jemand darauf angesprochen. Vermutlich aus Angst. Raik sieht die Magierin von der Seite an und denkt eine Weile nach, ehe er antwortet. 

Das ist richtig.

bestätigt er erst, um das, was er eigentlich sagen will in geordnete Bahnen zu lenken. 

Rowan geht niemals ins Dorf. Aber ich verstecke mich nicht im Wald. Ich lebe ganz gut hier. Und wer auf Walz gross geworden ist, hat keine allzu hohen Ansprüche an seinen Lebensraum.

Er greift nach einem umgeknickten, jungen Baum, bricht ihn mühelos mit einer Hand gänzlich ab und benutzt das gute Stück dann dann als Wanderstab.

Ausser einem. Ich will hier in Frieden leben. Deshalb war ich auch auf dem Weg zu dir.

Serenia Amarth 15.09.2016, 11:52

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Walz also... Das macht Sinn bei seiner Herkunft. Die Insel soll ja von den ehemaligen Ork-Invasoren nur so wimmeln. Bewundernd sieht sie ihm dabei zu wie er diesen Baum einfach so umknickt. Kraft scheint er jedenfalls zu haben. Schließlich konnte er sie mühelos hochheben. Wenn sie daran denkt rießelt ihr ein leichter Schauer über den Rücken. Es war wirklich eine gute Idee sich fallen zu lassen. Serenia schmunzelt. Ja, manchmal muss man den Männern kleine Gelegenheiten geben sich zu beweisen.

Sein letzter Satz lässt sie wieder aufhorchen und wundern.

Auf den Weg zu mir? Warum den das?

Raik Kyloe 15.09.2016, 13:04

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Raik schmunzelt, als er wahrnimmt, wie sehr sich Serenia über seine Worte wundert. 

Ich will dir helfen den Magier zu finden. Dieser Wald ist mein Zuhause. Und ich mag es nicht, wenn jemand mein Zuhause gegen mich aufhetzt. Wenn jemand Bäume und Tiere für seine Zwecke missbraucht. So soll es nicht sein. So darf es nicht sein. Das. Ist. Nicht. Richtig.

Während er spricht, nimmt seine Stimme immer mehr an Volumen, Bestimmtheit und Tiefe zu, man kann spüren, wie wütend ihn das Geschehene macht. Rowan mag nicht, wenn Raik so spricht. Er sagt, ihm stellen sich dann die Haare im Nacken auf.

Als Raik schliesslich auffällt, dass er sich mittlerweile zu seiner vollen Grösse aufgerichtet hat, lächelt er entschuldigend und entspannt sich wieder. Sonst bekommt die Magierin wirklich noch Angst.

Serenia Amarth 15.09.2016, 20:01

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Serenia beobachtet Raik genau. Und unbewusst sucht sie nach einem Schutzzauber, als Raik sich immer weiter erhebt und bedrohlicher wirkt. Er ist durchaus beeindruckend in seiner Art und Weise, das muss sie unumwunden zugeben. Und dann sieht er sie so entschuldigend an, als wäre es ihm peinlich und mit ihm durchgegangen. Sie muss dabei einfach schmunzeln und schüttelt den Kopf.

Wehe du entschuldigst dich jetzt dafür mein Großer.

Nein, aber dieser Magier ... oder Magierin... ich gebe dir Recht damit, dass er aufgehalten werden muss. Das war ein willkürlicher Akt der Zerstörung, nichts was ein vernünftiger Magier oder Magierin akzeptieren kann.

Jedoch...

Serenia überlegt eine Weile, weiß nicht ob sie Raik davon erzählen soll oder nicht. Entscheidet sich aber dann dafür.

...kann es sein, dass der Übeltäter nicht hier in der Nähe zu finden ist. Einer meiner Magier hat angemerkt, dass ein Dolch wie dieser hier eher zu der Handwerkskunst der Zwerge passen würde. Auch wenn die Einsetzung nicht so fachmännisch erfolgte, hat deren Besitzer einen kleinen Hinweis hinterlassen.

Es ist deswegen unwahrscheinlich, dass er sich in näherer Umgebung, heißt in diesen Wäldern befindet. Für Eure Mission würdet Ihr also einen sehr weiten Weg zurücklegen müssen...

