Kaiserreich Drachenstein

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Hausarrest

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Long Thien Omura 16.11.2015, 22:31

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Long traut seinen Ohren nicht. War das gerade eine indirekte Einladung in Chen Lus Bett?

Sein Herz beginnt so laut zu klopfen, dass Long beinahe befürchtet, Chen Lu kann es unmöglich überhören. 

Ich schätze, ein unbezogenes Bett wird genügen. Ich habe keine hohen Ansprüche an mein Nachtlager.

Er bemüht sich, sachlich und professionell zu bleiben. Nicht leicht, bei Chen Lus Anblick. Das Kaminfeuer schmeichelt ihrer ohnehin schon perfekten Figur und ihr offenes Haar umspielt ihr wundervolles Gesicht in einer Art und Weise, die es ihm gerade gänzlich unmöglich macht, den Blick von ihr abzuwenden.

Chen Lu Yang 16.11.2015, 22:42

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Oh, dann hoffe ich, dass du in diesem unbezogenem Bett nicht frieren wirst. Dieses Zimmer hier wurde nämlich als Einziges beheizt.

Neben ihren Worten sind auch ihre Bewegungen höchst anzüglich. Müde spielend streckt und räkelt sich Chen Lu auf dem Bett wie eine Wildkatze. Für einen kurzen Moment streckt sie dabei sogar ihre Brust in die Höhe.

Und einsam wird es in diesem unbezogenen Bett ebenfalls sein.

Es sei denn, du bittest Margaret um Gesellschaft.

Die Erinnerung an ihr wirklich schon wahnsinnig altes Kindermädchen, das komischerweise immer noch durch diese Räume streift, konnte sie sich nicht verkneifen, wieder aufleben zu lassen. Sie und Long hatten sich nie besonders gut verstanden, da er immer Kuchen geklaut hat, wofür Chen Lu ihn bewundert hatte.

Long Thien Omura 18.11.2015, 07:26

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Long lächelt. Nein, frieren wird er nach diesem Anblick hier garantiert nicht. Als ihm bewusst wird, wie sehr er Liems Schwester gerade anstarrt, sieht er ertappt zu Boden. 

Nun, ich denke, die Pferdedecke wird genügen, um mich warm zu halten.. Margaret darf gerne bleiben, wo immer sie ist. Auch wenn ich sicher bin, dass sie bei ihrer Körpermasse wohl einiges an Wärme abgeben könnte.

Er kann sich ein Lachen bei der Vorstellung, mit diesem alten, fülligen Kindermädchen in einem Bett zu liegen, nicht verkneifen, verbietet sich aber, zu intensiv darüber nachzudenken. Eine Nacht mit ihr ist selbst in seiner Vorstellung zu abstossend. So viel Sake gibt es auf der ganzen Welt nicht.

Beinahe könnte man denken, DU hättest nichts gegen etwas Gesellschaft in DEINEM Bett.. Aber da geht wohl meine Fantasie mit mir durch, nicht wahr?

Chen Lu Yang 18.11.2015, 07:49

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Sie legt ihren Kopf schief und beisst sich verführerrisch auf die Unterlippe, ohne wirklich darauf zu achten.

Und wenn es so wäre? Bin ich dann ein schlechtes Mädchen?

Sie grinst Long entgegen und denkt an ihre Besuche der letzten Tage. Ohja, sie hatte nichts gegen Gesellschaft in ihrem Bett...

Long Thien Omura 18.11.2015, 09:31

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Bei Chen Lus eindeutigen Verränkungen, hat sich Longs Puls ja schon deutlich beschleunigt. Nun aber, als sie ihn so offen zu verführen versucht, spürt er, wie ein Kribbeln seine Lendengegend erfasst. Beinahe fluchtartig verlässt er den Raum und betritt den kühlen Korridor, der zu den weiteren Gemächern führt. Was für ein Biest.. Versucht sie etwa gerade, ihn zu verführen, damit sie ihrem schützenden Hausarrest entkommen kann? Er atmet einige male durch und lehnt sich an die Kühle Mauer, um sein in Wallung geratenes Blut zu beruhigen. Dann geht er weiter.

Long öffnet eine schwere Tür am anderen Ende des Gebäudeflügels. Liems Schlafgemach. Vielleicht kann er Chen Lu ja sogar mit ihren eigenen Waffen schlagen. Er schnappt sich ein Plaid vom gemütlichen Ohrensessel, der in der Ecke vor dem kalten Kamin steht und verlässt Liems Gemach wieder.

Chen Lu Yang 18.11.2015, 09:50

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Als Long plötzlich fluchtartig ihr Zimmer verlässt, stutzt Chen Lu kurz. Was war dass denn jetzt? War es gerade vor ihr geflohen? Kurz darauf brach sie in schallendem Gelächter aus, was man jedoch hinter der Tür, wenn überhaupt, nur gedämpft wahrnehmen kann.

