Kaiserreich Drachenstein

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In den Wäldern in Pretanz

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Media Nocte 08.01.2016, 19:27

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Nun eigentlich war ich da auch nur zur Durchreise. Im Grunde studiere ich die Zusammenhänge in der Natur und deren Auswirkungen, daher ist der Wechsel der Örtlichkeiten eh nach einiger Zeit notwendig. Was jedoch ein ewig Rätsel bleiben wird sind die Menschen und ihre Gedanken und Taten. Diese sind mir unergründlich.

Nach einer Denkpause entschließt Media etwas für sie unwichtiges zu tun.

Interessiert mich zwar nur mäßig, aber Daten sammeln ist auch eine Tätigkeit von mir, daher frage ich euch, was treibt ihr in diesem Land?

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 19:45

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Dann seid ihr also tatsächlich kein Mensch, wenn ich euch so über jene reden höre.

Aber um eure Frage zu beantworten, ich suche einen Ort, an dem ich leben kann. Ich wurde aus meiner Heimat vertrieben, weil ein Sündenbock gebraucht wurde und ich zur falschen Zeit am falschen Ort war. Mehr braucht ihr nicht zu wissen.

Media Nocte 08.01.2016, 21:02

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Doch schon,... teilweise.

Seine Antwort lässt sie grinsen.

Was soll ein Sündenbock sein? Das klingt seltsam.

Ihr Grinsen schwindet, als ihre Gedanken ungewollt zu der Frau von vorhin zurückkehren... Was soll das?

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 21:17

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Fenrir runzelt die Stirn.

Ihr habt noch nie von einem Sündenbock gehört? Ihr wollt mich doch auf den Arm nehmen!

Media Nocte 08.01.2016, 21:22

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Fragend sieht sie Fenrir an.

Nein, wieso sollte ich euch auf den Arm nehmen? Könnt ihr nicht mehr laufen?

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 21:40

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Ist die Frau wirklich so dumm oder tut sie nur so?

Vergesst es einfach...

Schweigend betrachtet Fenrir die untergehende Sonne. Die Dämmerung kriecht über das Land und scheint mit zunehmender Stunde jegliches Licht zu verschlingen.

Ist es noch weit, bis zum nächsten Gasthaus?

Media Nocte 08.01.2016, 21:51

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Media dreht ihren Kopf langsam zu Fenrir und lacht los.

Hier gibt es kein nächstes Gasthaus.

Hier gibt es nur Wald, der wird euer Gasthaus sein.

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 21:57

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Fenrir atmet tief ein und lässt die Luft zwischen den Lippen wieder entweichen, sodass ein leises "pffffff" zu hören ist.

Also wieder eine Nacht unter freiem Himmel verbringen. Als ob ich das die letzten Monate nicht genug hatte.

Nun ja. Lasst uns einen Za...

Fenrir stockt kurz.

Lasst uns etwa schneller laufen, damit wir möglichst morgen noch ankommen.

Media Nocte 08.01.2016, 22:03

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Wieso so hektisch plötzlich.

Langsam hat Media keine Lust mehr auf ihre Begleitung.

Nun, wenn ihr unbedingt eilen wollt, der Gaul trägt auch Personen.

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 22:10

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Hektisch? Aber nein. Ich will nur nicht länger unterwegs sein als nötig.

Und vielen Dank für das Angebot, aber ich werde sicher nicht alleine los ziehen. Ich kenne mich hier schließlich überhaupt nicht aus.

