Kaiserreich Drachenstein

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Hausarrest

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Chen Lu Yang 07.12.2015, 16:12

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Chen Lu will bereits wieder zum Reden ansetzten, als seine letzten Worte in ihr Gehirn dringen. Verwirrt dreht sie sich nun doch zu ihm um.

Weiter so tun, als würde...?  Nein, ich... Also ich meine...

Okay, sie hat die Bedeutung seiner Wörter immernoch nicht ganz verstanden. Warum denkt er, sie würde nur so tun, als möge sie ihn?

Warum sollte ich so tun, als möge ich dich? Also ich meine, wenn es nicht so wäre...

Sie sieht ihm direkt ins Gesicht und für einen Moment wirkt er... verletzt. Sie muss sich bremsen, als sie bereits wieder zu ihm zurückkriechen will. Stattdessen sucht sie weiter ihre Sachen zusammen.

Ich mag dich doch.

Ihre Stimme klingt sanft, als würde sie mit einem Kind reden. Dabei ist Long alles andere als ein Kind.

Du bist wie ein Bruder für mich. Und auch, wenn ich sogar meinen leiblichen Bruder manchmal zu hassen scheien, würde ich für Euch beide sterben. Das weißt du doch.

Als sie schließlich völlig eingekleidet ist, steht sie mit dem Rücken zu ihm. Sie kann ihn nicht ansehen, nicht bei dem, was sie jetzt sagen wird.

Aber... wenn wir da zusammen liegen und... uns an den Händen halten... Das kann ich einfach nicht! Dann... will ich einfach...

Sie muss es ihm sagen. Sie hat keine Kraft, ihn anzulügen. Sie lässt nur dieses eine Wort heraus, bevor sie die Lippen zusammenpresst, einmal tief einatmet und dann in Richtung Longs Anwesen zurück geht. 

mehr.

Long Thien Omura 07.12.2015, 17:03

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Long will gerade seinen ganzen Frust loswerden, Chen Lu sagen, dass ihm gänzlich der Durchblick fehlt, was genau sie eigentlich will. In einer Minute ist sie abweisend, als würde sie ihn hassen, im nächsten Moment findet sie offenbar Gefallen daran, mit ihren Reizen zu spielen und ihn so verlegen zu machen, dass er keinen einzigen Gedanken mehr fassen kann. 

Doch bei ihrem letzten Wort bleibt ihm all das in der Kehle stecken. Er hätte mit allem gerechnet. Aber nicht damit. 

Mehr?

Long flüstert das Wort mehr, als dass er es sagt und setzt sich auf. Er sieht ihr hinter her und empfindet absoluten Widerwillen, ihr zu folgen. Was soll er auch auf sowas entgegnen? Doch schliesslich steht er auf, streift sein Hemd über und nimmt seine Schwerter. Wer weiss, wie weit die Untoten schon in den Süden vorgedrungen sind. Er kann es nicht riskieren, Lu alleine losziehen zu lassen. In einigem Abstand folgt er ihr. Weit genug entfernt, um nichts sagen zu müssen, nah genug, um einschreiten zu können, sollte Gefahr drohen. 

Chen Lu Yang 07.12.2015, 17:18

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Wut steigt in Chen Lu auf. Wut auf Long, da er ihre Gefühle so verwirrt, Wut auf Liem, dass er Long hierher geschickt hatte, und vor allem Wut auf sich selbst. Verdammt, sie hatte es ausgesprochen und jetzt bereut sie es mehr als alles andere, das sie in den letzten 48h gesagt hat. Sie stampft immer weiter auf dem Weg entlang und spürt leider Longs Blicke in ihrem Rücken. Sie würde ihn am liebsten anschreien, dass sie jetzt alleine sein will, doch das wäre ihm gegenüber nicht gerecht. Sie hat es versaut, nicht er!

Long Thien Omura 07.12.2015, 17:59

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Je länger Long darüber nachdenkt, desto weniger ergibt das alles einen Sinn. Wenn Chen Lu wirklich mehr will, weshalb nimmt sie sich dann nicht mehr, wie sie es sonst ja offenbar auch tut? Er holt sie mit einigen schnellen Schritten ein und stellt sich ihr in den Weg.