Bisher hatte wirklich noch kein Mann so fluchtartig ihn Schlafgemach verlassen. Alle anderen waren sogleich in ihr Bett gesprungen und...  Naja, hatten ihr Gesellschaft geleistet. Sie hätte Long nicht als so prüde eingeschätzt...

Long Thien Omura 18.11.2015, 09:56

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Als Long zu Chen Lu zurückkehrt, legt er die Decke auf die Holzdielen. Er spürt ihre Blicke in seinem Nacken und dreht sich zu ihr um. 

Chen Lu, ich bin hier, um dich zu beschützen, nicht, um mich mit dir zu vergnügen. Das ist zwar äusserst bedauerlich, doch ich halte mich an meine Befehle. Da du dich offensichtlich alleine in diesem Raum einsam fühlst, werde ich auch hier schlafen. Auf dem Boden.

Long lächelt. Er ist sich sicher, dass Chen Lu das überhaupt nicht gefallen wird. Denn wenn er bei ihr im Zimmer schläft, kann sie sich auf keinen Fall nachts raus schleichen.

Chen Lu Yang 18.11.2015, 10:07

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Erfreut und zugleich entsetzt über Longs Rückkehr, starrt sie ihn nun geradezu an. Was machte er denn jetzt?

Sie lässt sich mit einem genervten Seufzer nach hinten auf ihr Bett fallen.

Wer sagt denn, dass das eine das andere ausschließt?

Dann wurde ihr jedoch bewusst, dass sie sich unfair benahm. Er wollte vermutlich genauso wenig in dieser Situation sein wie sie. Und jetzt schlief er wegen ihr auf dem harten Boden. Diesmal mit viel ernsterer und mitleidiger Miene setzte sie sich erneut auf.

Long... Das ist doch affig. Du musst doch nicht auf dem Boden schlafen!

Dann fiel ihr jedoch ein, dass er dies nur als Ausrede sehen würde. Dass sie ihn aus ihrem Zimmer vertreiben wollte, um anschließend abzuhauen, oder so.So viele Alternativen gab es leider nicht, um ihn vom Gegenteil zu überzeigen.

Du... Du kannst mit in meinem Bett schlafen, dass ist groß genug.

Sie rutschte ein Stück auf die eine Seite der Matratze, fing dann jedoch seinen Blick auf, der ganz klar 'Lass den Scheiß, Lu" schrie.

Hey! Wenn du deine Finger bei dir behalten kannst, kann ich das auch. Also komm schon!

Long Thien Omura 18.11.2015, 10:19

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Long wirft Chen Lu einen langen, genervten Blick zu. 

Liem wird hoch erfreut in die Hände klatschen, wenn ich mit seiner Schwester in einem Bett schlafe, Chen Lu.

Er setzt sich auf die Decke, die er zwischen Kamin und der Tür nach draussen hingelegt hat und verschränkt die Arme vor der Brust, um seinen Entschluss, hier auf dem Boden zu schlafen, noch zu unterstreichen. Beinahe sieht er aus wie ein trotziger Junge, würde er nicht im nächsten Moment seinen Wams und sein Hemd abstreifen, und somit den Blick auf seinen alles andere als kindlichen Oberkörper freigeben, um es sich etwas bequemer zu machen.

Aber wenn du vielleicht eines deiner Kissen entbehren könntest..

Chen Lu Yang 18.11.2015, 10:26

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Woher soll mein Bruder das denn bitte erfahren? Es ist ja nicht so, dass er mich jeden zweiten Tag besuchen kommt.

Jetzt wirkt sie leicht trotzig, jedoch auch etwas traurig, ähnlich wie seine Haltung, bevor er sein Hemd auszieht. Auch wenn sie versucht, wegzublicken, fährt sie jeden einzelnen Muskel mit ihrem Blick nach. Okay, wem machte sie was vor, sie wollte doch gar nicht weggucken. Beiläufig nimmt sie eines ihrer Kissen und streckt es ihm entgegen, darauf bedacht, nicht diesen abgöttischen Anblick zu verdecken. Also mit so einer Statur hatten nur wenige Männer vor ihm in ihrem Schlafzimmer punkten können.

Ich könnte noch viel mehr entbehren, glaub mir.

Long Thien Omura 18.11.2015, 10:38

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Ich hintergehe deinen Bruder nicht.

Long betont jedes einzelne dieser Worte so, dass er keinen Zweifel an deren Wahrheit lässt. Er nimmt sich das Kissen und legt sich auf den Rücken, die Hände unter seinem Hinterkopf verschränkt.

So vieles geht ihm durch den Kopf und er starrt hinauf zur Decke, die mit prunkvollen Ornamenten verziert ist. Dass er nun hier liegt und sich einzig Sorgen darüber macht, wie er Chen Lus Reizen widerstehen kann, ist beinahe lachhaft. Noch vor einigen Stunden hat er hilflos zusehen müssen, wie die Dunkelheit aus dem Norden all seine Freunde, die ebenfalls unter Liems Befehl standen, dahingerafft hat. Sie alle sind gefallen, haben ihr Leben gelassen. Und er liegt hier, im selben Raum wie eine der wunderschönsten Frauen unter dieser Sonne, und schafft es trotz des ganzen Leides des heutigen Tages nicht, sie aus seinen Gedanken zu drängen.