Gwen Volmar 08.01.2016, 22:14

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Der Tritt hatte sie heftig in ihrer Magengegend erwischt, doch mittlerweile erholt sie sich davon. Die Männer um sie herum sprechen immernoch leicht gereizt miteinander, doch Gwen hört ihnen nicht zu. Ihr Kopf dröhnt. Die Männer hatten sie völlig überraschend verfolgt und nachdem sie die Armbrust, die sie als einzige Waffe mitgenommen hat, viermal gespannt hatte und tatsächlich zwei Männer erwischt hat, schlug einer der Männer ihr mit voller Wucht ins Gesicht. Sie ist zusammengeklappt und hat kurzzeitig das Gedächtnis verloren. Gwen weiß nicht, was die Männer von ihr wollen oder warum sie sie verfolgt hatten. Vielleicht wegen ihrer Herkunft? Dabei trägt sie doch nicht einmal besonders auffällige Kleidung. Lediglich das Amulett um ihren Hals hätte sie vielleicht verraten können, würde es nicht so tief in ihrem Ausschnitt hängen. Für die Männer völlig uninteressant luegt sie auf dem Boden und krummt sich vor Schmerzen. Sie sehen keine Gefahr in ihr. Warum auch? Ihre Armbrust hatten sie ihr entwendet. Langsam dreht sie sich auf den Rücken, um besser Luft holen zu können. Ihr Blick wandert zum Himmel, so blau und strahlend wie am aller ersten Tag ihrer Reise. Sollte das jetzt das Ende davon sein? Würden die Männer sie verschleppen und sie würde nie ihr Ziel erreichen? Mit einem Blick zu ihren Wachen bemerkt sie, dass nur einer zu ihr sieht. Aber das wird sie nichts stören, denn das hier scheint ihre letzte Möglichkeit zu sein. Sie schließt die Augen einen Moment und atmet tief durch. Dann blickt sie wieder zum Himmel auf, drückt ihren Oberkörper etwas nach oben und lehnt den Kopf in den Nacken, während sie leise eine Formel vor sich hin spricht. Ihr einziger Beobachter macht die anderen auf sie aufmerksam, als sich ihre Pupillen langsam nach hinten wegdrehen. Doch Gwen ist bereits nicht mehr in ihrem Körper anwesend. Ihr Blick schweift über ihrem schwachen Körper. Er steigt höher und blickt sich verzweifelt in ihrer Umgebung um. Hier muss doch irgendwo... Da! Ein ganzes Stück entfernt, aber immernoch nah genug trifft Gwen mit ihrem Blick auf ein Pärchen. Die Frau führt ein Pferd, der Mann eine zusammengeklappte Armbrust. Das ist vielleicht ihre Rettung.

Helft mir!

Mit der Stimme treffen auch Bilder ser Lichtung in den Köpfen der beiden Wanderer ein. Sie können Gwen in der Gruppe aus Männern sehen. Schließlich kehren die Bilder von der Lichtung zu den beiden selbst zurück und deuten somit den Weg zu ihr.

Bitte, helft mir! Ich... werde Euch belohnen. Ganz sicher. Mit Geld und Gold und Schätzen.

In ihrer Angst würde sie tatsächlich alles sagen, um Hilfe zu erhalten.

Bitte...

Die Bilder verschwinden aus den Köpfen des Pärchens und Gwen kehrt in ihren Körper zurück. Als ihre Pupillen in ihre Augöffnungen zurückkehren, werden sie sogleich von ihren Lidern bedeckt. Schwer atmend bleibt Gwen liegen. Die Stimmen um sie herum ignoriert sie weiterhin. Sie will nicht wissen, was sie mir ihr vorhaben. Das Pärchen ist ihre letzte Hoffnung und hat ihre letzte Kraft gekostet. Nur einmal zuvor war sie in die Köpfe von zweien gleichzeitig eingetaucht und das war nicht gut ausgegangen. Sie kann nur hoffen, dass sie dieses Mal eine bessere Wahl getroffen hat.

Media Nocte 08.01.2016, 22:46

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Media schreckt hoch, als plötzlich diese Stimme in ihrem Kopf erscheint.

Hast du das auch gehört... und gesehen?

Dem Ausdruck ihres Begleiters nach scheint dieser das gleiche mitbekommen zu haben. Fragend blickte sie ihn an.

Ist das nicht die Frau von vorhin? Also scheint sie doch Geld zu haben.

Sie sieht, wie Fenrir wieder seine Augenbraue hochzieht.

Heißt das, dass wir den ganzen Weg wieder zurückgehen müssen?