Wenn das stimmt, was du eben gesagt hast, warum läufst du dann jetzt weg? Das ergibt keinen Sinn.

Chen Lu Yang 07.12.2015, 18:08

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Chen Lu wäre beinahe empört stehen geblieben, ist dafür aber viel zu wütend, und schlängelt sich um ihn herum.

Ich laufe weg,... weil ich sauer bin! Und ich bin sauer, weil ich... Nein, weil DU gesagt hast, dass du es mochtest, mit mir zu tanzen!

Okay, das ergibt nicht mal für sie Sinn. Obwohl, doch, das tut es! Irgendwie...

Long Thien Omura 07.12.2015, 19:01

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Long sieht hilfesuchend in den Himmel. Das ergibt definitiv keinen Sinn. Er ist es leid, Chen Lu hinterher zu laufen. Mit einigen eiligen Schritten hat er sie erneut eingeholt und packt ihr Handgelenk, reisst sie zu sich herum und zwingt sie so, stehen zu bleiben. Seine Stimme klingt langsam ziemlich wütend. 

Weshalb läufst du weg, Chen Lu?

Chen Lu Yang 07.12.2015, 19:22

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Chen Lu will sich gleich wieder losreißen, bekommt ihre Hände jedoch nicht los. Long scheint wirklich sauer zu sein. Das spurnt ihre Wut nur noch mehr an. Ihre Augen brennen förmlich, als er sich ihm nun zuwendet.

Warum ich weglaufe? Okay, wenn du es wirklich wissen willst: Ich wollte dir nicht wehtun, okay? Aber weißt du was, jetzt ist es mir auch egal!

Long Thien Omura 08.12.2015, 06:41

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Long lässt Chen Lus Handgelenk los. 

Na schön... dann los.. spiel deine Spielchen weiter. Aber erwarte nicht von mir, dass ich mitspiele. Ich muss an deiner Seite bleiben, bis Liem mir andere Anweisungen gibt. Nur deshalb bin ich hier.

Natürlich stimmt das nicht. Aber Long will sich nicht verletzlich zeigen. Er hat die Nase voll davon, sich ständig fragen zu müssen, ob Chen Lu ihn mag oder nicht.

Chen Lu Yang 08.12.2015, 07:11

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Sie keucht, als er sie wieder loslässt, da es sich anfühlt, als würde sie ihren Halt verlieren, als würde sie fallen. Seine Worte treffen sie hart, unerwartet hart. Schnell klammert sie sich an das Erste, das sie finden kann.

Okay, wenn du das willst. Dann werde ich halt weiter spielen.

Die Worte klingen eigenartig, geradezu falsch aus ihrem Mund. Aber sie ist zu wütend.

Und du wirst eher oder später mitspielen, da bin ich mir sicher.

Sie streckt ihre Hand aus und streicht ihm einmal mit den Fingernägeln und dem Handrücken den Arm hinab. Er wird es wohl als Versuch sehen, ihn wieder anzumachen, doch für sie ist es das letzte Mal, dass sie ihn mit Leidenschaft berühren wird, mit Zuneigung. Ab jetzt wird gespielt, wenn er es so will. Sie wird von ihm bekommen, was sie will, aber erst wird sie ihn wahnsinnig machen. Wie sie es mit all den anderen Männern auch getan hat. Jetzt ist er nicht mehr Long. Er ist einfach einer von vielen Männern, denn das will er ja anscheinend.

Long Thien Omura 08.12.2015, 07:21

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Long packt Chen Lus Handgelenk erneut, als sie ihn am Arm berührt. Er funkelt sie wütend an. 

Lass das.

Für ihn ist klar, dass die ganze Zuneigung, die sie ihm die letzten Tage gezeigt hat, lediglich dazu gedient hat, ihn um den Finger zu wickeln, um ihn von seinen Pflichten abzulenken. Und das schlimmste ist, dass ihr das sogar gelungen ist. Er lässt sie los, spürt den Drang, ihr aus dem Weg zu gehen, bleibt aber stehen. Noch einmal wird er seinen Auftrag nicht unerfüllt lassen. 