Chen Lu Yang 18.11.2015, 11:05

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Chen Lu lacht bitter auf.

Er hat dir also befohlen, mich nicht anzufassen? Hat er dir auch befohlen, mir die Zeit hier zur Hölle zu machen? Oder mich notfalls ans Bett zu fesseln, sollte ich versuchen zu fliehen?

Sie war mal wieder wütend, das konnte man ihr deutlich ansehen.

Long Thien Omura 18.11.2015, 11:12

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Nun wird auch Long wütend. Er starrt weiter zur Decke und bemüht sich, ruhig zu sprechen. 

Ich verstehe dich nicht, Chen Lu. Gerade noch wolltest du, dass ich mich neben dich ins Bett lege und nun scheinst du meine Anwesenheit als Hölle auf Erden zu empfinden. Es tut mir leid, dass du das so siehst. Und glaub mir, ich wäre auch lieber da draussen und würde käm..

Er unterbricht sich, als er bemerkt, dass er gerade dabei ist, Chen Lu Informationen preiszugeben, die Liem sie nicht wissen lassen wollte. 

Chen Lu Yang 18.11.2015, 11:17

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Ach, ich versteh mich doch selber nicht! Wären da nicht diese ganzen Muskeln, wäre sie wirklich stinksauer auf ihn.

Ich... Moment, wolltest du gerade kämpfen sagen?

Long Thien Omura 18.11.2015, 11:22

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Long verdreht die Augen und stösst hörbar Luft aus. Natürlich hat sie das gehört. Wie könnte es auch anders sein. 

Was glaubst du wohl, weshalb Liem will, dass du hier bleibst? Weil da draussen gerade die Kirschblüten gefährlich rosa blühen? Chen Lu, dein Bruder will dich nur beschützen.

Dass sie nicht abstreitet, dass mit ihm hier zu bleiben NICHT die Hölle auf Erden ist, versetzt ihm einen leichten Stich ins Herz. Beinahe hätte er sich eingebildet, ihr läge wirklich etwas an ihm.

Chen Lu Yang 18.11.2015, 11:35

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Genervt atmet sie aus.

Das war ja mal wieder klar. Die kleine Schwester muas immer veschtzt werden. Hat er sich das etwa zur Lebensaufgabe gemacht, mich aus allen möglichen Kämpfen rauszuhalten? Es ist ja schön und gut, dass er mich beschutzen will, aber vielleicht ist es ja auch meine Aufgabe als Schwester, ihn zu beschützen, hat er daran schon einmal gedacht?

Long Thien Omura 18.11.2015, 11:39

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Das weiss ich nicht. Das musst du ihn fragen, nicht mich. Ich tue nur, worum er mich gebeten hat. Du weisst, dass ich in seinem Dienst stehe.

Long dreht sich auf die Seite und dreht Chen Lu den Rücken zu. Eine Weile beobachtet er gedankenverloren die Flammen im Kamin. 

Er liebt dich, deshalb will er dich schützen.

Und irgendwie kann ich ihn sogar verstehen..

Chen Lu Yang 18.11.2015, 11:43

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Und ich will ihn wohl nicht beschützen? Ich hege natürlich keine derartigen Gefühle für ihn!

Doch Longs letzte Worte hatten sie berührt, tief in ihr drinnen. Eine einzelne Trüne lief über ihre Wange. Zum Glück konnte man sie Dank des schwachen Lichts kaum sehen. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, sie vermisste die alten Zeiten. Als ihre Eltern noch lebten und Liem öfter da war.

Long Thien Omura 18.11.2015, 12:15

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Seit dem Tod eures Vaters ist Liem das Oberhaupt der Familie, Chen Lu. Er will für dich sorgen, weil er glaubt, dass es seine Pflicht ist.

Das Feuer im Kamin knackt. 

Ich weiss, dass du selbst ganz gut auf dich aufpassen kannst. Liem will das nicht wahrhaben.

Fällt er mit diesen Worten seinem besten Freund in den Rücken? Vermutlich ja. Aber es ist die Wahrheit. Chen Lu ist mit Schwert und Bogen genau so sicher und geschickt wie Liem und Long. Nur bringt sie wohl ihr loses Mundwerk wohl öfters in Schwierigkeiten. Zumindest wenn man Liems Worten glauben schenkt.

Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, was?

Chen Lu Yang 18.11.2015, 12:22

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Eigentlich wollte sie noch etwas zu ihrem Bruder sagen, doch Longs letzte Worte lenkten sie völlig ab. Es ist ihm also aufgefallen... Es war eine Ewigkeit her. Nicht das sie das stören würde.

Oh, wirklich. Gut möglich...