4.918 Aufrufe, 74 Beiträge.
Verlegen lächelt er zurück.
Es stimmt, dass ich lange Zeit fort war. Es stimmt auch, dass ich mich hab wenig sehen lassen in den letzten Jahren. Das Land hat mich scheinbar fast vergessen. Ich könnte genauso gut ein Geist sein. Gruselig und allein. Mehr ist nicht von Don Tameo in Esturien übrig geblieben.
Manus schaut ein wenig nach oben und kratzt sich dabei verlegen am Hinterkopf. Mab jetzt in die Augen zu schauen fällt ihm schwer. Reumütig macht er einen Schritt zurück.
10.12.2015, 17:44
42 zitieren melden
Verlegen lächelt er zurück.
Es stimmt, dass ich lange Zeit fort war. Es stimmt auch, dass ich mich hab wenig sehen lassen in den letzten Jahren. Das Land hat mich scheinbar fast vergessen. Ich könnte genauso gut ein Geist sein. Gruselig und allein. Mehr ist nicht von Don Tameo in Esturien übrig geblieben.
Manus schaut ein wenig nach oben und kratzt sich dabei verlegen am Hinterkopf. Mab jetzt in die Augen zu schauen fällt ihm schwer. Reumütig macht er einen Schritt zurück.
10.12.2015, 17:44
43 zitieren melden
Verlegen lächelt er zurück.
Es stimmt, dass ich lange Zeit fort war. Es stimmt auch, dass ich mich hab wenig sehen lassen in den letzten Jahren. Das Land hat mich scheinbar fast vergessen. Ich könnte genauso gut ein Geist sein. Gruselig und allein. Mehr ist nicht von Don Tameo in Esturien übrig geblieben.
Manus schaut ein wenig nach oben und kratzt sich dabei verlegen am Hinterkopf. Mab jetzt in die Augen zu schauen fällt ihm schwer. Reumütig macht er einen Schritt zurück.
Mab blickt Don Tameo weiter freundlich an.
Na seht Ihr, dann wurde es ja höchste Zeit, dass Ihr zurückgekehrt seid.
Sie geht auf ihn zu und tätschelt ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Damit Euch Euer Land nicht gänzlich vergisst.
Schüchtern dreht er sich zurück. Nachwievor ist der Don nicht besonders erfreut, wenn ihn ein weibliches Wesen berührt. Er versucht das Thema zu wechseln.
Sagt Mab. Wer seid ihr denn genau und was macht ihr so?
Mab zieht ihre Hand zurück und lacht.
Da gibt es so viele Fragen unter diesem Himmel und Ihr stellt mir die schwierigste von allen? Wisst Ihr denn, wer Ihr seid? Ich glaube tatsächlich, um diese Frage abschliessend beantworten zu können, müsstet Ihr mich an meinem Totenbett noch einmal fragen.
Sie zwinkert dem Don zu und räuspert sich.
Also, wie schon gesagt.. ich bin Mab da Aba, Alchemistin aus Esturien. Aber seit ich Freundschaft mit der Kaiserin von Kitai geschlossen habe, habe ich leider viel zu wenig Zeit, hier in meiner Heimat Heilpflanzen zu sammeln. Hier!
Die Alchemistin bückt sich und hält Don Tameo stolz und absolut begeistert eine kleine Blüte unter die Nase.
Spiesskraut. Wundervoll! Einfach wundervoll! Und es wächst nicht in Kitai. Dafür aber auf Eurem Land. Es spriesst geradezu wie Unkraut, könnte man fast sagen.
Verblüfft schaut sich der Don um. Ihm war gar nicht aufgefallen wie wüst sein Garten geworden ist.
Es erfreut mich, wenn mein Garten nützlich sein kann. Aber sagen Sie, kann ich auch für Sie nützlich sein und Sie zu einem Tee einladen? Ich habe hervorragenden Tee aus fernen Ländern dabei. Komm, ich zeige Ihnen mein altes und neues zu Hause.
Der Don geht ein paar Schritte voran in Richtung Haus. Er hofft, dass Mab ihm folgt und nicht noch weiter seinen Garten analysiert und ihm indirekt vorhält, wie schlecht er gepflegt ist.
Oh ein Tee bei Don Tameo? Wer könnte dazu schon nein sagen.
Mab kichert und grinst begeistert. Sie folgt dem Don ins Haus.
Tatsächlich? Tee aus fernen Ländern? Fremde Pflanzen? Das ist faszinierend!
Wo seid Ihr denn überall gewesen, Don Tameo? Und was habt Ihr alles schönes von Euren Reisen mitgebracht?
Werte Mab
Don Tameo tritt zuerst ins Haus ein und hält für Mab die Türe offen.
Tretet ein. Vorsicht! Da ist eine kleine Stufe.
