Kaiserreich Drachenstein

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Wettkampf mit Avinash

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Sonja Taymoris 21.04.2015, 14:33

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Sonja muss lachen.

Von einem Magier? Aus Kitai? Bitte verzeiht, aber die Magier die ich kenne sind eher Alchemisten und Meister des Chi, also in der Lage mit ihrer Lebensenergie wundersame Dinge zu bewirken. Es gibt einige wenige, die auch hier durchaus als Magier durchgehen würden, nach allem was ich bisher vernommen habe.

Die Magier werden erst verfolgt, seit der Sohn des damaligen Kaisers an die Macht kam. Er ist es, der ihrer habhaft werden möchte. Den genauen Grund kenne ich nicht. Gerüchten zufolge steht der jetzige Kaiser selbst im Bunde mit Seth, dem Herrn der Schlangen und Fürst von Stygien, einem Reich das vor wenigen hundert Jahren durch den damaligen Kaiser von Kitai erobert und unterworfen wurde. Die Magier die damals lebten waren ihm eine grosse Hilfe dabei, da es der Legende nach eigentlich nur eine Möglichkeit gibt, Seth aufzuhalten: Man öffnet das Tor zum himmlischen Tempel und ermöglicht den Dienern der Himmlischen so, in die Schlacht einzugreifen. Angeblich sollen das mächtige Krieger auf der Seite des Lichts sein die nichts mehr hassen als Seth und seine Brut.

Aber soweit ich weiss, sind das Gutenachtgeschichten für Kinder. Mit anderen Worten, nein, ich kann Euch keine wirklich hilfreichen Informationen liefern, da mich Märchen schon lange nicht mehr erschrecken.

Sonja bemerkt den skeptischen Blick, als König Avinash die Stöcke zur Hand nimmt.

Das Wichtigste ist, dass Ihr Euch nicht von dem fehlenden Gewicht in die Irre führen lasst. Ihr seid sehr kräftig und gewohnt, mit dem Schwert zu kämpfen, das neben sauberer Technik auch viel Kraft erfordert. Die Stöcke sind leicht und die Gefahr für jemanden, der es gewohnt ist mit Kraft zu kämpfen, besteht darin, "zu schnell" zu werden und die Stöcke nicht mehr kontrollieren zu können.

Sicher kennt ihr den Spruch, dass Schwert und Arm EINS sein müssen. Das gilt noch viel mehr für den kurzen Stock, weil einem hier das Femde Gewicht fehlt. Seht ...

Sonja nimmt ebenfalls zwei Stöcke und zeigt ein paar Grundübungen.

Erkennt ihr den Unterschied zu vorher?

Avinash Volmar 21.04.2015, 19:09

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Grmpf, Forum hat Beitrag gefressen, also noch einmal schreiben.

Ob Alchemist oder Meister des Chi, dieser Mann beherrscht Magie und wurde deswegen aus seinem Land verbannt. Es muss einen Grund nehmen, warum Magiern dort nicht mehr vertraut wird und diesen Spuren möchte ich nachgehen. In letzer Zeit hat es viele ungewöhnliche und beunruhigende magische Vorfälle gegeben, deswegen hat seine kaiserliche Exzellenz beschlossen mich zum Reichskommissär über Magie und Religion zu ernennen. Deshalb frage ich Euch wegen den Vorkomnissen in Kitai. Denn immer mehr Flüchtlinge scheinen in unser Land zu strömen und wir müssen die Gefahr eingeschätzt werden.

Avinash vollführt einige Übungsschwünge mit den Stöcken und befolgt dann die Übungen.

Mit den zwei Teilen ist man sicherlich schneller, doch kann nicht die ganze Kraft umgesetzt werden. Ein Gegner mit einer einigermaßen guten Rüstung hat sicherlich bessere Chancen unverletzt bei einem Treffer davonzukommen.

Sonja Taymoris 22.04.2015, 10:24

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Vergesst nicht: Es sind keine Schwerter. Die Verletzungen die ihr mit Stöcken hervorruft sind innerlicher Art. Ihr könnt, die nötige Übung vorausgesetzt, töten ohne Blut zu vergiessen. Es geht nur um Geschwindigkeit. Die Leichtigkeit der Waffe ermöglicht Euch, schnelle und viele Angriffe auszuführen. In der Zeit, in der Ihr mit dem Anderthalbhänder einen Angriff ausgefüht habt, decke ich euch mit den Stöcken mit einem Dutzend Schläge ein. Es ist weniger die Wucht eines Schlages der den Ausschlag gibt, als vielmehr die schiere Menge der Angriffe.