Raik Kyloe 16.09.2016, 07:54

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Raik lacht und kratzt sich am Hinterkopf. Ja, sich zu entschuldigen wäre vermutlich der nächste Schritt gewesen, würde Serenia mit ihren Worten und ihrer Körperhaltung nicht deutlich machen, dass sie sich noch immer nicht vor ihm fürchtet. Sie ist mutig und hat ein couragiertes Herz. Aber das wusste Raik auch zuvor schon. Der Übername, den sie für ihn gewählt hat, gefällt ihm allerdings.

Zwerge.

merkt er schliesslich an und scheint eine Weile über Serenias Worte nachzudenken. Er glaubt nicht, dass der Angriff willkürlich war. Dieser Wald wurde gezielt gewählt. Um die Spur des Übeltäters zu verwischen? Hier gibt es doch nicht viel ausser Bäumen und Rowan und ihn. Der Hüne fasst einen Entschluss, bleibt stehen und legt den Kopf schief. 

Wäre auch einfältig, den Wald vor der eigenen Haustüre so zu verwüsten. Wohin wird der Weg uns, dem Hinweis zufolge, führen?

Serenia Amarth 16.09.2016, 10:24

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Serenia kann dazu nur mit den Schultern zucken.

Ich weiß es nicht. Es ist noch zu früh um eine wirkliche Vermutung ab zu geben. Erst muss der Stein in der Akademie untersucht werden, dann müssen wir uns der Herkunft der Waffe widmen und zuletzt ist natürlich auch die Spuren und Aussagen hier vor Ort wichtig.

Serenia mustert Raik eingehend. Ob er wirklich der Sache so viel Aufmerksamkeit widmen möchte um seinen geliebten Wald in welchen er sich zurückgezogen hat zu verlassen? 

Die Spuren können uns überall hin führen.

Raik Kyloe 16.09.2016, 10:45

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Raik nickt und geht dann weiter. 

Du weisst, wo du mich findest, Mylady. Wenn du aufbrechen willst, dann ruf nach mir. Ich gehe mit euch.

antwortet er bedacht und sogar wieder mit dem eleganten Wort, hat aber zugleich ein schlechtes Gewissen. Rowan wird nicht mit ihm kommen. Er müsste ihn hier im Wald zurück lassen.

Sylvan 16.09.2016, 13:37

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Heron es war nicht nötig mich zu rufen. Sieh, dieser Baum ist bereits von seinem Fluch befreit. Anstatt dessen, hättest Du Lord Satyrnos und mir viel Zeit erspaart, wenn Du das Totem einfach wieder entfernt hättest. Wozo also diese übertriebene Panik. 

Satyrnos 16.09.2016, 13:38

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Heron steht einigermassen betroffen vor dem bereits ziemlich ausgedörrten Baum, der vor einigen Tagen noch Schauplatz des letzten Kampfes war.

Ich habe Euch ja nicht nur wegen diesem Baum gerufen Sylvan. Ich habe seit Wochen keinen Kontakt mehr zum Geist des Waldes. Hier geht...

Sylvan 16.09.2016, 13:40

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Du bist ein Narr Heron. Das IST der Geist des Waldes. Vielleicht solltest Du die Natur mehr studieren! Entferne jetzt dieses Totem. Ich will dem Baum neue Kraft ein hauchen. 

Satyrnos 16.09.2016, 13:47

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Die Gedanken des Sylvan, der sich Ihm Telepatisch mitteilt, verletzen Heron. Wenn jemand die Natur studiert hat, dann er. Doch selbst er hat den Geist des Waldes nie gesehen. Wie hätte er ahnen können das er keine Antwort von dem Geist erhält, weil ein magischer Dolch in Ihm am Wirken war. Genau aus diesem Grund hatte Ihm Prinz Satyrnos nach einer kurzen Besprechung im Hain von Yggdrasil einen Sylvan Animisten mit gegeben. Der junge Yggdrasil fand, es wäre Zeit für eine neue Form von Kriegern. Zwischen den reinen Kämpfern und den Magiern. So können sich Animisten durchaus Ihrer Haut erwehren und gleichzeitig Naturmagie wirken. Nur die besten und intelligentesten Sprösslinge dürfen in diesen neuen Kreis aufsteigen.

