Kaiserreich Drachenstein

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Turnier von Laigen - Liems Mission

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Daimyō Liem Yang 14.09.2016, 15:16

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Liem zerreisst es fast das Herz, Annan so zu sehen. Am liebsten würde er laut lachen, sie in seine Arme schliessen und ihr sagen, sie soll all den Mist vergessen, den er heute von sich gegeben hat. Doch er hat sehr genau zugehört. Noch hat sie die Worte nicht ausgesprochen, zu welchen er sie verleiten soll. Er packt Annans Zeigefinger, dreht seine Hand so, dass er die ihre ganz zu fassen bekommt und haucht ihr einen Kuss auf den Handrücken. 

Nicht doch..

Er lächelt, wendet sich dann ab und geht zum Fenster. Sie während er diesen ganzen Farce auch noch anzusehen ohne zu lachen, schafft er einfach nicht. 

Ich mag das höfische Getue nicht, da hast du recht. Ich mochte es in Kitai nicht und ich mag es hier nicht. Deshalb gibt es sowas unter meinem Regiment in Kantor auch nicht. Und du hast auch recht, wenn du glaubst, dass diese Heimlichkeiten um unsere Liebe mir ganz schön an die Substanz gehen, selbst wenn ich zugeben muss, dass es gelegentlich etwas reizvolles hat, dich nur mit Blicken begehren zu dürfen. Das Verrückte ist jedoch..

Der Verteidigungsminister dreht sich wieder zu seiner Kaiserin um und sieht sie ausdruckslos an. 

... dass ich sehe, dass es dir genauso geht. Annan, ich weiss doch, dass du lieber mit dieser schrecklich geschwätzigen Amelia und ein paar anderen Damen beim Tee sitzen würdest, als dir das nur oberflächlich tiefgründige Gespräch mit Deinesgleichen anzutun.

Annan Li Yue 14.09.2016, 15:26

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Amelia? Ausgerechnet mit Ihr müsste Annan nun nicht gerade jetzt zu Tee sitzen. Lieber wäre es Ihr mit Liem ganz alleine auf einer Blumenwiese im Frühling die Zeit zu vergessen. Aber Amelia ist natürlich auch interessant. Auch wenn es Annan nicht gerne zugiebt. Sie liebt Tratsch... aber das ist ein völlig anderes Thema.

Es... gibt eben Dinge die unser Amt zwangsläufig mit sich bringen Liem. Wir sind schliesslich für ein ganzes Volk da.

Und... und es tut mir wahnsinnig leid das...

Annan fehlen etwas die Worte. Liem hat sicher nicht unrecht. Doch Annans Pflichtgefühl erlaubt Ihr keinesfalls die Umstände zu vergessen. Opfert Sie hier zu viel mit der Heimlichtuerei um Ihre Liebe?

Ich wusste ja nicht, das es Dir so viel ausmacht Liem. Es tut mir wirklich leid das wir immer noch so heimlich tun müssen. Wir werden das so schnell wie möglich ändern. Gleich nach dem Tournier ja?

Daimyō Liem Yang 14.09.2016, 15:48

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Das muss dir nicht leid tun. Ich wusste, worauf ich mich einlasse, meine Kaiserin.

Liem beschleicht ein schlechtes Gewissen. Annan soll sich seinetwegen bestimmt nicht schlecht fühlen. 

Und ich bereue all das nicht, das weisst du. Ich werde mit dir diesen Weg gehen, an deiner Seite, als dein Verteidigungsminister. So lange, bis ich offiziell dein Gatte sein kann. Und bislang schlage ich mich in dieser Gesellschaft nicht schlecht, wie ich finde. Immerhin fehlt mir gänzlich die Übung.

Er lächelt, geht auf seine Eine zu und nimmt ihre Hand. 

Dennoch frage ich mich gelegentlich.. Hätte ich es nicht getan.. hätte ich Kantor und meine Verpflichtungen dort nicht hinter mir gelassen, um mit dir nach Duftender Hafen zu kommen.. hättest du die deinen aufgegeben, um bei mir zu bleiben?

Annan Li Yue 14.09.2016, 16:30

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Anans Gesicht strahlt wieder. Alles scheint so, das Liem sich nur Ihrer Liebe versichern will. Dabei sollte der dumme Junge doch wissen was Annan in Ihrem Herzen fühlt. Hach Männer halt. Das Offensichtliche wollen Sie immer wieder bestätigt wissen.