Entscheidend ist, was ihr bezwecken wollt. Soll der Gegner nur kampfunfähig gemacht werden, sind Stöcke die bessere Wahl. Ist der Tod des Gegners euer Ziel, nehmt ein Schwert. Hat der Gegner ein Schwert und ist stärker als ihr, nehmt zwei kleine Schwerter. Jede Waffe ist nur für bestimmte Zwecke optimal. Es gibt keine, die alles kann. Darum ist es natürlich wichtig, auch mit verschiedenen Waffen zu trainieren.

Ich denke ich habe euch die Gründe genannt. Wenn man verfolgt und getötet werden soll, dann flieht man wenn man keine andere friedliche Möglichkeit hat sich aus der Gefahr zu begeben. Wären diese flüchtenden Magier so gefährlich wie ihr vermutet, dann hätten sie sich doch zusammen gegen den Kaiser erhoben. Ich kann kein Urteil über die magischen Fähigkeiten von jemandem abgeben, aber ich habe Ahnung von Psychologie. Ich habe Ahnung von vielen Dingen, und wenn ich Euch sage, dass diese Magier keine Gefahr für Drachenstein darstellen, dann ist das auch so. Natürlich mögt und werdet Ihr meine Worte erst mal bezweifeln. Wenn Ihr Antworten wollt, schickt Boten in die Hauptstadt von Kitai und fragt den Kaiser selbst. Allerdings fürchte ich, dass Ihr von ihm kaum eine ausführlichere Antwort erhalten werdet als die, die ich Euch bereits gegeben habe.

Der alte Kaiser wusste um die Macht der Magier und Alchemisten und deren Fähigkeiten, sich der Dunkelheit entgegen zu stellen. Es spielt keine Rolle, wie Ihr persönlich zu Magie und Religion steht, aber wenn Ihr Euch der Möglichkeit verschliesst, dass nicht die Magier, sondern der neue Kaiser von Kitai das Problem ist, dann lauft Ihr und Drachenstein Gefahr, die nächsten zu sein, die von den Schlangen angegriffen werden. Und auch hier ist es egal, ob Seth nun real oder ein Mythos ist. Seine Anhänger sind mächtig. Und sie sind böse. Ihr könnt euch kaum vorstellen wie sehr ...

Sonja richtet sich auf und fängt an, langsame Angriffe auf König Avinash zu starten. Als sie merkt, dass er ihren Angriffen problemlos standhalten kann, erhöht sie allmählich das Tempo bis irgendwann keine Stöcke mehr erkennbar sind und bis die Luft nur noch von Surren und Klackern erfüllt ist.

Avinash Volmar 23.04.2015, 13:11

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Nur weil die Magier aus Kitai vertrieben wurden, ist dies kein beweis für ihre Unschuld. Doch selbst wenn die Vertreibung ungerechtfertigt war, ihre bloße Einreise ins Kaiserreich könnte für dieses eine Gefahr darstellen, da wir in einen Konflikt mit dem Kaiserreich Kitai schlittern. Als Diener seiner kaiserlichen Exzellenz und des Reiches sehe ich es als meine Aufgabe an Risiken zu bewerten... und Aussagen nicht gleich für bare Münze zu nehmen bevor ich sie überprüfen kann.

Avinash vollführt die ersten Abwehrbewegungen mit den Stöcken. Gänzlich anders als sein Schwert braucht er eine Weile bis er sich umformiert hat. Immerhin muss er weniger Kraft anwenden und sich mehr darauf konzentrieren die Stöße schnell ab zu wehren.

Erzählt mir von Seth und seinen Anhängern. Wonach streben sie, was treibt sie an? Und welchen Mitteln bedienen sie sich?

Sonja Taymoris 23.04.2015, 13:51

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Sonja beschleunigt ihre Angriffe. Langsam ist sie es leid für etwas verdächtigt zu werden, mit dem sie nichts zu tun hat. Ihr einziges "Verbrechen" ist ihre Herkunft. Wenn er sie dafür bestrafen will, dann soll er es versuchen. Aber bis dahin wird er schwitzen und blaue Flecken einstecken müssen.

Wenn Ihr in den vertriebenen Magiern eine Gefahr sehen wollt, dann ist das Eure Sache, Hoheit. Redet doch lieber selber mit Ihnen als Euch aus der Ferne Informationen aus zweiter Hand zu besorgen, von denen Ihr ohnehin schon wisst, dass Ihr ihnen nicht trauen wollt.