Die Schatten werden immer länger, bald scheint die Sonne untergegangen zu sein. Ihr gingen nochmals die Bilder durch den Kopf. Anscheinend wird sie arg zugerichtet. Doch wie schon zum ersten Mal, reizte sie jetzt genauso wenig daran sie zu retten. Doch sie blieb geduldig stehen und wartete auf die Antwort von ihrem Begleiter.

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 22:54

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Diese Stimme hatte ihn erschreckt. Dass seine Gefährtin sie ebenfalls gehört hatte, machte es nicht gerade besser.

Aber die Frau redete von Geld... Fenrir reizte das Geld.

Ob wir das müssen, weiß ich nicht. Ich werde den Weg zurückgehen. Wenn ihr gewollt seid, könnt ihr mit mir gehen.

Aber sagt es mir gleich, damit ich weiß, was ich mit meinem Gepäck tun soll.

Fenrir blickt Media eindringlich an.

Media Nocte 08.01.2016, 23:07

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Nun, es stellt zwar eine annehmbare Alternative dar allein weiterzuziehen, aber ich hab micht nunmal dazu bereit erklärt, euch zu eurem Ziel zu führen. Daher werd ich euch begleiten.

Media wendet Cosa Rara und läuft, wenn auch ein wenig missmutig, in die Richtung aus der sie kamen, in der Zwischenzeit ist es fast gänzlich dunkel geworden.

Fenrir Faeláréd 08.01.2016, 23:23

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Inzwischen ist es stockfinster geworden und das Nachtleben des Waldes erwacht. Zu den Grillen, die bereits mit der Dämmerung angefangen haben, ihre Konzerte zu spielen, gesellen sich nun noch Eulen und andere Laute, die Fenrir nie zuvor gehört hatte.

Als sie ungefähr an die Stelle kamen, wo sie vorhin den Schrei gehört hatten - zum Glück ist Media dabei, sie hat den Ort wiedererkannt. Für Fenrir sieht im Dunkeln alles gleich aus - ist ein schwaches Leuchten im Wald zu sehen.

Das müssen sie sein.

Fenrir nickt Media zu, die er im Dunkeln noch schemenhaft ausmachen kann. Seine Augen haben sich in den vergangenen Jahren gut an die Arbeit im Dunkeln gewöhnt.

Er macht sich an seinem Gepäck zu schaffen und kramt als erstes einen Gürtel mit vier erstaunlich unterschiedlichen Klingen hervor.

Neben zwei geraden Klingen hängt ein Krummdolch und noch ein Stilett.

Von den ersten beiden Klingen sieht eines aus wie ein Kurzschwert ohne Parierstange und das andere scheint ein üblicher Parierdolch zu sein.

Sowohl die Scheide des Stiletts als auch der Krummdolch sind, im Gegensatz zu den beiden anderen Waffen, reich verziert.

Und ich dachte ich würde euch nie wieder in die Hände nehmen... Zumindest nicht gegenüber Menschen.

Zusätzlich hängt sich Fenrir die Armbrust um, an die er zuvor noch einen hölzernen Zylinder unter den Schaft ansteckt. Auf einer Seite ragen hölzerne Schäfte, mit Spitzen daran, heraus.

Nun denn

Sagt Fenrir und blickt Media an.

Media Nocte 08.01.2016, 23:46

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Auch Media macht sich auch an den Satteltaschen zu schaffen und zieht auch ein Kurzschwert herraus. Es steckte einer einer leicht verziehrten Scheide an einem Gürtel befestigt. Diesen schnallte sie sich um und nickte Fenrir zurück. Sie macht sich auf zu dem Leuchten des anscheinlichen Feuers. An der Waldgrenze zur ihnen bekannte Lichtung macht Media halt und wartet, dass Fenrir sich zu ihr gesellt.

Fenrir Faeláréd 09.01.2016, 00:00

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Nachdem Fenrir seine Vorbereitungen abgeschlossen hat, bewegt er sich lautlos in Richtung der wartenden Media. Zusammen streifen sie durch den Wald in Richtung des Lichtscheins. Die Geräusche die sie verursachen werden verschluckt von der Musik des Waldes.