Aber Liebster.

Annan nimmt Liems kopf zärtlich zwischen Ihre Hände. Es folgt ein berauschender Kuss und Annan drückt sich ganz eng an Ihren Verteidigungsminister.

Weist Du es nicht längst? Hätte ich die Wahl zwischen Dir oder dem Amt der Kaiserin, ich würde Dir nach folgen. Wärst Du ein ruchloser Gesetzesbrecher, verurteilt in der Ferne zu leben, ich würde auf mein Amt pfeifen und mit Dir die Weite Welt entdecken.

Zumindest in diesem Punkt kann Annan sogar Chen Lu verstehen.

Sei nicht ungeduldig Liebster. Wir sind bald schon ein Paar. Halt noch ein wenig aus, für Deine brave Annan ja?

Sanraal 14.09.2016, 16:30

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Liem scheint es fast so, als höre er in einiger Entfernung ein ach zu bekanntes Kichern.

Daimyō Liem Yang 14.09.2016, 21:04

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Liem lacht und zieht Annan für einen weiteren, vermutlich der Situation unangemessen ungezügelten Kuss an sich. Er schickt in Gedanken ein Dankesgebet an die Götter und freut sich darauf, Annan irgendwann zu erzählen, was hier in Wahrheit gerade geschehen ist. Er hebt eine Augenbraue und sieht sie aus zusammengekniffenen Augen an.

Selbst wenn ich ein ruchloser Gesetzesbrecher wäre? Hmm, womöglich sollte ich meinen Lebenswandel noch einmal überdenken... 

Er grinst und gibt ihr einen Klaps auf den süssen, kleinen Hintern. 

Und jetzt lass uns raus gehen und weiter höflich den Minister und seine Kaiserin mimen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Herrschaften des dinierens müde werden und dann... 

.. habe ich dich ganz für mich alleine. Ganz ohne Zeugen. 

Annan Li Yue 15.09.2016, 13:33

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Annan stellt sich gepielt empört.

Pah.... Eine Dame von Welt gibt sich nicht mit jedem dahergelaufenen Gesetzesbrecher ab. Gut zugegeben...

.... bei Dir würde ich eine Ausnahme machen....

Sie kneift Liem ziemlich Unkaiserlich in den strammen Hintern. Dann läuft sie, zart lächelnd wie die Mona Liese

(Anmerkung: Die Mona Lisa hat es vermutlich in Drachenstein nie gegeben. DIe Mona LiEsE dagegen schon. Das berühmte Gemälde wurde von einem Nachtelf im Jahr.... ach lassen wird das.... ) in Richtung des Festbanketts.

Wundere Dich nicht, wenn ich nachher am Tisch ganz plötzlich ermatte ja? Mach Dich auf was gefasst nachher. Ich hoffe Du hast gut getafelt Liebster.

Sanraal 15.09.2016, 13:36

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Kaum steht Liem alleine, hört er auch schon wieder ein leises gekicher. Und in der Tat, um die Ecke, um die gerade erst Annan verschwand kommt der Alte Sanraal als wäre es ganz normal das er im Königspalast ein und aus geht.

Ich hätte es nicht besser vermocht mein Freund.

Daimyō Liem Yang 15.09.2016, 13:58

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Liem sieht Annan hinterher und wendet sich dann lachend zu Sanraal zu. Er ist sichtlich gut gelaunt und sehr erleichtert. Und über Sanraals plötzliches Auftauchen wundert er sich nicht einmal mehr. Das alles hier... der ganze Tag... ist einfach zu verrückt. Bislang war das für seinen Geschmack die anstrengendste Prüfung, die ihn am meisten Überwindung gekostet hat.

Das ist zu viel des Lobes, Lao Sanraal. Das war in der Tat eine ziemliche Knacknuss, diese Aufgabe.

Ich hoffe doch... Ihr habt...

Er sieht Sanraal an und hebt die Augenbrauen.

Ihr habt.. alles gehört, nicht wahr? Selbst die.. unziemlichen Dinge, die ich gesagt habe?

Sanraal 15.09.2016, 14:26

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Ach...