Chen Lu Yang 08.12.2015, 07:28

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Chen Lu blickt erschrocken zu ihm auf. Sein Blick ist kalt und...  enttäuscht. Also hat sie es doch getan. Sie hat ihn verletzt. Er denkt sicher, sie hat ihm alles nur vorgespielt. Okay, dann soll er das halt denken, was er will. Ihr ist es egal! Zumindest redet sie sich das ein.

Als wäre das wirklich das, was du willst.

Sie legt ihren Kopf schräg, ihre Haare fallen über ihre Schulter, sodass ihr Hals erneut blank liegt. Das hatte schon immer gewirkt.

Aber okay. Du erfüllst deine Pflichten. Ich denke, Liem wird dir dafür wahnsinmig dankbar. Und ob du's glaubst oder nicht, ich bin es ebenfalls.

Long Thien Omura 08.12.2015, 07:35

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Was weisst du schon davon, was ich will.

Long verschränkt die Arme vor der Brust. 

Du bist doch damit beschäftigt, dir zu holen, was DU willst. Ohne Rücksicht auf Liem, den Ruf deiner Familie oder überhaupt irgendjemanden.

Kaum hat Long die Worte gesagt, bereut er sie auch schon. Auch wenn er weiss, dass er ein Stück weit recht hat. Doch er ist verletzt und wütend und hat gerade keine Möglichkeit, sich diesem Streit zu entziehen. 

Dankbar? Wofür? Für das hier?

Er deutet mit dem Zeigefinger abwechselnd auf Chen Lu und sich selber.

Chen Lu Yang 08.12.2015, 07:46

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Chen Lu stößt hörbar die Luft aus, was jedoch lediglich dazu dient, mehr Zeit zu gewinnen. Eine Träne steigt in ihre Augenwinkel ubd sie wendet schnell ab.

Glaub mir, ich weiß so einiges, was Männer betrifft.

Sie macht sich wütend auf den Weg zum Haus.

Und eigentlich war ich lediglich dankbar für deine Gesellschaft und deine... deinen Schutz.

Beinahe hätte sie Muskeln gesagt. Sie beißt sich auf die Lippen und geht weiter.

Long Thien Omura 08.12.2015, 07:55

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Meinen Schutz? Meinst du den von gestern Abend?

Long wird noch wütender und geht hinter Chen Lu her. Er ist sich sicher, dass sie das gerade absichtlich gesagt hat, um ihn zu verletzen. Schliesslich weiss sie, wie sehr er wegen seiner verletzten Pflichten enttäuscht von sich selbst ist. 

Und natürlich weisst du, wie diese Bastarde wie Marcus da draussen zu beeindrucken sind! Aber dass ich nicht bin wie sie, solltest du wohl mittlerweile begriffen haben. Sie alle wollen nur eines: deinen Körper. Und vielleicht deinen Ruf, damit sie prahlen können, sie hätten mit der Schwester des Daimyo das Bett geteilt. Glaubst du denn, ich hätte das nötig?

Chen Lu Yang 08.12.2015, 09:35

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Chen Lu hätte sich ohrfeigen können. Letzte Nacht hat sie im Gefecht total vergessen. Aber entschuldigen würde sie sich jetzt bestimmt nicht.

Nötig hast du es vielleicht nicht, immerhin hast du deinen Ruf, mit den Yangs zu verkehren, ja bereits. Aber erzähl mir nicht, dass du nicht genauso geil auf diesen Körper hier bist, wie alle anderen Männer. Das wäre gelogen.

Eine einzelne Träne löst sich, doch sie wischt sie schnell weg, damit Long sie nicht zu sehen bekommt. Er hat wahrscheinlich keine Ahnung, wie sehr sie seine Worte verletzten. Und so soll es auch bleiben.

Long Thien Omura 08.12.2015, 09:49

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Long schnaubt empört. 

Natürlich begehre ich schöne Frauen. Das streite ich nicht ab. Ich bin immer noch ein Mann. Du kannst einem Stier kein rotes Tuch vor die Nase halten und überrascht sein, wenn er tatsächlich angreift! Ich weiss, dass du es herausforderst, dass die Männer dich begehren. Und du geniesst es, wenn sie bei deinem Anblick den Verstand verlieren. Du tust alles, damit sie dir nicht widerstehen können. Und dennoch kann keiner dir jemals genügen, Chen Lu.