Das Feuer, von dem der Lichtschein stammt, ist, von ihnen aus gesehen, auf der anderen Seite der Lichtung, am Waldrand.  Zwei Personen stehen,  zwei sitzen. Eine angelehnt an einem Baum und eine am Feuer. Es liegt noch eine Menge Gepäck herum.

Sechs Pferde sind ein wenig abseits des Feuers im Dunkeln angebunden.

Ich sehe vier Personen. Allerdings sind wir zu weit weg, als dass ich erkennen könnte, wer es ist...

Anscheinend haben sich die Banditen keine Mühe gemacht, nach ihrem Überfall aaufzuräumen. Die Umrisse der zwei Soldaten und ihren Pferden sind immernoch am Boden zu erkennen. Das Flackern des Feuers verleiht ihnen etwas gespenstisch Lebendiges.

Gwen Volmar 09.01.2016, 00:02

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Als Gwen das nächste Mal die Augen aufschlägt, ist es bedeutend dunkel gewurden. Einen Moment glaubt sie sogar, ihre Augenlider wären immernoch geschloasen. Doch schon kurz darauf dringt ein leichtes Licht in ihre Augenwinkel, vermutlich von einer Fackel verursacht. Gwens Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit und sie sieht über sich Äste aufeagen, was ihr sogleich Übelkeit verursacht. Wwnn sie nicht mehr mitten auf der Lichtung liegt, bedeutet das automatisch, einer der Männer hat sie hier rüber getragen. Sie blickt in Richtunf der Fackeln, kneift jedoch schnell ihre Augen zusammen und dreht den Kopf zurück als das einfallende Licht und die Nackenbewegung ihr Schmerzen in Schädel verursachen. Es fühlt sich beinahe an, als würde jemand von innen auf ihren Schädel einhämmern. Erschöpft schließt sie die Augen erneut und versucht sich von dem Zauber zu erholen.

Fenrir Faeláréd 09.01.2016, 00:26

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Fenrir und Media schleichen sich vorsichtig am Rande der Lichtung, aber immernoch versteckt zwischen den Bäumen, näher an das Lager heran. Die Waffen an Fenrirs Gurt und die Bolzen in dem, an der Armbrust montierten, Köcher klackern leise.

An einem Ort von dem sie aus einen guten Blick auf das Lager haben, ohne selber allzu sichtbar zu sein, verweilen sie und beobachten die Lagerstätte.

Am Rande des Lagers, auf der Lichtung, lodert ein Lagerfeuer, neben dem Kochgeschirr steht. Ein großer umgekippter Topf liegt nicht weit der Feuerstelle. Dazu einige Schüsseln, die ebenso metallisch glänzen, wie der Topf selbst.

Weiter in Richtung des Waldes, inmitten des Gepäcks, brennt eine Fackel.

Ziemlich wagemutig. Wenn die umkippen würde...

Die Person, die am Baum lehnt, scheint zu schlafen. Ihr Oberkörper bewegt sich langsam auf und ab. Die Person am Feuer scheint noch wach zu sein und sich mit den beiden Stehenden zu unterhalten. Diese sind nun als die Männer von vorhin auszumachen. Die bullige Statur der zwei Stehenden in Kombination mit der Lederrüstung, die sie überraschenderweise noch tragen, lässt keinen Zweifel.

Ich sehe unser Mädchen nicht.

Sagt Fenrir, ohne den Blick vom Lager zu wenden.

Media Nocte 09.01.2016, 10:38

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Media blickt auch im Lager umher, doch das Ziel ihrer Mission erblickt auch sie nicht. Doch als sie genauer hinsieht, liegt ein dunkler Fleck am Waldrand, wo einer der Banditen sich zum Schlafen niedergelassen hat, sie deutet in die Richtung.

Lasst uns noch weiter um die Lichtung gehen und dann von dieser Seite aus zuschlagen.  

Die Männer im Lager scheinen nicht besonders aufmerksam zu sein und die Wachmänner scheinen auch lieber schlafen zu mögen, wie ihre schnarchenden Kameraden.