Mit seinen dreckigen Fingern zeigt er auf den Boden. Tatsächlich ist einen Meter hinter der Türe ein kleiner Absatz. Für den Don war das immer seine persönliche Alkoholkontrolle. Wenn er zu viel getrunken hat, würde er unter Garantier darüber stolpern. Nüchtern war dies für ihn kein Problem, allerdings war das bei seinen Gästen dann doch ein etwas anderes Unterfangen.
Wie mögt ihr euren Kaffee? Ich habe Bohnen aus verschiedenen Enden der Welt von meinen Reisen mit hier hergebracht. Mögt ihr es lieber klassisch mild, doch etwas feurig temperamentvoll oder lieber würzig mit einem Biss beim Abgang? Ich meine, bei Kaffee kommt es auf jeden Fall auf die richtige Wahl an. Es wäre schlimm, würde man bei Kaffee eine falsche Wahl treffen. Meinen Sie nicht auch, Mab?
Manus zeigt auf ein Regal in seiner relativ kleinen Küche. Für die Größe der Küche ist dieses Regal ungewöhnlich groß und hat überraschend wenig Staubspuren. In dem Regal befinden sich viele unterschiedliche Glas- und Keramikgefäße, wie auch einige kleinere und größere Beutel. Sie sind alle feinsäuberlich beschriftet und geben Auskunft über den Namen und die Art von Kaffee.
Vielleicht schaut ihr am Besten selber?
Kaffee?
fragt Mab überrascht, während sie trotz der Warnung des Dons erstmal über die Stufe stolpert.
Oh.. Hoppla. Als hättet Ihrs nicht eben gesagt. Hihi.
Sie kichert und folgt Manus dann in die Küche, während sie ununterbrochen plappert.
Also ich trinke tatsächlich selten Kaffe. Nur Tee. Sagtet Ihr nicht eben noch Tee? Oh gewiss habe ich mich verhört. Vielleicht könnte man das ja auch mischen. Sozusagen ein Kaftee daraus machen. Aber nein nein, ich scherze nur, keine Sorge.
Interessiert betrachtet sie das Kaffeeregal und liest die vielen fremdländischen Namen. Sogar ein Kaffee aus Kitai ist zu ihrer Überraschung dabei.
Sagt, Don Tameo, wärt Ihr so freundlich und würdet mir Euren liebsten Kaffee aufbrühen? Ich würde mich geehrt fühlen, von Euch in die Kunst des Kaffeegenusses eingeführt zu werden.
Manus reibt sich den Kopf und muss Schmunzeln. Sein Theaterstück von vorhin hat ihn völlig verwirrt. Der Anblick seines Kaffeestolzes hat ihm jeden klaren Gedanken aus dem Kopf gestoßen.
Natürlich habe ich Tee gesagt. Auch wenn ich mich durch meinen Schrank durch Kaffee hab ablenken lassen.
Er schmunzelt ob ihres Vorschlages.
Wie wäre es, wenn ich euch erst einmal einen richtigen Kaffee probieren lasse und Sie dann noch mögen, dann versuche ich auch für sie einen Kafte zu brauen. So als kleine Wiedergutmachung versteht sich.
Er verweist auf einen niedrigen Tisch an dem zwei Kissen auf dem Boden liegen. Verlegen stellt er fest, dass sein Haus überhaupt nicht auf Damenbesuch ausgerichtet ist. Wieso sollte es aber auch anders sein.
Wenn ihr mögt, könnt ihr euch gerne auf beide Kissen setzen.
Mab denkt kurz über Manus' Vorschlag nach und nickt schliesslich überschwänglich.
Einverstanden. Dann hätte ich gerne einen richtigen Kaffee. Von einem richtigen Don.
Sie folgt dem Blick des Dons hinüber zum Tisch und dreht sich dann einmal um die eigene Achse wie ein Hund, der seinen eigenen Schwanz jagt.
Beide? Himmel, ist mein Hintern schon so breit geworden?
Manus tatsächlich Grinsen bei dem Bild das Mab abgibt. Weniger unterbewusst als gewünscht mustert Manus ihren Hintern.
Er ist ehm...
Verlegen verschluckt er den Rest des Satzes und versucht lieber das Thema zurück zum Kaffeekochen zu wenden.
ehem... also der Kaffee eines Dons soll wohlgeformt sein.
Mab kreischt fast vor lachen und lässt sich auf eines der Sitzkissen plumpsen.
Ihr seid ein unterhaltsamer Gastgeber, Don Tameo. Das muss man Euch lassen. Also dann bitte ich um einen wohlgeformten Kaffe, wenn es nicht zu viele Umstände macht.