Auch ich nicht. Das weiss ich. Also wenn du behauptest, mich nicht verletzen zu wollen, dann hör auf mit....

Er fuchtelt mit den Händen, auf der Suche nach einem passenden Wort. Verzweifelt deutet er auf ihren gesamten Körper.

... dem hier!

Chen Lu Yang 08.12.2015, 11:17

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Chen Lu kann nichts anderes tun als ihn anzustarren. Eine weitere Träne läuft über ihre Wange, jedoch kann sie sich nicht so sehr bewegen, sie weg zu wischen. Und dafür hasst sie sich nur noch mehr. Bald schafft sie es jedoch, ihre Hand zu heben. Sie streckt vorwurfsvoll ihren Zeigefinger aus und sticht ihm mehrere Male damit in die Brust.

DU weißt gar nichts über mich! Also tu nicht so, als würdest du irgendetwas über mich wissen!

Eine weitere Träne läuft ihre Wange hinab. Doch sie dreht sich schon um und geht weg.

Long Thien Omura 08.12.2015, 11:21

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Ich weiss mehr über dich, als dir lieb ist. Spätestens seit du mir deine Höhle gezeigt hast, Lu.

Longs Stimme wird etwas weicher. Mitleidvoll. Er hätte diese ganzen Wahrheiten so niemals ausgesprochen, wenn er nicht so viel für sie empfinden würde. Dennoch klingen all seine Worte hart, das zeigt ihm nicht nur die Träne, die Chen Lus Wange hinab rinnt. Er folgt ihr.

Du läufst weg, weil du Angst hast, mich zu nah an dich ran zu lassen, nicht wahr? Weil du weisst, dass ich die Wahrheit sage und du es nicht ertragen kannst, dass ich dich durchschaut habe.

Chen Lu Yang 08.12.2015, 11:41

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Chen Lu schnaubt auf. Kann er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Mit jedem Wort tut er ihr nur noch mehr weh. Sie will ihm nicht wehtun, denn sie hat ihn ja angemacht. Er hat es jedoch auch nicht besser gekonnt mit seinem Sixpack und seinen großen Händen! Okay, denk jetzt nicht daran, Chen Lu!

Du denkst also, DU hättest mich durchschaut? Das ich nicht lache! Und dass ich dir MEINE Höhle gezeigt habe, war wohl der größte Fehler meines Lebens. Danke, dass du noch Salz in die Wunde streust. Ich dachte, ich könne dir vertrauen, keine Ahnung was mich dabei geritten hat.

Ihre dämliche Wortwahl ging ihr viel zu schnell auf. Schnell plappert sie weiter.

Und wie ich es bereits sagte, wollte ich dich einfach nciht verletzten, okay? Du bist dieser Typ, der sich verliebt und echte Gefühle entwickelt. Ich nicht! Okay? Ich benutze die Männer nur.

Long wird neben ihr etwas langsamer. Doch sie läift geradewegs weizer. Sie konnte das jetzt ein für alle Mal beenden.

So wie dich.

Long Thien Omura 08.12.2015, 11:51

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Sieh mal einer an. Du kannst es ja doch. Die Wahrheit sagen. War das jetzt so schwer?!

Mittlerweile ist das Haus in Sichtweite und Long lässt Chen Lu alleine ziehen. Ihre Worte haben gesessen. Sie bereut es also, ihm die Höhle gezeigt zu haben. Ihn in ihr Leben gelassen zu haben. Vermutlich bereut sie alles, was die letzten Tage zwischen ihnen geschehen ist. Und ja.. sie hat ihn offensichtlich nur benutzt.

Warme Tränen steigen in Longs Augen auf, doch er kämpft sie nieder. Diesen Triumph gönnt er Chen Lu nicht. Er geht zum Pferdestall und packt die Axt, um im angrenzenden Wald Holz zu schlagen. Die körperliche Arbeit wird ihm gut tun und seine Wut dämpfen. Wer weiss schon, wie lange er noch hier mit Chen Lu gefangen sein wird.