Sanraal winkt mit der Hand, als würde er eine Fliege verscheuchen.

Ich war schliesslich auch einmal Jung... auch wenn das ziemlich lange schon her ist. Jedenfalls gut bestanden mein Junge, gut bestanden. Und über den Rest, schweigt die Geschichte.

Man sieht Ihn deutlich überlegen.

Eine letzte Prüfung noch Schwert Kitais. Ihr müsst Euren Inellekt beweisen. Auch wenn ich Euch für schlau halte, ist Schläue nicht gleich Intelligenz und Intelligenz nicht gleich Intellekt. Ich hoffe Ihr könnt mir soweit folgen?

Daimyō Liem Yang 15.09.2016, 14:34

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Ja das kann ich.

Liem nickt, während er den Alten durchdringend ansieht. Eine Aufgabe noch. Eine einzige. Dann ist es geschafft.. 

Wie kann ich Euch meinen Intellekt beweisen?

Sanraal 15.09.2016, 14:58

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Daoshi Sanraal verliert keine Zeit.

Ein weiser Kaiser von Kitai muss die Dinge durchschauen. Sein Intellekt muss dem eines gewöhnlichen Mannes überlegen sein. Darum sprecht ein Weises Urteil in folgendem Konflikt:

Das Volk von Eda und das Volk von Wan stehen im Konflikt. Es geht um einen Fluss, der Bislang auf dem Gebiet der Eda floss. Die Wan jedoch beanspruchen den Fluss jetzt für sich und haben einen Zaun gebaut, das kein Eda dort mehr Wasser schöpfen kann. Die Felder der Eda vertrocknen und die Eda rüsten zum Krieg. 

Die Wan berufen sich auf eine uralte Legende, in der ein Volksheld Ihrem Stamm das Flüsschen geschenkt haben soll. Die Legende ist im Volksmund bekannt. Aber es ist dennoch kein offizielles Schriftstück vorhanden. Die Eda anerkennen daher diesen Anspruch nicht.

Die Wan behaupten das die Eda im Laufe der Zeit Ihnen immer mehr Land gestohlen haben. Was der Wahrheit entspricht. Denn in früheren Auseinandersetzungen haben die Wan tatsächlich einiges Land an die Eda als Kriegsreparationen abgeben müssen. Die Wan haben daher Ihren alten Anspruch geltend gemacht und den Fluss zurück erobert.

Es ist bereits Blut geflossen. Der Sohn des Stammesführers der Eda ist bei dem Versuch Wasser vom Fluss zu holen durch einen Pfeil durchbohrt worden. Beide Seiten behaupten die Tat nicht begangen zu haben.

Beide Volksvertreter treten vor Euch. Sie hoffen auf ein Urteil, das Beiden Seiten gerecht wird.

Daimyō Liem Yang 19.09.2016, 13:32

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Liem hört sich die ganze Geschichte ruhig an. Dann deutet er auf den Kamin in der Ecke. 

Ihr erlaubt doch?

Ohne eine Antwort abzuwarten, geht er hinüber und nimmt den Schürhaken, um damit eine glatte Fläche in der erkalteten Asche zu schaffen. 

Nun, ohne die beiden Völker oder das Land genau zu kennen..

Er zeichnet fiktive Umrisse der Ländereien zweier Völker und durchkreuzt die eine Fläche dann mit einer Linie, die wohl den Fluss darstellen soll. 

.. ist es nicht ganz einfach, jetzt und hier zu richten. Aber wenn ich mich auf das Gedankenspiel einlasse..

Der Verteidigungsminister kratzt sich am Bart und rekapituliert die Geschichte in seinem Geiste. 

Diese Wan scheinen es nicht auf den Fluss selbst abgesehen zu haben. Ihr vorherrschendes Ziel scheint es zu sein, neue Ländereien in Schlachten zu erobern. Womöglich liegt darin der Schlüssel. Die Ländereien müssten schlicht neu aufgeteilt werden. Sollte ich mich allerdings täuschen, so wäre auch ein abzweigender Kanal eine durchaus vorstellbare Möglichkeit.

Er zeichnet eine zweite Linie quer durch beide Grundstücke, die von der ersten Linie abzweigt. 