Ich HABE die Natur Studiert. Das jedoch...

Er entfernt das Totem.

Woher soll ich denn wissen, welcher der Bäume der Waldgeist ist... Halt! Sagt nichts. Ihr kennt die Bäume alle beim Namen, schon klar. Ich aber bin ein Wesen aus Fleisch und Blut. Und der Baum hatte keine Aufschrift "Geist des Waldes" oder?

Sylvan 16.09.2016, 13:50

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Sylvan der es vorzieht keine kleinlichen Diskussionen zu führen schweigt dieses Mal. Statt dessen berührt er den Baum. Seine Hand dringt tief in die knorrige Borke ein. Dann beginnt der Baum ganz almählich zu knospen. Blätter und Blumen, noch ganz klein.... doch sie wachsen vor den Augen von Heron. Der eben noch krumme und schiefe, ausgetrocknete Baum, schlägt seine Wurzeln tief in das Erdreich und trinkt neues Leben. Sein Stamm wird immer gerader. Immer gesünder sehen die Äste aus.

Sprich mein Freund, was ist geschehen?

Serenia Amarth 16.09.2016, 16:37

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Er nennt mich Mylady. Darüber muss Serenia schmunzeln. Das passt so gar nicht zu diesem wilden Mann und doch angesichts seiner Manieren wieder doch.

Ich werde daran denken, Raik.

Einen Moment lang ist es still zwischen ihnen beiden. Eine Frage liegt Serenia auf der Zunge.

Was würdest du tun, wenn wir diesen Magier aufgespürt haben?

Celina Volmar 16.09.2016, 21:28

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Ein tief gezogener langer, tiefer Schrei geht vom Baus aus. Lässt die Blätter tanzen, die Vögel auffliegen und gezwitscher verstummen. Dabei hat das Geräusch welches sich wie das langsame bersten von Holz anhört nichts bedrohliches an sich. Im Gegenteil, es ist nur ein Laut des Gähnens und des Erwachens.

"Langsam... langsam..."

Alt, müde und knorrig kommt die Stimme von dem Baum und die Rinden ziehen sich zusammen und formen so etwas wie ein Gesicht. Mit Augenwulst, Nase und Lippen. Der Waldgeist hat es sich angewöhnt, wenn er zu zweifüßigen Sterblichen spricht, seinem Äußeren ein 'Gesicht' zu verleihen. Einfach, damit diese Wesen sich besser orientieren können. 

"Nicht so hastig... Ruhe... ja, Ruhe..."

Es folgt ein ryhtmisches Rascheln in den aufblühenden Blättern wie tiefe Atemzüge. Die Wurzeln pumpen Wasser und Näherstoffe in den Stamm hinein, neues Leben erwacht in ihm. Die kleinen Bisse in seinem inneren bemerkt er gar nicht. So geht es eine gute halbe Stunde lang. Immer wieder unterbrochen von den selben Worten.

"Ruhe... ruhig... langsam... nicht so hastig..."

Endlich hat er sich soweit erholt um ein Gespräch zu beginnen.

"Mhmm, mhmm... Besuch... in letzter Zeit bekomme ich viel Besuch... mhmm... mhmm... Ein Animist... Mhmm... mhmm... mhmm... und ein Faun... mhmm... mhmm... "

Dann herrscht Ruhe auf der Lichtung. Wieder setzt eine Pause ein und gerade als eines der Zweibeiner etwas sagen will, spricht der Baum überrascht auf.

"Achja... da war ja eine Frage... mhmm... mhmm..."

Gerade scheint er wieder ins Grübeln verfallen zu sein, da spricht er wieder. Seine Stimme hat viel an Gewicht zugelegt.

"Dunkel nur ist meine Erinnerung. Dunkel, doch deutlich, was ich getan habe. So viele der Waldbewohner sind gestorben, so viele Eichen, Birken, Kastanien, sie alle... verendet wegen mir...mhmm...mhmmm"