Was Seth betrifft: Macht und Unterwerfung, was sonst? Er will herrschen und er wird, so es in seiner Macht steht, alles und jeden aus dem Weg räumen. Angefangen mit denen, die sich ihm in den Weg stellen. Und anschliessend wird er sich gegen die richten, die ihm die Stiefel geleckt haben. Begriffe wie Ehre und Lyoalität bedeuten ihm nichts. Er ist ein Despot. Selbst seinen Dienern gegenüber ist er grausam und unbarmherzig. Da sie allesamt magisch erschaffene Kreaturen sind, Schlangen in Menschenform, sind sie selbst zumindest latent magisch. Die mächtigeren von ihnen schickt er als Spione und Saboteure hinaus um für ihn Botengänge zu erledigen. Selber morden sie höchst selten. Sie sind feige und lassen lieber andere für sie die Drecksarbeit machen.

Ich hoffe das reicht nun. Mehr kann ich Euch dazu nicht sagen. Fragt einen der flüchtigen Magier.

Und nun schlage ich vor, wir lassen das Gerede und fangen endlich an zu kämpfen!

Die Angriffe erfolgen mit einer Geschwindigkeit, dass sie mit dem Auge nicht mehr zu erfassen sind. Man merkt dem König die langjährige Übung mit dem Schwert an, seine Kondition ist hervorragend. Ein würdiger Gegner.

Sonja verfällt - durch den steten und immer schneller werdenden Rhytmus - langsam in Trance und funktioniert nun wie ein Automat. Vereinzelt bekommt sie Treffer ab die sie jedoch nicht mehr wahrnimmt. Immer schneller wirbelt sie auf König Avinash ein bis schliesslich einer der Stöcke von Sonja bricht. Die Unterbrechung reisst sie aus ihrem Zustand und lässt sie einen Moment schwankend dastehen.

Avinash Volmar 23.04.2015, 15:53

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Immer schneller prasseln die Schläge auf Avinash ein. Kaum hat er einen abgewehrt, muss er schon Sorge tragen die nächsten zwei ab zu wehren. Der Zusammenprall der Stöcke vermengt sich zu einem andauernden Knatterton als die Stöcke Schlag auf Schlag aneinander prallen. Der ein und der andere Schlag trifft auch und die Worte des Wachmannes gehen in den berauschenden Kampfgeräuschen unter. Genauso hat Avinash sich das vorgestellt. Sonja ist eine Virtuosin mit zwei Waffen und treibt ihn ordentlich an, so wie einst sein Großritter. Die Schrammen und Schläge kann er ohne weiteres wegstecken.

Erst als Sonja aus ihrer Trance erwacht, wird den Anwesenden die Auswirkungen des Kampfes klar. Avinashs Hemd ist an verschiedenen Stellen eingerissen, Spuren von Staub und Dreck in Form und Umrissen der Stöcke zeichnen sich ebenfalls auf seiner Bekleidung ab. Die Haare zerzaust und eine geplatzte Oberlippe sind ebenfalls ersichtlich. Obwohl Avinash schätzt etwa 95% aller Schläge abgewehrt zu haben, sind die Durchgekommenen genug um die Blessuren zu verursachen. Sein Atem geht schnell als er seine Stöcke an dem Waffenständer abgibt. Diese sehen selbst noch schlechter aus als er selbst. Trotzdem ist er zufrieden mit dem Training.

Ihr nehmt meine Vorsicht zu persönlich. Ich kenne weder Euch, noch Euer Land. Natürlich muss ich mich aller Informationsquellen bedienen, darf aber nicht vergessen, dass jede Aussage nur eine Sichtweise widerspiegelt. Das bedeutet nicht, dass ich Eure Worte nicht schätze. Es war mir wichtig zuerst die Meinung eines Unbeteiligten zu hören. Ihr gehört weder der kaiserlichen Regierung von Kitai mehr an, noch den Anhängern von Seth oder diesen Himmlischen. Eure Worte wiegen deswegen viel für eine erste Betrachtung.

Sagt, Eurer Meinung nach, wie kann ein schneller Zweischwert-Kämpfer wie Ihr es seid, am besten angegriffen werden? Die Schnelligkeit ist auf Eurer Seite, doch nicht die Kraft. Ein Parierdolch würde sich eventuell anbieten um eine Klinge zu beschäftigen oder gar zu binden und mit der schwereren Waffe die Kraft vollkommen aus zu nützen.

