Chen Lu will bereits wieder zum Reden ansetzten, als seine letzten Worte in ihr Gehirn dringen. Verwirrt dreht sie sich nun doch zu ihm um.
Weiter so tun, als würde...? Nein, ich... Also ich meine...
Okay, sie hat die Bedeutung seiner Wörter immernoch nicht ganz verstanden. Warum denkt er, sie würde nur so tun, als möge sie ihn?
Warum sollte ich so tun, als möge ich dich? Also ich meine, wenn es nicht so wäre...
Sie sieht ihm direkt ins Gesicht und für einen Moment wirkt er... verletzt. Sie muss sich bremsen, als sie bereits wieder zu ihm zurückkriechen will. Stattdessen sucht sie weiter ihre Sachen zusammen.
Ich mag dich doch.
Ihre Stimme klingt sanft, als würde sie mit einem Kind reden. Dabei ist Long alles andere als ein Kind.
Du bist wie ein Bruder für mich. Und auch, wenn ich sogar meinen leiblichen Bruder manchmal zu hassen scheien, würde ich für Euch beide sterben. Das weißt du doch.
Als sie schließlich völlig eingekleidet ist, steht sie mit dem Rücken zu ihm. Sie kann ihn nicht ansehen, nicht bei dem, was sie jetzt sagen wird.
Aber... wenn wir da zusammen liegen und... uns an den Händen halten... Das kann ich einfach nicht! Dann... will ich einfach...
Sie muss es ihm sagen. Sie hat keine Kraft, ihn anzulügen. Sie lässt nur dieses eine Wort heraus, bevor sie die Lippen zusammenpresst, einmal tief einatmet und dann in Richtung Longs Anwesen zurück geht.
mehr.