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Ein magisch erschaffenes Lebewesen ohne natürliche Geburt sondern geformte Magie und Alchemie durch den Geist eines oder mehrerer Magier.
Asasel rezidiert aus einem Buch über Wesenskunde das es einmal gelesen hat. Es ist leichter es so jemanden zu erklären. Ohne jegliche Furcht verfolgt es die Tätigkeiten von Kathryn. Mit leuchtenden Augen (im wörtlichen Sinne, seine Augen leuchten tatsächlich ganz leicht hinter der schwarzen Binde) beobachtet Asasel wie Kathryn ihre Kräfte einsetzt und das Fleisch der Finger sich langsam regeneriert.
Prüfend ballt es die Hände zu Fäusten und lässt wieder los.
Ja, so geht es viel besser, gnädige Frau. Vielen Dank.
Kathryn blickt ihnneinen Moment verwirrt und leicht geschockt an.
Was?
Kathryn räuspert sich. Dann lächelt sie entschuldigend.
Verzeiht. Was sagtet Ihr? Das ist doch... unmöglich...
Seine andere Hand scheint einen Moment völlig vergessen.
Asasel versteht Kathryns Ungläubigkeit falsch.
Oh doch, sonst dauert es immer eine ganze Weile bis solche Wunden immer verheilen. Ich meine, es geht schneller als bei Menschen, aber einige Tage würde es unheimlich jucken und brennen.
Kathryn sieht ihn noch immer ungläubig an.
Nein, ich meinte... Ach, vergesst es.
Mit sichtlichem Unbehagen greift sie nach Asasels anderer Hand und nimmt sie erneut zwischen die ihren. Sie vollzieht die gleiche Arbeit, jedoch ist sie nur noch mit dem halben Kopf dabei. Was ihr Ergebnis jedoch keinerseits beeinträchtigt.
Gnädige Frau...
Asasel beobachtet Kathryn immer noch interessiert bei ihrem Treiben. Offenbar braucht sie nur mäßig viel Konzentration, weswegen es sich zu dieser Frage hinreißen lässt.
Tat es eigentlich weh als Ihr vom Himmel gefallen seid?
Nach einer kurzen Pause setzt Asasel eine entschuldigende Miene auf.
Das hab ich einmal von ein paar Männern gehört die Frauen angesprochen haben. Was bedeutet das den genau? Könnt Ihr mir das sagen?
Kathryn lacht möglichst unbekümmert, auch wenn sie erst einmal überrascht aufgeblickt hat.
Ich bin keineswegs vom Himmel gefallen, mein Herr.
Sie bemüht sich um einen möglichst gleichgültigen Blick. Jedoch lügt sie ja nicht einmal. Immerhin ist sie nicht gefallen.
Aber was die Männer im Bezug auf die anderen Frauen damit bewirken wollen, kann ich Euch leider nicht sagen. Ich denke nicht, dass eine von ihnen tatsächlich vom Himmel gefallen ist.
Asasel bewegt vorsichtig auch die andere Hand. Sie scheint ganz gut zu funktionieren.
Schade. Ich dachte, Ihr könntet mir das erklären, gnädige Frau.
Weil Ihr eine Frau seid und ein himmlisches Wesen.
Asasel ist ehrlich enttäuscht. Es hat wirklich gedacht, dass sich dieser Spruch irgendwie auf diese Engel bezieht, und jetzt trifft es einmal einen und die weiß auch nicht weiter.
Kathryn blickt erneut überrascht auf, jedoch kann sie dieses Mal die Verwunderung nicht aus ihrem Blick heraushalten.
Woher wisst Ihr das?
Es zu leugnen, kommt ihr nicht einmal in den Sinn, jedoch blickt sie sich einen Moment um, ob jemand in Hörnähe ist.
Asasel ist verwirrt. Warum macht diese Kathryn darum solch ein Geheimnis? Seine Mütter haben doch gesagt, dass es ganz viele verschiedene Wesen hier in Drachenstein gibt, also hat es ihm nur leicht verwundert.
Magiesicht. Ich bin nicht so gut wie meine Mütter, aber ich habe diese Art der Anwendung, dieses Wirken schon einmal gesehen. Interessanterweise erst einmal, und das war bei einem Engel.
Kathryn blickt einen Moment noch verwirrter drein, doch dann scheint sie einfach nur noch neugierig.
Bei welchem Engel?
Sie hatte nichts von anderen Missionen in dieses Land erfahren, außer die weit verbreiteten Sensenmänner. Vielleicht war dieses Wesen vor ihr ja interessanter als sie zuerst dachte...