Das würde allerdings voraussetzen, dass sich die verfeindeten Völker immerhin so gut verstehen, dass nicht der eine dem anderen das Wasser vergiftet. Und was den Sohn des Stammführers betrifft.. So sollte es zumindest anhand des Pfeiles Rückschlüsse darauf geben, von welcher Seite das Geschoss kam.

Sanraal 19.09.2016, 16:45

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Daoshi Sanraal kratzt sich zufrieden am Kinn. Jedoch hat er noch eine Frage.

Würdet Ihr der Seite, welche den Mord an dem jungen Mann verübt hat in Eurem Urteil denn benachteiligen?

Daimyō Liem Yang 21.09.2016, 09:15

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Nein.

sagt Liem selbstsicher. 

Die Strafe gebührt demjenigen, der den Pfeil geschossen hat. Nicht dem ganzen Volk.

Sanraal 21.09.2016, 10:58

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Daoshi Sanraal legt Liem die Hände auf die Schulter.

Ihr habt alle meine Prüfungen bestanden Liem Yang. Solltet Ihr Annan freien wollen, werde ich Bestätigen, das Ihr alle Prüfungen abgeschlossen habt und würdig seid.

Dann lächelt er Liem mit ungefähr 1000 Falten im Gesicht entgegen.

Es würde mich freuen, wenn mein zukünftiger Kaiser hin und wieder wegen eines Rates zu mir kommen mag. Den auch der weiseste Kaiser, benötigt hin und wieder den Rat des Alters.

Dann legt Sanraal seine Hände in einander und verbeugt sich sehr tief vor Liem.

Es war mir eine grosse Freude, Schwert von Kitai.

Daimyō Liem Yang 21.09.2016, 13:05

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Liem steht wie vom Donner gerührt da und traut sich kaum, sich zu bewegen, als fürchte er, Sanraal könnte seine Meinung dann ändern. Er sieht den Alten an, spürt dessen Hände auf seinen Schultern und blinzelt einige male. 

Das wars? Ich meine..

Ein breites, jungenhaftes Lächeln, das eigentlich so überhaupt nicht zu Liem passen will, tritt in sein Gesicht. Das bedeutet also, er darf Annen endlich offiziell einen Antrag machen. Er darf seine Liebe heiraten, mit offizieller Zustimmung von Sanraal.

Lao Sanraal, ich kann Euch nicht genug danken. Und seid gewiss, ich werde Euch künftig zu Rate ziehen, wenn ich wie ein Esel am Berg stehe.

Er lächelt, verbeugt sich ebenfalls mit den Händen vor der Brust und klopft Sanraal dann freundschaftlich auf die Schulter. 

Und es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr Euch dazu entschliessen würdet, wieder öfters zurück in die Heimat zu kehren. Die Zeiten haben sich geändert.. 

Sanraal 21.09.2016, 14:13

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Die Worte sind für Sanraal wie ein warmer Sonnenschein.

Ich danke Euch. Auch wenn meine Tage auf Erden nur noch kurz sind, hoffe ich das ich das neue Kitai erleben und bereisen darf. Oh und selbstverständlich werde ich für Euch sehr gerne da sein. Wenn ich das darf. Die magische Schule der weisse Lehre benötigt Dringend wieder einen Ort der Versammlung.  Jetzt wo ich nicht mehr ausgestossener bin, gibt es wohl keinen Grund die Schule nicht in Kitai zu leiten.

Er beeilt sich hinterher zu schieben:

Selbstverständlich unter jedwelcher Aufsicht, wie Ihr es bestimmen mögt.

Daimyō Liem Yang 21.09.2016, 14:20

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Liem lächelt und nickt. 

Wir haben eine grossartige, junge Kaiserin, die bereits dabei ist, Pläne für eine Schule für Magie zu schmieden. Ich bin sicher, es wird sich auch ein guter Platz für Euch finden, solltet Ihr Euch wirklich dazu entschliessen, nach Hause zurück zu kehren.

Sanraal 22.09.2016, 12:23

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Noch einmal verbeugt sich Sanraal tief.

Herr, Ihr ehrt mich. Ich liebe Kitai. Jede Faser von mir sehnt sich nach diesem Land. Es brach mir das Herz hier alles zurück lassen zu müssen. Natürlich stehe ich Euch und auch der Kaiserin jederzeit zur Verfügung.