Sonja Taymoris 23.04.2015, 16:33

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Nachdem sich Sonja wieder beruhigt und gesammelt hat legt auch sie die verbliebenen Stockteile beiseite.

Zuerst dies: Ich bitte nicht um Verzeihung, dass ich Euch sowohl verbal als auch physisch hart angegangen bin. Allerdings schätze ich Euch auch nicht so ein, als ob Ihr das erwartet oder gar erhofft hättet. Ich war lediglich ob der Art Eurer Befragung irritiert. Ich wurde bereits früher verhört ohne dass ich mir etwas zu Schulden hätte kommen lassen. Wenn Ihr im Krieg einem Soldaten befehlt, einen anderen anzugreifen und zu töten trifft diesen keine Schuld, es sei denn ... es sei denn er hat ein Gewissen.

Einen Moment starrt sie an König Avinash vorbei ins Leere

Macht einem das Leben in den Schatten nicht unbedingt leichter, so ein Gewissen.

Nun denn, was ich über die Schlange und ihre Brut weiss habe ich Euch im Wesentlichen gesagt. Mythologie und alte Geschichte waren nie meine Stärke. Aber in einem Land, in dem die Mythologie allgegenwärtig zu sein scheint lässt es sich nicht vermeiden, dass man das eine oder andere mitbekommt.

Und was den Angriff betrifft, wählt eine Waffe, die nicht geführt werden kann. Ein Schwert, auch wenn es noch so kraftvoll geschwungen wird, kann von einem geübten Kämpfer abgeleitet werden. Nehmt stattdessen eine Waffe die nur auf Zerstörung baut. Aber seid Euch dann auch absolut sicher, dass Ihr mit dem ersten Schlag trefft, sonst seid Ihr tot. Oder verwendet eine flexible Waffe. Eine Kette beispielsweise. Ich jedenfalls würde nicht gegen euch kämpfen, wenn Ihr mit einer oder zwei langen Ketten daher kämt. Am liebsten hätte ich es, wenn Ihr eine lange Stabwaffe benutzen würdet, das ginge am schnellsten und wäre für mich am ungefährlichsten. Je kürzer beweglicher desto gefährlicher. Aber wenn ich im Einsatz bin, stehen natürlich auch mir immer noch kürzere Waffen zur Verfügung.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, greift sie kurz in ihre Haare und lässt die Hände in Richtung Waffenständer schnellen. In den ramponierten Stöcken Avinashs stecken vier dünne Nadeln.

Bitte verzeiht, ich vergass vorhin am Tor meine Nadeln. Meine anderen Waffen liegen oben auf dem Zimmer. Da ich mich ja hier nicht in ernsthafter Gefahr wähnte hielt ich es nicht für nötig, in voller Montur zu erscheinen. Nur meine Nadeln lege ich niemals ab. Der gefährlichste Feind ist bekanntlich der, den man unterschätzt. Und sie erinnern mich daran, dass jeder ein potentieller Gegner sein kann. Und um letztlich der Wahrheit noch die Ehre zu geben, gegen Euch, König Avinash, möchte ich nicht in einem Kampf auf Leben und Tod antreten müssen.

Bei ihren letzten Worten verneigt sich Sonja leicht vor dem König

Avinash Volmar 23.04.2015, 17:36

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Tatsächlich hat Avinash kein Verlangen nach einer Entschuldigung oder falscher Rücksichtnahme gespürt.  

Das Gewissen gibt Ruhe wenn Ihr ein Ziel habt für das es sich Kämpfen lohnt. Eine Idee, ein System, ein Reich, eine Person.

Ihr habt mir auf jeden Fall geholfen. Sowohl bei einem Überblick über das Kaiserreich Kitai, als auch über bei den Kämpfen.

Sein Blick heftet sich kurz auf die Nadeln. Die versteckten Waffen, die Kenntnisse welche Waffen töten können ohne offene Verletzungen zu verursachen, als auch die anderen Hinweise bestätigen Avinash in seiner Vermutung, dass Sonja Taymoris einmal eine Auftragsmörderin war. Oder eventuell noch immer ist. Jedoch glaubt er nicht, dass sie ihr Talent gegen das Kaiserreich einzusetzen plant. Ansonsten hätte sie ihre Talente nicht so offenkundig gezeigt.

Auch ich wünsche mir keinen Kampf auf Leben und Tod mit Euch. Meine Mediziner sind gut, doch ich fürchte, sie würden an ihre Grenzen stoßen.

