Manche sagen, der Wald habe seine eigene Seele.
Er sei ein einziges großes Lebewesen dessen Bewohner in stiller Eintracht mit ihm verbunden sind, atmet und lebt.
Und wie jedes Lebewesen hat es Gefühle und Empfindungen. So auch Vertruss und Ärger.
Es gibt unzählige Geschichten erzählt von jedem Volk über unheimliche Forste und deren Bewohner. Das beklemmende Gefühl, wie die stickige Luft einem die Kehle zuschnürrt, Äste und Wurzeln nach einem greifen und die Augenpaar und Geräusche aus der Dunkelheit welches einem bei jedem Schritt belauert.
So geschieht es in den Pelata Hochwäldern, dass die Bewohner bemerken, wie sich die Natur beginnt gegen sie zu wenden. Es begann mit kleinen Vorkomnissen. Von den Angriffen einzelner Raubtiere auf das Vieh der Bauern, Geräusche in der Nacht und seltsamer Vogelflug am Himmel. Mit den Wochen nahm die Aggressivität der Tiere in der Region immer weiter zu. Einzelne Verletzte und Tote sind zu beklagen, zertrampelt von durchdrehenden Bullen, aufgespießt von Wildschweinen und angefallen von Wölfen.
Etwas seltsames, böses, liegt in der Luft und hetzt die Tiere gegen die Bewohner auf und bedroht das Leben in den Wäldern. Aus Verzweiflung und weil die Miliz nicht imstande ist die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, werden Bitten entsandt zu jedem, den die kleinen Leute auch nur kennen könnten.
Wie so vieles in der Natur geschieht nichts grundlos. Und so liegt es in den Händen Sterblicher herauszufinden was die Raserei der Tiere verursacht und ihnen Einhalt zu gebieten.