Man kann es spüren, das dem Orakel das Sprechen äusserst schwer fällt. Dennoch wendet Sie sich an Media:
Media, verzeiht bitte meinem Diener Zheng He. Er ist vielleicht eine krämer Seele aber in Ihm steckt dennoch ein guter Mensch.
Ich friere auch, doch es ist weder der wunderschöne Wald, noch seine Kälte oder die Jahreszeit. Ich friere, weil ich bereits Tot bin. Daher wird mir ein Tee nicht helfen Media. Kennt Ihr Euch mit Nekromatie aus? Ich war einst ein äusserst liebenswertes lebendiges Gefäss. Eine gute Frau entdeckte in mir die Begabung zum Orakel. Eine unbändige Kraft die ungeschult über kurz oder lang in den Wahnsinn führt. Ich wurde im Tempel des Cernunnos ausgebildet und geweiht.
Die Menschen schätzten meinen Rat. Durch mich gelang Ihnen der Kontakt zu Cernunnos. Ganze Völker, von denen Ihr noch nichts wisst, tun das heute noch.
Doch Bekannt zu sein beschwört üble Dämonen auf den Plan. Man nahm man mich gefangen, folterte mich aus reiner freude an meinen Schmerzen und tötete mich schliesslich. Doch vor Gott Seth wurde ich nie gebracht. Meine Seele wurde in diesem Käfig gefangen und wiederbelebt, um neuen Herren zu dienen. Ein Totengeist in einem fleischlichen Körper, ein Nzumbe (Afrik. = Zombie)
Cernunnos war natürlich ausser sich. Seine Rache war grausam und vollkommen. Er verbarg mich in seiner Zitadelle vor den Augen der Welt und tut noch heute alles, damit es mir einigermassen gut geht. Doch dies ist jetzt Tausend Jahre her. Was verloren ist, kann nicht so einfach wiederhergestellt werden. Ich bin nicht tot. Ich bin nicht lebendig. Irgendwo zwischen diesen Zuständen. Seit dieser Zeit bin ich verdammt, meine dunklen Energien, die immer wieder von mir Besitz ergreifen wollen, rein zu waschen. Wenn die Dunkelheit an mir herauf kriecht legt sich ein Frost auf mein Herz. Leider kann kein Tee diesen Frost auslöschen.
Ich fürchte die Zeit ist zu kurz aus eigener Hilfe noch einen Mondbrunnen zu finden. Doch vielleicht gibt es Mittel und wege, die Zeit zu verlängern oder diese Dunkleheit für eine kurze Zeit zu verbannen. Nur solange, bis wir erfolgreich die Quelle des reinen Mondes finden können.
Helft mir bitte Media, nicht um meines nichtigen Lebens willen, das keines mehr ist. Aber um derjeniger Willen, denen ich mit meiner Kraft zu helfen vermag. Und um meinen lieben Gott Cernunnos willen, dem ich mein Elend nicht darbringen möchte. Er hat schon so viel für mich getan. So viel durch all die Jahrhunderte.