Ja, das war tatsächlich ein ehrliches Kompliment aus seinem Mund.

Euch ist freigestellt so lange zu bleiben wie Ihr möchtet. Seid mein Gast. Wenn Ihr es wünscht, so könnt Ihr auch einige meiner Wachen herausfordern und trainieren. Ich fürchte allerdings vor allem bei den Neulingen werdet Ihr wenig Freude haben.

Sonja Taymoris 24.04.2015, 13:03

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Ich danke Euch. Ich kann den Wachen morgen früh gerne ein paar Lektionen erteilen wenn es Euch recht ist. Für heute nähme ich lieber Eure Gastfreundschaft in Anspruch. Morgen Nachmittag muss ich bereits wieder zurück, mein Dienst, Ihr versteht.

Avinash Volmar 24.04.2015, 14:30

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Avinash nickt knapp.

Haltet Euch bloß nicht zurück. Wegen Personalveränderungen sind viele dabei die meinen Anforderungen nicht genügen. Sie sollen ruhig die Sporen fühlen.

Daraufhin lässt Avinash für heute zusammen packen. Er sehnt sich nach einem Bad.

Sonja Taymoris 25.04.2015, 20:28

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Sonja hält Wort und nimmt die Wachen ein bisschen in die Mangel. Allerdings lässt sie es ruhiger angehen und beschränkt sich auf ein paar grundlegende Übungen. Nachdem die ersten Vorurteile überwunden und auch die letzten aufgehört hatten, sich über "die Kleine" lustig zu machen ging es ganz gut voran. Vermutlich konnte sie ihnen sogar das eine oder andere beibringen.

Daraus könnte, Interesse von Seiten des Königs vorausgesetzt, eine feste Einrichtung werden ...

Avinash Volmar 02.05.2015, 20:03

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Während Sonja die Wachen des Königs ordentlich durchscheucht, steht Avinash am Fenster und schaut dem Treiben zu.

Sie wäre eine wirkliche Bereicherung für meine neue Großritterschaft. 

Dann wendet er sich vom Fenster ab und widmet sich einer Liste welche auf seinem Schreibtisch liegt. Dort sind einige Namen aufgelistet. Kaum jemand von ihnen ist es würdig dort drauf zu stehen. Andere wiederrum stehen dort obwohl ihre Ernennung Avinash einige Schwierigkeiten bereiten würde. Den Bogen hat er fast überspannt, die Adeligen sind gierig und dürsten nach seinem Blut. Die Veränderungen gehen Avinash zu langsam voran.

Wir sind kurz vor einem Konflikt, ich wittere es. Und doch, jegliche Vorbereitung würde nur belächelt werden. Oh Celina,... was soll ich nur tun...

Sonja Taymoris 03.05.2015, 19:45

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Nachdem Sonja Ihre Übungen mit König Avinashs Truppe beendet hatte und sie sich frisch machen konnte, wollte sie nicht gehen ohne nochmal kurz beim König vorbei zu schauen. Von einem der höheren Diener, wie es ihr schien, zum Audienzzimmer des Königs geleitet wartete sie vor der Tür bis sie zu ihm vorgelassen wurde.

Avinash Volmar 04.05.2015, 20:09

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Von innen sind mehrere Stimmen zu vernehmen. Die dicke Tür macht es unmöglich mehr als nur einzelne Wörte zu vernehmen. Doch dann öffnet sich die Tür. Ein älterer Herr mit Krauskopf und Backenbart in schwarz-silbriger Uniform steht in der Tür, diese halb geöffnet, er ist gerade beim gehen als er noch einmal zurückblickt und die Stimme des Königs zu vernehmen ist.

Wir haben viel erreicht. Doch das genügt nicht. Die silberne Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Verdoppeln Sie die Rekrutierungen. Sieben Sie die Schwächsten aus, und trainieren Sie die Übrigen bis sie vorzeigbar sind. Dann schau ich sie mir an.

Der Mann nickt knapp und geht von dannen. Schließlich wird Sonja aufgerufen ein zu treten.

Auf dem Schreibtisch des Königs stapeln sich Papiere, geordnet zu verschiedenen Türmen. Neben den Schreibtisch befindet sich ein weiterer Tisch welcher außer am Rand fast frei von Papieren ist. Karten des Königreichs, der einzelnen Fürstentümer sowie eine Großkarte des Kaiserreichs selbst hängen teils aufgerollt von einer Schiene an der Decke herunter. Seines Majestät blickt abwesend von einem Zettel auf welcher er auf einer der Stapel ablegt bevor er sich zur Begrüßung erhebt.

