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Natürlich kann ich das, er ist mein Bruder!
Sie erwidert sein Lächeln zaghaft.
Ich hoffe, du hast recht. Aber wir wissen beide, wie er ist...
Wenn es wirklich ein Samurai war, der ihn angegriffen hat, dann kann er von Glück sprechen, dass er überhaupt noch lebt..
Long seufzt erneut und stemmt sich dann auf die Füsse.
Ja, wir wissen wie er ist. Aber ich schätze, Annan auch.
Chen Lu blickt ihm entsetzt hinterher.
Du weißt schon, dass mir das nicht hilft, oder? Zu sagen, dass mein Bruder kaum eine Chance gegen diese Krieger hat und morgen bereits tot sein könnte, sollten Sie ihn noch einmal angreifen...
Genervt und aufgebracht steht auch sie auf, wendet sich jedoch von ihm ab und geht zum Fenster.
Willst du, dass ich dir sage, was du hören willst oder dass ich dir die Wahrheit sage, Lu?
Long hatte das selbe Ziel wie Lu, ist allerdings um einiges langsamer.
Ich will mir keine Sorgen machen müssen, verdammt noch mal! Nicht um dich, nicht um Liem und nicht um den kleinen Omura.
fährt sie ihn angespannt an.
Liem hat gesagt, wir wären hier sicher. Aber was ist mit ihm?
Long erreicht endlich das Fenster und hält sich wie schon früher an diesem Tag am Gitter fest.
Liem weiss, was er tut, Lu. Ich verstehe, dass du ihn schützen willst. Aber welche Wahl hast du? Ihm unterstehen sämtliche Truppen und Milizen. Besser schützen könnte er sich nicht.
Doch...
sagt sie leise und lehnt sich ebenfalls an das Gitter. Sie blickt vorsichtig zu Long auf und hat Angst vor seiner Reaktion.
Er hat uns. Uns kann er im Gegensatz zu all den anderen vertrauen...
Ich kann nicht hier bleiben.
Long hält sich auch mit der anderen Hand fest und sieht hinunter in den Hof.
Aber ich sage dir noch einmal, wenn du bleiben willst, dann bleib.
Er presst die Lippen zusammen. Liem hätte keinen schlechteren Zeitpunkt für all das hier finden können. Und was Long am meisten ärgert: Liem wusste vermutlich genau, was er mit seinem Auftauchen hier anrichtet. Vermutlich war es sogar Absicht. Er wollte Long den morgigen Tag zerstören.
Nein, vergiss es. Ich sage es dir noch einmal: Ich lasse dich morgen nicht im Stich. Das wird unser Tag. Weg von diesem König hier. Das wird auch Liem mir nicht zerstören...
Sie legt ihm sanft die Hand an die Wange und lächelt entschuldigend, als sie seine zusammengepressten Lippen sieht. Es war nicht ihre Absicht, mit ihm zu streiten. Sie macht sich nur Sorgen...
Ich kann dir sagen, was morgen geschehen wird. Du wirst mit mir mitkommen, aber dir die ganze Zeit über aber Sorgen um Liem machen. Ist es nicht so?
Long wendet sich ab, lässt das Gitter los und humpelt zur Tür.
Dieser verdammte Mistkerl.
Chen Lu bleibt einen Moment noch am Fenster stehen und verflucht sich selbst, eilt ihm dann jedoch nach, um ihn noch vor der Tür abzufangen.
Nein, das werde ich nicht. Ich werde dich begleiten und das Draußensein und das Freisein mit dir genießen.
Sie beide wissen, dass Long recht hat, aber genauso wissen sie auch, dass eine Auseinandersetzung von Long und Liem jetzt nichts bringen würde.
Natürlich weiss Long, dass er recht hat. Und natürlich weiss er auch, dass es ihm nichts bringt, jetzt zu Liem zu gehen.
Nein, wirst du nicht. Aber dagegen kann ich wohl nichts tun.
Nein...
Chen Lu lacht leise auf und legt ihm erneut die Hand an die Wange.
Ich liebe dich, Long. Und ich werde diesen Tag morgen mit dir lieben...
Das hoffe ich.
Long legt eine Hand an Chen Lus Rücken und zieht sein Mädchen an sich, um ihr einen Kuss auf den Scheitel zu drücken.
Lu hat keine Ahnung, was alles sie morgen erwarten wird. Und Long beschliesst, sich das alles nicht von Liem nehmen zu lassen.
Chen Lu lächelt herzlich und schließt bei Longs Kuss einen Moment die Augen.
Da bin ich mir ganz sicher...
Oh ja, ich auch, meine Schöne.
Er drückt Chen Lu noch etwas fester an sich.
Ich freue mich sehr darauf, mit dir hier raus zu kommen.
03.07.2016, 23:19
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[url=http://drakestrin.de/thread/view/2341#post82348]Da[/url] gehts weiter. :)
Wo ist Liem denn gerade? Im Kaiserpalast? Ich muss mich wieder bei Ihm melden.
jap, im Kaiserpalast, bei Annan :)
Später an diesem Tage trifft der junge Lengh wieder im Kaiserpalast ein. Er sieht übel zugerichtet aus und muss sich auf eine Dienerin stützen. Er nimmt, wie es sich geziemt im Bediensteten Flügel des Palastes platz und kühlt einige ziemlich böse aussehende Wunden mit Wasser. Er lässt sich auch Sake bringen, den er aber nicht trinkt. Er ist für seine Wunden gedacht.
Meldet bitte Minister Yang das es Neuigkeiten gibt. Gute wie schlechte. Ich warte hier auf sein Eintreffen.
Beauftragt er einen Diener, der sogleich fort eilt es dem Minister zu melden.