Asasel legt den Kopf schief und fragt sich gerade ob es zu viel verraten hat. Vielleicht sind Engel hier doch nicht so alltäglich. Warum sonst sollte sie danach fragen?
Die Situation wird Asasel zunehmend unangenehm und es tritt nervös von einem Fuß auf den anderen.
Es ist schon ziemlich lange her...
Druckst es herum ohne zu lügen. Das stimmt ja auch. Ein paar hundert Jahre. Mutter Celina hat gemeint, es soll nicht alles verraten was es erlebt habt. Andere würden es nicht verstehen, hat sie gesagt.
Kathryn ist plötzlich unheimlich aufgeregt. Geradezu neugierig. Aber in ihrer Stimme liegt auch ein Funken Panik.
Wie lange ist es her? Könnt Ihr Euch an den Namen des Engels erinnern?
Sie hätte beinahe noch gefragt, wie er ausgesehen hat, doch sie befürchtet, dass dieses Wesen vor ihr die richtige Gestalt des Engels gesehen hatte. Das ist für irdische Wesen einfach unmöglich.
Asasel macht einen halben Schritt zurück. Immer mehr stellt sich in Asasel die Erkentnis durch etwas falsches gemacht zu haben und mehr wie vorher wünscht es sich einfach weg. Hoffentlich gerate ich nicht in Panik.
Ein paar hundert Jahre... gnädige Frau.
Antwortet Asasel unsicher und will noch einen halben Schritt zurücktreten.
Und ja... ich kann mich an den Namen erinnern...
Kathryn bemerkt, wie Asasels vor ihr zurückweicht, obwohl sie nicht versteht, warum.
Habt Ihr... Angst vor mir? Ich tue Euch nichts, das schwöre ich! Aber bitte... Sagt mir den Namen des Engels... Bitte.
Sie weiß nicht, warum es sie so brennend interessiert, aber sie hat das Gefühl, das es wichtig sein könnte. Nur ... wofür?
Asasel bleibt stehen. Jetzt wo es einige Schritte weggegangen ist, fühlt es sich gleich ein wenig sicherer. Trotzdem ist dieses Gefühl da, zu viel gesagt zu haben.
Selbst wenn sie ihm nichts tut, Wissen ist gefährlich. Ohje, was hat er da nur angerichtet?
Trotzdem will Asasel die Dame nicht so einfach stehen lassen. Es ist unhöflich eine Frage nicht zu beantworten und ebenso eine Bitte ab zu lehnen.
Nanael.
Sagt er schließlich und dreht sich um zum gehen.
Nanael...
Sie lächelt dankbar, doch dann wird ihr Gesicht trauriger.
Ich kannte ihn. Ein guter Beschützer. Den Menschen zugeteilt. Aber ich wusste nicht, dass er hier in diesem Land unterwegs war...
Die Erinnerung treibt ihr ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn der Engel vor einigen Jahren ausgelöscht wurde.
Danke... Ich danke dir für diese Information...
Asasel bleibt noch einmal stehen. Jetzt hat es den Scherbenhaufen schon angerichtet.
Zögerlich dreht es den Kopf herum und geht langsam wieder zurück um in die Hocke zu gehen. Vielleicht ist es Schuldgefühl, vielleicht aber auch die Aussicht, dass sie etwas falsch verstehen könnte und es sie so unabsichtlich belogen hätte.
Es war nicht hier.
Ich komme aus Kitai also von über dem Meer.
Kathryn runzelt einen Moment die Stirn und versucht die Information zu verarbeiten.
Kitai also... Nur über das Meer, sagt ihr?
Das erscheint ihr nicht sonderlich weit zu sein. Also warum erwähnt er es denn?
Asasel verweilt in der Hocke und fragt sich immer noch, ob es etwas falsch gemacht hat.
Ja gnädige Frau. Kitai liegt östlich vom Kaiserreich Drachenstein. Mit dem Schiff ein paar Tagesfahrten entfernt.
Es ist eine Weile her, und ich weiß nicht ob er immer noch dort ist...
Zögerlich führt er die Worte aus.
Aber es scheint so, als würdet Ihr ihn suchen oder wie ist das, wenn Ihr mir die Frage gestattet, gnädige Frau.
Kathryn schüttelt traurig den Kopf.
Nein, ich suche ihn nicht. Und er ist auch nicht mehr in Kitai, da bin ich mir sicher. Ich hoffe, es betrübt Euch nicht zu sehr, aber Nanael ist bereits vor einigen Jahren erloschen...