Ah, Frau Taymoris. Ich hab gehört Ihr verlasst uns schon. Die Pflicht ruft, wie es so schön heißt. Ich hoffe Ihr habt Euren Aufenthalt hier genossen.

04.05.2015, 20:11

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Hab erst jetzt gesehen, dass du Audienzzimmer geschrieben hast. Irgendwie war ich gedanklich beim Arbeitszimmer. Lassen wir es beim Arbeitszimmer?

Sonja Taymoris 04.05.2015, 21:40

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Passt schon ;)

Das habe ich in der Tat, König Avinash. Ich bin gekommen mich zu verabschieden und meiner Hoffnung ausdruck zu verleihen, dass wir solche Trainings gelegentlich wiederholen könnten. Und wenn ich offen sein darf: Ihr seid ein würdiger und ernst zu nehmender Gegner. Ich will ehrlich zu Euch sein, ich musste aus dem Vollen schöpfen, andernfalls wäre ich Euch nicht beigekommen. Euer Lehrer muss ein wahres Genie am Schwert sein. Dürfte ich ihn vielleicht kennenlernen, ich würde gerne von ihm lernen.

Avinash Volmar 04.05.2015, 23:18

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Bei der Erwähnung des Namens des Lehrers überzieht ein ernster Schatten sein Gesicht.

Er wurde von mir entlassen. Sein Amt und seine Stellung als Großritter haben ihn glauben lassen, dass er mir öffentlich widersprechen und in meinem Namen sprechen kann. Dinge die ich nicht unbedingt schätze. Ich musste ihn aus seinem Amt entfernen und hoffe, nie wieder seine Gesellschaft ertragen zu müssen. Er war ein guter Lehrer, in vielerlei Hinsicht, doch...

Vermutlich werdet Ihr ihn nie kennen lernen. Ich meinerseits bin froh eine solch grandiose Lehrerin kennen gelernt zu haben.

Sonja Taymoris 05.05.2015, 10:11

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Oh, das tut mir leid, das wusste ich nicht. Ich wollte ... sagtet Ihr "Lehrerin"? Bitte verzeiht meine Direktheit, aber seid Ihr Euch im Klaren, was das bedeutet? Da draussen, gestern, da habt Ihr mich gereizt und ich war überrumpelt, deshlab musste ich gewissermassen in meine Trance flüchten um gegen Euch bestehen zu können. Wäre ich Eure Lehrerin, wäre ich vorbereitet. Und ich würde nicht mehr mit Euch spielen.

Aber nochmal zum Thema: War das eben ein Angebot für eine Arbeitsstelle?

Avinash Volmar 05.05.2015, 20:36

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Und trotz des Lobs gestehe ich ein, dass Ihr mir in der Fechtkunst überlegen seid.

Ich schenke Komplimente nur sehr selten aus, und nur dann wenn es jemand auch verdient hat. Also nehmt es an.

Um zu Eurer Frage zurückzukehren, ja, dies war durchaus ein Angebot. Ich schätze loyale und fähige Personen mehr als alles andere. Ihre Vergangenheit interessiert mich nur soweit, wie sie in der Ausführung ihrer Pflicht hinderlich sein sollte. Dieses Problem sehe ich bei Euch nicht. Ich möchte Euch keinesfalls von Eurer derzeitigen Aufgabe als Leibgarde seiner kaiserlichen Exzellenz abwerben. Dies ist eine sehr ehrenhafte und wichtige Aufgabe für das ganze Kaiserreich. Solltet Ihr allerdings eines Tages eine Veränderung vornehmen wollen, oder aber mit Euren derzeitigen Pflichten nicht ausgeschöpft sein, wäre ich sehr erfreut wenn Ihr hier Waffenunterricht sowie je nach Euren Fähigkeiten weitere Aufgaben übernehmen könntet. Ich baue im Moment eine Art Orden auf, dessen Kernstück von dreihundert Kopf bereits steht. Ich hielt sie für gut, doch nach einer Begegnung mit Euch bin ich der Meinung, dass sie besser sein könnten.

Sonja Taymoris 05.05.2015, 21:20

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Ich danke Euch für das Vertrauen und das Lob.

Euer Angebot werde ich überdenken. Ihr werdet in Kürze meine Antwort erhalten.

Mit diesen Worten verneigt sich Sonja, richtet sich auf und wartet einen Moment, falls der König dem noch etwas hinzuzufügen hat.