Verlegen versinkt der Kopf des Dons in seinem Schrank. Er wühlt zwischen den Säcken und entscheidet sich für Bohnen aus dem Ganz weit Fernen Osten mit einem leichten Einschlag südlicher Breitengrade, eine Region die er sehr gerne besucht hat auf seinen Reisen. Er nimmt vier Bohnen aus dem Sack. Von seiner Fensterbank reißt er ein Kraut und holt eine überraschend kleine Kaffeemühle aus einer Schublade. Mit den vier Bohnen und der Mühle bewaffnet geht er rüber zu Mab und setzt sich an den niedrigen Tisch. Dass er kein Kissen mehr hat, stört ihn nicht weiter, während er anfängt die Bohnen einzelnd in die Mühle zu legen.
Nun, wohlgeformt heißt in diesem Fall dass ich sie sehr feinsäuberlich mit dieser Mühle zermalmen muss. Dazu gebe ich dann diese kleine Kraut, damit der Kaffee schön ölig wird und viel Aroma zieht.
Mab betrachtet das fremdländisch aussehende Kraut interessiert und zieht einige male tief die Luft in die Lungen, um zumindest ein wenig von dessen Duft zu erhaschen. Sie stützt den Kopf auf die Hände.
Oh davon müsst Ihr mir mehr erzählen, Don Tameo. Mit Kräutern seid Ihr bei mir an der richtigen Stelle!
Sie lächelt und sieht den Don leicht verlegen aber sichtlich fasziniert an.
Manus merkt, dass Mab versucht das Aroma der Kräuter zu erhaschen. Damit sie den Geruch intensiver wahrnehmen kann, reicht er es ihr.
Riecht mal. Erstaunlich wie viel Kraft in diesen Kräuter steckt. Dies ist ein Kraut das gerne geraucht wird, ich bevorzuge es aber für seine ölige Wirkung in Kaffee. Erhitzt man die Bohnen samt dem Kraut entsteht eine tolle Schicht auf der Brühe. Sie schmeckt fantastisch und manch einer kommt dann zu der Überzeugung, dass seine Sinne erweitert sind. Ich denke es liegt am Koffein, andere behaupten aber es liegt an den Kräutern.
Der Don muss ein wenig Grinsen. Schon lange ist er nicht mehr in den Genuss gekommen mit jemanden sich intensiv zu Kräutern auszutauschen. Ein seiner Meinung nach sehr unterschätztes und zu unrecht wenig beachtetes Thema.
Und Mab riecht. Sie schliesst die Augen und zieht so intensiv die Luft ein, dass ihr Riechkolben das kleine Kraut beinahe einsaugt.
Ach was, man kann es rauchen und trinken? Spannend.. äusserst spannend, die Farbe ist wunderschön, findet Ihr nicht? Fast zu schade, es mit dem dunklen Kaffee zu vermischen, sagt, könnte man daraus auch Tee machen? Und besitzt es womöglich irgendwelche Heilkräfte?
Mabs Äuglein beginnen zu leuchten. Ob der Don ihr womöglich gerade ein spannendes, neues Pflänzchen gezeigt hat, das sie den Faunen mitbringen sollte?
Manus Augen formen sich zu kleinen Schlitzen. So schaut er immer, wenn er angestrengt nachdenkt. In seinen Gedanken geht er nochmal das Buch über einige dieser ungewöhnlichen Kräuter nach. Er versucht sich die Seite wieder ins Gedächtnis zu rufen. "Acetatis Aphrodicum Alyunda , ein Hochkraut mit hauptsächlicher Verbreitung auf den Achteinhalb Kuppeln. Aromatisches Kraut geeignet für Kaffee." Mehr Erinnerung hat er nicht mehr über das Kraut.
Mab. Da fragt Ihr den alten Don was.
Mit einer langsamen Geste hält er seine rechte Hand an seine Schläfe und streckt den kurzen Finger aus.
Man wird vergesslich. Ich weiß nur, dass es auf jeden Fall mit Kaffee funktioniert. Aber wieso sollte es nicht auch mit heißen Wasser eine sehr aromatische Wirkung entfalten? Ich meine, was sollte schon passieren?
Er denkt weiter drüber nach. Irgendwas war doch mit dem Kraut.
Oh ja, nicht wahr? Das ist das Alter, glaubt mir. Da kriegt das Hirn ein paar Löcher.
Mab kichert und legt das Kraut wieder zur Seite. Irgendwie kann sie sich dieses Pflänzchen gut mit hellblauen Blütenknospen vorstellen. Ja, das würde doch ganz gut passen.
Ist ja auch nicht so wichtig, mein guter Don Tameo. Die Kräuterhexe Mab muss nur immer ihre neugierige Nase in alles stecken. Aber jetzt gerade freue ich mich nur auf dieses seltsame Getränkt, das Ihr für mich zubereitet.